DE382893C

DE382893C - Klotzbodenbeutelmaschine

Info

Publication number: DE382893C
Application number: DEC31523D
Authority: DE
Original assignee: OTTO CANDLER
Current assignee: OTTO CANDLER
Priority date: 1921-12-25
Filing date: 1921-12-25
Publication date: 1923-10-08

Description

Klotzbodenbeutelmaschine. Vorrichtungen zur Herstellung von Klotzbodenbeuteln, bei denen der Beutel durch übereinander angeordnete Formbleche gebildet wird, sind bekannt. Ferner ist es an sich bekannt, sowohl das Abschneiden als auch das Verschieben des Beutelschlauches sowie das Bilden der Seitenfalten mit der Maschine vorzunehmen. Die an sich bekannten Vorrichtungen dieser Art boten jedoch den Nachteil dar, daß die Bildung des Bodens größtenteils durch Handarbeit fertiggestellt werden mußte, weil die Gestaltung der umklappbaren, den Boden bildenden Formblechenden nur die Grundform des Bodens festlegten, während die noch ungefalzten Seitenteile des Bodens von Hand fertig geknifft werden mußten.
Von diesen bekannt gewordenen Einrichtungen unterscheidet sich die Klotzbodenbeutelmaschine gemäß der Erfindung dadurch, daß sie bei der Bildung des Bodens jede Handarbeit ausschaltet. Zu diesem Zweck sind die gegeneinander umklappbaren Enden der Forncbleche zugespitzt und werden nach --'iufschiebeil des Schlauches die eine oder beide Klappen zur Bildung der Bodenfalzung nach entgegengesetzten Seiten derart umgeklappt, daß sie uni i8o° verdreht zueinander stehen. Der Schlauch wird sodann in an sich bekannter Weise abgeschnitten und von den Kniffwalzen abgestreift.
Eine Ausführungsform einer mit dem Formblech zur Herstellung von Klotzbodenbeuteln gemäß der Erfindung ausgerüsteten :Maschine ist in Abb. i der Zeichnung in Gesamtansicht dargestellt, Abb. 2 zeigt die paarweise überein-:inder angeordneten Formbleche in Oberansicht, Abb. 3 im senkrechten Querschnitt, Abb. d im Längsschnitt, Abb.5 in Ansicht von unten. Abb.6 und 7 zeigen die um i8o° zueinander eingestellten zugespitzten Formblechenden im Längsschnitt bzw. in Ansicht von vorn. Abb. 8 zeigt die Wirkung der Falzfinger beim Zusaminenklappen der Formblechenden. Abb. 9 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei welcher das obere Formblechende umklappbar, das untere starr angeordnet ist. Abb. io und i i zeigen die Ausführungsform nach Abb. 9 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel erkennen läßt, besteht das Formblech c, um welches der Papierschlauch a in bekannter Weise herumgefalzt wird, aus zwei Platten c, c, die in bekannter Weise übereinander an-eordnet sind. In den hierdurch gebildeten Zwischenraum der beiden Formblechplatten c werden die Seitenwände des das Formblech umschließenden Papierschlauches a mittels profilierter (nicht dargestellter) seitlich angeordneter Rollen eingepreßt. Der Schlauch wird sodann in bekannter Weise mittels des in Aussparungen e (Abb. 2) gelagerten Kniffrollenpaares b vorgeschaltet und durch den Schneidliebel la abgeschnitten.
Das Wesentliche und Fortschrittbegründende @ler vorliegenden Neuerung besteht nun darin, ,laß die mit dem Blech durch Scharnier g verbundenen Formblechenden f zugespitzt sind. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 bis 8 sind die beiden Blechenden als Klappen f ausgebildet, während in dem Ausführungsbeispiel nach AN>. 9 bis i i das Endteil c' des unteren Formbleches c starr ausgebildet, dagegen das Ende f' der oberen Formblechplatte c um i 8o° tun das Scharnier g drehbar ist. Nach dem Abschneiden des Schlauchteiles durch die Schneidklinke k stellen sich, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist, die beiden Klappen f von Dreieckforrn uni 18o° zueinander ein. Infolge der Dreieckforni der beiden Klappen verteilt sich beim Aufklappen das Material des Beutelendes a' in der aus Abb. 7 ersichtlichen Weise und wird so vorgefalzt, daß beim Wiederzusammenlegen der Klappen f, f und beim Bewegen der beiden Finger !i gegen das Scharnier g das vorgefalzte Ende des Schlauches die endgültige Form des Klotzbodens aufweist. Im Verlauf der Gegeneinanderbewegung der beiden Klappen f, f bewegt sich der Finger lv zur Falzung des Mittelstücks gegen die Seharnierteile g und von denselben hinweg, so daß nach erfolgtem Zusammenschluß der Klappen f sich die endgültige Form des Beutelbodens ä ergibt.

Claims

PATENT-AH SPRUCH: Klotzbodenheutelmaschine, bei der die Bildung des Bodens durch Kniffwalzen und Formbleche erfolgt, über die der Schlauch geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander umklappbaren Enden der Formbleche zugespitzt sind und nach Aufschieben des Schlauches die eine oder beideKlappen zur Bildung der Bodenfalzung nach entgegengesetzten Seiten derart umgeklappt werden, daß sie um i8o° verdreht zueinander stehen, worauf der Schlauch in an sich bekannter Weise abgeschnitten und von den Kniffwalzeil abgestreift wird.