-
Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit einer Zettelfühleinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse oder Buchungsmaschine, insbesondere
die auf .die Maschinenfunktionen und die Einstellung eines Typenträgers mittels
einer Zettelfühleinrichtung und drückbarer Steuertasten ausübbare Steuerwirkung.
-
Bereits bekannt ist eine Maschine mit mehreren Druckstellen, denen
je eine Zettelfühlvorrichtung zugeordnet ist. Durch die Zettelfühlvorrichtungen
im Zusammenwirken mit einem besonderen Schaltwerk sind in dieser bekannten Maschine
die einzelnen Druckwerke an den Druckstellen und ein zum Bedrucken eines Kontrollstreifens
dienendes Druckwerk so steuerbar, daß abhängig von dem Einlegen eines Zettels an
einer oder mehreren Druckstellen je ein entsprechendes Kennzeichen auf dem oder
den Zetteln und auf dem Kontrollstreifen zum Abdruck gebracht und die Druckhämmer
der unbenutzten Druckstellen abgefangen werden. Die durch die verschiedenen Zetteldruckwerke
steuerbaren und mit Hilfe von Anschlägen, welche mittels der eingelegten Zettel
verstellbar sind, einstellbaren Antriebsmechanismen stehen jedoch mit den üblichen
Einstellmechanismen, welche unter der Steuerwirkung drückbarer Geschäftsvorgangstasten
stehen, nicht in Zusammenhang.
-
In einer anderen bekannten Maschine läßt sich eine bestimmteFunktionssteuereinrichtung,
wie z. B. jene, welche die Ausgabe eines bedruckten Etiketts aus der Maschine bestimmt,
einerseits in Abhängigkeit von dem Drücken einer Sondersteuertaste und andererseits
in Abhängigkeit von dein Einlegen eines Zettels wirksam bzw. unwirksam machen. Aber
auch
in diesem Fall ist der zum Steuern der Auswahl von Addierwerken
sowie der Druck- und Zettelausgabevorrichtungen dienende Einstellmechanismus nur
durch die Steuertasten, nicht aber mittels des Zettelfühlers unmittelbar. einstellbar.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Anordnungen zu treffen,
durch welche der Typenträgereinstellmechanismus auf einfache Weise mittels eines
einzigen, nicht nur in Abhängigkeit von einem eingelegten Zettel, sondern auch in
Abhängigkeit von den entsprechend der jeweiligen Maschinengangart zu drückenden
Tasten einstellbaren Steuergliedes so steuerbar ist, daß auf dem Kontrollstreifen
eine Kennzeichnung zum Abdruck kommt, aus der nicht nur ersichtlich ist, ob ein
Zettel eingelegt ist oder nicht, sondern auch die besondere Art des betreffenden
Maschinenganges hervorgeht.
-
Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Registrierkasse oder Buchungsmaschine
mit einer Zettelfühlvorrichtung, welche bei eingelegtem Zettel das Zetteldruckwerk
anschaltet und über einen besonderen Antriebsmechanismus, -der mit durch die Zettelfühler
einstellbaren Anschlägen zusammenarbeitet, einenTypenträger für das Kontrollstreifendruckwerk
zur Kennzeichnung der 'erfolgten Bedruckung eines Zettels einstellt, wobei ein Funktionssteuerglied
entweder durch das Drücken einer Sondertaste oder durch den Antrieb der Zettelfühlvorrichtung
einstellbar ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Maschinenfunktionssteuer-
und Typenträgereinstellglied, welches in bekannter Weise mehreren Steuertasten gemeinsam
ist, außer in Abhängigkeit von der jeweils gedrückten dieser Steuertasten auch noch
durch unmittelbares Zusammenwirken des Maschinenfunktionssteuer- und Typenträgereinstellgliedes
mit verschiedenen Anschlägen einstellbar ist, die einzeln in Abhängigkeit davon,
welche der genannten Steuertasten gedrückt ist, und davon, ob an der Zetteldruckstelle
ein Zettel eingelegt ist, mittels der Zettelfiihlvorrichtung in die Bewegungsbahn
des Maschinenfunktions- und Ty-. penträgereinstellgliedes einbringbar sind.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeutet Fig. i eine Seitenansicht der Kommandotastenbank, Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie K-h der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie L-L der Fig.
; , Fig. q. einen Querschnitt durch das Zetteldruckwerk, Fig. 5 eine Seitenansicht
des Antriebes der Zettelfühleinrichtung und der Steuerung für das Zetteldruckwerk,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Zetteldruckv orrichtung nach der Linie hh der Fig.
q., Fig. 7 eine Seitenansicht der Steuerung für das Anschalten des Zetteldruckwerkes,
Fig. 7 A einen Teil der Fig. 7 in vergrößertem Maßstabe und Fig. 8 einen Schnitt
durch die Zettelfühleinrichtung nach der Linie W-W der Fig. 7. Ein in eine Zettelführung
io5i (Fig. q.) eingelegter Zettel kann mittels eines Druckhammers i052 bedruckt
werden, der auf einer festen Achse 1053
verschiebbar geführt und von zwei
auf einer festen Achse 1055 pendelnd gelagerten Armen 1054 getragen wird (Fig. 4
und 6). Diese beiden Arme i054 greifen an einer durch den Druckhammerkörper hindurchragenden
Achse 1056 an, an deren beiden seitlichen Zapfen je ein Lenker i057 ange:lenkt ist.
Die beiden Lenker 1057 verbinden die Achse. i056 mit einer Querstange, i058,
die von zwei auf der festem Achse 1053 befestigten. Armen. i059 getragen
wird. An. dem gemäß Fig. 6 linken Ende der Achse 1053
ist ein. Arm io6o befestigt,
der mit einem auf der anderen Seite der Wand 5 angeordneten Arm to6i starr verbunden
ist. In ein Langloch dieses Armes io6i greift der Stift 1o62 eines auf einem festen
Zapfen 1o65 gelagerten Rollenhebels 1o63, dessen beide Rollen 1o66 und i067 mit
einem auf einem festen Zapfen zo7o dreh.ba,ren Hubscheibenpaar 1o68, 1o69 so zusammenarbeiten,
daß durch eine Umdrehung der Hubscheiben im Uhrzeigersinne (Fig.4) der Rollenhebel
1o63 zweimal im Uhrzeigersinne und wieder zurück versch.wenkt wird. Durch diesen
Antrieb wird. das aus den Armen bzw. Lenkern 1059 und 1057 bestehende' Kniegelenk
zweimal gestreckt und dadurch der Druckhammer 1o52 nach links bewegt, se daß er
die jeweils eingestellten Typen. der auf der Welle 732 (Fig. 4) untergebrachten
Typenträger auf dem eingelegten Zettel zweimal zum Abdruck bringt. Zettelfördervorrichtung
Zwischen den beiden Arbeitsbewegungen des Druckhammers 1o52 muß der Zettel verschoben
werden, was durch die nachstehend beschriebene Einrichtung bewirkt wird.
-
Mit dem Hubscheibenpaar 1o68, 1o69 ist ein zweites Hubscheibenpaar
651, 652 zu gemeinsamer Drehung verbunden, welches einen auf dem Zapfen 1o65 gelagerten
Rollenhebel 653 antreibt (Fig. 5, 6 und 8). Dieser Rollenhebel ist an seinem oberen
Ende mit einem Zahnsegment 654 (Fig. 5 und 6) versehen, welches mit einem auf einer
festen Achse 655 befestigten Zahnrad 656 im Eingriff steht. Ein zweites auf dieser
Achse befestigtes Zahnrad 657 steht über ein Vorgelege 658, 659, 66o mit einem Zahnrad
661 in Verbindung, welches auf einem mit. der Achse 655 in derselben Flucht liegenden,
festen Zapfen 662 gelagert ist. Mit den beiden Zahnrädern 657 und 66i ist je ein
Fördersegment 663 verbunden, denen je eine Förderscheibe 664 (Fig. d.) gegenüberliegt,
die auf der Achse 732 zu beiden Seiten des Zetteldrucktypenradsatzes angeordnet
sind. Die 1-luhscheiben 651, 652 sind so ausgebildet, daß sie den Rollenhebel 653
nach dem ersten Abdruck gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinne ausschwenken, wodurch die
Fördersegmente 663 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. 5) gedreht werden (im Uhrzeigersinne
nach Fig.4). Dabei erfassen sie im Zusammenwirken mit ihren Gegenscheiben 664 den
eingelegten Zettel und heben ihn so weit an, daß der zweite Abdruck auf den unteren
Zettelabschnitt kommt bzw. der vorstehende
Teil des Duplikates eines
Doppelbeleges bedruckt werden kann.
-
An dem Rollenhebel 653 ist ein Stift 671 (Fig. 5) befestigt, der bei
der Schwenkbewegung des Rollenhebels auf einen Arm 672 trifft, der auf der Achse
1135 befestigt ist. Der Stift 671 verschwenkt dadurch die Achse
1135 und hebt dabei den Zettelfühler i 14o von dem Zettel ab, damit dieser
bei seiner Förderbewegung nicht von dem Zettelfühler festgehalten oder beschädigt
wird. Steuerung des Druckhammerantriebes Ob der Antrieb für die Zetteldruckvorrichtung
erfolgen soll oder nicht, ist davon abhängig, ob ein Zettel .eingelegt worden ist
oder nicht.
-
Die vorher erwähnten Antriebshubscheiben 1o68, 1o69 sind mit einem
Zahnrad 1071 zu gemeinsamer Drehung verbunden (Fig. 5, 7 und 8), aus dessen Verzahnung
zwei Zähne weggelassen sind. In die dadurch entstandene Lücke legt sich gewöhnlich
die Sperrfläche eines Rades 1072, welches auf der Achse 846 gelagert ist und über
die Zahnräder 848, 847, 783, 784, 785 von der Hauptantriebswelle 5o aus eine Umdrehung
im Uhrzeigersinne erhält (Fig. 5). Diese Umdrehung wird normalerweise nicht auf
das Zahnrad 1071 übertragen, da dieses Zahnrad mit einer Rastenscheibe
1073 verbunden ist, die mit einer federbelasteten Sperrklinke 1074so zusammenwirkt,
daß das Zahnrad 1071 in solcher Lage gehalten wird, daß seine Verzahnung nicht ohne
weiteres mit der Verzahnung des Rades 1072 in Eingriff kommen kann. An dem Rad 1072
ist ein Einleitungszahn 1075 befestigt, der in derselben Ebene wie eine neben
dem Zahnrad 1071 gelagerte Kuppelscheibe 1076 liegt (Fig.5, 7 und 8). Diese Kuppelscheibe
wird durch eine nicht dargestellte schwache Feder in Anlage mit einem Stift 1077
des Zahnrades 1O71 gehalten, so daß ihr einer Zahn gewöhnlich außerhalb der Bahn
des Einleitungszahnes 1075 liegt. Unter diesen Umständen bleibt die Drehung des
Rades 1072 wirkungslos. Zettelfühlvorrichtung Gegen einen Stift io8i (Fig. 7) der
Kuppelscheibe 1076 legt sich ein Hebel 1082, der auf einer Achse io8o befestigt
ist. Ein auf der Achse ioßo lose gelagerter Hebel 1083 legt sich unter der
Wirkung einer zwischen den beiden Hebeln 1082 und 1083 gespannten Feder 1084 von
der anderen Seite gegen den Stift io8i, so daß. dieser Stift also zangenartig von
diesen beiden Hebeln erfaßt wird. Auf derAchse io8o ist ein Winkelhebel 1o85 befestigt,
dessen Stift 1o86 sich unter der Wirkung einer Feder 1087 gegen einen Arm 1o88 legt.
Ein abgerundeter Ansatz dieses Armes 1o88 arbeitet mit dem Umfang einer Steuerscheibe
logo zusammen, die ebenso ausgebildet ist wie die zur Einstellung der Typenräder
dienenden Zahnkränze und in entsprechender Weise von dein Schaltwerk der Kommandotastenbank
aus zur Einstellung der zugehörigen Typenräder angetrieben wird. Die Kommandotastenbank
(Fig. i) ist mit verschiedenen zum Anhalten des zugehörigen Hauptschaltgliedes 32
e dienenden Anschlägen versehen, die in noch zu beschreibender Weise in wirksame
Stellung gebracht werden können und dadurch die Einstellung des Hauptschaltgliedes
und somit auch der Steuerscheibe logo (Fig.7) bestimmen. Vorläufig sei nur so viel
erwähnt, daß bei Maschinengängen, in denen ein Zetteldruck ermöglicht werden soll,
die Steuerscheibe logo mit einer Ausnehmung iogi oder 1092 dem abgerundeten Ansatz
des Hebels 1o88 gegenübergestellt wird. Ist dies geschehen, so kann unter der Wirkung
der Feder 1087 dabei eine Verschwenkung der Teile 1o88, 1085, 1080,
1082, 1076 erfolgen, wodurch der eine Zahn der Kuppelscheibe 1076 in die Bahn des
Einleitungszahnes 1075 gebracht wird. Beim Antrieb der Maschine wird nun dem Zahnrad
1071 mit dem Hubscheibenpaar i o68, i o69 eine Umdrehung erteilt und damit
die Zetteldruckvorrichtung angetrieben.
-
Ein auf der Welle2oo drehbarer Hebel 1097 greift mit einem Stift 1o98
in ein Langloch eines Hebels 1o99 ein, der auf einem ortsfesten Zapfen i ioo gelagert
und mit einem zweiten Hebel i ioi starr verbunden ist. In ein Langloch dieses Hebels
greift ein Stift iio2 eines Winkelhebels 1103 ein, der auf einem ortsfesten Zapfen
iio5 gelagert und durch eine Stange 1104 mit einem auf einer Welle 6o lose gelagerten
zweiarmigen Hebel iio6 gelenkig verbunden ist (Fig. 3, 7 und 8), dei- durch einen
Bolzen 1107 und einen Arm iio8 mit einem auf derWelle 6o lose gelagerten
Kurvenhebel iiog starr verbunden ist. In den Kurvenschlitz dieses Hebels greift
eine Rolle i i io eines Winkelhebels i i 1 i ein, der durch eine Zugstange 1112
mit einem auf der Achse 5o gelagerten Rollenhebel 1113 verbunden ist. Die beiden
Rollen i 114 und i i 15 dieses Rollenhebels wirken mit einem Hubscheibenpaar 1116
und 1117 zusammen, welches auf derAntriebswelle55 befestigt ist (Fig.3 und 7). Ein
an dem oberen Ende des Winkelhebels i i i i angebrachter Stift 1118 wird von einem
auf einer Welle. 25o befestigten Gabelarm iiig erfaßt. Eine an dem Winkelhebel 1103
angreifende Feder 1120 (Fig. 7) ist bestrebt, den Kurvenhebel i 1o9 entgegen
dem Uhrzeigersinne zu drehen, wodurch der Winkelhebel i i i i vermittels der Rolle
i i io gegen den Umfang einer auf der Welle 6o gelagerten Hülse 1121 gedrückt wird
und somit die Teile in der in Fig. 7 gezeichneten Lage hält.
-
Ein Stift 1123 des Hebels 1097 greift in ein Langloch eines Doppelhebels
1124 (Fig. 7 und 8), der auf einem Zapfen 1125 des Winkelhebels 410, 411 gelagert
ist, der in nicht näher beschriebener Weise bei jeder Maschinenfreigabe eine Schwenkung
entgegen dem Uhrzeigersinne erfährt. In einem zweiten Schlitz des Doppelhebels 1124
greift ein Stift 1126 eines Armes 1127 ein, der auf der Welle 200 lose gelagert
ist. An dem unteren Ende dieses Armes ist ein Sperrglied 1128 angelenkt, welches
an einem auf dem ortsfesten Zapfen ii3o gelagerten Winkelhebel 1129 aufgehängt ist.
In der in Fig. 7 gezeichneten Ausgangslage des Sperrgliedes 1128 liegt es mit seinem
Ansatz 1132 vor dem Stift 1133 eines Sperrhebels 1134, der auf einer Achse 1135
befestigt
ist und mit einer Abbiegung 1136 in der Bahn eines
zweiten Ansatzes 1137 des Sperrgliedes 1128 liegt. Auf derAchse 1135 ist außerdem
ein Fühlhebel I140 befestigt, der einer in den beiden Führungsblechen der Zettelführung
vorgesehenen Ausnehmung 1139 gegenüberliegt. Eine an dem Zettelfühler 1140 angreifende
Feder 1141 ist bestrebt, den Fühler durch die Ausnehmung 1139 hindurchzubewegen.
Dies ist gewöhnlich dadurch verhindert, daß sich der Stift 1133 vor den Ansatz 1132
des Sperrgliedes 1128 legt, das sich infolge der vorher angegebenen Verbindungen
nicht nach rechts bewegen kann.
-
Ist kein Zettel eingelegt und wird nun durch die Auslösung eines Maschinenganges
der Winkelhebel 410, 411 mit dem Zapfen 1125 im Gegenzeigersinne verschwenkt (Fig.
7), so wird der Doppelhebel 1124 von dem Zapfen 1125 mitgenommen. Das Gestänge 1097
bis i iog setzt einer Bewegung den Widerstand der Belastungsfeder 112o entgegen,
so daß auch der Stift 1123 dieses Gestänges in seiner gezeichneten Lage gehalten
wird. Bei der Bewegung des Zapfens 11:25 nach links wird infolge dieses Widerstandes
der Doppelhebel 1124 im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt, wobei er den Hebel 1127, der
ihm keinen Widerstand entgegensetzt, entgegen dem Uhrzeigersinne dreht und-dadurch
das Sperrglied 1128 nach rechts bewegt, was durch die Belastungsfeder 1145 für den
Winkelhebel 112g unterstützt wird. Durch diese Bewegung des Sperrgliedes 1128 wird
der Ansatz 1132 von dem Stift 1133 entfernt, so daß die Feder 1141 die Achse 1135
mit dem Sperrhebel 1134 und dem Fühlhebel 1140 im Uhrzeigersinne drehen kann.
-
Da bei nicht eingelegtem Zettel diese Bewegung des Zettelfühlers 1140
nicht aufgehalten wird, kann die Achse 1135 so weit gedreht werden, daß die Abbiegung
1136 des Sperrhebels 1134 aus der Bahn des Ansatzes 1137 des Sperrgliedes 1128 kommt
und dessen Weiterbewegung nach rechts nicht verhindert. Die durch die Maschinenfreigabe
erfolgte Bewegung des Zapfens 1125 wirkt sich also bei nicht eingelegtem Zettel
lediglich in einer Gegenzeigerdrehung des Hebels 1127 aus, während an der Stellung
des Hebels 1097 nichts geändert wird.
-
Die von dem Hubscheibenpaar i i 16, 1117 (Fig. 7) dem Rollenhebel
1113 und über die Zugstange 1112 dem Winkelhebel i i i i erteilte Antriebsbewegung
bleibt hierbei wirkungslos, da der Stift i i 18 dieses Winkelhebels infolge der
an ihn angeschlossenen Teile der Welle 25o einen größeren Widerstand findet als
die Rolle i i 1o des Winkelhebels, die sich in dem unteren Teil des Kurvenschlitzes
frei bewegen kann. Der Winkelhebel i i i i wird also durch den Antrieb des Hubscheibenpaares
1116, 1117 im Gegenzeigersinne um den Stift 1118 verschwenkt, wobei seine Rolle
i i 1o wirkungslos in dem Kurvenschlitz ausweichen kann.
-
Ist aber vor Beginn eines Maschinenganges ein Zettel eingelegt worden
und wird nun durch die Auslösung des Maschinenganges der Zapfen 1125 nach links
bewegt, so hat auch jetzt der Stift 1123 zunächst das Bestreben, in seiner Lage
zu bleiben, so daß das Sperrglied 11:28 nach rechts bewegt wird. Der Stift 1133
folgt dieser Bewegung, indem die Feder 1141 die Achse 1135 mit den Hebeln. 1134
und 1140 im Uhrzeigersinne dreht. Diese Drehung wird aber nach kurzer Zeit durch
Auftreffen des Zettelfühlers 114o auf den eingelegten Zettel aufgehalten, und zwar
zu einer Zeit, da die Abbiegung 1136 des Sperrhebels 1134 noch nicht aus der Bahn
des Ansatzes 1137 des Sperrgliedes 1128 gekommen ist. Infolgedessen wird jetzt die
Weiterbewegung des Sperrgliedes 1128 nach rechts verhindert und damit der Hebel
1127, der den Stift 1126 trägt, angehalten. Bei der Weiterbewegung des Zapfens 1125
nach links schwenkt der Doppelhebel 1124 um den festgehaltenen Stift 1126 im Gegenzeigersinne
und verschwenkt dadurch den Hebel 1097 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Welle
Zoo. Wird nun die Steuerscheibe logo in noch zu beschreibender Weise so eingestellt,
daß einer ihrer Ausschnitte iogi oder iog2 dem abgerundeten Ansatz des Armes 1o88
gegenüberliegt, so kann die Feder 1087 die Achse io8o mit den Hebeln 1o85
und 1o82 im Uhrzeigersinne ausschwenken, wodurch die Kuppelscheibe 1076 im Gegenzeigersinne
gedreht wird. Dadurch gelangt der eine Zahn dieser Kuppelscheibe in die Bahn des
Einleitungszahnes 1075, so daß jetzt das Antriebsrad 1072 die Zetteldruckvorrichtung
antreiben kann.
-
Würde der eingelegte Zettel nach dem Drücken der Motortaste aber vor
dem Bedrucken desselben herausgenommen werden, so könnte der Zettelfühler 1140 nachträglich
ganz einfallen und dadurch versuchen, die Zetteldruckvorrichtung auszuschalten,
welche aber infolge des ursprünglich eingelegten Zettels schon eingeschaltet ist.
Durch diese entgegengesetzt wirkenden Einstellungen könnte im weiteren Verlauf des
Maschinenganges eine Beschädigung der Zettelfühlvorrichtung verursacht werden. Um
dies zu verhindern, ist auf der Achse 1135 ein Sperrarm 1144 befestigt, der mit
einer Sperrfläche 1145' des Hebels logg in folgender Weise zusammenwirken kann:
Ist kein Zettel eingelegt, so kann der Sperrarm 1144 (Fig. 7) bei der Maschinenfreigabe
zusammen mit dem Zettelfühler 1140 ungehindert den vollen Weg zurücklegen, ohne
auf die Sperrfläche 1145' zu treffen. Ist ein Zettel eingelegt, so wird, wie bereits
ausgeführt, der Hebel 1o97 im Gegenzeigersinne und damit der Hebel logg im Uhrzeigersinne
ausgeschwenkt, wodurch seine Sperrfläche 1145' in die Bahn des Sperrarmes 1144 gelangt.
Wird nun der Zettel nachträglich wieder herausgenommen, so kann der Zettelfühler
1140 trotzdem nicht weiter einfallen, da der Sperrarm 1144 auf die Sperrfläche 1145'
auftrifft und eine Weiterdrehung der Achse 1135 verhindert.
-
Aus dem bisher Gesagten geht hervor, daß der Hebel 1097 bei
nicht eingelegtem Zettel nicht verschwenkt wird und daher die Kupplung der Zetteldruckvorrichtung
mit dem Maschinenantrieb nicht erfolgt, während bei eingelegtem Zettel der Hebel
1097 verschwenkt wird und die Zetteldruckvorrichtung mit dem Maschinenantrieb gekuppelt
werden kann, wenn die Steuerscheibe logo bestimmte Stelhingen
einnimmt.
Die Einstellung dieser Steuerscheibe wird in nachstehend beschriebener Weise von
der Kommandotastenbank bestimmt.
-
Kommandotastenbank Dem Schaltwerk der Kommandotastenbank sind keine
Addierwerke zugeordnet, sondern .dieses Schaltwerk dient hauptsächlich zur Steuerung
des Druckwerkes bei den verschiedenen Registrier- und Aufrechnungsvorgängen. Die
Kommandotastenbank enthält drei Aufrechnungstasten 21 bis 23 (Fig. 1). Die Taste
:2i bewirkt außer der Einschaltung des Aufrechners noch die Ausgabe eines Aufrechnungsschecks,
während die beiden Tasten 22 und 23 das Bedrucken von eingelegten Zetteln bestimmen,
und zwar in der Weise, daß bei Benutzung der Taste 22 bei der Registrierung jedes
unselbständigen Einzelpostens (nicht aber beim Ziehen der Aufrechnungssumme) je
ein Zettel mit dem betreffenden Betrag, bei Benutzung der Taste 23 jedoch nur beim
Ziehen der Aufrechnungssumme ein Zettel bedruckt wird.
-
In dieser Tastenbank ist ferner noch eine Taste 25 untergebracht,
durch welche die Scheckdruckvorrichtung für die normalen Barverkäufe abgestellt
werden kann, während bei den Geschäftsvorgängen »Bezahlte Rechnung«, »Kredit« und
»Ausgabe« trotz gedrückter Abstelltaste 25 ein Scheck ausgegeben wird.
-
Das zu diesem Schaltwerk gehörige Typenrad der Kontrollstreifendruckstelle,
welches bei jedem Maschinengang entsprechend der Stellung des Hauptschaltgliedes
32 e eingestellt wird, ist mit verschiedenen Symbolen versehen, die angeben, ob
es sich bei der betreffenden Registrierung um einen selbständigen Einzelposten oder
um einen Aufrechnungsvorgang handelt, und außerdem, ob bei diesem Vorgang ein Scheck
oder ein Zettel oder gar kein Beleg bedruckt worden ist. Bei jedem Aufrechnungsmaschinengang,
bei dem eine der Tasten 21, 22 oder 23 gedrückt ist, wird das Druckzeichen » -I-
« eingestellt, während bei der Registrierung eines selbständigen Einzelpostens dieses
Zeichen nicht erscheint. Bei eingelegtem Zettel wird in noch zu beschreibender Weise,
je nachdem, ob es sich um einen selbständigen Einzelposten oder um einen Aufrechnungsvorgang
handelt, der eine oder andere von mehreren Anschlägen in die Bahn des Schaltgliedes
32e gebracht. Dadurch wird das genannte Typenrad bei der Registrierung eines selbständigen
Einzelpostens mit eingelegtem Zettel auf das Druckzeichen »-«, bei der Registrierung
eines Aufrechnungsvorganges mit eingelegtem Zettel auf das Druckzeichen » ± « und
eines solchen mit nicht eingelegtem Zettel auf das Druckzeichen »+« eingestellt.
Mit Hilfe dieser bei jeder Registrierung auf dem Kontrollstreifen gedruckten Zeichen
kann festgestellt werden, um was für einen Registriervorgang es sich handelt bzw.
ob dabei ein Zettel bedruckt worden ist oder nicht. Die mißbräuchliche Herstellung
und Verwendung von Quittungszetteln kann hiermit nachgeprüft werden. Wirkungsweise
I. Selbständiger Einzelbetrag mit Zetteldruck Wird bei der Registrierung eines selbständigen
Einzelbetrages, bei dem keine Taste in der Kommandotastenbank gedrückt ist, ein
Zettel eingelegt, so muß dadurch der Scheckdruck ausgeschaltet und der Zetteldruck
eingeschaltet werden. Es ist schon gesagt worden, daß der Hebel 1097 (Fig. 7) bei
der Maschinenfreigabe entgegen dem Uhrzeigersinne ausgeschwenkt wird, sofern der
Zettelfühler i 14o auf einen eingelegten Zettel trifft. Durch diese Schwenkung .des
Hebels 1097 wird über die Teile 1o98 bis i 1o8 der Kurvenhebel i 1o9 im Uhrzeigersinne
gedreht, so daß die Rolle 111o des Winkelhebels i i i i in den oberen Teil des Kurvenschlitzes
gelangt. Bei dem nun folgenden Antrieb des Winkelhebels i i i i durch das Hubscheibenpaar
1116, 1117 kann die Rolle i i 1o nicht mehr ausweichen, sondern bildet den Drehpunkt
für den Winkelhebel i i i i, dessen Stift i 118 jetzt den Hebel i i 19 und damit
die Welle 25o im Uhrzeigersinne ausschwenkt (Fig. 7 und i). Am anderen Ende der
Welle 25o ist ein Arm 621 befestigt, der einen langen Hebel 622 trägt (Fig. i und
2). In der Nähe seines unteren Endes wird der lange Hebel 622 von einem Winkelhebel
624 getragen, der auf einem festen Zapfen 625 lose gelagert ist. Eine an dem unteren
Ende des langen Hebels 622 angebrachte Gleitrolle 623 legt sich vor die Gleitflächen
zweier Anschlaghebel 627, 628, die ebenfalls auf dem Zapfen 625 lose gelagert sind.
Der Anschlaghebel 627 legt sich unter der Wirkung seiner Feder 631 mit seinem hakenförmigen
Ansatz gegen den Tastenstift 632 der Auf rechnungstaste22, während der Anschlaghebel
628 durch eine Feder 633 mit seinem hakenförmigen Ansatz in Anlage mit dem Tastenstift
634 der Aufrechnungstaste 23 gehalten wird. Bei dieser Einstellung befinden sich
die Abbiegungen 627d und 628a der beiden Anschlaghebel 627, 628 außerhalb der Bahn
der Abbiegung 32 e' des Hauptschaltgliedes 32 e.
-
Wenn nun durch den vorher erwähnten Antrieb der Hubscheiben 1 116,
1117 (Fig. 7) die Welle 250 infolge des eingelegten Zettels im Uhrzeigersinne
gedreht wird, wird der lange Hebel 622 abwärts bewegt, wobei der Winkelhebel 624
so verschwenkt wird, daß ein an seinem oberen Arm angebrachter abgeflachter Stift
624a in die Bahn des Hauptschaltgliedes 32 e gebracht wird. Die Gleitrolle 623 wird
dabei von den Anschlaghebeln 627, 628 entfernt; diese Hebel können aber nicht nachfolgen,
da ihre hakenförmigen Ansätze an den Tastenstiften 632 bzw. 634 der Tasten 22, 23
anliegen, die hierbei nicht gedrückt worden sind. Die Aufwärtsbewegung des Hauptschaltgliedes
32e wird also in diesem Maschinengang (selbständiger Einzelbetrag mit eingelegtem
Zettel) von dem in die wirksame Lage gebrachten Anschlagstift 624a begrenzt und
beträgt hierbei sieben Schritte. Diese Einstellung des Schaltwerkes wird auf die
beiden Steuerscheiben 976 und logo (Fig. 7) sowie auf die zugehörigen Typenräder
übertragen. Die Steuerscheibe 976 kommt dabei mit dem zwischen ihren beiden Ausnehmungen
977,
978 liegenden Umfangsteil unter den Stift 975 eines Hebels 974 zu liegen
und verhindert dadurch in nicht näher gezeigter Weise die Kupplung der Scheckdruckvorrichtung
mit dem Maschinenantrieb. Die Steuerscheibe logo dagegen liegt jetzt mit ihrer Ausnehmung
i092 dem Fortsatz des Hebels i088 gegenüber, der infolgedessen im Gegenzeigersinne
ausschwingen kann und dadurch .den Stift i086 des Winkelhebels i085 freigibt. Infolgedessen
kann jetzt die Feder 1087 die Achse io8o mit den Hebeln t085 und 1o82 im
Uhrzeigersinne ausschwenken, wodurch die Kupplungsscheibe 1076 so gedreht wird,
daß ihr einer Zahn in die Bahn des Einleitungszahnes 1075 gelangt. Das Antriebsrad
1O72 treibt nun über das Zahnrad 1071 und das Hubscheibenpaar i068, i069 (Fig.4)
die Zetteldruckvorrichtung an. Dabei wird vermittels der entsprechend eingestellten
Typenräder des Kontrollstreifendruckwerkes hinter den übrigen Angaben das Druckzeichen
»-«gedruckt, welches besagt, daß dieser Druck die Registrierung eines selbständigen
Einzelbetrages mit Zetteldruck darstellt.
-
Ist bei einer solchen Registrierung eines selbständigen Einzelbetrages
mit eingelegtem Zettel die Scheckabstelltaste 25 (Fig. i) gedrückt, so wird, unabhängig
davon, ob ein Barverkauf oder ein Kreditverkauf oder eine Ausgabe registriert wird,
stets der eingelegte Zettel bedruckt, da das Hauptschaltglied 32 e bei seiner Aufwärtsbewegung
zuerst auf den durch den Zettelfühler eingestellten Anschlagstift 62- ja in der
siebenten Position auftrifft, bevor es die von der Stellung der Abstelltaste 25
abhängigen Anschlagglieder erreichen kann.
-
Ist dagegen bei einem Maschinengang mit gedrückter Scheckaufrechnungstaste
21 fälschlicherweise ein Zettel eingelegt worden, so wird dieser Zettel nicht bedruckt,
weil trotz des in die wirksame Lage gebrachten Anschlagstiftes 624a das Hauptschaltglied
32e vor Erreichung dieses Anschlages von der gedrückten Taste 2z angehalten wird,
wodurch das Druckwerk in nicht näher beschriebener Weise über die Steuerscheibe
976 (Fig. 7) auf Scheckdruck eingestellt wird. II. Zetteldruck bei Aufrechnungsvorgängen
Das Bedrucken von Ouittungszetteln bei Aufrechnungsvorgängen kann nach zwei verschiedenen
Gesichtspunkten vorgenommen werden, die von der Art des Verkaufsvorganges bestimmt
werden.
-
II a. In dem einen Fall kauft der Kunde in mehreren Abteilungen verschiedene
Waren, für die ihm der Verkäufer je einen besonderen Kassenzettel ausschreibt. Mit
diesen Zetteln geht der Kunde zur Kasse und läßt sich die einzelnen Posten durch
Druck auf die -betreffenden Zettel quittieren. Die Aufrechnungssumme aller dieser
einzelnen Pasten wird dabei in der Maschine errechnet und zum Schluß durch deren
Anzeigevorrichtung angezeigt. Um die Maschine auf diese Art des Bedruckens der Zettel
einzustellen, muß die Aufrechnungstaste 22
gedrückt werden.
-
Hb. Im anderen Fall kauft der Kunde ebenfalls mehrere Waren, die diesmal
aber von dem Verkäufer alle auf einem einzigen gemeinsamen Zettel aufgeschrieben
werden. Bei der Bezahlung dieser Waren werden die einzelnen Posten nacheinander
in die Maschine eingeführt, ohne dabei einen Zettel einzulegen. Erst wenn die dadurch
gebildete Aufrechnungssumme aller Einzelposten gezogen wird, wird der Zettel eingelegt
und nun mit der Aufrechnungssumme bedruckt. Für diese Art des Zetteldruckes bei
Aufrechnungsvorgängen wird die Taste 23 benutzt.
-
IIIa. Aufrechnung mehrerer Einzelpostenzettel Soll eine Aufrechnung
mehrerer Einzelpostenzettel vorgenommen werden, so wird hierfür die Taste 22 gedrückt,
was zur Folge hat, daß der Tastenstift 632 den Anschlaghebel 627 freigibt, welcher
aber zunächst noch von der Rolle 623 des langen Hebels 622 in seiner Lage gehalten
wird. Durch Drücken der Motortaste wird dann infolge des eingelegten Zettels die
Verschwenkung der Welle 250 vorbereitet und gleich zu Beginn des Maschinenganges
durchgeführt, wodurch der lange Hebel 622 abwärts bewegt wird. Der Anschlaghebel
627 kann hierbei unter der Wirkung seiner Feder 631 nachfolgen, wodurch seine Abbiegung
627a. in die Bahn des Hauptschaltgliedes 32 e gelangt und dieses nach zwei Schritten
seiner Aufwärtsbewegung anhält. Die Steuerscheiben 976 und logo (Fig. 7) werden
dadurch so eingestellt, daß die Scheibe 976 vermittels des Hebels 974 die Scheckdruckvorrichtung
ausgeschaltet hält, während die Steuerscheibe logo mit ihrer Ausnehmung iogi dem
abgerundeten Ansatz des Armes i088 gegenüberliegt und dessen Bewegung nach rechts
gestattet. Da infolge des eingelegten Zettels der Hebel 1097 im Gegenzeigersinne
(Fig. 7) verschwenkt worden- ist, kann die Feder 1o$7 die Achse io8o mit den Hebeln
1085 und i082 im Uhrzeigersinne drehen, wodurch die Kupplungsscheibe 1076 in wirksame
Lage gebracht wird. Infolgedessen wird nun die Zetteldruckvorrichtung angetrieben
und dabei hinter den übrigen Angaben das Druckzeichen » ± « gedruckt, welches besagt,
daß diese Registrierung einen Aufrechnungsposten mit Zetteldruck darstellt.
-
Wäre hierbei versehentlich kein Zettel eingelegt worden, so wäre der
lange Hebel 622 nicht abwärts bewegt worden und der Anschlaghebel 627 hätte nicht
eingeschwenkt werden können. Das Hauptschaltglied 32e wäre in diesem Falle um fünf
Schritte aufwärts bis zum Anschlag an die gedrückte Taste 22 bewegt und dadurch
die beiden Steuerscheiben 976 und logo so eingestellt worden, daß keine von ihnen
mit einer Ausnehmung ihrem Steuerhebel 974 bzw. i088 gegenüberstünde. Demzufolge
wäre sowohl der Scheckdruck als auch der Zetteldruck verhindert worden, und auf
dem Kontrollstreifen wäre hinter den übrigen Angaben dieser Registrierung das Druckzeichen
» + « erschienen, zum Zeichen dafür, daß ein Aufrechnungsposten ohne Druck auf Scheck
oder Zettel erfolgt ist.
-
Nachdem sämtliche Zettel dieses Kunden mit den einzelnen Beträgen
bedruckt und diese Beträge in der Maschine aufgerechnet worden sind, wird die
Aufrechnungssumme
gezogen. Bei richtiger Durchführung dieses Vorganges ist hierbei kein Zettel eingelegt.
Die Welle 25o (Fig. i) und damit auch der lange Hebel 622 werden infolge des nicht
eingelegten Zettels nicht bewegt, und die Gleitrolle 623 hält daher die Anschlaghebel
627 und 628 in ausgerückter Lage. Demzufolge kann das Hauptschaltglied 32 e bis
zum Anschlag an die gedrückte Taste 22 bewegt werden. Durch diese Einstellung des
Hauptschaltgliedes 32 e werden die beiden Steuerscheiben 976 und logo so eingestellt,
daß sie in schon beschriebenerWeise sowohl den Scheck- als auch den Zetteldruck
verhindern.
-
Ist hierbei fälschlicherweise ein Zettel eingelegt worden, so gibt
die Rolle 623 des langen Hebels 622 den Anschlaghebel 627 frei, der auch von dem
Tastenstift 632 der gedrückten Taste 22 freigegeben worden ist. Trotzdem darf dieser
Anschlaghebel nicht wirksam werden, da der hierbei überflüssigerweise bedruckte
Zettel mißbräuchlich verwendet werden könnte. Deshalb wird die Einrückbewegung des
Anschlaghebels 627 bei diesem Maschinengang durch folgende Einrichtung verhindert:
Auf der Welle Zoo (Fig. i und 2), welche in nicht näher beschriebener Weise nur
bei Summenziehinaschinengängen im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt wird, ist ein Bügel
636 befestigt, der mit eirein Arm 637 in der Ebene, aber normalerweise außerhalb
der Bahn eines an dem Anschlaghebel 627 angebrachten Stiftes 638, liegt. Für gewöhnlich
he -hindert dieser Arm 637 die Bewegung des Anschlaghebels 627 nicht, nur beim Summenziehen;
wenn er mit der Welle Zoo im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt wird, legt er sich vor
den Stift 638 und verhindert somit die Überführung des Anschlaghebels 627 in die
wirksame Lage. Infolgedessen wird in diesem Falle selbst bei eingelegtem Zettel
die Aufrechnungssumme nicht auf den Zettel gedruckt, sondern nur auf den Kontrollstreifen
mit dem besonderen Druckzeichen » + «, weil das Hauptschaltglied 32e auch bei diesem
Maschinengang von der Taste 22 angehalten wird. III b. Aufrechnung eines Mehrpostenzettels
Bei der Aufrechnung mehrerer Posten eines einzigen Zettels werden die einzelnen
Posten zur Aufrechnung in die Maschine eingeführt, ohne den Zettel zu bedrucken.
Dies geschieht unter Benutzung der Aufrechnungstaste 23, deren Tastenstift 634 den
Anschlaghebel 628 freigibt. Dieser kann aber trotz_-dein nicht in seine wirksame
Lage einschwenken, da er von der Rolle 623 des langen Hebels 622 ausgerückt gehalten
wird, der infolge des nicht eingelegten Zettels nicht abwärts bewegt worden ist.
Das Hauptschaltglied 32e kann also um vier Schritte zum Anschlag an die gedrückte
Taste 23 bewegt werden, wodurch die Steuerscheiben 976 und logo so eingestellt werden,
daß keine von ihnen mit einer Ausnehmung dem Steuerhebel 974 bzw. 1088 gegenüberliegt.
Infolgedessen bleibt sowohl die Scheckals auch die Zetteldruckvorrichtung ausgeschaltet,
und auf dem Kontrollstreifen wird hinter dieser Registrierung das Druckzeichen »
-E- « gedruckt, welches besagt, daß ein Aufrechnungsposten ohne Scheck-und ohne
Zetteldruck registriert worden ist.
-
Ist hierbei aus betrügerischen Gründen ein Zettel eingelegt worden,
so wird zu Beginn des Maschinenganges der lange Hebel 622 mit der Rolle 623 abwärts
bewegt, so daß jetzt der Anschlaghebel 628
sowohl von dem Tastenstift 634
als auch von der Rolle 623 freigegeben ist. Die Feder 633 kann den Anschlaghebel
628 aber trotzdem nicht in seine wirksame Lage bringen, weil seiner Abbiegung 628
a die Nase eines auf einem festen Zapfen 64o drehbaren und von einem Stift 642 des
Bügelarmes 637 für gewöhnlich in der in Fig. i gezeichneten Lage gehaltenen Hebels
641 gegenüberliegt. Infolge des nicht eingeschwenkten Anschlaghebels 628 kann das
Hauptschaltglied 32 e wieder bis zum Anschlag an die gedrückte Taste 23 bewegt werden,
wodurch, wie schon erwähnt, die Scheck- und die Zetteldruckvorrichtung ausgeschaltet
bleiben.
-
Beim Ziehen der zugehörigen Aufrechnungssumme muß aber der Zettel
bedruckt werden, was mit Hilfe der Welle 200 erreicht wird. Die Welle Zoo wird,
wie bereits erwähnt, beim Summeziehen im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt, wobei der
Stift 642 des auf ihr befestigten Armes 637 den Hebel 641 im Uhrzeigersinne um seinen
festen Zapfen 640 dreht und seine Nase aus der Bahn der Abbiegung 628a entfernt.
Der Anschlaghebel 628 kann jetzt seine wirksame Stellung einnehmen, in welcher er
das Hauptschaltglied 32 e nach zwei Schritten seiner Aufwärtsbewegung anhält. Bei
dieser Einstellung des Hauptschaltgliedes wird infolge der Ausnehmung iogi der Steuerscheibe
logo die Zetteldruckvorrichtung wirksam gemacht und der Kontrollstreifen mit dem
Kennzeichen » ± « versehen.
-
Ist hierbei versehentlich kein Zettel eingelegt worden, so wird auch
der lange Hebel 622 mit der Rolle 623 nicht abwärts bewegt, so daß der Anschlaghebel
628 nicht einschwenken kann. Infolgedessen bildet wieder die gedrückte Taste 23
den Anschlag für das Hauptschaltglied 32e, durch dessen Einstellung in diesem Falle
wieder die. Scheck- und Zetteldruckvorrichtung ausgeschaltet werden.