DE569011C - Maschine zur Herstellung von Klappdeckelschachteln aus einem einzigen Zuschnitt - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Klappdeckelschachteln aus einem einzigen Zuschnitt

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DE569011C
DE569011C DE1930569011D DE569011DD DE569011C DE 569011 C DE569011 C DE 569011C DE 1930569011 D DE1930569011 D DE 1930569011D DE 569011D D DE569011D D DE 569011DD DE 569011 C DE569011 C DE 569011C
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Description

  • Maschine zur Herstellung von Klappdeckelschachteln aus einem einzigen Zuschnitt Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Klappdeckelschachteln nach dem im Patent 542 563 angegebenen Verfahren. Gemäß der Erfindung erfolgt die selbsttätige Herstellung an verschiedenen, hintereinander angeordneten und einander angepaßten Arbeitsvorrichtungen in ununterbrochenem Arbeitsgang.
  • Gemäß der Erfindung werden hin und zurück geschwenkte Stangen verwendet, welche beim Hingang die Zargen um mehr als go ° umbiegen und beim Rückgang wieder in die Anfangslage zurückführen. Gegenüber bekannten Einrichtungen wird hierbei der Vorteil erreicht, daß durch Hinundrückführen die Kantenspannungen beseitigt werden, und daß das Hinundzurückführen durch ein und dasselbe Organ erfolgt. Sodann dienen gemäß der Erfindung Formklötze in an sich bekannter Weise zur Aufnahme der Zuschnitte, zum Durchpressen der Zuschnitte zwecks Formung durch einen Rahmen und zum Tragen der geformten Zuschnitte während des folgenden Umklebens des Rändelstreifens. Gemäß der Erfindung ragen die Formklötze aus dem Schachtelwerkstück hervor und werden nach Beendigung des Arbeitsganges durch Greifer, die an dem aus dem Schachtelwerkstück hervorragenden Teil des Formklotzes angreifen, aus dem Schachtelwerkstück herausgezogen, wodurch ein Vorteil erzielt wird gegenüber bekannten Einrichtungen bei denen gespreizte 'Werkzeuge in den nicht aus dem Schachtelwerkstück hervorragenden Formklotz eingreifen müssen. Die Formklötze werden sodann durch eine unmittelbar unter oder über der Arbeitsbahn liegende Förderbahn zur Ausgangsstelle zurückgeführt. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber bekannten Einrichtungen liegt darin, daß die Vorrichtung nur einen geringen Flächenbedarf erhält und zum Betrieb der Vorrichtung nur eine geringe Anzahl von Formklötzen erforderlich ist. Durch gleichzeitig arbeitende, an sich bekannte Scheren werden die Seitenzargen eingeschnitten und durch an sich bekannte Stempel der Fingerausschnitt der vordersten Deckelzarge ausgestanzt. Weitere Ausbildungsmöglichkeiten der Erfindung werden in der Beschreibung des nachstehenden Ausführungsbeispiels angegeben.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. z ist eine schematische Darstellung der vollständigen Maschine in Draufsicht mit Kennzeichnung der einzelnen Arbeitsstellen I bis VIII.
  • Fig. 2 zeigt den Zustand des Arbeitsstückes bei den einzelnen Arbeitsvorgängen und die gebrauchsfertige Schachtel.
  • Fig. 3 und 4 zeigen in Aufriß und Draufsicht die Vorrichtung zum Abheben der Zuschnitte, zum Umbrechen der Seitenwände der Schachtel und zum Einlegen des Formklotzes.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach C-D der Fig.3. Fig. 6 ein solcher nach E-F der Fig. 3.
  • Fig.7 zeigt die Lage der Umbrechstifte in der gegeneinander geschwungenen Endlage im Querschnitt.
  • Fig. 8 zeigt im Längsschnitt die Einrichtungen zum Abheben der Zuschnitte und zum Umbrechen der Seitenwände in einer anderen Arbeitsstellung als bei Fig. 3.
  • Fig. g, 9a und io, ioa zeigen in Längsschnitt und Draufsicht die Vorrichtungen zum Einbringen der Formklötze, zum Abziehen des beklebten Rändelstreifens von der Leimvorrichtung, zum Anlegen und zum Umlegen desselben um die Seitenwände der Schachtel und zum Anbürsten desselben, endlich die Vorrichtung zum Herausziehen der Formklötze.
  • Fig. ix zeigt eine Zwischenlage der beklebten Schachtel, kurz bevor sie an die vorhergehenden Schachteln angeschoben wird.
  • Fig. 12, 13, 14 stellen in Längsschnitt, Querschnitt und Draufsicht die Vorrichtung zum Einschneiden, Umlegen und Nachbiegen der seitlichen Zipfel der Schachtelwand dar, welche die vierte Seitenwand des Schachtelunterteiles bilden.
  • Fig. 15 zeigt in größerem Maßstab die Vorrichtung zur Herstellung des Fingerausschnittes. Fig. 16 ist ein Schnitt I-K der Fig. 15.
  • Fig. 17 und 18 zeigen in Querschnitt und Draufsicht die Vorrichtung zum Nachbiegen der Zipfel in größerem Maßstab.
  • Fig. ig zeigt teilweise eine fertige Schachtel. Die herzustellende Klappdeckschachtel, die in Fig. 2 unter Position IX und in Fig. ig schaublidlich dargestellt ist, besteht aus einem Schachtelunterteil a und dem Klappdeckel b. Das dazwischenliegende Stück c, das in geöffnetem Zustand der Schachtel mit dem Schachtelboden und der Deckelfläche in einer Ebene liegt und, mit ihnen aus einem Stück bestehend, um die punktiert gezeichneten Falzrillen sich leicht umbiegen läßt, bildet in geschlossenem Zustand der Schachtel die vierte Seitenwand des Deckels. Die Zipfel e und f, welche aus den Seitenwänden ausgeschnitten und nach innen umgebrochen sind, bilden die vierte Seitenwand des Schachtelunterteils, die durch die vierte Seitenwand bei geschlossenem Zustand der Schachtel wirksam gestützt wird. Zum bequemen Öffnen der Schachtel ist an der der Schwenkachse des Deckels gegenüberliegenden Seitenwand des Deckels ein sogenannter Fingerausschnitt g ausgespart.
  • Die vorbeschriebene Klappdeckelschachtel wird aus einem einzigen Zuschnitt, wie ihn Arbeitsstelle I der Fig. 2 zeigt, hergestellt. Die punktiert gezeichneten Linien stellen Falzrillen dar, die Linien 1a sind winkelförmige Einschnitte zur Bildung der Zargenlappen, die aber nicht bis an den Rand des Zuschnittes durchgeführt sind, damit nicht vor der weiteren Bearbeitung durch die Trennung der Seitenzarge d deren Zusammenhang unterbrochen und die weitere Bearbeitung erschwert wird. Durch den Einschnitt lt soll nur das spätere Einschneiden der Zargen vorbereitet werden. Ein Vorrat solcher Zuschnitte ist an der Arbeitsstelle I der Fig. i in einem Behälter über dem Fördertisch in bekannter Weise gestapelt. Auf dem Maschinengestell ruhen Förderschienen 2 (Fig. 4 und 8), die mit Anschlägen 3 versehen sind, die in die einspringenden Ecken der Zuschnitte sich einlegen, wenn durch die Aufgabevorrichtung aus dem Zuschnittstapel ein Zuschnitt auf die Förderschienen 2 abgelegt wird. Diese Aufgabevorrichtung, die in Fig. 3, 4, 5 und 8 dargestellt ist, besteht aus einem auf und ab beweglichen Schieber 4, der oben Saugnäpfe 5 trägt, die sich gegen den untersten Zuschnitt legen, worauf durch Unterdruck der Zuschnitt von den Saugnäpfen angesaugt und bei ihrem Niedergang mitgenommen wird. Sobald der Zuschnitt auf den Förderschienen 2 sich hinter zwei Anschlägen oder Mitnehmer 3 auflegt, trifft gleichzeitig der Anschlag 8o des Winkelhebels 6 gegen den Kopf der Stellschraube 7, dreht den Winkelhebel, so daß dessen anderer Arm, der als federbelastete Ventilklappe 8 ausgebildet ist, sich von seinem Sitz ablöst und Luft in die Saugleitung der Saugnäpfe eintreten läßt, wodurch diese sich leicht vom Zuschnitt lösen.
  • Die Förderschienen 2, die durch eine Schwinge hin und her bewegt werden, schieben mittels der Mitnehmer 3 den Zuschnitt auf die erste von drei senkrecht auf und ab beweglichen Plattformen io, 11, 12 (Arbeitsstelle II) (Fig.3, 4, 8), die an einem gemeinsamen Träger 13 sitzen, der in einer Schlittenführung senkrecht auf und ab bewegt wird. Bei seinem Aufwärtshub trifft der Zuschnitt auf eine Platte 14, die durch eine Stange 17 senkrecht geführt und durch eine Schraubenfeder i8 in die untere Lage gebracht wird. Die Platte 14 hält also den Zuschnitt auf der Plattform io mittels Pressung fest, während er bei weiterem Anhub zwischen den waagerechten Stangen i9, 2o hindurchgeht, durch welche die seitlich über die Plattform io überstehenden - Lappen d, d des Zuschnittes umgebrochen werden. Nachdem die Plattform io sich über diese Stangen erhoben hat, werden diese durch Hebel 2i, 22, von denen sie getragen werden und die durch Zahnsegmente 23, 24 miteinander gekuppelt sind, parallel gegeneinander bewegt, wodurch die Lappen d, d des Zuschnittes um mehr als go ° umgebogen werden und ihre Spannung in der Knicklinie verlieren, wenn sie in die senkrechte Lage zurückkehren, nachdem die Stangen i9, 2o wieder in die Anfangslage zurückgekehrt sind. Alsdann senken sich die Plattformen wieder, und beim Auflegen des Zuschnittes legt sich dieser wieder glatt auf die Schienen 2 hinter den Anschlägen 3 auf, worauf er zur nächsten Plattform ii (der Arbeitsstelle III) durch die Schienen 2 befördert wird, die während des v orbeschriebenen Arbeitsganges wieder zurückgeschwenkt wurden, um einen weiteren Zuschnitt in Empfang zu nehmen und durch die Anschläge 3 nach Stelle II zu fördern. Auf Stelle III (Fig. 3, 4, 8) erfährt der Zuschnitt auf die vorbeschriebene Weise ein Umbrechen der Lappen i., i, jedoch sind die Stangen 25, 26 quer zur Bahnrichtung auf Hebeln 27, 28 angeordnet, die durch Kegelradsegmente 29, 30 von dem ersten Hebelpaar 21, 22 aus angetrieben werden und gegebenenfalls durch Zahnsegmente 31, 32 gekuppelt sind. Nachdem das Nachbiegen der Lappen i, i des Zuschnittes beendet ist, senkt sich dieser mit der Plattform ii auf die Schienen 2 und wird von weiteren Anschlägen 3 auf eine senkrecht bewegliche Plattform 12 gefördert, auf der die vorher abgebogenen Zargen wieder in die Ebene des Schachtelbodens zurückgebogen werden zur weiteren Beförderung nach der ArbeitsstelleIV.
  • Von hier wird der Zuschnitt durch die nächsten Anschläge 3 nach der Arbeitsstelle IV (Fig. 9, io, ii) gebracht, und zwar senkrecht über einen Formklotz 33, der auf einer senkrecht auf und ab beweglichen Plattform 34 ruht und beim Hochgehen den Formklotz und den von ihm angehobenen Zuschnitt durch einen Rahmen 35 hindurchdrückt, wobei die Seitenwände der sich bildenden Schachtel s sich an die Seitenwände des Formklotzes glatt anlegen. Sobald die Schachtel s mit dem Formklotz über dem Rahmen 35 angekommen ist, wird quer ein durch eine bekannte Leimvorrichtung 89 beleimter Rändelstreifen h, der in bekannter Weise durch Zangen 39 von der Leimvorrichtung abgezogen wird, vor die Schachtelvorderseite gebracht und hier von einem Hebel 36 mit Platte 37 gestützt, wenn (Stelle V) durch einen Stößel 38 der Formklotz gegen diesen Rändelstreifen K geschoben wird. Während dieses Vorganges wird der Formklotz 33 durch an dem Stößel 38 befestigte Krallen 38a (Fig.9a) gehalten, damit unterdes die Plattform 34 abwärts gesenkt werden kann zur Aufnahme des nächsten Formklotzes. Um die Seitenwände der Schachtel gegen den Formklotz anzudrücken, während der Rändelstreifen aufgeklebt wird, sind an Haltern go Greiferfedern goa (Fig. io und ioa) vorgesehen, welche um die Vorderkante der Schachtel herumgreifen und beim Vorschieben der Schachtel zurückfedern und längs der Schachtel vorbeistreichen. Beim weiteren Vorschub nach Ausschwenken der Stützfläche 37 wird der Formklotz zwischen Anstreichvorrichtungen bekannter Bauart durchgeführt, welche den Rändelstreifen rings um die Seitenwände der Schachtel anstreichen. Bei dem Ausschwenken der Stützfläche 37 macht diese, kurz ehe die zu klebende Schachtel mit den vorhergehenden Schachteln zusammentrifft, eine Bewegung nach oben (Fig. ii), so daß die Schachtel mit ihrem Formklotz unter der Fläche 37 weggleiten kann.
  • Die Schachtel hat die Stelle V verlassen und muß nun von dem ihr steckenden Formklotz auf Station VI befreit werden. Das geschieht, wie aus Fig. 9 und io zu ersehen, indem in zwei parallele Bohrungen des Formklotzes, die waagerecht liegen, zwei an einem Querhaupt 40 sitzende Dorne 41 beim Vorwärtsgang der Schachteln eintreten, worauf das Querhaupt nach unten geht und den betreffenden Formklotz mitnimmt, wobei die auf ihm sitzende Schachtel durch die dicht am Formklotz vorbeigehenden Kanten der Gleitbahn abgestreift wird. Der Formklotz wird auf die Bahn 42 vor den Fingern 43 abgelegt, dann schwingt der Schlitten 44, an dem die Finger 43 sitzen, nach links und schiebt den Formklotz samt den vor ihm liegenden vorher benutzten Formklötzen um eine Formklotzlänge' weiter und den vordersten bis auf die Plattform 34, von der er wieder in eine Schachtel von unten eingeschoben wird. Auf diese Weise werden also dieselben Formklötze im Kreislauf wieder verwendet.
  • Die nunmehr von ihrem Formklotz befreite Schachtel s wandert, von dem Stößel 38 angetrieben, weiter zur Arbeitsstelle VII, wo der Fingerausschnitt eingestanzt und die seitlichen Zipfel e und f eingeschnitten und im rechten Winkel nach innen umgebrochen werden (die betreffenden Vorrichtungen sind in Fig. 12, 13, 14, 15 und 16 dargestellt).
  • Die Schachtel s wird in den Halter 45 eingeschoben, in dem sie mit der offenen Seite nach unten gerichtet auf Leisten 46 aufliegt. Der Halter 45 hängt an einem Tragarm 47, der an einem auf und ab bewegbaren Schlitten 48 befestigt ist, dessen Hub nach unten durch eine Stellschraube 49 genau begrenzt wird. Beim Senken des Schlittens 48 treten die beiden Seitenwände d, d, aus denen die Zipfele, f ausgeschnitten werden sollen, zwischen die Schenkel der beiden Scheren 50, gleichzeitig tritt die Matrize 51 für den Stempel zum Ausstanzen des Fingerausschnittes g von unten in die Schachtel s ein. Diese Matrize sitzt an einem Schieber 52, der durch einen Hebel 53 und Lenkstange 54 waagerecht hin und her geschoben und dessen Hub nach hinten durch eine Stellschraube 84 scharf begrenzt wird. Bei dem Rückwärtsgang des Schiebers 52 trifft die Matrize 51 auf die zu lochende Stirnwand i j der Schachtel von innen auf und nimmt sie ein kleines Stück mit, bis der Schieber 52 auf die Stellschraube 84 auftrifft. In dieser Lage der Schachtel stehen die Schneiden der Scheren genau in den Einschnittlinien der Zipfel e, f der Schachtelseitenwände d, d, und die Scheren werden nunmehr schneidend betätigt, wobei die würfelförmigen Ansätze 55, die an je einem Schenkel der Scheren sitzen, die durchgeschnittenen Zipfel in rechtem Winkel zu den Seitenwänden umlegen und Gegenhalter 65 die Zargen stützen.
  • Bei dem Rückgang des Schiebers 52 wird die Matrize 51 mit der Seitenwand i gegen eine Backe 56 gedrückt, die an einem zweiarmigen Hebel 57 sitzt, der am Schieber 52 angelenkt ist und dessen unteres Ende durch eine Feder 58 mit dem Hebel 53 verbunden ist. Durch die Feder 58 wird die Backe 56, die den Stempel 6o halbkreisförmig umfaßt, gegen die Matrize gepreßt und hält die Seitenwand i fest, während beim weiteren Rückgang der feststehende Stempel 6o in die Seitenwand i eindringt und den Fingerausschnitt ausstanzt. Das Öffnen der Backe 56 erfolgt beim nachfolgenden Vorwärtshub des Schiebers 52 dadurch, daß ein Anschlagstift 61 am Hebel 57 gegen den festen Anschlagwinkel 62 anstößt und den Hebel 57 oben nach rückwärts dreht.
  • Bei dem Umbrechen der Zipfel e, f durch die Ansätze 55 der Scheren 50 wird der aufgebrachte Klebestreifen k auch umgelegt, dabei verschiebt er sich etwas auf den Zipfeln, weil er noch feucht und nicht fest auf der Schachtel angeklebt ist, wie aus Fig. 1g zu ersehen. Wäre er schon fest angeklebt, würde an der äußeren Umbruchkante ein Bruch des Klebestreifens erfolgen.
  • Die nunmehr mit Fingerausschnitt g und umgebrochenen Zipfeln e, f versehene Schachtel ist von den Scheren und der Lochvorrichtung frei und wird durch Aufwärtshub des Schlittens 48 für eine zur bisherigen Bewegungsrichtung senkrechte Bewegung in waagerechter Ebene frei, die durch einen Stößel 82 mit Nase 67, die in den Zipfelausschnitt eindringt, veranlaßt wird, der durch einen Winkelhebel 83 (s. Fig. 17 und 18) mittels Gestänges 63 und Schiebers 64 betätigt wird. Die Schachtel gelangt dadurch zur Arbeitsstelle VIII, wo die Zipfel e, f durch Weiterumbiegen in spannungslose rechtwinklige Lage zu den Seitenwänden a, d gebracht werden, und reitet dort auf einer festen Schiene 68, die den Zipfelausschnitt ausfüllt. An dem Winkelhebel 83 betätigt der Arm 66 mittels einer Gabel und eines Zapfens 69 eine Platte 70, die in einer Aussparung der Schiene 68 ruht und unten durch einen Schlitz 71 des Tisches und einen Bolzen 72, mit dem sie fest verbunden ist, geführt wird. Die Platte wird gegen die Zipfele, f der Schachtel gedrückt, wodurch diese nach dem Schachtelinnern in spitze Winkellage gebogen werden. Beim Rückgang der Platte 7o, die ganz in die Aussparung 73 der Schiene 68 eintritt, gehen die Zipfel e, f in rechtwinklige Lage zurück, die Schachtel ist fertig und wird durch die nachfolgende Schachtel auf das Transportband 74 geschoben und weiterbefördert.
  • Beim Hindurchpressen des Pappzuschnittes mit dem Formklotz 33 auf der ArbeitsstelleIV durch den Rahmen 35 wird der Pappzuschnitt durch einen federnden Oberstempel93 auf die emporbewegte Plattform 34 angedrückt, damit bei der Formung des Zuschnittes zur Schachtel sowohl dessen Verschiebung auf der Plattform 34 und seine unerwünschte Wölbung verhütet als auch scharfe Ausprägung der Kanten erzielt wird.
  • Der Pappzuschnitt muß so ausgeführt sein, daß die Unterschachtel genau in die Oberschachtel hineinpaßt und daß die umgebogenen Zargenzipfel sich zwanglos gegen die Ober- und Unterschachtel verbindende Zarge c anlehnen. Deshalb sind die Falzlinien q und P der Seitenzarge d für Ober- und Unterteil der Schachtel versetzt zueinander und die Falzkanten der Zargenzipfel e und f nach der Innenseite des Schachtelunterteiles a versetzt gegen die Falzlinie zwischen dem Schachtelunterteil a und der dem Schachtelunter- und Oberteil a bzw. b verbindenden Zarge c gebrochen.

Claims (7)

  1. PATENTANsPPücHE: i. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Klappdeckelschachteln nach dem Verfahren gemäß Patent 542 563, gekennzeichnet durch eine Anzahl von hintereinander angeordneten, einander angepaßten und in ununterbrochenem Arbeitsgang wirksamen Arbeitsstationen: a) in der mit Hilfe von bewegbar angeordneten Biegewerkzeugen (Stangen 1g, 2o bzw. 25, 26) die Zargen des flach angelieferten Schachtelzuschnittes unter Beseitigung der Kantenspannungen umgebogen und wieder in die Flachlage zurückgeführt werden, b) in welcher der Schachtelzuschnitt durch Formklötze (33) in an sich bekannter Weise aufgenommen, durch einen Anpreßrahmen (35) geführt und beim Umkleben des Rändelstreifens in einer Bahn bewegt wird, die ober- oder unterhalb einer zur Zurückführung der Formklötze an die Eingangsstelle dienenden Förderbahn (42) liegt, c) in der gleichzeitig arbeitende, an sich bekannte Scheren (50) zum Einschneiden der Seitenzargen und ein an sich bekannter Stempel (6o) zum Ausstanzen des Fingereinschnittes in der vordersten Deckelzarge vorgesehen sind.
  2. 2. Maschine mit der Arbeitsstation a nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Stangen (ig, 2o bzw. 25, 26), welche bei der senkrechten Bewegung des einem Stapel entnommenen und auf einer Plattform (io bzw. ii) gehaltenen flachen Zuschnittes gegen diesen hin und zurück geschwenkt werden, hierbei die Zargen (d bzw. i) um mehr als go ° umbiegen und unter Beseitigung der Kantenspannungen wieder beim Rückgang in die Anfangslage zurückführen.
  3. 3. Maschine mit der Arbeitsstation b nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Greifer (4o, 44 den Formklotz (33) erfassen, nachdem er die zum Umkleben des Rändelstreifens vorgesehene Arbeitsbahn durchlaufen hat, um ihn aus dem Schachtelwerkstück herauszuziehen und auf die Rückführungsbahn (q.2) abzulegen.
  4. 4.. Maschine mit der Arbeitsstation b nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Stößel (38), welcher den Formklotz unmittelbar nach dem Durchgang durch den Rahmen (35) gegen den Rändelstreifen vorbewegt und mittels der Kralle (38a) trägt, während die Plattform (34) gleichzeitig zur Aufnahme des nächsten Zuschnittes in die Anfangsstellung zurückkehrt.
  5. 5. Maschine mit der Arbeitsstation b nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei ortsfeste Greiferfedern (goa), welche die Zargen beim Umkleben mit dem Rändelstreifen (k) zusammenhalten, hierbei um die Vorderecke der Schachtel (s) herumgreifen, beim Vorschieben der Schachtel zurückfedern und längs der Schachtel vorbeistreichen.
  6. 6. Maschine mit der Arbeitsstation b nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen aus dem Schachtelwerkstück herausragenden Teil des Formklotzes und durch an diesem herausragenden Teil angreifende, den Formklotz aus dem Schachtelwerkstück herausziehende Greifer (q.1), welche in unterhalb des Schachtelwerkstückes befindliche Aussparungen des entgegenbewegten Formklotzes eingreifen.
  7. 7. Maschine mit der Arbeitsstation c nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Schachtel arbeitenden Scherenblätter Ansätze (55) tragen, die beim Einschneiden der Zargen die entstehenden Zipfel gleichzeitig rechtwinklig nach innen abbiegen. B. Maschine mit der Arbeitsstation c nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gerichteten Zargenzipfel mittels einer Druckvorrichtung (68, 70) in eine spitzwinklige Lage zum Schachtelinnern gebracht werden.
DE1930569011D 1930-08-05 1930-08-05 Maschine zur Herstellung von Klappdeckelschachteln aus einem einzigen Zuschnitt Expired DE569011C (de)

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