DE515356C - Falztisch zur Herstellung von Kreuzboeden fuer Papiersaecke - Google Patents
Falztisch zur Herstellung von Kreuzboeden fuer PapiersaeckeInfo
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- DE515356C DE515356C DEP60378D DEP0060378D DE515356C DE 515356 C DE515356 C DE 515356C DE P60378 D DEP60378 D DE P60378D DE P0060378 D DEP0060378 D DE P0060378D DE 515356 C DE515356 C DE 515356C
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Description
- Falztisch zur Herstellung von Kreuzböden für Papiersäcke Die Erfindung betrifft einen Falztisch zur Herstellung von Kreuzböden für Papiersäcke, der es ermöglicht, die bei der Herstellung notwendigen Handarbeiten rasch und genau auszuführen. Es ist bereits ein Falztisch bekannt, der zwei Falzlineale aufweist, die parallel zu einem Anlagerand für das obere Schlauchende an den Tisch angelenkt sind. Von diesen Falzlinealen legt das eine schmalere die Quermittellinie des Kreuzbodens fest, während ein zweites paralleles Falzlineal die Bruchlinien für die Klappen des Kreuzbodens zu beiden Seiten des ersten Falzrandes festlegt. Während bei diesem bekannten Falztisch immer nur ein Beutel auf einmal unter die Falzlineale geführt werden kann, will die Erfindung eine Einrichtung schaffen, bei der von einem Schlauchstapel und demnach mit größerer Geschwindigkeit gearbeitet werden kann.
- Gemäß der Erfindung ist das erste Falzlineal auf einem auf dem Sackstapel aufliegenden, an den Tischkanten geführten Rahmen angebracht, und das zweite Falzlineal ist niederklappbar an diesem Rahmen an der Seite scharnierartig angelenkt, an der sich Führungsteile für die Schlauchlängskanten finden.
- Bei dieser Vorrichtung kann jedesmal nach Falzung eines Kreuzbodens der oberste Beutel seitlich herausgezogen werden, und es ist dann der nächste Beutel des Stapels unmittelbar in Arbeitsbereitschaft für die nächste Falzung.
- Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 bis 4 Aufsichten auf den Falztisch; sie unterscheiden sich dadurch, daß sie verschiedene Arbeitsstufen bei der Herstellung des Ventilbodens wiedergeben. Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Abb. 1, Abb. 6 ein in größerem Maßstabe gehaltener Schnitt nach Linie VI-VI in Abb. 4, der die Lage von Falzlineal zu Falzkanten und niederklappbarer Schiene erkennen läßt.
- Abb. 7 ist eine Stirnansicht des Falztisches mit zwei Hilfstischen.
- Auf der Platte lo des Tisches 11 wird ein Stapel von Papiersäcken 12 aufgeschichtet, die bereits im vorhergehenden Fabrikationsgang mit einem üblichen Bodenverschluß 13, insbesondere einem Kreuzboden, versehen sind, und zwar werden die Säcke des Stapels mit ihren Vorderkanten 14 gegen eine an der Stirnseite des Tisches lotrecht geführte Stoßwand 15 anstoßen, die zusammen mit zwei schmalen, ebenfalls am Tisch lotrecht geführten Leisten 16, 17 einen Führungswinkel für den Stapel bilden; gegen die Leisten 16, 17 legt sich eine Langseite 18 der Beutel an.
- Mit den den Führungswinkel bildenden Teilen 15, 16, 17 ist ein Rahmen ig verbunden, der sich von oben her auf den Stapel von Säcken 12 auflegt und diesen an der Bearbeitungsstelle zusammendrückt. In diesem Rahmen ist vorzugsweise einstellbar ein Falzlineal 2o angebracht, dessen Vorderkante 2r parallel zum Sackrande 14 verläuft. Der Abstand der Kante zl vom Rande 14 bzw. der nach dem Tisch zugekehrten Seite der Platte 15 legt die Breite des zu bildenden Ventilkreuzbodens fest.
- Nachdem ein Stapel von Papiersäcken auf den Falztisch 16 aufgebracht isc, faßt die Arbeiterin in die Sacköffnung bei 14 hinein und zieht die Oberkante 14 über das Falzlineal 2o hinweg. Dadurch nimmt das obere Ende des Papiersackes dann die Form an, die in Abb. 2 sichtbar gemacht wird, d. h. es wird durch das Falzlineal 21 gesichert, daß eine Vorbereitungsstufe für die Kreuzbodengestaltung genau festgelegt wird. Um den Vorgang leichter erkennbar zu machen, sind die beiden in Abb. 2 zusammenfallenden Kanten 14 des obersten Beutels, der aufgeschlagen wurde, mit 140 (Oberkante) und 14" (Unterkante) bezeichnet worden, während 14 die zusammenfallenden Kanten der weiteren Beutel des Stapels andeuten.
- Seitlich, und zwar an der Seite der Führungsleisten 16, 17 ist am Rahmen =g eine aus dünnem Federstahl o. dgl, bestehende Falzschiene 22 bei 23 angelenkt. Sie steht unter Wirkung eines Gegengewichtes 24, das sie in lotrechter Lage (s. Abb. 5) zu halten sucht. Diese Schiene 22 wird nunmehr niedergeklappt und mit dem vorderen Ende 25 in der aus Abb.3 erkennbaren Weise unter den links gebildeten dreieckigen Einschlag 26 des zu bildenden Kreuzbodens geschoben, während sie den dreieckigen Einschlag 27 auf der anderen Beutelseite überdeckt.
- Die Breite der Falzschiene 22 ist gleich der des Abstandes der Linealkante 21 von der Platte 15, und ihre Längsmitte fällt im niedergeklappten Zustande mit der Kante 21 zusammen.
- Von einer Vorratsrolle 28 wird nunmehr ein Verschlußstreifen a9, dessen Breite im wesentlichen gleich der Breite der Falzschiene 22 ist und deren Mittelebene mit der Ebene zusammenfällt, in der sich die Mittellinie der Schiene 22 bewegt, über eine Kleisterauftragvorrichtung 30 sowie nicht bezeichnete Führungsrollen zu einer von Hand zu bewegenden Schneidvorrichtung 31 und von hier weiter zu dem Falztisch io geführt. Die erwähnten Teile sind in der Zeichnung, da sie konstruktiv sich bekannten Vorrichtungen anschließen, nur schematisch dargestellt. Die Arbeiterin erfaßt das vordere Ende des Streifens 29, der an der Oberseite mit Klebstoffauftrag versehen ist, zieht dieses über die Oberseite der umgelegten Schiene 22 und führt das vordere Ende des Streifens ebenso unter den Einschlag 26, wie es mit dem Vorderende 25 der Schiene geschehen ist. Danach werden die seitlich von der Schiene 2,2 bzw. dem Papierstreifen liegenden Bodenteile mit den Kanten i40 und i4 u umgeschlagen (s. 4bb. 4) und angeklebt. Nachdem nunmehr die Schneidvorrichtung 31 den Verschlußstreifen 29 durchgeschnitten hat, wird das rechts über den Beutel überstehende Ende bei 32, (Abb. 4) umgeschlagen und übergeklebt. Je nach der Breite der behandelten Beutel 12 wird der Abstand der Schneidvorrichtung 31 von der Kante i$ verschieden sein müssen. Die Vorrichtung 31 ist deshalb in nicht dargestellter Weise auf ihrem Tisch verstellbar angeordnet zu denken, damit jeweils die Streifen 2,9 in richtiger Länge abgeschnitten werden.
- Nunmehr ist die Ventilbodenbildung vollendet, und der oberste fertiggestellte Beutel des Stapels wird nach links herausgezogen, so daß die Federzungenschiene 22 aus der Ventilöffnung an der rechten Seite des Beutels herausgleitet und unter Wirkung des Gewichtes 24 wieder in die Anfangslage zurückgeht. Die Arbeiterin legt den Beutel auf den Ablegetisch 33, auf dem er zweckmäßig der Wirkung eines Belastungsgewichtes 34 ausgesetzt wird, das jeweils für die Aufbringung eines neuen Beutels von der Arbeiterin mittels eines Fußtrittes 35 zeitweilig angehoben werden kann.
- In Abb. 6 ist ein Querschnitt durch -den fertiggestellten Ventilboden nach Ankleben des abgeschnittenen Streifenendes 29 dargestellt. Selbstverständlich nötigt die Darstellung, die Stärken der Schienen und Kanten sowie auch die Papierstärken übertrieben wiederzugeben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Falztisch zur Herstellung von Kreuzböden für Papiersäcke mit einem Falzlineal, das parallel zu einem Anlagerand für das obere Schlauchende an der Schlauchoberseite angeordnet ist und die Quermittellinie des Kreuzbodens festlegt, sowie einem seitlich angelenkten, niederklappbaren dünnen zweiten parallelen Falzlineal, das die Bruchlinie für die Klappen des Kreuzbodens festlegt, gekennzeichnet durch einen auf dem Sackstapel liegenden, an den Tischkanten geführten Rahmen (=g), an dem das erste Falzlineal (2o) fest angebracht ist, während das zweite Falzlineal (22) daran niederklappbar an der Seite (bei 23) scharnierartig angelenkt ist, an der sich die Führungsteile (i6, 17) für die Schlauchlängskante (i8) finden.
- 2. Falztisch nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im regelbaren Abstand an der Seite des Tisches, an der das zweite Falzlineal (22) an die lotrecht verschiebbaren Führungsflächen (i5, 16, 17) angelenkt ist, eine bekannte Schneidvorrichtung zur Abtrennung eines Verschlußstreifens (2g) angeordnet ist, während sich an der gegenüberliegenden Seite, nach welcher der fertige Beutel herausziehbar ist, ein Preßablegetisch (33= 34) bekannter Art befindet, dessen Belastungsgewicht (34) vom Falztisch aus mittels Tritthebels (35) anhebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60378D DE515356C (de) | 1929-05-25 | 1929-05-25 | Falztisch zur Herstellung von Kreuzboeden fuer Papiersaecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60378D DE515356C (de) | 1929-05-25 | 1929-05-25 | Falztisch zur Herstellung von Kreuzboeden fuer Papiersaecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515356C true DE515356C (de) | 1930-12-31 |
Family
ID=7389434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60378D Expired DE515356C (de) | 1929-05-25 | 1929-05-25 | Falztisch zur Herstellung von Kreuzboeden fuer Papiersaecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515356C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964368C (de) * | 1953-12-22 | 1957-05-23 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln mit Einfuellventil an der Breitseite aus Papier od. dgl. |
-
1929
- 1929-05-25 DE DEP60378D patent/DE515356C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964368C (de) * | 1953-12-22 | 1957-05-23 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln mit Einfuellventil an der Breitseite aus Papier od. dgl. |
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