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Registrierkasse mit Druckvorrichtung: Die Erfindung betrifft eine
besonders für die Büros von Elektrizitäts-, Gas-, Wasserwerken u. dgl. geeignete
Registrierkasse mit Druckvorrichtung, bei welcher ein in die Maschine eingeführter
Belegschein (z. B. die monatliche Abrechnung) zweimal bedruckt wird, von welchem
dann ein in der Kasse verbleibender Teil abgeschnitten wird. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß die in der Kasse verbleibenden Teile der Belegscheine auf einem
Tisch selbsttätig der Reihe nach aufgestapelt und durch Greifer auf demselben festgehalten
werden.
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Durch diese Anordnung wird der Vorteil erreicht, daß bei der Kontrollvergleichung
der Kassenbelege mit dem Kontrollstreifen oder
den von den Verkäufrrn
geführten Kassenbüchern das zeitraubende Ordnen der Belege gänzlich in Fortfall
kommt, da die Kassenbelege der Reihenfolge nach aufgestapelt der Kasse entnommen
werden können.
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Da die Kassenbelege mit einer fortlaufenden Nummer bedruckt werden,
kann durch das der Reihe nach erfolgende Aufeinanderschichten sofort festgestellt
werden, ob ein Kassenbeleg fehlt.
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Die Zeichnungen zeigen die Kasse in einem Ausführungsbeispiel. Abb.
i zeigt die zur Freigabe der Maschine dienenden Organe in der Seitenansicht, während
Abb. 2 eine Einzelheit, Abb. 3 einen Belegschein und Abb. 4 einen Teil des Kontrollstreifens
darstellt. Abb. 5 veranschaulicht die Druckvorrichtung in der Ansicht von vorn und
Abb. 6 den zugehörigen Längsschnitt.
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Von dem in die Maschine eingeführten Belegschein wird ein Teil abgetrennt
(in bezug auf Abb. 3 der rechts von der gestrichelten Linie dargestellte Teil des
Belegscheines), der als Kassenbeleg in der Kasse verbleibt.
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Wenn der Belegschein seinen ersten Aufdruck erhalten hat und nach
rechts verschoben worden ist (Abb. 5 und 6), gelangt er auf eine Tischplatte
586. Letztere ist in zwei Schlitzen 587 eines die Belegabschnitte aufnehmenden
Kastens 598 verschiebbar gelagert. Dieser wird durch seitlich vorragende Stifte
595, die auf Winkeleisen 596 aufliegen, in seiner Lage gehalten. Der Tisch .586
ist mit zwei abwärts gerichteten' Ansätzen 597 versehen, welche je zwei Rollen 588
und 589 tragen, die durch die Schlitze 587 hindurchragen. Die Rollen liegen an zwei
Stangen 590 und 6oo an, welche unter dem Einfluß von Federn 603 gegen
die Rollen 588, 589 gepreßt werden. Diese Pressung ist so stark, daß die Tischplatte
586 in jeder gewünschten Höhenlage, in die sie eingestellt ist, gehalten wird.
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Zum Abschneiden des Kassenbeleges dient eine Schneidkante 604 der
Platte 6o5, die von den Platten 6o6, 607 gehalten wird (Abb. 5 und 6). An
seitlichen Vorsprüngen 6o8, 6o9 der letzteren greifen Arme 61o und 611 an, die an
den Wellen 612 und 613 befestigt sind; Letztere sind in den von den Stangen 593,
594, 595 gehaltenen Platten 591 und 592 gelagert. Die Wellen 612 und 613 sind mit
Armen 614 und 615 versehen, die durch eine Stange 616 miteinander verbunden sind.
Über den Zapfen 617 des Armes 613 greift das gabelförmige Ende eines Hebels 618.
Letzterer ist bei 61g drehbar gelagert und mit seinem anderen Ende an eine Stange
62o angelenkt, die mit einem auf der Welle 461 (Abb. 2) starr befestigten Arm 621
in Verbindung steht. Auf der Welle 461 ist ein Arm 622 - (Abb. 2) angeordnet, der
durch eine Stange 623 mit einem drehbar auf der Welle 427 gelagerten Winkelhebel
624 verbunden ist. Letzterer ist mit zwei Rollen 625, 626 versehen, die sich gegen
den Umfang der Kurvenscheiben 627 und 628 legen. Letztere sind so aus.gebildet,
daß der Winkelhebel 624 am Erde einer Registrierung zuerst im Gegensinne des Uhrzeigers
und dann in umgekehrter Richtung verstellt wird. Durch dieStange623, den Arm622,
Welle46i, Arm62i und Stange 62o wird der Hebel 618 (Abb. 6) in dem Sinne des Uhrzeigers
verstellt, und dabei werden durch die Stange 616 und die Arme 614 und 615 die Wellen
6.12 und 6i3 in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gleichzeitig verstellt,
wobei die Messerplatte 6o5 abwärts bewegt und damit der als Kassenbeleg dienende
Teil des Belegscheines von diesem abgeschnitten wird. Mit der Schneidkante 604 arbeitet
eine Platte 630 zusammen, die von den auf der Röhre 632 befestigten Armen
631
getragen wird. Die Platte 630 wird unter dem Einfluß von Federn
634, die zwischen den Ansätzen 633 der Arme 631 bzw. den auf der Grundplatte befestigten
Stiften 635 gelagert sind, gegen die Platte 604 gepreßt. Der Behälter 598 ist mit
einer Aussparung 636 versehen, damit die Platte 630 unmittelbar mit der Schneidkante
6o4 der Platte 6o5 in Berührung kommen kann. Hieraus ist zu ersehen, daß bei dem
Abwärtsbewegen der Messerplatte 6o5 der Kassenbeleg von dem Belegschein abgetrennt
wird. Ein Ansatz 637 der Platte 63o verhindert, daß diese unter dem Einfluß der
Feder634 unter die Messerplatte6o5 bewegt wird.
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Nachdem die Platte 605 abwärts bewegt ist und dabei den Kassenbelag
von dem Belegschein abgeschnitten hat, wird die Platte 6o5 weiter abwärts bewegt,
wodurch der Kassenbeleg auf die Tischplatte 586 gepreßt wird. Hierbei wird der Tisch
um die Stärke des Kassenbeleges abwärts geschoben. Der Abschnitt des Belegscheines
wird durch die unter Federdruck stehenden Halter 638 festgehalten, welche auf der
Außenseite des Behälters 598 befestigt sind und mit ihren oberen, nach innen gebogenen
kegelförmigen Enden durch in den Wandungen des Behälters vorgesehene Aussparungen
639 hindurchtreten. Die Enden dieser Halter können also vor und zurück bewegt werden.
Sobald die Platte 6o5 abwärts bewegt wird, werden durch die Seitenwand derselben
die Halter 638 nach außen geschoben. Sobald die Platte 6o5 aufwärts bewegt wird,
schwingen die federnden Halter aber selbsttätig wieder in die Normallage zurück
und halten den auf der Tischplatte lagernden Abschnitt fest.
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Eine besondere Vorrichtung ist vorgesehen, welche verhindert, daß
die Maschine in Gang gesetzt werden kann, wenn der Behälter 598
gänzl'ch
aus der Maschine herausgenommen oder nicht richtig in dieselbe eingesetzt ist. Diese
Vorrichtung verhindert auch die Herausnahme des Behälters 598, solange die
Maschine in Tätigkeit gesetzt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem auf der Röhre
641 befestigten Arm 64o (Abb. 5). Auf dieser Röhre ist ein Arm 642 befestigt, der
durch eine Stange 643 mit einem drehbar auf einer Welle 646 gelagerten Arm 645 verbunden
ist. Die Stange 643 ist mit einer Feder 658 versehen, die an dem Maschinenrahmen
17o befestigt ist und das Bestreben hat, den Arm 640 in dem entgegengesetzten Sinne
des Uhrzeigers zu verstellen. An dem Arm 645 ist ein Bügel 647 befestigt, durch
den die Verstellung des Armes 645 auf eine Röhre 648 (Abb. 1) übertragen wird. An
dieser Röhre ist eine Sperrplatte 649 befestigt, die sich vor einen in dem Rahmen
171 gelagerten Schieber 65o legen kann. Dieser Schieber ist an eine Stange 651 angelenkt,
die mit einem seitlichen Stift 652- in einen Kurvenschlitz 653 eines Hebels 654
eingreift. Das Ende des Stiftes 652 ist in einem auf einem Zapfen 656 drehbar gelagerten
Arm 655 gelagert. Der Hebel 654 ist durch eine Stange 657 mit dem Hebel 62 verbunden.
Bei der Freigabe der. Maschine wird der Hebel 62 durch eine geeignete Vorrichtung
in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verstellt. Durch diese Bewegung des
Hebels 62 wird der Hebel 654 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen
gebracht. Der Kurvenschlitz 653 ist so ausgebildet, daß, wenn der Hebel 654 in der
beschriebenen Weise zum Ausschwingen gebracht wird, die Stange 651 und damit der
Schieber 65o in bezug auf Abb. z nach rechts verstellt werden. Ist der Behälter
598 aus der Maschine herausgenommen oder richtig.in dieselbe eingesetzt, so befindet
sich der Arm 64o in der Normallage, die Abb. 5 veranschaulicht. In dieser Lage befindet
sich die Sperrplatte 649 (Abb. 1) außerhalb der Bahn des Schiebers 650.
Ist
der Behälter 598 jedoch nicht richtig eingesetzt, so wird der Arm 64o von der Wandung
des Behälters 598 zurückgehalten, was zur Folge hat, daß die Sperrplatte 649 vor
dem Schieber 65o liegt, wodurch die Freigabe der Maschine zwecks Ingangsetzens des
Getriebes verhindert wird. Sobald aber die Maschine in Gang gesetzt ist, liegt der
Schieber 650 in der Bahn der Sperrplatte 649, so daß diese und damit auch
der Arm 64o, welcher durch eine Aussparung der Wandung des Behälters 598 hindurchgreift,
nicht mehr verstellt werden kann. Ein Herausnehmen des 'Behälters 598 während
der Arbeit des Kassengetriebes ist somit verhindert.