DE102006003360B4 - Faltbare kaschierte Karte - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen einer Karte, die folgenden Schritte umfassend:
– Bereitstellen eines Kartenbogens mit einer Vorder- und einer Rückseite,
– Bedrucken des Kartenbogens,
– Kaschieren des Kartenbogens mit einer Folie oder Beschichten des Kartenbogens auf dessen Vorder- und/oder Rückseite,
– Einbringen von parallel zueinander verlaufenden Falzhilfslinien an den Stellen, die für eine Faltung der Karte längs einer ersten Ausdehnungsrichtung des ausgebreiteten Kartenbogens vorgesehenen sind,
– Falten des Kartenbogens an diesen Falzhilfslinien unter Entstehung erster Falze und daran anschließend
– Falten des Kartenbogens in eine zweite Ausdehnungsrichtung an zwei zueinander parallel liegenden zweiten Falzen, die einen Kartenrücken definieren und die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten Falzen liegen,
– wobei die beiden zweiten Falze (4; 5) ausgeführt werden, ohne dass zuvor Falzhilfslinien für diese beiden zweiten Falze in den Kartenbogen (1) oder dessen Beschichtung eingebracht wurden, und
– wobei der eine der beiden...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer zusammenfaltbaren und kaschierten bzw. beschichteten Karte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zusammenfaltbare laminierte, kaschierte oder beschichtete Karten wie Landkarten, Straßenkarten und Stadtpläne sind in verschiedenen Ausführungsformen aus der DE 299 22 139 U1 , der US-A-5 868 429 , der US-A-5 273 432 , der US-A-5 063 637 und der GB 2 356 282 A bekannt. Kaschierte Karten haben gegenüber nicht kaschierten Karten den Vorteil, dass sich auf einer mit einer Kunststofffolie kaschierten Karte beispielsweise geplante Routen einzeichnen und anschließend wieder abwischen lassen. Zudem wird durch das Kaschieren die Haltbarkeit einer Karte wesentlich erhöht, da solchermaßen behandelte Karten im Vergleich zu nicht kaschierten Karten weitgehend unempfindlich gegenüber Nässe und Verschmutzungen sind. Um diese Vorteile einer Kaschierung dauerhaft zu erhalten, ist es entscheidend, dass die Kaschierung auch nach zahlreichen Faltvorgängen der Karte unbeschadet bleibt. Wie bei einer nicht kaschierten Karte zählen die Faltstellen, die in der Regel als Falze ausgeführt sind, dabei zu den schwächsten Stellen einer kaschierten Karte und der Kaschierung selbst.
  • Es sind verschiedene Ansätze bekannt, klassische Falze durch Perforationen im Kartenmaterial ( US-A-5 273 432 ) oder dem Zertrennen des Kartenmaterials ( US-A-5 063 637 , GB 2 356 282 A ) vor dem Laminieren zu ersetzen und so alternative Faltungslinien zu erzeugen, die ein Falten der Karte ermöglichen. Durch die so aufgehobene Integrität des Kartenmaterials wird die Haltbarkeit der Karte jedoch nicht erhöht, da an den Faltungslinien nur die Laminierung, nicht mehr jedoch das bedruckte Kartenmaterial zusammen mit der Laminierung für die Stabilität der Karte sorgt.
  • Aus der DE 299 22 139 U1 ist eine gattungsgemäße laminierte Karte bekannt, die im Bereich ihres Kreuzbruchs über zwei Rillen verfügt, die als Falzhilfslinien dienen und mittels derer die Karte gefaltet wird, so dass sich zwischen ihnen ein Kartenrücken bildet. Durch die bei dieser bekannten Karte erfolgende Vordefinition der entsprechenden Falze in Form einer Rillung werden allerdings auch Schwächungslinien in die Kaschierung eingeprägt. Durch solche Schwächungslinien wird eine durch häufiges Falten einer Karte vermittelte Beschädigung der Kaschierung begünstigt. Das hat aber zur Folge, dass die Vorteile des Kaschierens hinfällig werden, da beispielsweise Nässe durch die beschädigte Kaschierung direkt auf den Kartenbogen gelangen und diesen nachhaltig beschädigen kann.
  • Aus der DE 20 2005 010 170 U1 ist eine Karte aus synthetischem Papier bekannt, die einen Kartenrücken aufweist, der zwischen zwei voneinander in einem Abstand von 1 mm bis 25 mm angeordneten Falzen gebildet wird. Der Kartenrücken kann durch ein Rillen des Kartenmaterials und anschließendes Falzen unter Ausbildung zweier parallel zueinander verlaufender Falze gebildet werden oder durch eine thermische Verformung. Bei dieser thermischen Verformung wird die Karte über einen Flachkörper gelegt und auf eine Temperatur zwischen 40 °C und 200 °C erwärmt, so dass anschließend nach Abkühlung ein entsprechender Kartenrücken ausgebildet ist. Alternativ kann auch das Kartenmaterial zuerst erwärmt werden, um anschließend um einen entsprechenden Flachkörper herum gelegt zu werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, die Haltbarkeit einer laminierten oder anderweitig beschichteten Karte zu erhöhen und ihre mögliche Anwendungsdauer auf diese Weise zu verlängern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Herstellen einer Karte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß diesem Verfahren wird ein Kartenbogen bedruckt, beschichtet bzw. mit einer Folie kaschiert und gefaltet. Das Falten erfolgt dabei an mehreren ersten Falzen und zwei zweiten Falzen in zwei zueinander im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Richtungen des Kartenbogens. Die beiden zweiten Falze begrenzen einen Kartenrücken der Karte und zeichnen sich dadurch aus, dass sie ohne vorheriges Einbringen einer Falzhilfslinie ausgeführt werden. Das heißt, dass der Kartenbogen und auch seine Beschichtung oder Kaschierung durch das Falten entlang der zweiten Falze nur die durch die zweiten Falze bedingte Verformung erfahren, nicht jedoch eine weitere Schwächung wie sie beispielsweise durch eine Rillung verursacht wird.
  • Die zweiten Falze, welche mit den ersten Falzen einen Kreuzbruch bilden und den Kartenrücken der Karte definieren, werden dabei durch unterschiedliche Techniken in den Kartenbogen eingebracht. So wird ein Falz maschinell ausgeführt und der andere von Hand.
  • Der maschinell ausgeführte zweite Falz wird beispielsweise als Schwertfalz bewerkstelligt, also als ein Falz, der durch ein von zwei Rollen bewegtes Metallschwert in den Kartenbogen eingebracht wird. Das Metallschwert trifft dabei auf den in seine erste Ausdehnungsrichtung bereits zusammengelegten Kartenbogen und versieht den so zusammengefalteten Kartenbogen mit einem scharfen Falz, an dem sich der Bogen leicht in seine zweite Ausdehnungsrichtung falten lässt. Anschließend lässt sich dann ein manueller Falz in den Kartenbogen einbringen, wodurch der Kartenrücken gebildet und der Kartenbogen zur vollständig zusammengefalteten Karte gefaltet wird.
  • Vorzugsweise wird der Kartenbogen auf beiden Seiten, d. h. auf seiner Vorder- und seiner Rückseite bedruckt.
  • Der bedruckte und beschichtete oder mit einer Folie kaschierte Bogen wird in einer Variante der Erfindung an einer oder mehreren seiner Kantenseiten beschnitten. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn die zur Kaschierung verwendete Folie größer als der Kartenborgen selbst ist, beim fertigen Produkt aber ein übereinstimmender Abschluss von Kartenbogen und Kaschierung gewünscht wird.
  • Vorzugsweise werden Falzhilfslinien, die zur erleichterten Faltung des Kartenbogens in seine erste Ausdehnungsrichtung dienen, in den Kartenbogen und dessen Beschichtung maschinell eingebracht, nachdem der Kartenbogen bereits beschichtet oder laminiert wurde. Dabei bietet es sich an, diese Falzhilfslinien als Rillen auszuführen.
  • Auch das Einbringen der ersten Falze an sich kann in bevorzugter Ausführungsweise der Erfindung maschinell erfolgen. So lassen sich beispielsweise die Schritte des Einbringens von Falzhilfslinien und ersten Falzen ökonomisch sinnvoll durch die Verwendung einer dafür geeigneten Apparatur miteinander verbinden und können in einem Arbeitsschritt erfolgen.
  • Diese ersten Falze werden in den Kartenbogen bevorzugterweise so eingebracht, dass sich durch die jeweilige Falzrichtung (nach oben bzw. nach unten bei Betrachtung eines flach auf einer Fläche liegenden Kartenbogens) eine Leporellofaltung in seine erste Ausdehnungsrichtung ergibt.
  • Eine Karte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde, besteht aus einem bedruckten und beschichteten oder mit einer Folie kaschierten Kartenbogen, der durch Falten an mehreren ersten und zwei zweiten Falzen in zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander stehende Ausdehnungsrichtungen zusammengelegt wird. Dabei bildet sich ein von den beiden zweiten Falzen begrenzter Kartenrücken, der mit Informationen über den Karteninhalt u. ä. bedruckt werden kann und zur leichteren Identifikation der Karte dient, wenn sie mit dem Kartenrücken nach vorn in einem Regal liegt. Die solchermaßen gefaltete Karte zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden zweiten Falze ohne vorheriges Einbringen einer Falzhilfslinie bereitgestellt sind.
  • Falzhilfslinien markieren üblicherweise die Stellen, entlang derer eine Karte (bzw. ein anderer faltbarer Gegenstand) gefaltet werden soll und erleichtern das Einbringen von Falzen in das Kartenmaterial, weshalb gewöhnlicherweise alle Falze eine solche Vordefinition in Form von Falzhilfslinien erfahren. Im Bereich eines Kreuzbruchs einer Karte treffen die senkrecht zueinander verlaufenden Falze aufeinander, so dass die Gefahr einer Beschädigung der Kaschierung oder Beschichtung besonders hoch ist, da die Karte in zwei sich kreuzende Richtungen gefaltet ist und daher die Beanspruchung des Kartenmaterials besonders stark ist.
  • Durch den Verzicht auf Falzhilfslinien für die beiden zweiten Falze treffen im Bereich des Kreuzbruchs der erfindungsgemäßen Karte im Gegensatz zu herkömmlichen Karten keinesfalls zwei Rillen aufeinander. Je nachdem, ob die ersten Falze eine Vordefinition erfahren haben oder nicht, verlaufen entsprechende Rillen nur in einer Richtung des Kartenbogens oder aber treten gar nicht auf. Die durch einen Falz verursachte Schwächung des Kartenmaterials ist bei Verzicht auf eine Falzhilfslinie deutlich geringer als bei Verwendung einer solchen zuvor in das Material eingebrachten Falzhilfe. Somit kann durch den zumindest teilweisen Verzicht auf Falzhilfslinien eine erhöhte Stabilität und Lebensdauer einer erfindungsgemäßen Karte erzielt werden.
  • Eine mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Karte ist dabei so ausgestaltet, dass die beiden den Kartenrücken begrenzenden zweiten Falze durch unterschiedliche Techniken in den Kartenbogen eingebracht sind, wobei der eine Falz als maschineller Falz und der andere Falz als manueller Falz in den Kartenbogen eingebracht ist. Vorzugsweise ist der der maschinelle Falz als Schwertfalz ausgeführt.
  • Bevorzugt ist die an den ersten Falzen ausgeführte Faltung des Kartenbogens in seine erste Ausdehnungsrichtung in Form einer Leporellofaltung bewerkstelligt, d. h. durch Falten des Kartenbogens an jeweils aufeinander folgenden Falzen abwechselnd nach oben und nach unten, so dass eine zickzackartige Faltung entsteht. Alternativ ist auch jede andere Faltung denkbar, so beispielsweise das wiederholte Aufeinanderlegen des Kartenbogens in seiner nach jedem Faltungsschritt neu definierten Mitte, die zur gewünschten zusammengefalteten Größe der Karte führt.
  • Bevorzugt besteht der zu bedruckende Kartenbogen aus Papier, das eine für seinen Einsatzzweck als Kartengrundmaterial günstige Stärke besitzt.
  • Die Kaschierung des Kartenbogens wird vorzugsweise als Cellophanierung mit einer Folie aus biaxial gestrecktem Polypropylen ausgeführt. Andere Folien und Arten der Kaschierung wie beispielsweise eine Laminierung eignen sich ebenso für eine erfindungsgemäße Karte. Als Beschichtung ließe sich beispielsweise die Verwendung von UV-härtbarem Lack oder einer anderen Art einer schützenden Substanz, die auf die Karte aufgetragen wird, verstehen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Karte näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 einen ausgebreiteten Kartenbogen;
  • 2 den Kartenbogen der 1, während er mittels einer Leporellofaltung teilweise zusammengefaltet wird;
  • 3 eine vollständig zusammengefaltete Karte;
  • 4 eine schematische Darstellung eines Schwertfalzes und
  • 5 eine schematische Darstellung eines manuellen Falzes.
  • Die 1 zeigt einen ausgebreiteten Kartenbogen 1 einer fertig hergestellten und dann wieder aufgefalteten Karte in Vorderansicht. Der Kartenbogen 1 besteht aus Papier und ist beidseitig bedruckt und beidseitig mit einer Folie aus biaxial gestrecktem Polypropylen cellophaniert. Damit das bedruckte Papier und die Cellophanierung miteinander abschließende Seitenränder 2 haben, ist der cellophanierte Kartenbogen an seinen Seitenrändern 2 entsprechend beschnitten. Der Kartenbogen verfügt über mehrere parallel zueinander verlaufende erste Falze 31-36 und zwei senkrecht dazu verlaufende zweite Falze 4 und 5, die in unterschiedlichen Schritten des Herstellungsverfahrens unter Anwendung verschiedener Techniken in den Kartenbogen eingebracht werden.
  • Zur leichteren visuellen Unterscheidung der verschiedenen verwendeten Falztechniken sind die unterschiedlichen Falztypen in der 1 durch unterschiedliche Strichmuster gekennzeichnet. So bedeuten die gestrichelten Linien, die die ersten Falze 31-36 repräsentieren, dass diese Falze nach Vordefinieren einer Falzhilfslinie maschinell in den Kartenbogen eingebracht sind. Die durchgezogene Linie, die den einen zweiten Falz 4 kennzeichnet, spiegelt wider, dass dieser Falz 4 als Schwertfalz ohne Vordefinieren einer Falzhilfslinie maschinell in den Kartenbogen 1 eingebracht wurde. Die Strich-Punkt-Linie des weiteren zweiten Falzes 5 schließlich repräsentiert einen manuell ohne Vordefinieren einer Falzhilfslinie in den Kartenbogen 1 eingebrachten Falz.
  • Die ersten Falze 31-36 dienen zum Falten des Kartenbogens 1 in seine mit einem Pfeil markierte Ausdehnungsrichtung A. Die zweiten Falze 4 und 5 dienen zum Falten des Kartenbogens 1 in seine mit einem Pfeil markierte Ausdehnungsrichtung B, die senkrecht zur Richtung A verläuft. Durch das Falten entlang der zweiten Falze 4 und 5 wird ein Kartenrücken 8 gebildet. Durch das Einbringen der ersten Falze 31-36 sowie der zweiten Falze 4 und 5 ist der Kartenbogen in 14 Segmente 61-77 unterteilt, deren Anzahl sich aus der Größe des Kartenbogens und der gewünschten Größe der zusammengefalteten Karte und der damit zweckmäßigerweise einzubringenden Anzahl der ersten Falze 31-36 ergibt, die in diesem Ausführungsbeispiel bei 6 liegt.
  • Die 2 zeigt eine Ansicht des Kartenbogens 1, während er durch eine Leporellofaltung in seine Ausdehnungsrichtung A zusammengefaltet wird. Eine solche Leporellofaltung wird dadurch bewerkstelligt, dass der Kartenbogen 1 durch alternierendes Falten entlang seiner ersten Falze 31-36 in jeweils unterschiedliche Richtungen senkrecht zur Ausdehnungsrichtung A (also entweder aus der Papierebene der 1 heraus oder in diese Ebene hinein) zusammengelegt wird. Das heißt, dass er an den ersten Falzen 31, 33 und 35 nach oben und an den ersten Falzen 32, 34 und 36 nach unten gefaltet wird, so dass durch diese alternierende Faltreihenfolge ein in Zickzack-Form zusammengelegter Kartenbogen 1 erhalten wird, der im Wesentlichen die Größe eines seiner Segmente 10 aufweist. Dabei ist ein Segment 10 der 2 so breit wie eines der Segmente 61-77 der 1, weist aber eine Länge auf, die sich aus der doppelten Länge eines der Segmente 61-77 und der Breite des Kartenrückens 8 (vgl. 1) ergibt.
  • Um eine einfache maschinelle Faltung entlang der ersten Falze 31-36 zu ermöglichen, wurden vor dem Falten Falzhilfslinien an den Stellen der ersten Falze 31-36 in Form von Rillen in den bedruckten, cellophanierten und beschnittenen Kartenbogen eingebracht.
  • Die 3 zeigt eine zusammengefaltete Karte 20, die dadurch entsteht, dass nach dem Zusammenfalten des Kartenbogens in seine Ausdehnungsrichtung A durch die Leporellofaltung ein Schwertfalz 4 ohne vorheriges Definieren einer Falzhilfslinie und anschließend ebenfalls ohne Definieren einer Falzhilfslinie ein parallel zum Schwertfalz 4 verlaufender manueller Falz 5 in die Karte eingebracht werden und die Karte dabei unter Ausbildung dieser zweiten Falze 4 und 5 in der Ausdehnungsrichtung B gefaltet wird. Die zweiten Falze 4 und 5 verlaufen dabei senkrecht zu den ersten Falzen 31-36 und in einem Abstand von etwa 5 bis 10 mm zueinander. Durch dieses Falten bildet sich ein Kartenrücken 8 zwischen dem zweiten Falz 4 und dem zweiten Falz 5 sowie ein Kreuzbruch zwischen den zweiten Falzen 4 und 5 einerseits und den ersten Falzen 31-36 andererseits. An der auf der Zeichnung der 3 nach vorne weisenden Seite der Karte 20 sind die Falze 31-36 der Leporellofaltung in die Ausdehnungsrichtung A und an der Oberseite der Karte ihr Kartenrücken 8 zu sehen, der mit Informationen über Kartentitel und Kartenreihe bedruckt ist. Der Kartenrücken 8 wird durch den Schwertfalz 4, der sich am Kopf des Kartenrückens 8 befindet, und den manuellen Falz 5, der sich am Fuß des Kartenrückens 8 befindet, begrenzt. Auf der Vorderseite der Karte, die von der Rückseite des Segments 71 aus 1 gebildet wird, ist die Karte mit ihrem Titel, einem für den dargestellten Inhalt typischen Bild und der Bezeichnung der Kartenreihe sowie weiteren Informationen versehen.
  • Die 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Schwertfalzes 4 an einem Schnitt parallel zu den ersten Falzen 31-36 (vgl. 1) durch den bereits in die Ausdehnungsrichtung A zusammengefalteten Kartenbogen 1. Der Schwertfalz 4 wird in den bereits in die Ausdehnungsrichtung A zusammengefalteten Kartenbogen 1 dadurch eingebracht, dass ein Metallschwert 9 auf die Seite des Kartenbogens 1 drückt, die in der zusammengefalteten Karte der Innenseite zugewandt ist. Durch die Interaktion mit dem Metallschwert 9 wird der Kartenbogen 1 durch zwei gegenläufig in die Richtungen D bzw. E rotierende Rollen 11 und 12 befördert. Dabei entsteht ein scharfer Falz in sämtlichen Lagen der Karte. Ein derartig in die vorgefaltete Karte eingebrachter Falz wird als Schwertfalz-Kreuzbruch bezeichnet.
  • Der Kartenbogen 1 weist dabei im Bereich der Segmente 67 und 77, die in der zusammengefalteten Karte auf der Innenseite der Karte liegen, den am stärksten ausgeprägten Schwertfalz 4 (d. h. den kleinsten Krümmungsradius im Bereich des Falzes) auf. Die Schwertfalzausprägung wird zu den Segmenten 61 und 71 hin, die in der zusammengefalteten Karte auf der Außenseite liegen, mit in die Ausdehnungsrichtung C der Karte wachsendem Abstand zu den innen liegenden Segmenten 67 und 77 immer schwächer.
  • Die 5 zeigt eine schematische Darstellung eines manuellen Falzes 5 an einem Schnitt parallel zu den ersten Falzen 31-36 (vgl. 1) durch den bereits in die Ausdehnungsrichtung A zusammengefalteten Kartenbogen 1. Der manuelle Falz 5 weist eine im Vergleich mit dem Schwertfalz 4 aus der 4 insgesamt weniger starke Ausprägung im Kartenbogen 1 auf. Auch kann bei diesem manuellen Falz 5, der ohne Metallschwert und ohne Rollen in den bereits in die Ausdehnungsrichtung A zusammengefalteten Kartenbogen 1 eingebracht wird, keine klare Unterscheidung seiner Ausprägungen in den Segmenten 61-77 des Kartenbogens 1 im Verhältnis zur Ausdehnungsrichtung C getroffen werden, bzw. sind solche unterschiedlichen Ausprägungen zumindest in geringerem Maße vorhanden als bei dem Schwertfalz 4.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Karte, die folgenden Schritte umfassend: – Bereitstellen eines Kartenbogens mit einer Vorder- und einer Rückseite, – Bedrucken des Kartenbogens, – Kaschieren des Kartenbogens mit einer Folie oder Beschichten des Kartenbogens auf dessen Vorder- und/oder Rückseite, – Einbringen von parallel zueinander verlaufenden Falzhilfslinien an den Stellen, die für eine Faltung der Karte längs einer ersten Ausdehnungsrichtung des ausgebreiteten Kartenbogens vorgesehenen sind, – Falten des Kartenbogens an diesen Falzhilfslinien unter Entstehung erster Falze und daran anschließend – Falten des Kartenbogens in eine zweite Ausdehnungsrichtung an zwei zueinander parallel liegenden zweiten Falzen, die einen Kartenrücken definieren und die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten Falzen liegen, – wobei die beiden zweiten Falze (4; 5) ausgeführt werden, ohne dass zuvor Falzhilfslinien für diese beiden zweiten Falze in den Kartenbogen (1) oder dessen Beschichtung eingebracht wurden, und – wobei der eine der beiden im Bereich des Kreuzbruchs liegenden zweiten Falze (4) maschinell und der andere (5) von Hand in den Kartenbogen (1) eingebracht wird.
  2. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenbogen (1) beidseitig bedruckt wird.
  3. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beschichtete oder kaschierte Kartenbogen (1) an mindestens einer seiner vier Kantenseiten beschnitten wird.
  4. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaschieren als Cellophanieren ausgeführt wird.
  5. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzhilfslinien für die Faltung in die erste Ausdehnungsrichtung (A) des Kartenbogens (1) maschinell in den bedruckten und beschichteten oder kaschierten Kartenbogen (1) eingebracht werden.
  6. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzhilfslinien als Rillen ausgeführt sind.
  7. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Falze (31-36) maschinell in den bedruckten und kaschierten Kartenbogen (1) eingebracht werden.
  8. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltung in die erste Ausdehnungsrichtung (A) des Kartenbogens (1) als Leporellofaltung ausgeführt wird.
  9. Verfahren zum Herstellen einer Karte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich des Kreuzbruchs liegende maschinell in den Kartenbogen (1) eingebrachte Falz (4) als Schwertfalz ausgeführt wird.
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