DE528311C - Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen mit Hals - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen mit Hals

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DE528311C
DE528311C DES85031D DES0085031D DE528311C DE 528311 C DE528311 C DE 528311C DE S85031 D DES85031 D DE S85031D DE S0085031 D DES0085031 D DE S0085031D DE 528311 C DE528311 C DE 528311C
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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Description

  • Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen mit Hals Es ist bekannt, Schachtelteile mit Hals in der Weise herzustellen, daß die zum Formen eines Schachtelteiles dienenden Werkstücke mit Hilfe eines Stempels in eine Form getrieben werden, wobei die Zargen des Zuschnittes hochgebogen und an den Hals angeklebt werden. Des weiteren ist es bekannt, das Formwerkzeug, in das der Stempel die Werkstücke zieht, als verstellbaren Kanal auszubilden, in dem die fertigen Schachtelteile verbleiben und den sie nach und nach durchwandern.
  • Gegenüber diesem Bekannten unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die verstellbaren Wände des Zugkanales aus in Abständen voneinander gehaltenen Platten und Stäben bestehen, von denen die zwei einander gegenüberstehenden vollen Seitenwände (Platten) für den größten herzustellenden Schachtelteil eingerichtet sind, während die Stabwände für die verschiedensten Größen zusammengesetzt und in Langschlitzen der vollen Wände verstellt werden können. Die Verstellung des Kanals wird nach dem Stempel für die in Frage kommende Größe vorgenommen. Die durchbrochene Stabwand gestattet der Luft zum raschen Trocknen des Klebestoffes ungehinderten Zutritt.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt weiter das Zuführen der Zuschnitte von zwei Seiten, wobei die Halszuführung in der Weise vor sich gehen kann, daß der Hals in beliebiger rhombischer Form vor den Einführschieber gelegt wird. Das Ausrichten zum genau rechtwinkligen Rahmen geschieht dann selbsttätig während des Einschubes. Durch diese Einrichtung wird der Bedienungsperson das Arbeiten an der Presse wesentlich erleichtert und sie kann rascher arbeiten, als wenn sie den Hals erst zu einem Rahmen mit rechtwinklig zueinander stehenden Seitenwänden aufrichten müßte.
  • Um das Zerstören des Halses beim darauffolgenden Niedergang des Stempels zu vermeiden, sind an drei oder vier Wänden Blattfedern vorgesehen, die schräg nach unten gerichtet über dem Schachtelhals stehen. Beim Abwärtsgang des Formstempels werden sie zur Seite und nach abwärts an den Hals gebogen. Sie richten dann in an sich bekannter Weise den Schachtelhals aus, d. h. sie biegen die eingeknickten Seitenwände nach außen, damit sich der Stempel in den Hals einführen kann.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht der Maschine mit der Einschubvorrichtung für den Schachtelhals, Abb. 2 eine Ansicht in Richtung A (Abb. i ) mit der Aufgabevorrichtung für die Zuschnitte, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Maschine: Abb. q. zeigt eine Ansicht in Richtung B (Abb. 3) in vergrößertem Maßstabe, Abb. 5 eine solche in Richtung C (Abb. 3), Abb. 6 einen Schnitt in Richtung D-D (Abb. 2), Abb. 7 ein Beilagestück zum Einsetzen zwischen die einzelnen Stäbe in zwei Ansichten und Abb. 8 einen von der Maschine hergestellten Schachtelunterteil mit Hals. In den Abbildungen ist i der Kanal, der aus den Platten 2, und den Stäben j besteht, die durch Beilagestücke 4 o. dgl. in der aus der Schachtelgröße sich ergebenden Entfernung voneinander gehalten werden. Die Seitenwände 2 können mittels Schraubenspindeln 5 o. dgl. weiter oder enger zusammengestellt werden und besitzen außerdem Langlöcher 6, um die aus Stäben zusammengesetzte Wand als Ganzes entsprechend der Schachtelgröße verschieben zu können. Auf der oberen Spindel der vorderen Stabvvand sitzen Halter i, (Abb.4 und 5) mit einer größeren Bohrung zur Aufnahme des Schaftes 2o1 einer Mutter 2o. Die Bohrung dieses Halters ist nach vorn durchbrochen, so daß, nach Zurückschrauben der Mutter 2o bis außerhalb der Halter i9, die ganze Stabwand nach vorn geschwenkt werden kann. Irgendwelche Störungen im Kanal können auf diese Weise rasch beseitigt werden. Im Kanal i bzw. an den Wänden 2 sind Augen 21 vorgesehen. In diesen Augen sitzen Spindeln 22; sie führen, zu den Lagerböckchen 23, die wiederum am Maschinengestell 24 befestigt sind, an dem auch der Antriebsmechanismus für die Einrichtung usw. angebracht ist.
  • Mit dem Kanal i arbeitet ein Werkzeugstempel 7 mit Werkzeugkern 8 zusammen. Letztere werden in bekannter Weise auf und ab bewegt und ziehen die Zuschnitte zum Bilden eines Schachtelteiles in die Form.
  • Die Zuführung der Zuschnitte bzw. Werkstücke geht wie folgt vor sich: Ein von einer Anleimmaschine kommender, auf einem Förderband (nicht besonders gezeichnet) herangebrachter beleimter Schachtelhals 9 wird von der Bedienungsperson erfaßt und auf den Anlegetisch 1o, und zwar zwischen Führungen i i, als beliebig rhombischer Rahmen 91 aufgelegt. Sie braucht also keineswegs den Hals zu einem Rahmen mit genau rechtwinkligen Seitenwänden aufzurichten, wie es die fertige Schachtel gemäß Abb.8 zeigt, sondern sie kann ihn so anlegen, wie sie ihn beim Abnehmen von dem Band gerade in die Hand bekommt und wie er sich für schnelles Arbeiten in jedem Falle am besten anlegen läßt. Der Schieber 12 mit dem Blech 121, der in bekannter Weise vom Maschinenantrieb aus bewegt wird und der in der Höhe durch einen Langschlitz 25 verstellt werden kann, damit das Blech 121 immer über dem Leimauftrag angreift, schiebt bei seiner Vorwärtsbewegung den Hals vor sich her bis in die Stellung 92 über dem Kanal i. Hier trifft er gegen einen Anschlag 26 und wird jetzt, falls das nicht schon während des Vorschubes erfolgt, vollständig zu einem viereckigen Rahmen aufgerichtet.
  • Gleichzeitig wurde von der anderen Seite aus dem Stapel 13, der durch die Führungswände 131 gebildet wird, durch einen Schieber 14 ein Zuschnitt 15 entnommen und bis in die Stellung 151 über die Kanalöffnung geschoben. Die Bahn des Halses liegt um Zuschnittstärke über der für den Zuschnitt. Zweckmäßig ist dieser Unterschied durch Aufschrauben eines Bleches iol von etwas mehr als Zuschnittstärke herbeigeführt. Der Hals kann auf diese Weise bequem über den Zuschnitt geschoben werden. Die genaue Stellung des Zuschnittes über der Kanalöffnung wird durch Marken 27, 28, die des Halses durch die Führungen ii und den Anschlag 26 herbeigeführt, wobei der hintere Anschlag 26 für den Hals, wie schon erwähnt, gleichzeitig als Widerlager zum Aufrichten des Schachtelhalses zum genau rechtwinkligen Rahmen dient. Der Zuschnittstapel bzw. die Wände, die ihn bilden, sind für verschiedene Zuschnittgrößen verstellbar. Die Verstellung wird durch Verschieben der Wände im Langschlitz 2, bzw. durch Verschieben der Wände auf Spindeln 30 oder in Nuten der auf den Spindeln 30 verschiebbaren Grundplatte 32 geführten Wände 131 herbeigeführt. Es bestehen also vielerlei Möglichkeiten, die Maschine auf andere Zuschnittgröße abzuändern. In bekannter Weise ist dann auch der Stapelaustritt durch ein Abstreifblech 33 so weit geschlossen, daß immer nur ein Zuschnitt entnommen werden kann, und weiter ist hinter dem Stapel eine Führung 34 vorgesehen, die die Förderbahn für die Zuschnitte nach oben abgrenzt.
  • Die seitlichen Böckchen 161 sitzen direkt auf den Führungen i i, während das rückwärtige Böckchen und, wenn vordere vorgesehen sind, auch das vordere auf einer Querbrücke 35 sitzen, die dann an der Vorderseite so weit ausgespart ist, daß der Hals bequem Baruntergeschoben werden kann. Die Böckchen und damit auch die Führungen sind in der Höhe verstellbar. Zu diesem Zwecke haben die Führungen einen Ansatz 36, der im Tisch 1o in der Höhe verschiebbar ist, bzw. einen. Winkel 37, der zur Höhenverschiebung einen Langschlitz 38 besitzt. Befinden sich Zuschnitt und Hals in richtiger Stellung (92, 151) über dem Kanal, so bewegt sich der Stößel ? mit dem Werkzeugkern 8 nach ,abwärts, und letzterer schiebt sich in den Schachtelhals ein. Damit nun der Kern 8 auch bei eingeknickten Halswänden in den Hals eintreten kann, sind an sich bekannte Einfädelvorrichtungen vorgesehen. Diese Einfädelvorrichtungen bestehen gemäß der Erfindung aus Blattfedern 16, die auf Böckchen 161 befestigt sind. Diese Böckchen werden an drei Seiten oder an vier Seiten vorgesehen. Die Blattfedern der Böckchen richten den Hals aus, sobald der Stempel gegen sie drückt, d. h. sie drücken die Wände des Halses so weit nach außen, daß der Stempelkern ohne Widerstand in den Hals 92 eintreten kann. Ist der Hals 92 vollständig auf den Kern geschoben, so wird er zusammen mit dem Zuschnitt 151 in den Kanal i gezogen, wobei sich die Zargen im Winkel aufbiegen, sich an den Hals anpressen und an diesen ankleben. Der Stempel 7 bewegt sich dann wieder nach aufwärts, während der fertige Schachtelteil 17 im Kanal verbleibt und durch die nachfolgenden Schachtelteile Stück um Stück weiter nach abwärts bewegt wird, bis er an dessen unterer Offnung heraustritt und auf ein Transportband 18 o. dgl. fällt, das ihn einer weiteren Bearbeitungsmaschine zuführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen mit Hals, in der die zu einem Schachtelteil zu formenden Werkstücke in einen verstellbaren Kanal gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Wände des Zugkanales aus Platten und im Abstand voneinander gehaltenen Stäben bestehen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtelhals als Rahmen in beliebiger Rhombus-Form vor den Zuführschieber gebracht wird, um während des Einschubes zum Rahmen mit rechtwinklig zueinander stehenden Wänden ausgerichtet zu werden, worauf er dann zusammen mit dem von der anderen Seite herangebrachten Zuschnitt in den Kanal gezogen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Herstellung von Halsschachteln bekannten Einfädelv orrichtungen zum Aufschieben des Halses auf den Formkern als biegsame Blattfedern (i6) ausgebildet sind.
DES85031D 1928-04-11 1928-04-11 Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen mit Hals Expired DE528311C (de)

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