DE500802C

DE500802C - Vorrichtung zum Aufsetzen des Halses auf den Formkern in Maschinen zur Herstellung von Schachtelteilen aus Zuschnitten mit gleichzeitig eingesetztem Hals

Info

Publication number: DE500802C
Application number: DES82375D
Authority: DE
Original assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Current assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date: 1927-10-28
Filing date: 1927-10-28
Publication date: 1930-06-26

Description

Vorrichtung zum Aufsetzen des Halses auf den Formkern in Maschinen zur Herstellung von Schachtelteilen aus Zuschnitten mit gleichzeitig eingesetztem Hals Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsetzen des Halses auf den Formkern in Maschinen zur Herstellung von Schachtelteilen aus Zuschnitten mit gleichzeitig eingesetztem Hals, bei der Einfädelvorrichtungen den Hals ausrichten, damit er sich über den Stempel schieben kann, und zwar derart, daß vor dem Einschieben des Kerns in den Hals oder vor dem Aufsetzen des Halses auf den Kern der Hals durch Einfädel- oder Glättfinger selbsttätig ausgerichtet und gleichzeitig gegen Federn festgeklemmt wird. Diese Einfädelfinger und Federn, gegen die diese'Einfädelfinger arbeiten, sind ein wesentliches Merkmal der Erfindung. Die Einfädel- oder Glättfinger dienen gleichzeitig auch als Anlegemarken für das Einbringen des Halses in den Zubringer zum Formstempel, und zwar dadurch, daß im Kern verschiebbare Anschläge vorgesehen sind, die die Stellung des Halses auf dem Kern bestimmt; diese Anschläge werden beim Eintritt des Kerns in das Werkzeugoberteil zurückgedrückt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorrichtung, bestehend aus dem Werkzeug zur Herstellung von Schachtelteilen .mit eingesetztem Hals und den Vorrichtungen zum Festhalten des Halses, Abb.2 eine Draufsicht auf den Hals mit eingezeichneter Stellung der Einführ- und Festhaltevorrichtung in ausgeschwenkter Stellung, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Formkern der Presse mit den wegdrückbaren Anschlägen, Abb. q. den Formkern der Presse mit festgeklemmtem Hals und Abb. 5 eine Draufsicht auf Abb. q..
Es ist i der Formkern, der sich im Ausführungsbeispiel bei Beginn eines Arbeitsvorganges nach aufwärts bewegt, dabei aus den Anlegevorrichtungen 2 den Schachtelhals und aus den Anlegevorrichtungen 3 den Zuschnitt entnimmt und beide dann in das Werkzeugoberteil q. zwecks Formens des Schachtelteiles zieht. An diesem Formkern i sind die Anschläge 5 für den Schachtelhals befestigt. Sie stützen sich gegen Federn 6 ab, um ein Ausweichen zu ermöglichen, sobald der Kern i mit den zu formenden Teilen in das Werkzeugoberteil q., das in bekannter Weise aus dem Rahmen 7 und der federnden Schale 8 besteht, .gezogen wird. Die Klemm-und Festhaltvorrichtung für den Schachtelhals sind an den Anlegemarken 2, die als verstellbare Leisten o. dgl. ausgebildet sein können, befestigt. Sie bestehen aus drehbaren Böckchen 9, die durch Federn io in die in Abb. i gezeichnete Stellung gedreht werden, sobald der Formkern i sich außerhalb dieser Vorrichtung befindet, und aus Einfädelfingern i i o. dgl., die die Aufgabe haben, die Seitenwände des Schachtelhalses i2 auszurichten bzw. nach außen zu drücken, falls sie durch irgendwelche Spannungen im Material nach innen durchgebogen sind, wie es in Abb. 2 punktiert eingezeichnet ist (i2a). An den Anlegemarken 2 sind ferner Federn 13 befestigt. Um die Vorrichtung für verschiedene Schachtelgrößen verwenden zu können, sind die Anlegemarken 2 verstellbar an Leisten 14, 15 mit Langschlitzen 16 befestigt und diese Leisten wiederum in einer Ouerleiste i S in Langschlitzen 17 verstellbar angeschraubt.
Bewegt sich der Formkern i zwecks Formens des Schachtelteiles nach aufwärts, so drückt er die Einfädelfinger i i o. dgl. nach außen bis gegen die Federn 13. Dabei wird der eingeknickte Hals ausgerichtet und gleichzeitig zwischen den Einfädelfingern i i und den Federn 13 festgeklemmt (Abb.4). Dies geschieht, bevor der Kern in den Hals eintritt, so daß dieser bei dem darauffolgenden Eintreten den Schachtelhals weder verschieben noch, trotzdem die Wände beim Einlegen in die Marken eingeknickt waren, beschädigen kann, sich also mühelos so weit einführen kann, bis der Hals an die Anschläge 5 antrifft. Sobald dies geschehen ist, wird durch die weitere Aufwärtsbewegung des Kernes der Schachtelhals mitgenommen und gemeinsam mit .dem zwischen den Anlegemarken 3 befindlichen Zuschnitt i9 in das Werkzeugteil 4 gezogen. Dies geschieht in der Weise, daß die Seitenwände des Zuschnittes i9 sich nach abwärts bis an den Hals biegen, worauf sie dann durch die Einwirkung der Wärme der zweckmäßig geheizten Werkzeuge an den Hals angeklebt werden. Sobald der Kern i in das Werzeugoberteil 4 eintritt, werden die Anschläge 5 vermöge ihrer Federn 6 in die im Kern vorgesehene Aussparung zurückgedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufsetzen des Halses auf den Formkern in Maschinen zur Herstellung von Schachtelteilen aus Zuschnitten mit gleichzeitig eingesetztem Hals, bei der Einfädelvorrichtungen den Hals ausrichten, damit er sich über den Stempel schieben kann, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einschieben des Kernes in den Hals oder vor dem Aufsetzen des Halses auf den Kern der Hals durch Einfädel- oder Glättfinger (i i ) selbsttätig ausgerichtet und gleichzeitig gegen Federn (13) festgeklemmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädel-oder Glättfinger zum Ausrichten und Festklemmen (9, 1o, ii) des Halses gleichzeitig als Anlegemarken (9) für das Einbringen des Halses in den Zubringer zum Formstempel dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Kern (i) verschiebbare, sich gegen Federn stützende Anschläge (5) vorgesehen sind, die die Stellung des Halses auf dem Kern (i) bestimmen und beim Eintritt des Kernes in das Werkzeugoberteil (4) zurückgedrückt werden.