DE574360C - Verfahren zum Falzen von Papierbogen - Google Patents
Verfahren zum Falzen von PapierbogenInfo
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- DE574360C DE574360C DEB154165D DEB0154165D DE574360C DE 574360 C DE574360 C DE 574360C DE B154165 D DEB154165 D DE B154165D DE B0154165 D DEB0154165 D DE B0154165D DE 574360 C DE574360 C DE 574360C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
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- B65H45/14—Buckling folders
- B65H45/142—Pocket-type folders
Description
- Verfahren zum Falzen von Papierbogen Das Falzen mit ununterbrochener Bogenzuführung war bisher nur nach dem Stauchverfahren möglich, bei dem die Bogen dicht hintereinander in Taschen einlaufen, nach Erreichung des einstellbaren Anschlags sich über zwei Falzwalzen beuteln und von ihnen dann gefaßt und gefalzt werden. Das bedingt bei Kreuzbrüchen sogenannte Eckfördereinrichtungen, durch die die Transportrichtung der laufenden Bogen geändert wird, um sie - senkrecht zum ersten Lauf - in die nächste Tasche zu befördern. Dies hat manche Mängel und bedingt einen größeren Platzverbrauch, weil die Kreuzbruchtaschen und ihre Stapelbehälter stets außerhalb der Maschine liegen müssen. Auch ist diese Konstruktion - selbst in ihrer einfachsten Form - kompliziert und teuer. Außerdem bedingt diese Art der Kreuzbruchfalzung fast stets ein Vorrillen an der späteren Biegestelle der Lagen. Bekannt sind ferner Falzeinrichtungen, bei denen besondere, allmählich sich zu einer Muschel formende Führungen vorgesehen sind, die die dazwischen laufenden Bogenkanten zunächst hochbiegen und dann nach innen umlegen.
- Weiterhin sind nach dem Stauchverfahren arbeitende Falzvorrichtungen bekannt, bei denen der auf einen Falztisch aufgelieferte Bogen von einem parallel zur Einlaufrichtung falzenden Stauchwerk quer zur Einlaufrichtung gegen Seitenanschläge gestaucht und zur Falzung durchgebogen und gefalzt wird, wobei eine ortsfeste Formschiene die durch Stauchung bereits vorgebildete Bogenfalte nach dem Falzwalzenspalt hinleitet. Dem gleichen Zweck dienende ortsfeste Formschienen sind auch bei quer zur Einlaufrichtung falzenden Stauchfalzwerken bekanntgeworden.
- Die vorliegende Erfindung zeigt einen grundsätzlich anderen Weg, bei dem in Verbindung mit gegeneinander laufenden, parallel zur Einführrichtung der Bogen gerichteten Falzwalzen feststehende Falzmesser Verwendung finden, deren Unterkanten schräg zur Einlaufebene der Bogen und an der Einlaufseite so hoch stehen, daß der Bogen gerade bequem einlaufen kann. An dieser schrägen Falzlinie gleitet er beim Vortransport entlang und wird allmählich immer tiefer gedrückt, bis ihn die Walzen fassen . und den Falz geben. Auf den Bändern laufende Kugeln sorgen für den nötigen Vortrieb der Bogen und geben - da sie sich nach allen Seiten bewegen können - den geringsten Widerstand beim Durchlaufen der Falzwalzen. Zweckmäßig bildet die Falzschneide des feststehenden Falzmessers keine gerade, sondern eine gebrochene Linie, so daß das vordere Stück etwas steiler verläuft als das mittlere Stück, das nur mit geringem Fall nach hinten versehen ist, um im letzten Stück wieder steiler abzufallen. Der geringe mittlere Fall hat den Zweck, die Entstehung von Falten im Papierbogen, solange dieser noch nicht völlig frei unter dem Falzmesser liegt, zu verhindern. Vorteilhaft kann bei stärkeren Papieren in oder hinter den Zuführwalzen ein Rillrädchen angebracht werden, um die Bogenführung und Falzbildung zu verbessern. Die auf diese Weise gefalzten Bogen werden dann in bekannter Weise auf ein Gurtband gesammelt oder der nächsten Falzstelle, die die gleiche Konstruktion haben kann, zugeführt. Dadurch wird es in einfachster Weise ermöglicht, dicht hintereinander einlaufende Bogen ohne -Aufenthalt weiter zu verarbeiten, so daß die früher bei Messerfalzung notwendige Taktbewegung in der Maschine in Wegfall kommt und ohne daß ein Stauchen der zu falzenden Bogen erforderlich ist.
- In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel dies neue Verfahren dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i den Aufriß des in Frage kommenden Teiles einer Falzmaschine, Fig. 2 den Grundriß, Fig.3 den Querschnitt durch die Kreuzbruchfalzung nach Linie x-x.
- Der zu falzende Bogen wird bei i eingelegt, in die Walzen 2, 3 geschoben, die ihn in die Tasche 4 bringen. Durch den Anschlag 5 wird die Vorderkante aufgehalten. Durch den Nachschub entsteht über den Walzen 3, 6 in bekannter Weise ein Beutel, der von diesen Walzen erfaßt wird. Schließlich passiert die Lage die Walzen 7, 8, in denen das erwähnte Rillrädchen sitzen kann, und wird den Bändern 9 übergeben, die ihn unter die Schneide io des Messers 17 bringen, an der er entlang läuft und allmählich durchgedrückt wird, bis die Walzen i i, 12 ihn fassen und auf den Sammelgurt 13 auslegen oder ihn in analoger Weise, wie vorhin beschrieben, der folgenden Falzeinrichtung übergeben.
- Die auf den Bändern 9 laufenden Kugeln 14 können frei beweglich in Käfigen mit runder Bohrung hängen oder, wie in der Zeichnung dargestellt, zwischen Schienen 15, 16 laufen. Das letztere hat den Vorteil; daß im Augenblick des Erfassens der durchgebogenen Lage durch die Walzen ein Rücklauf der Kugeln durch die ihr innewohnende lebendige Kraft eintritt, der die Lage entlastet. Dasselbe kann auch mit Langschlitzen in den Kugelkäfigen erreicht werden. Es ist vorteilhaft, das feststehende Falzmesser 17 einstellbar zu machen. In der Zeichnung ist es bei i8 drehbar gelagert und bei i9 mit Schlitz und Feststelleinrichtung versehen.
Claims (6)
- PATENTANsrizÜCiir: i. Verfahren zum Falzen von Papierbogen, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Falzwerk einlaufende Bogen durch eine ortsfest angebrachte, keilförmig nach unten in die Bewegungsbahn des Bogens hineinragende Führung beim Entlanggleiten an dieser allmählich zwischen ein Walzenpaar gedrückt, von diesem erfaßt und vollends gefalzt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Führung die Form eines Falzmessers (i7) mit in bezug auf die Einlaufebene der Bogen schräg nach hinten abwärts verlaufender Schneide hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Schneide eine gebrochene Linie derart darstellt, daß ihr vorderes, als Einlauf dienendes Ende trichterförmig aufwärts steht, das Mittelstück nur mit geringem Fall nach hinten verläuft und das Endstück wieder steil abfällt, um eine scharfe Abwärtsneigung der Bogenvorderkante kurz vor dem Falzen zu erhalten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch' 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in der Höhe einstellbar angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rilleinrichtung vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise das Durchbiegen der Bogen in der späteren Falzlinie erleichtert und als Führung dient.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbänder zur Erhöhung der Transportkraft Kugeln tragen, die so gelagert sind, daß sie sich in der Laufrichtung der Bänder ein Stück frei bewegen können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB154165D DE574360C (de) | 1932-01-30 | 1932-01-30 | Verfahren zum Falzen von Papierbogen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB154165D DE574360C (de) | 1932-01-30 | 1932-01-30 | Verfahren zum Falzen von Papierbogen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574360C true DE574360C (de) | 1933-04-12 |
Family
ID=7003012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB154165D Expired DE574360C (de) | 1932-01-30 | 1932-01-30 | Verfahren zum Falzen von Papierbogen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574360C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2837392A1 (de) * | 1978-08-26 | 1980-02-28 | Koenig & Bauer Ag | Laengsfalzvorrichtung |
EP0068341A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-05 | Albert-Frankenthal AG | Falzapparat |
DE102014007495A1 (de) | 2014-05-23 | 2015-11-26 | Manroland Web Systems Gmbh | Falzwalze mit gummielastischen Einlagen |
-
1932
- 1932-01-30 DE DEB154165D patent/DE574360C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2837392A1 (de) * | 1978-08-26 | 1980-02-28 | Koenig & Bauer Ag | Laengsfalzvorrichtung |
EP0068341A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-05 | Albert-Frankenthal AG | Falzapparat |
DE102014007495A1 (de) | 2014-05-23 | 2015-11-26 | Manroland Web Systems Gmbh | Falzwalze mit gummielastischen Einlagen |
EP2960194A1 (de) | 2014-05-23 | 2015-12-30 | manroland web systems GmbH | Falzwalze mit gummielastischen einlagen |
US9682840B2 (en) | 2014-05-23 | 2017-06-20 | Manroland Web Systems Gmbh | Folding roller with rubber-elastic inserts |
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