DE533004C - Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KappenschachtelnInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln Mit der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln nach Patent 510 978 dahin erweitert, daß es keines 'besonderen Halsstreifens mehr bedarf, um bei Beibehaltung der dort beschriebenen Arbeitsweise in allen sonstigen wesentlichen Stücken Kappenschachteln mit dem für sie kennzeichnenden übergreifen der Deckelzargen über einen Rumpfhals herzustellen. Erfindungsgemäß werden dem Verfahren nach Patent 510 978 Werkstücke unterworfen, deren Rumpfzargenteile gemäß einer weiteren Erfindung (Patent 513 984) zur Bildung des Rumpfhalses gekröpft geprägt sind.
- Es ist sogar möglich, in dieser Weise Werkstücke zu verarbeiten, welche aus zwei getrennten Zuschnitten für Rumpfteil und Dekkelteil bestehen, ohne die beiden Zuschnitte vorher zusammenheften zu müssen. Bei Verarbeitung solcher Werkstücke vollzieht sich das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise, daß beide Zuschnitte von verschiedenen Seiten her unter den Formklotz und über den Ziehschacht derart gebracht werden, daß sich der Halsteil einer Rumpfzarge mit der entsprechenden Zarge des Deckelteiles deckt. Der niedergetriebene Formklotz preßt dann die aufeinanderliegenden Teile zusammen und führt sie in der richtigen Beziehung zueinander in den Ziehschacht ein. Die schließliche Verbindung geschieht durch den sogenannten Berändelstreifen, der in der im Hauptpatent beschriebenen Weise aufgebracht wird.
- Im folgenden ist das Verfahren unter Voraussetzung eines solchen zweiteiligen Werkstückes mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
- Abb. r zeigt einen Längsschnitt der Maschine.
- Abb.2 ist ein Querschnitt dazu.
- Abb.3 zeigt einen Schachtelzuschnitt in der Draufsicht.
- Abb. 4 zeigt denselben in der Seitenansicht. Abb. 5 zeigt eine fertige Kappenschachtel. Die in Abb. 3 und 4 dargestellten entsprechend vorgeprägten Schachtelzuschnitte bestehen aus zweiTeilen, nämlich dem Rumpfteil r und dem Deckelteil 2. Der Rumpfteil ist mit den beiden Längszargen ja, r6 und den beiden Querzargen rc, rd versehen. An den Querzargen sind die Lappen 15, 15' vorgesehen,- die an den beiden Klebstellen 9a, 96 mit einer Längszarge i6 des Rumpfteiles verbunden werden. An den Deckelteil e sind gleich breite Längszargen 2a, 26 -und Querzargen 2c, 2d vorgesehen. Die Rumpfteile r liegen übereinandergeschichtet in dem Stapelschacht 3. Aus diesem werden sie mittels eines Schiebers 4 bis unter den Formklotz 5 geschoben. Gleichzeitig wird ein Deckelzuschnitt 2 aus dem Stapelschacht 6 unter das Prägestempelpaar 7, 8 geschoben, hierselbst entsprechend durchgewölbt und dann weiter, ebenfalls bis unter den Formklotz 5, fortbewegt, und zwar so weit, daß sich der Halsteil der Längszarge ra des Rumpfteiles mit der Längszarge 2b des Deckelteiles überdeckt. Mittels Leimtupfer g wird auf zwei Stellen ga, gb der Zarge ib des Rumpfteiles Klebstoff aufgetragen. Hierauf wird der Formklotz 5 durch einen Stößel io entgegen der Wirkung eines federnden Gegenstößels io' in einen Ziehschacht 13 niedergedrückt, wobei zunächst Rumpfteil und Deckelteil an den Formklotz angelegt, alsdann durch entsprechend geformte Faltbacken i i die Zargen ic, id des Rumpfteiles rechtwinkelig abgebogen und schließlich- durch das Faltbackenpaar 12 die Zargen 2c, 2d des Deckelteiles auf diejenigen des Rumpfteiles aufgelegt werden. Eine federnd angeordnete Platte 14 bewirkt, daß der Deckelteil an der Rill- oder Ritikante umgelegt wird, worauf die Platte durch die Wölbung des Formklotzes 5 zurückgedrückt wird. Sie geht, nachdem das Werkstück vorbeigegangen ist, in ihre Ursprungsstellung zurück; hierauf geht der Stößel io nach oben, während der Formklotz in der Schachtel verbleibt. Die Schachtel ist jetzt fertiggestaltet bis auf die Längszargen ib, 2a und Lappen 15, il. Der Randlappen i 5 wird nun von einem Faltfinger 17 umgelegt. Hierauf schiebt sler Stößel i8 die Schachtel unter den Stößel ig. Dabei geht der Faltfinger 17 bis an den Umleger 30 mit. Dies ist notwendig, damit der Randlappen 15 in umgelegtem Zustand den Umleger 30 unterfährt. Bei dem Verschieben der Schachtel durch den Schacht 35 nach dem Stößel ig wird zunächst der Randlappen 15' durch den Umleger 30 und hierauf Jie noch hochstehenden Randlappen ia, 2a durch die Faltbacken 2o umgelegt. Dabei werden die vorher umgelegten Randlappen 15, 15' auf die mit Leim betupften Stellen ga, gb des Randlappens ib gedrückt und mit diesem verklebt. Der Stößel ig drückt die Schachtel nach unten. Dabei setzt sich die untere schmale Stirnseite der Schachtel auf einen vorgehaltenen beleimten Berändelstreifen 24 auf, der auf einem federnden Stößel 31 ruht; Beim weiteren Niedergehendes Stößels ig wird der Berändelstreifen 24 angedrückt iznd legt sich weiter an die beiden Schmalseiten der Schachtel an. Hierauf geht der Stößel ig zurück, während der gesteuerte Stöße131 mit der daraufliegenden Schachtel in der jetzigen Stellung weiter verbleibt. Nun wird das auf der einen Seite etwas überstehende Stück des Berändelstreifens durch einen Faltfinger 32 umgelegt. Das vollständige Umkleben der Schachtel mit dem Berändelstreifen geschieht durch Vorstoßen der Schachtel durch den Stößel 23 in den Bereich der Kette 25. Der Berändelstreifen wird durch eine hin und her bewegliche Zange 33 von der Bobine ab- und an einer Leimwalze 21 vorbeigezogen. Nachdem der Berändelstreifen an drei Seiten mit der Schachtel verklebt ist, wird durch eine Schneidevorrichtung 22 der Streifen abgeschnitten.
- Die Kette 25 befördert durch die Nlitnehtner 26 die Schachteln schrittweise an den Aufschneidemessern 28 vorbei, wobei die Schmalseiten der Schachtel aufgeschnitten werden. Hierauf übergibt die Kette 25 die Schachteln einer anderen Förderkette 27, die die Schachteln an einer weiteren Aufschneidevorrichtung a8' vorbeiführt, die die vordere Längsseite der Schachteln aufschneidet. Beim Weitertransport der Schachtel schiebt sich in die Trennfuge eine Zunge ein, die den Deckel anhebt, damit ein Blech mit schräger Kante den Deckel unterfahren kann, wodurch beim weiteren schrittweisen Vorwärtsführen der Schachtel ein vollständiges Aufklappen des Deckels erfolgt.
- Hierauf wird aus der geöffneten Schachtel der Formklotz entnommen. Dies kann entweder mechanisch, pneumatisch, magnetisch oder auf eine sonstige geeignete Weise erfolgen. Der herausgenommene Formklotz #vird durch einen Stößel 34 nach üben in den Bereich einer weiteren Förderkette 35 gebracht, die ihn direkt oder mittels geeigneter Vorrichtungen in seine Ursprungslage unter den Stößel io zurückbringt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln nach Patent 5,0 978, dahin erweitert, daß unter Fortfall des Halsstreifens ein aus Rumpfteil und Deckelteil bestehendes Werkstück mit zur Hervorbringung des Rumpfhalses gekröpften Zargenteilen in einem Ziehschacht mit Hilfe eines Formklotzes zum fertigen Schachtelkörper gestaltet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück aus zwei getrennten Zuschnitten für Rumpfteil und Deckelteil besteht, und daß beide Zuschnitte von verschiedenen Seiten her derart unter den Formklotz und über den Ziehschacht geführt werden, daß sich der Halsteil einer Rumpfzarge mit der entsprechenden Deckelzarge deckt, worauf der niedergetriebene Formklotz die übereinanderliegenden Teile zusammenpreßt und das Werkstück in den Ziehschacht hineintreibt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10942D DE533004C (de) | 1928-09-20 | 1929-10-01 | Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln |
US483772A US1920810A (en) | 1929-10-01 | 1930-09-23 | Process for making cigarette cartons |
GB29289/30A GB366496A (en) | 1929-10-01 | 1930-09-30 | Method of and apparatus for the production of cigarette boxes or cartons |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10397D DE510978C (de) | 1928-09-20 | 1928-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kappenschachteln |
DEU10942D DE533004C (de) | 1928-09-20 | 1929-10-01 | Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533004C true DE533004C (de) | 1931-09-09 |
Family
ID=26001014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU10942D Expired DE533004C (de) | 1928-09-20 | 1929-10-01 | Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533004C (de) |
-
1929
- 1929-10-01 DE DEU10942D patent/DE533004C/de not_active Expired
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