AT138268B - Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln.

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Muller J C & Co
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  Verfahren zur Herstellung von   Kappenschachteln.   



   Werden Kappenschachteln nach dem Verfahren gemäss dem österr. Patente Nr. 127636 hergestellt, kann man Schachtelzuschnitte, die bereits mit einem aufgeklebten Etikett versehen sind, nicht gut verwenden, weil bei den verschiedenen erheblichen Beanspruchungen Spannungen und Dehnungen eintreten, die leicht zu einer Verletzung der Etiketten führen. 



   Um nun weiter die Anbringung des Etiketts im Verlaufe der Schachtelherstellung ohne schädliche Einwirkungen der auftretenden Beanspruchungen zu erreichen, wird erfindungsgemäss nach dem Schliessen der Schachtel vor Anbringung des beleimten Verschlussstreifens die geschlossene Schachtel einem Ziehschacht gegenübergestellt, in welchem ein gesteuerter Stempel arbeitet, der ein auf den Schachtelkörper aufgelegtes Etikett beim Eintreten des durch einen Stössel getragenen Schachtelkörpers in den Ziehschaeht am Schachtelkörper anbringt, wonach das mit dem Etikett versehene Werkstück einem Fördermittel übergeben und von diesem gegebenenfalls nach dem Ziehschacht befördert wird, wo die Vereinigung mit dem beleimten   Verschlussstreifen   stattfindet. 



   In dem Falle, wo ein Etikett Verwendung findet, dessen Randlappen die ganzen Stirnseiten des Sehachtelwerkstückes bedecken und gegebenenfalls auch noch darüber nach unten hinausragen, wird das Verfahren so ausgeübt, dass zwei einander gegenüberliegende Seitenlappen dieses Etiketts, welche zur Bedeckung der Stirnseiten des Schachtelkörpers bestimmt sind und gegebenenfalls noch über die Stirnseiten vorragen, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten beim   Hindurchführen   des zwischen den beiden Stempeln gehaltenen, mit der Etikettauflage versehenen Werkstückes durch einen an zwei Seiten offenen Ziehschacht eingeschlagen werden,

   wonach die überstehenden Enden dieser Seitenlappen durch an den Seitenwänden des Ziehschachtes geführte Stössel eingeschlagen und beim Einbringen des Schachtelkörpers in eine Aussparung des Weiterbeförderungsmittels die beiden restlichen einander gegen- überstehenden Randlappen des Etiketts eingeschlagen werden, wonach an dem noch zwischen den beiden Stempeln gehaltenen Werkstück die über die Stirnwände nach unten vorragenden Enden der Randlappen an den Boden des   Werkstückes   herangebracht werden und schliesslich das dem Fördermittel von den zurückgehenden Stempeln übergebene Werkstück den Mitteln übergeben wird, welche das Aufschneiden der Schachtel mit nachfolgendem Aufklappen des Deckels und Herausnehmen des Formklotzes besorgen. 



   Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren der Zeichnung. 



   In den Fig. 1-6 ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. In den Fig. 7 bis 15 ist eine zweite Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, bei welcher ein Etikett mit grossen, die Stirnseiten des Schachtelwerkstückes bedeckenden Randlappen Verwendung findet. 



   Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung, Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2. Die Fig. 4 stellt eine Einzelheit nach Fig. 3 im Schnitt dar. Fig. 5 zeigt ein Etikett. Fig. 6 ist eine Darstellung einer zweiten   Ausführungsform   der Vorrichtung im senkrechten Schnitt. Fig. 7 ist eine 

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 Ansicht dieser Vorrichtung von oben. Fig. 8-14 sind Sonderdarstellungen, die zur zweiten Ausführungsform gehören. 



   Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht die Vorrichtung aus einem senkrechten Schacht   1,   durch welchen die in bekannter Weise hergestellte   Schachtel W mittels   eines Stössels 2 in eine Ausnehmung 3 der dem Schacht 1 zugeordneten Drehscheibe 4 befördert wird. In der Ausnehmung 3 sind federnde Platten 5 und 6 angeordnet, die die Schachtel durch Anlegen an die gegenüberliegenden Wandungsteile festhalten. 



  Nachdem die Schachtel eingeführt ist, bewegt sich die Drehscheibe, die auf dem   Drehzapfen T*   sitzt, in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles um   90 ,   so dass die Schachtel vor einen Schacht 8 zu liegen kommt. Neben diesem Ziehschacht 8 ist ein Stapelschacht 9 angeordnet, in welchem die Etiketten   10,   deren Zuschnittsform aus der Fig. 5 hervorgeht, mittels einer federnden Platte 11 gegen den die untere Öffnung des Stapelschachtes zur Hälfte verschliessenden Anschlag   ! 2 gedrückt   werden.

   Unter dem Stapelschacht ist ein schwenkbarer Saugkopf 13 angeordnet, der das jeweilig unterste Etikett in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise herabbiegt, so dass ein   Greifer 14   das nunmehr freie Ende des Etiketts erfassen kann und dasselbe in Richtung des eingezeichneten Pfeiles über eine in dem Klebstoff behälter 16 angeordnete Auftragwalze   ! f   zieht, so dass die untere Seite des Etiketts mit Klebstoff versehen wird. Der Greifer 14 bewegt das Etikett weiter vor den unteren Eingang des Ziehschachtes 8, so dass die mit Klebstoff versehene Seite über das   Werkstück   W (Schachtel) zu liegen kommt (Fig. 5).

   Ein Stempel 15 schiebt nunmehr die Schachtel unter Umlegen der vier Seitenteile   a, b, C, d   des Etiketts in den Ziehschacht 8, wobei der das glatte Aufliegen und Aufpressen auf den oberen Schachtelteil vermittelnde Stempel 18, der von dem Hebel 19 gesteuert wird, dem Vortreten des Stempels 15 entsprechend zurücktritt. Ist nun das   Werkstück   so weit in den Ziehschacht eingetreten, so dass die vier Seitenteile des Etiketts gleichmässig an die Schachtelseiten angelegt sind, so wird das   Werkstück   W durch den Stempel 18 unter Zurücktreten des Stempels 15 in die Ausnehmung 3 der Drehscheibe 4 zurück befördert. 



  Nunmehr bewegt sich die Drehscheibe um weitere   90 ,   so dass das Werkstück vor einem Stempel 20 zu liegen kommt, der es in den waagrechten Ziehschacht 21 befördert, in welchem es in Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch einen Stempel 22 vorwärtsgeschoben wird. 



   Von hier aus wird das Werkstück Mitteln übergeben, welche das Aufkleben des Berändelungsstreifens und das Aufschneiden mit nachfolgendem Aufklappen des Deckels und das Herausnehnien des Formklotzes besorgen. 



   Nach der in den Fig. 6-14 gezeigten Ausführung ist dem Stapelschacht 8'ein Greifer   2'1   zugeordnet, der aus einem Stapelbehälter   28,   die Eiketten   29,   deren Umrissformen aus Fig. 11 hervorgehen, über eine Klebstoffwalze 30, die in einem Behälter 31 angeordnet ist, befördert und vor die obere Öffnung des Ziehschachtes so legt, dass die in Fig. 11 gestrichelten Linien auf die Schachtkanten zu liegen kommen. 



  Der vor dem Stapelbehälter 28 befindliche Saugkopf 32 dient in bekannter Weise zum Abbiegen des jeweiligen oberen Etiketts, um das richtige Erfassen desselben durch den Greifer zu ermöglichen. In dem Ziehschacht 8'ist ein Stempel 33 angeordnet, der das in bekannter Weise hergestellte   Werkstück   (Schachtel) W nach oben schiebt, so dass das bereitliegende Etikett 29 mit den in Fig. 11 gezeigten ge-   strichelten   Linien auf den   Werkstückkante   zu liegen kommt, wobei der Stempel 34 das glatte Auf- pressen des Etiketts auf den   Schachteldeekel   besorgt. Der Stempel 33 schiebt nunmehr unter Zurücktreten des Stempels 34 das Werkstück zwischen zwei Leisten   35,   so dass sich die mit e bezeichneten
Teile des in Fig. 11 gezeigten Etiketts an die Seiten des Werkstückes anlegen.

   Nunmehr treten von
Hebeln 37 gesteuerte Faltfinger 36 vor und legen die in Fig. 11 mit f bezeichneten Lappen um und drücken sie an die Schachtelseiten an (Fig. 8), so dass sich das Etikett, wie das Schaubild der Fig. 12 zeigt, um die Schachtel legt. Nunmehr tritt der Stempel 33 weiter nach oben, wobei der vom Hebel 38 gesteuerte
Stempel 34 zurücktritt, und schiebt das Werkstück unter Umbiegen der in Fig. 11 mit g bezeichneten
Lappen in die als Ziehschacht wirkende Ausnehmung 40 der Drehscheibe 39, so dass das Etikett das   Werkstück   umgibt, wie die Fig. 13 schaubildlich zeigt.

   In diesen Ausnehmungen sind federnde Platten   41   und 42 angeordnet, die das Werkstück, nachdem der Stempel 33 in seine Ausgangsstellung zurückgetreten ist, festhalten. 
 EMI2.1 
 

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 Stempel 45 nur so gross sein darf, dass er das Arbeiten der Biegefingerpaare 46 und 47 nicht hindert. Das nun allseitig umklebte Werkstück W wird von dem Stempel 45 in die Ausnehmung 40 der Drehscheibe zurückgeschoben, die es nunmehr der Vorrichtung zur Weiterbearbeitung zuführt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Kappenschachteln nach   dem österr. Patente Nr. 127636, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schliessen der Schachtel vor Anbringung des beleimtem Verschlussstreifens die geschlossene Schachtel einem Ziehschacht gegenübergestellt wird, in welchem ein gesteuerter 
 EMI3.1 
 gegebenenfalls nach dem   Zieh schacht (21)   befördert wird, wo die Vereinigung mit dem beleimten Versehlussstreifen   (23)   stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlappen des Etiketts, welche zur Bedeckung der Stirnseiten des Schachtelkörpers bestimmt sind und gegebenenfalls noch über die Stirnseiten vorragen, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten beim Hindurchführen des zwischen den beiden Stempeln (33, 34) gehaltenen, mit der Etikettenauflage versehenen Werkstückes durch einen an zwei Seiten offenen Ziehschacht (35) eingeschlagen werden, wonach die überstehenden Enden dieser Seitenlappen durch an den Seitenwänden des Ziehschachtes geführte Stössel (36) eingeschlagen und beim Einbringen des Schachtelkörpers in eine Aussparung (40) des Weiterbeförderungsmittels (39) die beiden restlichen, einander gegenüberstehenden Randlappen des Etiketts eingeschlagen werden,
    wonach an dem noch zwischen den beiden Stempeln gehaltenen Werkstück die über die Seitenwände nach unten vorragenden Enden der Randlappen an den Boden des Werkstückes herangebracht werden. EMI3.2
AT138268D 1928-11-27 1929-07-16 Verfahren zur Herstellung von Kappenschachteln. AT138268B (de)

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