DE526234C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit Halseinsatz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit Halseinsatz

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DE526234C
DE526234C DEJ38193D DEJ0038193D DE526234C DE 526234 C DE526234 C DE 526234C DE J38193 D DEJ38193 D DE J38193D DE J0038193 D DEJ0038193 D DE J0038193D DE 526234 C DE526234 C DE 526234C
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strip
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit Halseinsatz Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu dessen Ausführung dienende Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit Halseinsatz. Die vorgeritzten, geschlossenen und flach liegenden Halseinsatzstreifen werden nach dem Abziehen von einem Stapel mit Leim versehen, in die Schachtelform aufgerichtet und mittels eines Formstampels mit einem vor diesen gebrachten Pappzuschnitt zur Schachtel geformt. Dem Verfahren entsprechend wird der Halsstreifen zwischen an sich bekannte Sauger gebracht, von diesen in die Schachtelform aufgerichtet und in dieser so lange nachgiebig festgehalten, bis der Formstempel in den Halsstreifen eingetreten ist, worauf dieser den Pappzuschnitt zur Formung des Schachtelteiles in einen Schacht hineindrückt. Die Sauger fördern den aufgerichteten Halsstreifen durch Querverschiebung vor den Formstempel und gehen nach dessen Eintreten in den Halsstreifen zwecks Aufrichtens eines neuen Halsstreifens in die Anfangslage zurück, um den Arbeitsgang zu beschleunigen.
  • Es war bisher bekannt, einen vorgeritzten, geschlossenen und flach liegenden Halseinsatzstreifen nach dem Abziehen von einem Stapel mit Leim zu versehen, in die Schachtelform aufzurichten und mittels eines Formstempels mit einem Pappzuschnitt zur Schachtel zu formen. Das Aufrichten in die Schachtelform geschah bei diesen bekannten Verfahren durch seitlichen Druck gegen, die Enden der flachliegenden Halsstreifen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Öffnungsart der Halsstreifen ganz unzuverlässig ist. In vielen Fällen liegen die Halsstreifenteile ganz flach aufeinander, so daß es nicht möglich ist, sie durch einfachen Druck von der Seite her aufzurichten. Es tritt dann ein Verbiegen der Halsstreifenteile ein, wodurch diese unbrauchbar werden und Betriebsstörungcn verursachen.
  • Die Erfindung hat ferner eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zum Gegenstande, die aus einer auf und ab beweglichen Saugleiste und einer mit dieser verschiebbaren, um einen Eckpunkt des Halsstreifens schwenkbaren Saugleiste besteht. Bei der Verarbeitung von in der Mitte einer Längsseite zusammenstoßenden und hier verbundenen Halsstreifen wird diese Längsseite von einem der Sauger festgehalten. Flach liegende Schachtelteile durch Sauger in die Schachtel< form zu bringen, ist bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen aber betreffen das Aufrichten der Hüllen von Schiebeschachteln. Zum Aufrichten von flach liegenden Halseinsatzstreifen sind Sauger bisher nicht angewendet worden.
  • Die Halsstreifen werden bei Anwendung der Erfindung unter Vermeidung jeglicher Störungen in die Schachtelform gebracht. Ein Versagen der Aufrichtevorrichtung oder eine Bechädigung der Halsstreifen ist gänzlich ausgeschlossen. Ferner werden die aufgerichteten Halsstreifen von den Saugern so lange in der regelrechten Lage festgehalten, bis der Formstempel in den Halsstreifen eingetreten ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß der Halseinsatz nach dem Offnen durch die Sauger, das an einer Stelle außerhalb der Bewegungsbahn des Formstempels stattfindet, auch durch die Sauger selbst, die klein und leicht beweglich ausgebildet werden können, mit größter Genauigkeit in die regelrechte Lage vor den Formkolben gebracht werden kann. Hierbei wird der Halsstreifen noch in der Weise festgehalten, daß er in der richtigen Lage vor dem Formkolben sich befindet, aber nicht so stark festgehalten wird wie bei den bekannten mechanischen Mitteln zum Halsöffnen. Der Formkolben kann daher stets richtig in den Halseinsatz eintreten, da dieser selbst durch die Saugwirkung etwas nachgiebig festgehalten wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i zeigt den in Betracht kommenden Teil der Vorrichtung in Ansicht.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt und Abb.3 einen waagerechten Schnitt.
  • Abb. 4 bis 7 zeigen andere Stellungen der beweglichen Teile gemäß den Darstellungen nach Abb. i und 2, und Abb.8 bis io zeigen ein Arbeitsstück in verschiedenen Arbeitsstufen.
  • Die geschlossenen Halsstreifen i liegen im Stapelkasten 2. Der jeweils unterste Halsstreifen wird durch einen Vorschieber 3 zwischen die Leimscheiben 4 und 5 eines doppelseitigen Leimwerks geschoben und beidseitig mit einem schmalen Leimstreifen 6 (Abb. 8 und 9) versehen. Die Förderrollenpaare 7 und 8 bringen den Halsstreifen i über eine mit seitlichen Führungen versehene Bahn 9 unter die Mitte des Schachtelformstempels i o. Ein schwingend bewegter Arm i i übernimmt den letzten Teil der Förderung des Halsstreifens i auf der Bahn 9 und führt ihn mit Sicherheit gegen einen Anschlag 12. Der Halsstreifen i liegt nunmehr auf einer mit Saugöffnungen versehenen Leiste 13 auf, die zusammen mit einer Leiste i q. an .einem auf und ab beweglichen Schieber r5 befestigt ist. Die ebenfalls mit Saugöffnungen versehene Leiste 14 ist um ein Gelenk 16 schwenkbar, das am Schieber 15 gelagert ist. Sobald der Halsstreifen i durch den Arm i i auf der Saugleiste 13 bis gegen den Anschlag 12 gebracht worden ist, wird die z. B. durch eine Feder in aufrechter Lage gehaltene Saugleiste 14 mittels eines Schiebers 23 auf den Halsstreifen heruntergeschwenkt, und alsdann werden die Ansaugventile zu einer von der Maschine angetriebenen, nicht dargestellten Saugpumpe geöffnet, wodurch zwei aneinanderstoßende Seiten des Halsstreifens i gleichzeitig von den Saugleisten 13, 14 erfaßt werden. Die Saugleiste 14 schwenkt in ihre Anfangslage zurück, bis ihre Vorderkante senkrecht zur Saugleiste 13 steht, so daß der Halsstreifen in die Schachtelform aufgerichtet wird. Darauf wird der Schieber 15 mitsamt den Leisten 13, 14 und dem aufgerichteten Halsstreifen nach oben vor den Formstempel io verschoben. Inzwischen ist aus einem Stapelbehälter 17 ein an den Biegestellen vorgeritzter Zuschnitt 18 in die Bereitschaftsstellung unmittelbar vor den Stempel io befördert worden, indem er kurz vor dem Eintreten des Stempels io in den genau vor ihm befindlichen geöffneten Halsstreifen, der immer noch durch die beiden Saugleisten 13, 14 gehalten wird, durch die Führungen i9 herunterfällt, so daß er zwischen dem geöffneten Halsstreifen und einem Anpreßkanal 20 zu stehen kommt. Jetzt geht der Stempel io vor, tritt vermöge seiner abgerundeten Kanten 21 leicht in den geöffneten Halsstreifen, der sich hierbei gegen den in den seitlichen Führungen i9 gehaltenen Zuschnitt 18 abstützt und so weit auf den Formstempel io aufschiebt, bis er gegen den am Stempel befindlichen Anschlag 22 allseitig genau anliegt. In diesem Augenblick werden die Ventile zur Saugpumpe wieder geschlossen, und der Halsstreifen wird von den beiden Saugleisten 13, 14 freigegeben, worauf der Stempel io die Teile i und 18 in den Kanal 2o hineindrückt und dabei den Zuschnitt 18 um den Halsstreifen i herumformt. Hierauf geht der Stempel io zur Aufnahme eines neuen Halsstreifens in seine Anfangslage zurück, während der geformte Schachtelteil im Kanal 2o zurückbleibt und trocknen. kann. Bei der beschriebenen Verfahrensweise wird eine sehr zweckmäßige Arbeitsteilung der Aufrichte- und Formwerkzeuge erzielt, da nach der Querverschiebung des aufgerichteten Halsstreifens vor den Formstempel bzw. nach dem Eintreten des letzteren in den Halsstreifen die Saugleisten 13, 14 zwecks Aufrichtens eines neuen Halsstreifens in die Anfangslage zurückgehen können. Hierdurch wird der Herstellungsvorgang wesentlich beschleunigt. Infolge des Haltens des Halsstreifens durch die Saugleisten 13, 14 an nur zwei Seiten verbleibt dem Halsstreifen eine gewisse Nachgiebigkeit, so daß der Stempel io leicht in ihn eintreten kann. Bei der Verarbeitung von Halsstreifen, deren Enden z. B. in der Mitte der einen Längsseite zusammenstoßen und hier verbunden sind, wird zweckmäßig diese Längsseite von der Saugleiste 13 erfaßt, so daß keinerlei Störungen durch Einbiegen des Halsstreifens vorkommen können. Sind die Halsstreifen an einer Ecke verbunden, dann braucht auf eine bestimmte Lage der Streifen im Stapelkasten 2 nicht geachtet zu werden.
  • Gegebenenfalls kann der Halsstreifen auch an zwei gegenüberliegenden Seiten von Saugleisten erfaßt und aufgerichtet werden. Auch könnte das Aufrichten unmittelbar vor dem Formstempel To erfolgen, und die Saugleisten müßten dann vor dem Vorgehen des Stempels zurückgezogen werden. Die Einrichtung könnte aber auch so getroffen werden, daß eine Saugleiste den Halsstreifen unmittelbar vom Stapel abzieht und durch Vorbeibewegen an Leitflächen das Aufrichten in die Schachtelform bewirkt. In diesem Falle müßte der Pappezuschnitt mit einem Leimauftrag versehen «=erden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schachtelteilen mit Halseinsatz, bei dem die vorgeritzten, geschlossenen und flach liegenden Halseinsatzstreifen nach dem Abziehen von einem Stapel mit Leim versehen, in die Schachtelform aufgerichtet und mittels eines Formstempels mit einem vor diesen gebrachten Pappezuschnitt zur Schachtel geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsstreifen zwischen an sich bekannte Sauger gebracht, von diesen in die Schachtelform aufgerichtet und in dieser so lange nachgiebig festgehalten wird, bis der Formstempel in den Halsstreifen eingetreten ist, worauf dieser den Pappezuschnitt zur Formung des Schachtelteiles in einen Schacht hineindrückt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauger den aufgerichteten Halsstreifen durch Querverschiebung vor den Formstempel fördern und nach dessen Eintreten in den Halsstreifen zwecks Aufrichtens eines neuen Halsstreifens in die Anfangslage zurückgehen, um den Arbeitsgang zu beschleunigen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufrichten und Festhalten der Halsstreifen aus einer auf und ab beweglichen Saugleiste (i3) und einer mit dieser verschiebbaren, um einen Eckpunkt des Halsstreifens schwenkbaren Saugleiste (i4) besteht. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von in der Mitte einer Längsseite zusammenstoßenden und hier verbundenen Halsstreifen diese Längsseite von einem der Sauger festgehalten wird.
DEJ38193D 1929-05-30 1929-05-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit Halseinsatz Expired DE526234C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016011458A1 (de) 2016-09-23 2018-03-29 Focke & Co. (Gmbh & Co. Kg) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kappenschachteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016011458A1 (de) 2016-09-23 2018-03-29 Focke & Co. (Gmbh & Co. Kg) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kappenschachteln

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