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Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen.
Das Patent Nr. 120697 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz unter Benutzung eines Formklotzes, derart, dass ein Formklotz von solcher Stärke verwendet wird, dass an ihm gleichzeitig zwei Sehachtelteile geformt werden können. Dabei werden die Zargenhalsstreifen mit den Zuschnitten durch Einführen des Formklotzes in einen Ziehschacht vereinigt ) bis auf die Seite, wo die Vorschubmittel auf den Formklotz wirken. In einem zweiten Schacht wird der restliche Schachtelteil durch Faltfinger geschlossen.
Die Erfindung richtet sich nun darauf, in demselben Arbeitsgange um die beiden auf dem Formklotz sitzenden Schachtelteile noch die Rändelstreifen zu legen.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäss der zweite Schacht (Kanal) hinter der Faltstelle mit seitlichen diametral gegenüberstehenden Fenstern von solcher Lage und Abmessung ausgerüstet, dass durch dieselben hindurch die Rändelstreifen, u. zw. auf jeder Seite zwei, durch Querstempel angedrückt und um die Ecken der auf dem Formklotz sitzenden Schachtelwerkstücke herumgelegt werden können.
So gelingt es in demselben Arbeitsgang die Eekverbindungen der beiden, auf dem einen Formstempel sitzenden Schachtelteile ohne weiteres herzustellen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren auf der Zeichnung. Fig. 1 ist ein
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ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Auf einer waagreehten Führungsbahn, die aus den beiden Leisten 1 und 2 besteht, werden auf deren abgesetzten Parallelführungen 3 und 4 die beiden Zuschnitte Z der beiden zu formenden Schachtelteile mittels der Mitnehmer 5 gegeneinander vorgeschoben, bis die einander zugekehrten Randlappen 6 der Zuschnitte aneinanderstossen. Auf diese Randlappen wird der bereits mit den Zargenhalsstreifen versehene Formklotz 7 hochkant stehend aufgesetzt, dessen Abmessungen entsprechend gehalten sind.
Die Zuschnitte ruhen mit ihren seitlichen Randlappen 8 auf den Führungen 3 und 4.
Der auf den Randlappen 6 der Zuschnitte stehende Formklotz 7 wird zwischen zwei Stempel 9
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Randlappen 6 der Zuschnitte zwischen den entsprechend profilierten Stempeln 9 und 10 festgeklemmt ist, senken sich beide Stempel gemeinsam, so dass der Formklotz mit den Zuschnitten in einen senkrechten Ziehschacht gerät. Dabei werden zunächst die beiden Zuschnitte so an den Formklotz 7 herangebracht, dass die Bodenteile der Zuschnitte sich an die Seitenwände des Formklotzes anlegen.
Ist das geschehen, dann werden in den seitlichen Faltführungen 13 des senkrechten Ziehschaehtes 14 in an sieh bekannter Weise die seitlichen Randlappen 8 angefaltet, also an die Stirnseiten des Formklotzes 7 gelegt, so dass
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Kanal 16, in den der Formklotz. nachdem ihn die Stempel 9 und 10 freigegeben haben, durch den waagrecht verschiebbaren Stössel 161 hineingeschoben wird, wobei die Faltführungen 17 das Einfalten der Randlappen 15 besorgen.
In dem Kanal 16 befindet sich nun der Formklotz mit den beiden fertig um ihn geformten Schachtelwerkstücken. Der Kanal weist an den beiden einander diametral gegenüberliegenden Seitenwänden je ein Fenster 18 auf, dessen Breite (vgl. Fig. 3) so bemessen ist, dass die Randlappen 6 und 15 der Schachtel-
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An jeder Seite des Kanals 16 ist nun eine um eine waagrechte Achse drehbare Führungswalze 19 vorgesehen. Über jede Führungswalze 19 werden zwei Rändelstreifen R (vgl. Fig. 2 und 3) geleitet. Diese Rändelstreifen, die in bekannter Weise von einer Bobine abgeleitet und unterwegs beleimt werden, werden an ihrem Vorderende je durch eine gesteuerte Zange 20 erfasst und so weit vorgezogen, dass ihre vorderen Enden in den Bereich des Fensters 18 gelangen. Ist das geschehen, dann gehen U-förmig profilierte Querstempel 21 in senkrechter Ebene vor, deren Abmessungen den Fenstern 18 angepasst sind.
Diese Stempel trennen mit Hilfe der an ihnen sitzenden Messer 22 im Zusammenwirken mit den festen Gegenmessern 23 die an die Schachtelwerkstücke anzuklebenden Rändelstreifen ab und führen diese abgetrennten Streifen an die auf dem Formklotz 7 sitzenden Schachtelwerkstücke heran. Dabei
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der Sehachtelteile an, während die Vorsprünge 25 der Stempel die überstehenden Enden der Rändel- streifen um die Ecken der Sehaehtelwerkstücke herumlegen und an die seitlichen Randlappen 8 der Schachtelwerkstücke andrücken. Ist das geschehen, dann gehen die Stempel zurück und auf dem Formklotz 7 befinden sieh nunmehr zwei vollkommen fertiggeformte und durch Rändelstreifen mit Eckverbindungen versehene Schaehtelwerkstüeke, die leicht von dem Formklotz abgehoben werden können.