DE324177C - Vorrichtung zur Herstellung rechteckiger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung rechteckiger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen

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DE324177C
DE324177C DE1919324177D DE324177DD DE324177C DE 324177 C DE324177 C DE 324177C DE 1919324177 D DE1919324177 D DE 1919324177D DE 324177D D DE324177D D DE 324177DD DE 324177 C DE324177 C DE 324177C
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Germany
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block
bag
paper
folded
tube
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HEINRICH THUEMMES SEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B70/00Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
    • B31B70/004Closing bags

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung rechteckiger oder quadratischer Böden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Böden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen, welche das Handverfahren zur Herstellung derartiger Beutel wesentlich erleichtert und beschleunigt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Block, der in den Schlauch des hergestellten Beutels eingefügt, mit seiner oberen Fläche die Brechung oder Biegung der Beutelwände in bestimmter Weise erleichtert. Dieser Block ist derart eingerichtet, daß er mit Anschlägen versehen ist, um die richtige Lage des Beutels und der umzubiegenden Kante an dem Block herbeizuführen. Er ist ferner mit einem Keilstück versehen, um das Einfügen des Blockes in den Beutel und damit das Öffnen desselben zu erleichtern. Er hat schließlich Luftkanäle, welche den Eintritt von Luft beim Abziehen des Beutels nach dem geschlossenen Boden ermöglichen und dadurch das Abziehen wesentlich erleichtern. Man hat zwar bereits :Maschinen zum mechanischen Herstellen und Schließen der Böden in den Beuteln, diese sind aber sehr kompliziert und sind nur für ganz große Betriebe verwendbar. Das Umwechseln der Vorrichtung auf verschiedene Beutelgrößen ist- sehr umständlich. Deshalb werden in mittleren und kleineren Betrieben die Schläuche zur Herstellung von Beuteln mit rechtwinkligem oder quadratischem Boden nur von Hand gearbeitet, und zwar wird der Papierschlauch von Hand durch Zusammenfalten auf der Tischfläche hergestellt und der Schlauch wird dann einfach wieder auf der Tischfläche mehrfach gefalzt und eingeknickt und dann der Boden gefaltet und geklebt.
  • Für diese Handarbeit sind nur sehr geschulte Arbeitskräfte verwendbar, soll genaue Arbeit bei wenig Ausschuß erzielt werden.
  • Mittels vorliegender Vorrichtung können ungelernte Arbeitskräfte eine wesentlich größere Zahl geschlossener Papierbeutel aus den Papierschläuchen bei genauer Arbeit, und ohne besonderen Ausschuß durch unsachgemäßes Falzen des Bodens herstellen.
  • Fig. i der Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Ansicht, Fig. z im Längsschnitt, Fig. 3 im Querschnitt und Fig. 4 in Kopfansicht.
  • Die übrigen Figuren der Zeichnung beziehen sich auf die Herstellung rechtwinkliger bzw. quadratischer Böden in dem Beutel unter Verwendung dieser Vorrichtung.
  • Wie bereits angeführt, erfolgt bei dieser Vorrichtung das Herstellen des Bodens auf einem keilförmigen Block, der in den geklebten Schlauch eingefügt wird und die Abmessungen des geklebten Schlauches besitzt, so daß der Schlauch genau passend über dem Block übergeführt wird. Der Block besteht aus einem Hauptteil i, von viereckiger oder quadratischer Form, j e nach der Herstellung eines viereckigen oder quadratischen-Bodens. Dieser Block verjüngt sich nach seinem hinteren Ende 2, so daß er bequem in den offenen Schlauch eingeführt werden kann. Auf der Fläche des Blockes ist ein verstellbarer Anschlagwinkel 3 vorgesehen," der mittels Schlitz 4 und Schraube 5 entsprechend der Länge des herzustellenden Beutels eingestellt werden kann und gegen dessen Anschlagkante 6 die Oberkante des Schlauches Anstoß und Anschlag findet. Der Block i hat in der dargestellten Ausführungsform einen Falzkopf 7, der verschiebbar mittels der Führungsstangen 8 in den Körper i geführt ist und an einer mittleren Stange g sitzt, die in das Keilstück io am unteren Ende des Blockes übergeht. Um den Falzkopf 7 genau parallel zum Block i zu führen, hat letzterer auf zwei Seiten Eisenleisten i i und 12, die beide an ihrer Oberseite abgeschrägt sind. In diesen bewegt sich der Falzkopf 7 vor und zurück und es wird dadurch die genaue winklige Stellung des Falzkopfes 7 mit dem Block i herbeigeführt. Der Block i hat ferner Luftkanäle 13 auf seiner Oberfläche, die nach dem keilförmigen Teil übergehen, durch Querbohrungen 14 mit Längsbohrungen-15 in Verbindung stehen, die durch den Block i hindurchgehen und ihre Fortsetzung in ebensolchen Längskanälen 16 im Falzkopf 7 finden und auf der oberen viereckigen oder quadratischen Kopffläche des Falzkopfes münden.
  • Die Benutzung dieser Vorrichtung ist nun mit Bezug auf Fig. 5' bis i i folgende: In dem vorher durch Hand- oder Maschinenarbeit hergestellten offenen Beutelschlauch a wird der Block i mit seinem schmäleren Teil 2 voran eingeschoben, wodurch sich der Schlauch a im Weiterschieben allmählich öffnet, so daß er schließlich am Kopfende des Blockes i, das dem hinteren Hohlraum des Beutels genau angepasst ist, ganz offen steht und damit ein leichtes Zufalten des Beutelbodens über dem Falzkopf ermöglicht (s. Fig. 5). Zu dem Zweck wird der Beutelschlauch a um soviel mehr über den Falzkopf 7 herausgezogen, als zur Bildung des Bodens notwendig ist. Um dieses Maß bei allen Beuteln gleichmäßig zu machen, dient der Anschlag 3, über welchem der Beutelschlauch a so weit vorgeschoben wird, bis er -mit seiner Oberkante vor der hochstehenden Anschlagkante 6 des Anschlages 3 liegt. Hierauf wird der Block i- mit dem aufgeschobenen Beutelschlauch etwas in schräger Lage angehoben, so daß das Umfalten des überstehenden -Schlauchteiles a1 (Fig. 5) zur Herstellung des Bodens mit seinen Verschlußklappen erfolgen kann. Zuerst werden die beiden vorstehenden Seitenwände a2 des Beutelschlaüches gleichzeitig über die scharfen Kanten 17 des Falzkopfes nach innen gefaltet (s. Fig. 6). Um nun hierbei die sich bildenden oberen und unteren schrägen Bodenschlußklappen a$ gleich in den erforderlichen genauen Winkel des Bodens a4 zu falten, werden sie über die Kanten 18 des Falzkopfes nach außen zurückgefaltet und damit schnell die scharfwinklige Faltung erzielt. Hierauf werden diese Schl'ußklappen a3 in der üblichen Weise mit Klebstoff bestrichen und sodann über die Fläche des Falzkopfes 7 der Baden a4 geschlossen (Fig. 7). Jetzt wird der fertige Beutel von dem Block i abgestreift. Zur Erleichterung dieses Abstreifens ist der Block mit dem verschiebbaren Falzkopf 7 versehen. Durch Aufwärtsbewegen dieses Falzkopfes 7 wird der Beutel mit dem geschlossenen Boden a4 etwas über den Block i verschoben, so weit die Relativbewegung des Falzkopfes 7 zum Block i dies zuläßt. Um nun das Äbstreifen noch weiter zu erleichtern, sind die Luftkanäle 13, 14, 15 in den Block i, 2 und diejenigen 16 in dem Falzkopf vorgesehen. Durch diese Kanäle tritt beim Abstreifen des geschlossenen Beutels Luft in den: zwischen Falzkopf 7 und Beutelboden 0 entstehenden Leerraum. Nach dem Abstreifen hat der fertige Beutel noch die hohle Form.(Fig. 8) und muß jetzt zwecks Lagerung und Verpackung in eine flache Form gelegt werden. Dies geschieht durch allmähliches Einlegen der Seitenfalten d und seitliches Niederdrücken des Beutels bis zum Bodenteil, damit die innen befindliche Luft schon zum größten Teil herausgedrückt wird. Hierauf wird das obenstehende Bodenteil d des Beutels (Fig. g) an der Kante erfaßt und bei gleichzeitigem Eindrücken der Seitenfalten al in den Boden der Boden a4 in der Bodenmitte a' nach innen zuerst schwach eingedrückt, wobei die noch vorhandene Luft aus dem Boden nach vorn entweicht. Hierauf wird die obere Bodenhälfte a6 wieder nach vorn über den Beutelschlauch a. gelegt, so daß ein genau winkliger Boden über dem Beutelschlauch a gefaltet liegt (Fig. io).
  • Um dieses Einfalzen nun ebenfalls mittels der Vorrichtung zu erleichtern, hat die Leiste i r eine in entsprechender Entfernung von der Bodenkante des Falzkopfes angebrachte Rille i9. Nach Klebung des Bodens und vor dem Herabziehen des fertigen Beutels von dem Block i erzeugt man einen Ouerbruch a$ (Fig. i i) in dem Beutel, indem man diesen durch einen Druck in die Rille i9 etwas vorbricht. , Der beschriebene Block kann verwendet werden sowohl für Handarbeit wie auch für Maschinenarbeit in Verbindung mit Vorrichtungen zur Herstellung von Beutelschläuchen auf halb maschinellem und ganz maschinellem Wege. In letzterem Falle wird der. Block i mit dem Schlauchbildner vereinigt, so daß der fertige Beutelschlauch a nach seiner Herstellung gleich über den Block i geschoben und dann der Beutelboden in der beschriebenen Weise fertiggemacht wird.

Claims (6)

  1. PATE RTT-.`ANSPIttiCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger oder quadratischer Böden in Beuteln aus Papier und anderen. Verpackungsstoffen, gekennzeichnet durch einen in den Beutel einzuschiebenden und denselben ausfüllenden Block von viereckiger oder quadratischer Form, über dessen rechtwinklige Kopffläche der überstehende Rand des Papierbeutels umgefalzt werden kann und der nach seinem hinteren Ende verjüngt ist, um das leichte Einschieben des Blockes in den Beutelschlauch herbeizuführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (i) an seinem sich verjüngenden hinteren Teil (z) mit einem verschiebbaren Anschlag (3) versehen ist, gegen dessen Anschlagleiste (6) das obere Ende des Beutelschlauches anstößt, um das Überschieben -des Beutelschlauches über den Block (i) zu begrenzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (i) einen besonderen, gegen den Block versteilbaren Falzkopf (7) besitzt, der mit= tels Führungen (8) und Führungsleisten (i i, 1a) an dem Block (i) parallel geführt ist und durch eine durch Block -(i) und dessen verjüngtes Ende (2) hindurchgeführte Stange. (9) von einem Keil (io) gegen den Block (i) verschoben werden ]<arm.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der Block (i) und sein verjüngtes Ende (2) Luftkanäle (13) besitzen, die in Verbindung mit Luftkanälen (1q, 15) des Blockes (i, 2) und solchen Kanälen (16) des Falzkopfes (7) Luft in das Innere des Schlauchendes und nach dem verschlossenen Boden des Papierbeutels beim Herausnehmen des Blockes strömen lassen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungsleisten (11, 12) des Falzkopfes (7) am Block (i) eine Rille (i9) besitzt, um nach erfolgtem Falzen des Papierschlauches zu einem Boden ein Vorfalzen der Umbiegungskante des Bodens zum Flachlesen des geschlossenen Papierbeutels herbeizuführen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, in Verbindung mit einem Schlauchbildner irgendwelcher Art, zu dem Zwecke der Herstellung von Beutelschläuchen, die dann mit Boden versehen werden.
DE1919324177D 1919-09-24 1919-09-24 Vorrichtung zur Herstellung rechteckiger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen Expired DE324177C (de)

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DE1919324177D Expired DE324177C (de) 1919-09-24 1919-09-24 Vorrichtung zur Herstellung rechteckiger oder quadratischer Boeden in Beuteln aus Papier und anderen Verpackungsstoffen

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DE (1) DE324177C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068102B (de) * 1959-10-29 Habra-Werk Wilhelm F. Ott, Darmstadt Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln für flüss:ge oder halbflüssige Güter aus Papier od. dgl
US4892511A (en) * 1984-12-31 1990-01-09 Violet M. Hanson Method and apparatus for the automatic manufacture of flat bottom bags

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068102B (de) * 1959-10-29 Habra-Werk Wilhelm F. Ott, Darmstadt Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln für flüss:ge oder halbflüssige Güter aus Papier od. dgl
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