DE577436C - Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln

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DE577436C
DE577436C DEU10486D DEU0010486D DE577436C DE 577436 C DE577436 C DE 577436C DE U10486 D DEU10486 D DE U10486D DE U0010486 D DEU0010486 D DE U0010486D DE 577436 C DE577436 C DE 577436C
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Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
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    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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    • B31B2120/10Construction of rigid or semi-rigid containers provided with covers, e.g. lids

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln Werden Kappenschachteln nach dem Verfahren entsprechend dem Patent 5zo 978 hergestellt, dann kann man Schachtelzuschnitte, die bereits mit einem aufgeklebten Etikett versehen sind, nicht gut verwenden, weil bei den verschiedenen erheblichen Beanspruchungen Spannungen und Dehnungen eintreten, die leicht zu einer Verletzung der Etiketten führen.
  • Um nun die Anbringung des Etiketts .im Verlaufe der Schachtelherstellung ohne schädliche Einwirkungen der auftretenden Beanspruchungen zu erreichen, wird erfindungsgemäß die Schachtel aus dem Ziehschacht unmittelbar in einen Kanal geführt, in welchem die Faltteile der fertigen Schachtel gegen Aufspringen gesichert werden, wobei die Schachtel aus diesem Kanal durch einen Stößel in einen Schacht befördert wird, in welchem ein zweiter das im Schacht vorgelegte Etikett andrückender Stößel arbeitet, derart, daß die beiden Stößel das Schachtelwerkstück während seiner Bewegung im Schachte zwischen sich nehmen, wonach die das Werkstück haltenden Stößel dieses in die Aussparung eines Fördermittels einführen, in welchem das Werkstück von den vier Seiten her unter Druck festgehalten und nach der Stelle befördert wird, wo die Vereinigung mit dem geleimten Verschlußstreifen stattfindet.
  • In dem Falle, wo ein Etikett Verwendung findet, dessen Randlappen die ganzen Stirnseiten des Schachtelwerkstückes bedecken und gegebenenfalls auch noch darüber nach unten hinausragen, wird das Verfahren so ausgeübt, daß die Seitenlappen des Etiketts, welche zur Bedeckung der Stirnseiten des Schachtelkörpers bestimmt sind und gegebenenfalls noch über die Stirnseiten vorragen, an zwei einander- gegenüberliegenden Seiten beim Hindurchführen des zwischen den beiden Stempeln gehaltenen, mit der Etikettenauflage versehenen Werkstückes in an sich bekannter Weise durch einen an zwei Seiten offenen Ziehschacht eingeschlagen werden, wonach die überstehenden Enden dieser Seitenlappen durch an den Seitenwänden des Ziehschachtes geführte Stößel und beim Einbringen des Schachtelkörpers in eine Aussparung ¢o des Weiterbeförderungsmittels 39 die restlichen, einander gegenüberstehenden Randlappen des Etiketts eingeschlagen werden und schließlich nach Weiterbeförderung des Werkstückes dieses zwischen zwei Stempel gelangt, die das Werkstück in der Aussparung so verschieben, daß die über die Stirnwände nach unten vorragenden Enden der Randlappen durch Stößel an das Werkstück herangebracht werden, wonach das dem Fördermittel von den zurückgehenden Stempeln übergebene Werkstück den Mitteln übergeben wird, welche das Aufschneiden der Schachtel mit nachfolgendem Aufklappen des -Deckels und Herausnehmen des Formklotzes besorgen.
  • Es sei bemerkt, daß es bereits an sich bekannt ist, Schachtelwerkstücke dadurch mit der Etikettenauflage zu versehen, indem das Werkstück mittels zweier Stempel durch einen an zwei Seiten offenen Ziehschacht gezogen wird. Hierbei handelt es sich aber um Schachtelwerkstücke, die an sich fertig verklebt sind, so daß ein Aufspringen der Deckelz_argenlappen o. dgl. nicht zu befürchten ist.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. In den Abb. i bis 5 ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. In den Abb. 6 bis 14 ist eine zweite Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, bei welcher ein Etikett mit großen, die Stirnseiten des Schachtelwerkstückes bedekkenden Randlappen Verwendung findet.
  • Abb. i ist ein senkrechter OOuerschnitt durch die vorliegend in Betracht kommenden Teile der neuen Vorrichtung.
  • Abb. 2 ist eine Ansicht von oben.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie-3-3 der Abb. 2.
  • Abb. 4 ist eine Sonderdarstellung.
  • Abb. 5 ist eine Darstellung des zur Verwendung kommenden Etiketts.
  • Abb. 6 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Vorrichtung der zweiten Ausführungsart. Abb. 7 ist eine Draufsicht dazu.
  • Abb. 8 bis 14 sind Sonderdarstellungen, die zur zweiten Ausführungsart gehören.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, ist vor dem im Patent 510'978 mit 28 und 29 bezeichneten Ziehschacht S und den vorgeordneten, dort mit 42 bezeichneten Faltfingern f ein senkrechter Schacht i zugeordnet, durch welchen die nach dem. Hauptpatent 510978 hergestellte Schachtei W mittels eines Stößels in eine Ausnehmung 3 der dem Schacht i zugeordneten Drehscheibe 4 befördert wird. In der Ausnehmung 3 sind federnde Platten 5 und 6 angeordnet, die die Schachtel durch Anlegen an die gegenüberliegenden Wandungsteile festhalten. Nachdem die Schachtel eingeführt ist, bewegt sich die Drehscheibe, die auf dem Drehzapfen 7 sitzt, in Richtung des in Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles um go°, so daß die Schachtel vor einen Schacht 8 (Abb. 3) zu liegen kommt. Neben diesem Ziehschacht 8 ist ein Stapelschacht 9 angeordnet, in welchem die Etiketten io, deren Zuschnittsforin aus der Abb. 5 hervorgeht, mittels einer federnden Platte i i gegen den die untere Öffnung des Stapelschachtes zur Hälfte verschließenden Anschlag 12 rückt. Unter dem Stapelschacht ist ein schwenkbarer Saugkopf 13 angeordnet, der das jeweilig unterste Etikett in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise herabbiegt, so daß ein Greifer 14 das nunmehr freie Ende des Etiketts erfassen kann und dasselbe in Richtung des eingezeichneten Pfeiles über eine in dem Klebstoffbehälter 16 angeordnete Auftragwalze 17 zieht, so daß die untere Seite des Etiketts mit Klebstoff versehen wird. Der Greifer 14 bewegt weiter das Etikett vor den unteren Eingang des Ziehschachtes 8, so daß die mit Klebstoff versehene Seite über das Werkstück W (Schachtel) zu liegen kommt (Abb.4). Ein, Stempel 15 schiebt nunmehr die Schachtel unter Umlegen der vier Seitenteile a, b, c, d des Etiketts in den Ziehschacht 8, wobei der das glatte Aufliegen und Rufpressen auf den oberen Schachtelteil vermittelnde Stempel 18, der von dem Hebel ig gesteuert wird, dem Vortreten des Stempels 15 entsprechend zurücktritt. Ist nun das Werkstück so weit in den Ziehschacht eingetreten, so daß die vier Seitenteile des Etiketts gleichmäßig an die Schachtelseiten angelegt sind, so wird das Werkstück W durch den Stempel 18 unter Zurücktreten des Stempels 15 in die Ausnehmung 3 der Drehscheibe 4 zurückbefördert. Nunmehr bewegt sich die Drehscheibe um weitere go°, so daß das Werkstück vor einen Stempel 2o zu liegen kommt, der es in den waagerechten Ziehschacht 2i befördert, in welchem es in Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch einen Stempel 22 vorwärts geschoben wird (Abb. i). Vor dem Ausgang des Ziehschachtes 2i liegt der in bekannter Weise in diese Lage gebrachte und mit Klebstoff versehene Berändelstreifen 23, so daß sich derselbe beim Ausstoßen des Werkstükkes W aus dem Ziehschacht 21 auf die vordere Kante des Werkstückes auflegt und durch weitere Mittel vollständig um die Schachtel gelegt wird.
  • Von hier aus wird das Werkstück Mitteln übergeben, welche das Aufschneiden mit nachfolgendem Aufklappen des Deckels und das Herausnehmen des Formklotzes besorgen.-Nach der in Abb. 6 bis 14 gezeigten Ausführung ist dem Stapelschacht 8' ein Greifer 27 zugeordnet, der aus einem Stapelbehälter 28, in welchem die Etikettzuschnitte 29, deren Umrißformen aus Abb. i i hervorgehen, das Etikett über eine Klebstoffwalze 3o, die in einem Behälter 31 angeordnet ist, befördert und vor die obere Öffnung des Ziehschachtes so legt, daß die in Abb. i i gestrichelten Linien auf die Schächtkanten zu liegen kommen. Der vor dem Stapelbehälter 28 befindliche Saugkopf 32 dient in bekannter Weise zum Abbiegen des jeweiligen oberen Etiketts, um das richtige Erfassen desselben durch den Greifer zu ermöglichen. In dem Ziehschacht 8' ist ein Stempel 33 angeordnet, der das nach dem Hauptpatent hergestellte Werkstück (Schachtel) W nach oben schiebt, so daß das bereitliegende Etikett 2g mit den in Abb. i i gezeigten punktierten Linien auf den Werkstückkanten zu liegen kommt, wobei der Stempel 34 das glatte Rufpressen des Etiketts auf den Schachteldeckel besorgt. Der Stempel 33 schiebt nunmehr unter Zurücktreten des Stempels 34 das Werkstück zwischen zwei Leisten 35, so daß sich die mit e bezeichneten Teile des in Abb. i I gezeigten Etiketts an die Seiten des Werkstückes anlegen. Nunmehr treten von Hebeln 37 gesteuerte Faltfinger 36 vor und legen die in Abb. 1i mit f bezeichneten Lappen um und drücken sie an die Schachtelseiten an (s. Abb. 8), so daß sich das Etikett, wie das Schaubild der Abb. 12 zeigt, um die Schachtel legt. Nunmehr tritt der Stempel 33 weiter nach oben, wobei der vom Hebel 38 gesteuerte Stempel 34 zurücktritt, und schiebt das Werkstück unter Umbiegen der in Abb. i i mit g bezeichneten Lappen in die als Ziehschacht wirkenden Ausnehmungen 4o der Drehscheibe 39, so daß das Etikett das Werkstück umgibt, wie die Abb. 13 schaubildlich zeigt. In diesen Ausnehmungen sind federnde Platten 41 und 42 angeordnet, die das Werkstück, nachdem der Stempel 33 in seine Ausgangsstellung zurückgetreten ist, festhalten.
  • Nunmehr dreht sich die Drehscheibe 39, die auf dem Zapfen 43 sitzt, in Richtung des in Abb. 7 eingezeichneten Pfeiles um 9o°, so daß das Werkstück mit dem an der Ober- und den vier Stirnseiten angelegten Etikett vor eine Vorrichtung zu liegen kommt, die in Abb. 9 und io in zwei senkrecht zueinander liegenden Schnitten gezeigt ist. Zunächst tritt der Oberstempel 44 vor und schiebt das Werkstück in die aus Abb.9 ersichtliche Stellung, so daß dasselbe etwa zur Hälfte aus der Ausnehmung 4o heraustritt. Der Stempel 45, der entsprechend der Bewegung des Stempels 44 gesteuert wird, dient hierbei als Gegenhalter. Die, wie aus der Abb. 7, 9 und io ersichtlich, profilierten Biegefinger 46 treten nun vor und legen die über die kurzen Stirnseiten ragenden Etikettenteile um und pressen sie an die Bodenfläche der Schachtel an (Abb.9). Nachdem die Biegefinger wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgegangen sind, treten die rechtwinklig zu diesen angeordneten Biegefinger 47 (Abb. i o) vor und legen die beiden noch über die längeren Stirnseiten ragenden Etikettenteile an den Boden des Werkstükkes W an, so daß das Etikett in der aus Abb. 14, die eine Unteransicht der Schachtel zeigt, ersichtlichen Weise an den Boden des Werkstückes festgelegt wird. Zu bemerken ist, daß der als Gegenhalter dienende Stempel 45 nur so groß sein darf, daß er das Arbeiten der Biegefingerpaare 46 und 47 nicht hindert. Das nun allseitig umklebte Werkstück W wird vom Stempel 45 in die Ausnehmung 4o der Drehscheibe zurückgezogen, die es nunmehr der Vorrichtung zur Weiterbearbeitung zuführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln nach- -Patent 510 978, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtel aus dem Ziehschacht unmittelbar in einen Kanal gelangt, in welchem die Faltteile der fertigen Schachtel gegen Aufspringen gesichert werden, wobei die Schachtel aus diesem Kanal durch einen Stößel in einen Schacht befördert wird, in welchem ein zweiter das dem Schacht vorgelegte Etikett andrückender Stößel arbeitet, derart, daß die beiden Stößel das Schachtelwerkstück während seiner Bewegung im Schachte zwischen sich nehmen, wonach die das Werkstück haltenden Stößel dieses in die Aussparung eines Fördermittels einführen, in welchem das Werkstück von den vier Seiten her unter Andruck festgehalten und nach der Stelle befördert wird, wo die Vereinigung mit dem beleimten Verschlußstreifen stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlappen des Etiketts, welche zur Bedeckung der Stirnseiten des Schachtelkörpers bestimmt sind und gegebenenfalls noch über die Stirnseiten vorragen, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten beim Hindurchführen des zwischen den beiden Stempeln (33, 34) gehaltenen, mit der Etikettenauflage versehenen Werkstückes in an sich bekannter Weise durch einen an zwei Seiten offenen Ziehschacht (35) eingeschlagen werden, wonach die überstehenden Enden dieser Seitenlappen durch an den Seitenwänden des Ziehschachtes geführte Stößel (36) und beim Einbringen des Schachtelkörpers in eine Aussparung (4o) des Weiterbeförderungsmittels (39) die beiden restlichen, einander gegenüberstehenden .Randlappen des Etiketts eingeschlagen werden und schließlich nach Weiterförderung des Werkstückes dieses zwischen zwei Stempel (44 und 45) gelangt, die das Werkstück in der Aussparung (4o) so verschieben, daß die über die Stirnwand nach unten vorragenden Enden der Randlappen durch Stößel (46 und 47) an das Werkstück herangebracht werden, wonach das dem Fördermittel von den zurückgehenden Stempeln übergebene Werkstück den Mitteln übergeben wird, welche das Aufschneiden der Schachtel mit nachfolgendem Aufklappen des Deckels und Herausnehmen des Formklotzes besorgen.
DEU10486D 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln Expired DE577436C (de)

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DE577436C true DE577436C (de) 1933-05-31

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ID=7567251

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DEU10486D Expired DE577436C (de) 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln

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DE (1) DE577436C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090068B (de) * 1958-03-17 1960-09-29 Rudolf Birk Vorrichtung zum Abnehmen von Zuschnitten aus einem Stapel und Foerdern derselben durch ein Leimwerk in einer Maschine zum UEberziehen von Schachteln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090068B (de) * 1958-03-17 1960-09-29 Rudolf Birk Vorrichtung zum Abnehmen von Zuschnitten aus einem Stapel und Foerdern derselben durch ein Leimwerk in einer Maschine zum UEberziehen von Schachteln

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