DE3636269C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schachtel
zuschnitten aus unterschiedlichen Materialien gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Maschinen zur Herstellung von Schachteln aus Schachtelzuschnitten
sind allgemein bekannt. Sie sind in der Regel als Fertigungsstraße
ausgelegt, in der die einzelnen Arbeitsgänge, wie Vereinzeln,
Stanzen, Rillen, Falten bzw. Aufrichten, Beleimen und Ablegen in
ihrer logischen Aufeinanderfolge in einzelnen, dafür speziell ein
gerichteten Stationen vorgenommen werden. Sind jedoch unterschiedliche
Materialien zur Herstellung beispielsweise einer Faltschachtel zu
verarbeiten, muß in der Regel ein manueller Verarbeitungsschritt
in diese Fertigungsstraße eingeschaltet werden mit den hinlänglich
bekannten Nachteilen hinsichtlich der Produktionsgeschwindigkeit
und des Kostenaufwandes.
Eine gattungsgemäße Maschine zur Automatisierung dieses Verarbei
tungsschrittes ist aus der DE-PS 5 37 872 bekannt; diese dient zum
paarweisen Verarbeiten ("Rücken an Rücken") von Anschnitten, deren
Fensterausschnitte mit "von der Rolle" vereinzelten Fensterzuschnit
ten beidseitig überklebt werden. Diese Maschine arbeitet im wesent
lichen vertikal auch unter Ausnutzung der Schwerkraft zum Transport
und zur Ausrichtung der Faltschachtelzuschnitte. Dennoch sind eine
Vielzahl von Walzen und sonstigen Einrichtungen erforderlich.
Bei neuzeitlichen Anlagen ist es erforderlich, eine Vielzahl von
Zuschnitten unterschiedlicher Qualitäten und/oder Abmessungen zu
verarbeiten, wobei eine Minimierung der (teuren) Umrüstzeiten
angestrebt werden muß. Dieses Problem läßt sich erkennbar mit der
bekannten Maschine nicht zufriedenstellend lösen wegen der Vielzahl
der verwendeten Bauteile. Auch die kontinuierliche Präzision der
räumlichen Zuordnung der Zuschnitte beim Verkleben, das durch
"Aufwalzen" erfolgt, ist durch Rutsch- und Schlupfvorgänge
beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorbekannte Maschine so
weiterzubilden, daß dieser Vorgang, also die Verbindung von unter
schiedlichen Materialien zu einem Schachtelzuschnitt, auf einfachere
und zuverlässigere Weise automatisiert ablaufen kann, insbesondere
dem Takt einer vorhandenen Fertigungsstraße und unterschiedlichen
Abmessungen und/oder Materialien der Zuschnitte anpaßbar ist.
Die erfindungsgemäße Maschine löst diese Aufgabe durch den
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Maschine sieht
vor, daß die Förderbahn mindestens ein Führungsrohr beinhaltet,
das sich zumindest von oberhalb des Magazins bis oberhalb des
Fixpunktes erstreckt, an dem mindestens ein Transportschlitten
verschiebbar gelagert ist.
Diese Lösung ermöglicht eine einfache Halterung und Lagerung des
Transportschlittens und eine leichte Verschiebbarkeit des Transport
schlittens am Führungsrohr zwischen den beiden Endpositionen, also
dem Magazin und dem Fixpunkt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Transportschlitten wahlweise
mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Unter- oder Überdruck verbun
den ist, und eine nach unten zeigende Gegenplatte mit mehreren
darin integrierten, nach unten zeigenden Druckausgangsöffnungen
für die Fensterzuschnitte aufweist.
Mittels dieser Gegenplatte kann der Transportschlitten die Fenster
zuschnitte "ergreifen" (durch Ansaugen mittels Unterdruck) bzw.
über dem Fixpunkt F (über dem zugehörigen Kartonzuschnitt) wieder
abstoßen (mittels Überdruck).
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß zwei Führungsrohre
sich beidseitig des Fixpunktes bis über je ein Magazin erstrecken
und daß zwei Transportschlitten vorgesehen sind, die taktversetzt
gesteuert sind, derart, daß ein Transportschlitten sich über einem
der beiden Magazine befindet, wenn der andere Transportschlitten
über dem Fixpunkt positioniert ist.
Diese Verdoppelung der Transportschlitten ermöglicht auch eine
Verdoppelung des Arbeitstaktes, da immer dann, wenn der eine Transport
schlitten am Fixpunkt "seinen" Fensterzuschnitt auf dem betreffenden
Kartonzuschnitt abgesetzt hat und wieder zu "seinem" Magazin zurück
fährt, sich bereits der andere Transportschlitten in Richtung zum
Fixpunkt bewegt, der währenddessen von "seinem" Magazin einen neuen
Fensterzuschnitt aufgenommen hat. Während die Bewegungsabläufe
der beiden Transportschlitten, die sich immer in konstantem Abstand
zueinander befinden, weitgehend synchron sind, versteht sich von
selbst, daß die Versorgung der Druckausgangsöffnungen mit Unterdruck
oder Überdruck von der jeweiligen Arbeitsposition des Transport
schlittens abhängt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes
Magazin einen von unten federbeaufschlagten Hubtisch beinhaltet,
auf dem eine Anzahl von Fensterzuschnitten gespeichert ist, derart,
daß der jeweils obere Fensterzuschnitt gegen einen höhenfixierten
Anschlag gedrückt wird, bis zu dem die zu diesem Zeitpunkt unterdruck
beaufschlagte Gegenplatte des/der Transportschlitten mittels Zylinder
führungen absenkbar ist.
Durch den Anschlag wird somit auch ein definierter Weg geschaffen,
den die Gegenplatte des Transportschlittens nach unten zurücklegen
muß, bis sie den oberen Fensterzuschnitt kontaktiert und dann mittels
Unterdruck ansaugt und vom verbleibenden Stapel der Fensterzuschnitte
abhebt.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei, daß zur Positionierung und
Führung dieses Hubtisches mindestens drei vertikale Rohre auf einer
horizontal gelagerten Grundplatte verschiebbar gelagert sind, zwischen
denen der Hubtisch gleitet und daß diese Rohre in Langlochführungen
der Grundplatte verschiebbar sind, die sich radial von einem Mittel
punkt der Grundplatte nach außen erstrecken.
Durch die unabhängige Verstellung dieser Rohre ist eine exakte
Fixierung der Fensterzuschnitte relativ zum Transportschlitten
bzw. relativ zur Gegenplatte des Transportschlittens möglich, was
dann auch die Voraussetzung für ein exaktes Absetzen am vorausbestimm
ten Fixpunkt ist. Als Ergänzung dieser Maßnahme ist weiterhin vorge
sehen, daß die Grundplatte in einem äußeren Rahmenteil zur Feinposi
tionierung horizontal allseitig justierbar ist, so daß die Positionie
rung der Fensterzuschnitte mit höchster Genauigkeit vorgenommen
werden kann.
Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Maschine ist weiterhin vorgesehen,
daß in Höhe des Anschlags für den jeweils oberen Fensterzuschnitt
Druckluftdüsen angeordnet sind, die zur Unterstützung der Vereinzelung
beim Auflegen der unterdruckbeaufschlagten Gegenplatte einen in
der Fläche des oberen Fensterzuschnitts gerichteten Druckluftstrom
abgeben. Dieser Druckluftstrom bewirkt durch die Erzeugung eines
Unterdruckes über dem obersten Fensterzuschnitt eine Lösung dieses
oberen Fensterzuschnittes von dem darunterliegenden Stapel, so
daß dann dieser derart "vorbereitete" Fensterzuschnitt von der
unterdruckbeaufschlagten Gegenplatte des Transportschlittens leichter
vom darunterliegenden Stapel vereinzelt und erfaßt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen sind weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine wird nun
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Maschine als Station
innerhalb einer Fertigungsstraße,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine in
der Ebene A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Maschine
in der Ebene B-B der Fig. 1.
Die Figuren zeigen zunächst einen Ausschnitt aus einer Fertigungsstraße
20 zur Verarbeitung von Schachtelzuschnitten, beispielsweise des
in Fig. 1 links dargestellten Kartonzuschnittes 10, der auf einer
Förderfläche 23 mittels Förderriemen taktweise von Verarbeitungssta
tion zu Verarbeitungsstation gefördert wird. In Fig. 1 dargestellt
sind Förderriemen 24 und 25 und seitliche Anschlagleisten 26 und
27, wobei die Förderriemen 24, 25 in Richtung der Doppelpfeile,
also in Förderrichtung, verstellbar sind und die Anschlagleisten
26, 27 senkrecht zur Förderrichtung in Richtung der ihnen zugeordneten
Doppelpfeile verstellbar sind, so daß bei korrekter Einstellung
der Förderriemen einerseits und der Anschlagleisten andererseits
ein definierter Punkt F′ des Kartonzuschnitts 10 zu einem vorgegebenen
Fixpunkt F auf der Förderfläche 23 gefördert wird (die weiteren
Förderriemen, die zum Abtransport des Kartonzuschnitts dienen,
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt).
Die ganzen Einrichtungen zur Förderung und Positionierung des Karton
zuschnitts 10 sind üblicherweise in einem Rahmen, bestehend aus
Rahmenschenkeln 21, 22 untergebracht, die in der Regel auf dem
Fußboden abgestützt sind (vgl. Fig. 3).
Derartige Maschinen zur Verarbeitung von Kartonzuschnitten sind
allgemein bekannt, und es braucht daher auf deren Ausgestaltung
nicht näher eingegangen zu werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Kartonzuschnitt
10 einen Ausschnitt im Sinne eines Fensters 10a auf, der bei der
weiteren Verarbeitung mit einer PVC-Klarsichtfolie, im folgenden
als Fensterzuschnitt 11 bezeichnet, verschlossen werden soll. Die
Maschine muß also dafür sorgen, daß entsprechend der Aufeinanderfolge
von Kartonzuschnitten 10 eine entsprechende Folge von Fensterzuschnit
ten 11 in eine definierte Position oberhalb der Förderfläche 23
und oberhalb des Kartonzuschnitts 10 zu liegen kommt und von dort
mit hoher Präzision auf den Kartonzuschnitt 10 abgesenkt wird,
derart, daß die vorher mit Leimauftrag versehenen Randflächen um
den Fensterausschnitt 10a genau von den Randflächen des Fensterzu
schnittes 11 überdeckt werden und somit miteinander verkleben.
Die Fensterzuschnitte 11 müssen also so über die Förderfläche 23
transportiert werden, daß ihr in Übereinstimmung mit dem Punkt
F′ gewählter Mittelpunkt F′′ ebenfalls über dem Fixpunkt F der Förder
fläche 23 zu liegen kommt, wobei dann noch sichergestellt sein
muß, daß auch die Ausrichtung der Fensterzuschnitte 11 parallel
zu den entsprechenden Kanten des Fensterausschnittes 10a erfolgt.
Das Vereinzeln, Zuführen und positionsgenaue Absetzen von Fensterzu
schnitten 11 auf der Förderfläche 23 ist folglich Sinn und Zweck
der im folgenden in Einzelheiten beschriebenen Maschine:
Senkrecht zu den Rahmenschenkeln 21, 22 der Fertigungsstraße 20 ist zu diesem Zweck eine (weitere) Station 30 eingeschaltet, deren Bewegungsabläufe im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung der Förderfläche 23 verlaufen.
Senkrecht zu den Rahmenschenkeln 21, 22 der Fertigungsstraße 20 ist zu diesem Zweck eine (weitere) Station 30 eingeschaltet, deren Bewegungsabläufe im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung der Förderfläche 23 verlaufen.
Die Station 30 beinhaltet zunächst einen rechteckigen Rahmen 40,
dessen Längsachse B-B senkrecht zur Längsachse der Förderfläche
23 verläuft. Der Rahmen 40 überragt an beiden Seiten die entsprechen
den Rahmenschenkel 21, 22 der Fertigungsstraße 20, so daß dort
weitere Rahmenteile 41, 42 Platz finden, die zur Aufnahme je eines
Magazins 31, 32 dienen, dessen Aufbau weiter unten näher erläutert
wird.
In der Mitte dieser Rahmenkonstruktion stützt sich eine kammartig
ausgebildete (vergl. Fig. 2) Anschlagleiste 43 auf dem Rahmen 40
ab, die durch den Fixpunkt F verläuft. Symmetrisch zur Mittellängsachse
B-B des Rahmens 40 sind zwei Führungsrohre 35, 36 geführt, deren
Enden in den Stirnseiten des Rahmens 40 gelagert sind und deren
Mittelbereiche durch die Anschlagleiste 43 geführt und von dieser
gehalten sind.
Die Anschlagleiste 43 trennt somit die Station 30 in eine rechte
und eine linke Hälfte, die jeweils ein Magazin 31 bzw. 32 aufweist
und sich bis zum Fixpunkt F über der Förderfläche 23 erstreckt. An die
sen beiden Führungsrohren 35, 36 ist nun in der linken und der
rechten Hälfte je ein Transportschlitten 33, 34 verschiebbar gelagert,
und zwar derart, daß seine eine Endposition über dem zugeordneten
Magazin 31 (für den Transportschlitten 34) bzw. 32 (für den Transport
schlitten 33) zu liegen kommt und die andere Endpositon durch
einen Anschlag an der Anschlagleiste 43 definiert ist.
Aufgabe dieser beiden Transportschlitten 33, 34 ist es, die in
"ihrem" Magazin 31 bzw. 32 gestapelten Fensterzuschnitte 11 aus PVC-
Klarsichtfolie taktweise zu ergreifen, in Richtung zur Förderfläche
23 zu transportieren und dort positionsgenau (d. h. mit ihrem fiktiven
Mittelpunkt F′′ über dem Fixpunkt F) auf dem darunterliegenden Karton zu
schnitt 10 abzusetzen.
Zu diesem Zweck sind die Transportschlitten 33, 34 an ihrer Unterseite
mit einer Gegenplatte 37 versehen, die über Teleskop- oder Zylinder
führungen 39 im jeweiligen Transportschlitten vertikal verfahrbar
sind, so daß die Gegenplatte 37 in Richtung auf das Magazin 31, 32 bzw.
in Richtung auf den Faltschachtelzuschnitt 10 absenkbar und wieder
anhebbar ist. Um hiermit das Ergreifen der Fensterzuschnitte 11
zu ermöglichen, weist die Gegenplatte 37 an ihrer Unterseite
Öffnungen 38 auf, die mittels (der Einfachheit halber nicht
näher dargestellten) Leitungsverbindungen entweder mit einem Unter
druckaggregat (beispielsweise einer Vakuumpumpe) oder aber einem
Überdruckaggregat verbindbar sind.
Durch die Kombination der Hubbewegung der Gegenplatte 37 mit der
horizontalen Verschiebung der Transportschlitten an ihren Führungs
rohren 35, 36 läßt sich also ein Fensterzuschnitt 11 aus dem Magazin 31, 32
entnehmen, zum Fixpunkt F fördern und dort auf dem Kartonzuschnitt
10 absetzen, wie dies in Fig. 3 durch die auf die betreffenden
Stellen gerichteten Doppelpfeile angedeutet ist.
Im Folgenden wird nun noch der Aufbau der Magazine 31 und 32 näher
beschrieben, wie er insbesondere aus Fig. 2 hinsichtlich des Magazins
31 ersichtlich ist:
Das Magazin 31 besteht aus einer Grundplatte 312, die über Schraub verbindungen mit den stirnseitig angeordneten Rahmenteilen 41, 42 verbunden und in diesen gehalten ist. Durch Justierung dieser Schraubverbindungen läßt sich also eine Feinjustierung der Grundplatte 312 und damit der Fensterzuschnitte 11 insbesondere in dem Sinne erreichen, daß entsprechende Kanten der Fensterzuschnitte 11 und der Fensterausschnitte 10a der Schachtelzuschnitte 10 absolut parallel zueinander verlaufen.
Das Magazin 31 besteht aus einer Grundplatte 312, die über Schraub verbindungen mit den stirnseitig angeordneten Rahmenteilen 41, 42 verbunden und in diesen gehalten ist. Durch Justierung dieser Schraubverbindungen läßt sich also eine Feinjustierung der Grundplatte 312 und damit der Fensterzuschnitte 11 insbesondere in dem Sinne erreichen, daß entsprechende Kanten der Fensterzuschnitte 11 und der Fensterausschnitte 10a der Schachtelzuschnitte 10 absolut parallel zueinander verlaufen.
Die Grundplatte 312 ist mit radial verlaufenden (nicht dargestellten)
Langlochbohrungen versehen, in denen mehrere Rohre 311 geführt
sind. Diese Art der Verschiebung gestattet es, jede gewünschte
Position auf der Grundplatte 312 für die Fensterzuschnitte 11
einzunehmen, so daß durch entsprechende Versuche sichergestellt
werden kann, daß die Fensterzuschnitte 11 nach ihrem Transport
durch die Transportschlitten auch tatsächlich exakt den Fensteraus
schnitt 10a im Kartonzuschnitt 10 mit möglichst gleichmäßigem Rand
überstand abdecken. Es versteht sich von selbst, daß die Justierung der
Fensterzuschnitte 11 auf der Grundplatte 312 im Zusammenhang mit
der entsprechenden Justierung der Förderriemen 24, 25 und der Anschlag
leisten 26, 27 gesehen werden muß.
Zwischen den Rohren 311 ist ein Hubtisch 310 geführt, der von unten
druckbeaufschlagt ist. Symbolisch ist dies durch eine Feder darge
stellt, es kann natürlich auch eine andere Krafteinwirkung vorgesehen
sein. Auf dem Hubtisch liegen, zentriert von den Rohren 311, die
Fensterzuschnitte 11 stapelweise übereinander und werden somit
von unten gegen einen nicht näher dargestellten Anschlag gedrückt, der im
Bereich der oberen Stirnseite der Rohre 311 liegt. Seitlich von
diesem Bereich sind zwei Druckluftdüsen 313 angeordnet, deren Luft
strahl parallel zur Oberfläche des Stapels von Fensterzuschnitten
11 verläuft, so daß hier ein gewisser Unterdruck über dem obersten
Fensterzuschnitt erzielt werden kann.
Im folgenden soll nun noch die Funktion der Station
30 anhand eines Arbeitstaktes erläutert werden:
Beginnend bei der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Position der beiden Transportschlitten 33 und 34 (im Abstand R) bewegen sich die beiden Gegenplatten 37 nach unten. Die Gegenplatte 37 des Transportschlittens 33 bewegt sich dabei auf den obersten Fenster zuschnitt 11 im Stapel im Magazin 32 zu, die Gegenplatte 37 des Transportschlittens 34 bewegt sich mit ihrem bereits erfaßten Zu schnitt 11 auf den inzwischen positionsgerecht auf der Förderfläche 23 befindlichen Kartonzuschnitt 10 zu. Wenn die Gegenplatte 37 des Transportschlittens 34 den Kartonzuschnitt 10 in der Position F erreicht hat, wird das Druckaggregat zugeschaltet und über die Öffnungen 38 wird der Folienzuschnitt 11 abgeblasen, wobei die Wirkung des Leimauftrages in den Randbereichen des Fensterausschnittes 10a unterstützend wirkt und gegebenenfalls auch noch (nicht dargestellte) mechanische Hilfsmittel in Form von elastischen Leisten vorgesehen sein können, die verhindern, daß der Folienzuschnitt 11 an der Gegen platte 37 hängenbleibt, wenn diese wieder nach oben gesteuert wird.
Beginnend bei der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Position der beiden Transportschlitten 33 und 34 (im Abstand R) bewegen sich die beiden Gegenplatten 37 nach unten. Die Gegenplatte 37 des Transportschlittens 33 bewegt sich dabei auf den obersten Fenster zuschnitt 11 im Stapel im Magazin 32 zu, die Gegenplatte 37 des Transportschlittens 34 bewegt sich mit ihrem bereits erfaßten Zu schnitt 11 auf den inzwischen positionsgerecht auf der Förderfläche 23 befindlichen Kartonzuschnitt 10 zu. Wenn die Gegenplatte 37 des Transportschlittens 34 den Kartonzuschnitt 10 in der Position F erreicht hat, wird das Druckaggregat zugeschaltet und über die Öffnungen 38 wird der Folienzuschnitt 11 abgeblasen, wobei die Wirkung des Leimauftrages in den Randbereichen des Fensterausschnittes 10a unterstützend wirkt und gegebenenfalls auch noch (nicht dargestellte) mechanische Hilfsmittel in Form von elastischen Leisten vorgesehen sein können, die verhindern, daß der Folienzuschnitt 11 an der Gegen platte 37 hängenbleibt, wenn diese wieder nach oben gesteuert wird.
In der gleichen Zeit bewegt sich die Gegenplatte 37 des Transport
schlittens 33 nach unten, und hierbei werden gleichzeitig die Druck
luftdüsen 313 aktiviert und die Öffnungen
38 in der Gegenplatte 37 werden mit einem Unterdruckaggregat verbun
den, so daß durch diese beiden Einwirkungen der oberste Fensterzu
schnitt 11 vom Stapel vereinzelt wird und an der Gegenplatte 37
hängenbleibt.
Nach Abschluß dieses synchronen Absenkens und Wiederhochziehens
der beiden Gegenplatten 37 werden die Transportschlitten 33, 34
nun in der Darstellung der Fig. 3 nach links verfahren, wobei ihr
Abstand R zueinander erhalten bleibt, so weit, bis der Transportschlit
ten 34 über "seinem" Magazin 31 angelangt ist und der Transportschlit
ten 33 an der Anschlagleiste 43 anstößt und somit seine vorherbestimm
te Lage erreicht hat. Hierbei wiederholen sich dann die oben beschrie
benen Vorgänge beim jeweils anderen Transportschlitten, und nach
deren Abschluß werden die beiden Transportschlitten dann wieder
nach rechts (Fig. 3) verfahren, wo sie die Anfahrstellung wieder
erreichen und ein Arbeitstakt dieser Station somit beendet ist.
Von Bedeutung bei dieser Sychronsteuerung der beiden Transport
schlitten ist natürlich, daß die Endposition der beiden Transport
schlitten über der Förderfläche 23, die durch die Anschlagleiste
43 definiert wird, identisch ist. Dies läßt sich durch einen entspre
chenden spiegelsymmetrischen Aufbau der beiden Transportschlitten
erreichen.
Die Bewegungen der Transportschlitten und ihrer Gegenplatten können
je nach Bedarf pneumatisch, hydraulisch oder elektromechanisch
gesteuert sein, wie dies im Einzelfall für günstig gehalten wird.
Die obige Beschreibung wurde anhand des Ausführungsbeispiels Kartonzu
schnitt - PVC-Klarsichtfolien-Fensterzuschnitt gegeben. Es versteht
sich jedoch von selbst, daß das Verfahren und die Maschine auch
für andere Materialien Verwendung finden können, die im Rahmen
einer Fertigungsstraße für Schachtelzuschnitte benützt werden könnten,
beispielsweise Kartonzuschnitte verschiedener Dicke, verschiedener
Qualität oder besonderer Bedruckung.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Schachtelzuschnitten aus
unterschiedlichen Materialien, insbesondere einem Kartonzuschnitt
und einem Fensterzuschnitt, mit einer Förderbahn zum Transport
der vereinzelten Kartonzuschnitte zu einem Fixpunkt innerhalb
der Maschine, zu dem ebenfalls die vereinzelten Fensterzuschnitte
zugeführt und dort mit den mit Leimauftrag versehenen Kartonzu
schnitten verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur definierten Zuführung eines
Faltschachtelzuschnittes 10 zum Fixpunkt (F) die horizontale
Förderbahn 23 aus horizontal justierbaren Förderriemen (24, 25)
gebildet ist, denen senkrecht zur Förderrichtung verstellbare
Anschlagleisten (26, 27) zugeordnet sind, daß die Fensterzuschnitte
(11) in einem auf deren Format einstellbaren Magazin (31, 32)
vereinzelt gestapelt sind, von dem eine horizontale Förderbahn,
die oberhalb und senkrecht zur Förderbahn 23
für einen die Fensterzuschnitte (11) transportierenden Transport
schlitten (33, 34) vom Magazin (31, 32) bis oberhalb zu dem Fixpunkt (F)
der Förderbahn 23 verläuft, und daß zur definierten Zuführung eines
Fensterzuschnittes (11) zum Fixpunkt (F) die Position der
Fensterzuschnitte (11) im Magazin (31, 32) mittels Stelleinrich
tungen (311) justierbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderbahn des Fensterzuschnitts 11 mindestens ein Führungsrohr (35, 36) beinhaltet,
das sich zumindest von oberhalb des Magazins (31, 32) bis
oberhalb des Fixpunktes (F) erstreckt, an dem mindestens
ein Transportschlitten (33, 34) verschiebbar gelagert ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transportschlitten (33, 34) wahlweise mit einer Vorrichtung
zur Erzeugung von Unterdruck oder Überdruck verbunden ist
und eine nach unten zeigende Gegenplatte (37) mit mehreren
darin integrierten, nach unten zeigenden Öffnungen
(38) aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Führungsrohre (35, 36) sich beidseitig des Fixpunktes (F)
bis über je ein Magazin (31, 32) erstrecken, und daß zwei
Transportschlitten (33, 34) vorgesehen sind, die taktversetzt
gesteuert sind, derart, daß ein Transportschlitten (33) sich
über einem der beiden Magazine (31) befindet, wenn der andere
Transportschlitten (34) über dem Fixpunkt (F) positioniert
ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin (31, 32) einen von unten federbeaufschlagten Hubtisch
(310, 320) beinhaltet, auf dem eine Anzahl von Fensterzuschnitten
(11) gespeichert ist, derart, daß der jeweils obere Fensterzu
schnitt (11) gegen einen höhenfixierten Anschlag gedrückt
wird, bis zu dem die zu diesem Zeitpunkt unterdruckbeaufschlagte
Gegenplatte (37) des/der Transportschlitten(s) (33, 34) mittels
Zylinderführungen (39) absenkbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Positionierung und Führung des Hubtisches (310, 320) mindestens
drei vertikale Rohre (311) auf einer horizontal gelagerten
Grundplatte (312, 322) verschiebbar gehalten sind, zwischen
denen der Hubtisch (310, 320) gleitet.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohre (311) in Langlochführungen der Grundplatte (312,
322) verschiebbar sind, die sich radial von einem Mittelpunkt
der Grundplatte (312, 322) nach außen erstrecken.
8. Maschine nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
Höhe des Anschlags für den jeweils oberen Fensterzuschnitt
(11) Druckluftdüsen (313) angeordnet sind, die zur Unter
stützung der Vereinzelung beim Auflegen der unterdruckbeauf
schlagten Gegenplatte (37) einen in der Fläche des oberen
Fensterzuschnittes (11) gerichteten Druckluftstrom abgeben.
9. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (312, 322) in einem äußeren Rahmenteil (41, 42)
zur Feinpositionierung horizontal allseitig justierbar ist.
10. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Transportschlitten (33, 34) beidseitig einer Anschlags
leiste (43) operieren, die derart relativ zum Fixpunkt (F)
positioniert ist, daß die durch diese Anschlagleiste (43)
definierte Endposition beider Transportschlitten (33, 34)
über einem positionierten Kartonzuschnitt (10 ) gleich ist.
11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseitig des Fixpunktes (F) eine über
den Rand des Kartonzuschnitts (10) greifende elastische Leiste
vorgesehen ist, die die Trennung des geförderten Fensterzu
schnittes (11) von der zu diesem Zeitpunkt druckluftbeaufschlag
ten Gegenplatte (37) eines Transportschlittens (33, 34) unter
stützt.
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DE19863636269 DE3636269A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Verfahren und maschine zur herstellung von schachtelzuschnitten aus unterschiedlichen materialien |
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US4059261A (en) * | 1976-06-10 | 1977-11-22 | Brown Robert L | Machine and method for successively feeding stacked blanks |
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