CH223084A - Mehreckiger Behälter aus Papier, Karton oder dergleichen, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung. - Google Patents
Mehreckiger Behälter aus Papier, Karton oder dergleichen, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung.Info
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Description
Nehreehiger Behälter aus Papier, Karton oder dergleichen, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung. Die Erfindung betrifft einen Behälter von mehreckigem, vorzugsweise viereckigem Quer schnitt aus Papier, Karton oder dergl. mit in den Behältermantel eingesetztem Boden und/oder Deckel, dessen Zargen von der Boden- bezw. Deckelfläche nach auswärts ragen und sich gegen den innern Behälter mantelrand legen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren und eine Vorrich tung zum Herstellen eines solchen Behälters. Bei vier- oder mehreckigen Behältern tritt eine Schwierigkeit auf, welche bei runden Behältern keine Rolle spielt, nämlich das Dichtmachen der Ecken. Das bekannte Ver fahren, wonach runde Gefässe gebördelt wer den, um Einziehungen oder Rillen zu er zeugen, ist bei mehreckigen Behältern gerade wegen der Ecken nicht möglich. Beim Bördel- vorgang tritt eine Streckung der Faser auf, welche bei Behältern mit rundem Querschnitt zulässig ist; bei mehreckigen Behältern würden sich jedoch an den Ecken hierdurch unzulässige Beanspruchungen des Werkstof fes ergeben. An den Ecken würde eine Werk stoffdehnung auftreten, welche zum Ein reissen des Werkstoffes führen kann. Ein Herumpressen des Mantelrandes an der Ecke bei mehreckigen Behältern kann ohne Ein schneiden praktisch nicht durchgeführt wer den. Die Abdichtung an den Ecken, also an den innern Behältermantelwinkeln ist ein Sonderproblem, das nur bei mehreckigen Be hältern auftritt und durch Bördelvorgänge nicht bewältigt werden kann. Erfindungsgemäss ist der mehreckige Be- hälter gekennzeichnet durch eine Werkstoff anhäufung im Bereich der Winkel des Bodens und)oder Deckels. Zur Erzeugung dieser Werkstoffanhäufung kann verschiede nerweise vorgegangen werden. Der den Boden bezw. Deckel bildende Zuschnitt kann an den beim späteren Boden bezw. Deckel die Ecken bildenden Stellen mit zusätzlichem Werkstoff versehen sein, so dass beim For- men des Bodens bezw. Deckels eine An häufung des Werkstoffes an den Ecken auf tritt. Die Werkstoffanhäufung kann auch durch Einziehen des Behältermantels mit dem eingesetzten Boden bezw. Deckel er reicht werden oder durch die Verbindung der beiden vorstehenden Methoden, d. h. das Einziehen des Behältermantels mit einem Boden bezw. Deckel, der aus einem mit zu sätzlichem Werkstoff versehenen Zuschnitt hergestellt wird. Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Aus führungsbeispiel des mehreckigen Behälters nach der Erfindung sowie zum Herstellen des Behälters dienende Zuschnitte sowie ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Herstellen des Behälters. Fig. 1 zeigt den fertigen Behälter; Fig. 2 bis 6 zeigen im Schnitt verschie dene Arten der Verbindung des Behälter mantels mit den eingesetzten Verschluss enden; Fig. 7 zeigt den Behältermantel in flach zusammengelegtem Zustand; Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Be hältermantel an der Schnittstelle 8-8 der Fig. 7; Fig. 9 zeigt einen flachen Zuschnitt, ans welchem der Boden bezw. Deckel hergestellt wird; Fig. 10 veranschaulicht eine andere Aus führungsart der Ecken des Zuschnittes; Fig. 11 stellt eine schaubildliche Ansicht des vorgeformten Deckels bezw. Bodens dar; Fig. 12 zeigt in vergrössertem Massstab eine Ecke des in Fig. 11 dargestellten Deckels bezw. Bodens; Fig. 13 zeigt einen aufgerichteten Be hältermantel, an welchem die Aufbringung der Klebstreifen veranschaulicht ist; Fig. 14 zeigt die Art und Weise, wie der Klebstoff auf ein Papierband aufgetragen wird, von welchem die Zuschnitte für den Behältermantel hergestellt werden; Fig. 15 stellt eine perspektivische An siebt eines Bodens bezw. Deckels mit U-förmig umgebogenen Zargen dar; Fig. 16 zeigt einen flachen, mit Klebstoff versehenen Zuschnitt eines in Fig. 15 dar gestellten Bodens bezw. Deckels; Fig. 17 veranschaulicht einen Ausschnitt aus einer Werkstoffbahn bezw. aus einem Rohbogen, aus welchem die in Fig. 16 dar gestellten Boden- bezw. Deckelzuschnitte her gestellt werden; Fig. 18 zeigt eine Vorderansicht der Boden- bezw. Deckelform- und Einsetzvor richtung in Verbindung mit der Boden- bezw. Deckel-Anpressvorrichtung; Fig. 19 zeigt in vergrössertem Massstab die Form- und Einsetzvorrichtung in Vorder ansicht; Fig. 20 stellt eine Seitenansicht der in Fig. 19 gezeigten Vorrichtung dar; Fig. 21 ist eine vergrösserte Vorderansicht und ein teilweiser Schnitt der in Fig. 18 ge zeigten Anpressvorrichtung; Fig. 22 zeigt die in Fig. 21 dargestellte Vorrichtung in Seitenansicht und teilweisem Schnitt; Fig. 23 zeigt im Schnitt die Einzelheiten des Form- bezw. Einsetzwerkzeuges; Fig. 24 zeigt einen Schnitt durch den Ziehkanal an der in Fig. 23 mit 34-34 be zeichneten Schnittlinie; Fig. 25 zeigt eine Draufsicht auf den Ziehkanal; Fig. 26 stellt einen Schnitt an der mit 36-36 bezeichneten Stelle in Fig. 25 dar; Fig. 27 zeigt im Schnitt den eingesetzten Boden bezw. Deckel im Behältermantel nach dem Verlassen der Form bezw. Einsetzvor- richtung; Fig. 28 bis 32 veranschaulichen die nach einanderfolgenden Stufen während des Um- leg- bezw. Pressvorganges; Fig. 33 zeigt in grösserem Massstabe die Verpressung der Zargen des Bodens bezw. Deckels mit dem Rand des Behältermantels; Fig. 34 veranschaulicht die Anordnung der äussern Pressbacken zum Innenstempel vor dein eigentlichen Pressvorgang; Fig. 35 zeigt dieselbe Anordnung, jedoch während des Pressvorganges; Fig. 36 zeigt in grösserem Massstabe die Berührung der kurzen Aussenbacke mit der Pressfläche der langen Aussenbacke; Fig. 37 veranschaulicht eine weitere Aus führung der Pressbacken; Fig. 38 zeigt in grösserem Massstab eine Ecke der in Fig. 37 gezeigten Anordnung. Der fertige Behälter besteht aus einem Behältermantel 101 und dem Boden bezw. Deckel 102, welche in den Behältermantel eingesetzt werden, wie in Fig. 1 veranschau licht. Diese Teile bestehen aus Papier, Kar ton oder einem ähnlichen formbaren Werk stoff. Die Verbindung zwischen dem Be hältermantel und dem eingesetzten Boden- bezw. Deckelteil kann, wie in Fig. 2 bis 6 veranschaulicht, in verschiedener Weise vor- g o enommen werden. Die einzelnen Teile des Behälters können miteinander verbunden werden, indem nur eine Art Klebemittel ver wendet wird, wie in Fig. 2 gezeigt oder indem zusätzlich nach dem Einschieben des Deckels bezw. Bodens mit hochstehenden Zargen in das Ende des Behältermantels der Rand des Behältermantels gemeinsam mit den an seinen Innenflächen anliegenden Deckel- bezw. Bodenzargen durch quer zur Behälterachse wirkende Druckkräfte auf einen kleineren als den ursprünglichen Quer schnitt zusammengepresst werden, wie in den Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeigt. Das Verpressen kann derart erfolgen, dass zunächst ein prismatischer Behältermantel hergestellt wird, und dass nach dem Einsetzen des Bodens und/oder Deckels die unterhalb der Boden fläche bezw. oberhalb der Deckelfläche be findlichen Ränder des Behältermantels nach einwärts auf einen kleineren Behälterquer schnitt verpresst werden, wie die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen. Die Zargen des ein gesetzten Verschlussteils können entweder den Rand des Behältermantels überlappen (siehe Fig. 2, 3 und 6) oder nur auf die Innenwand des Behältermantels angebracht werden (siehe Fig. 4 und 5). Ein zusätzlicher Ring 103, der auf den Behältermantel aufgeschrumpft wird (siehe Fig. 5), kann zur Erhöhung der Widerstandskraft des Behälterverschlusses angebracht werden. Durch das Einziehen des Randes des Be hältermantels unterhalb der Bodenfläche bezw. oberhalb der Deckelfläche zusammen mit den an ihm anliegenden Boden- und Deckelzargen gegenüber seinem glatten pris matischen Teil, wie in Fig. 3, 4 und 5 ge zeigt, wird in den Behältermantelwinkeln Werkstoff angehäuft. Dadurch, .dass die Rän der des Behältermantels bezw. die Ver- einigungsstellen auf eine geringere Um fangsbegrenzung zurückgeführt werden, wird eine gute Dichtigkeit an den Ecken erreicht. Hierbei wird Werkstoff im Überschuss zur Verfügung gestellt, um die Verbindungsstel len zu verstärken, während der Werkstoff gleichzeitig sehr starken Drücken ausgesetzt wird. Dieses Einwärtsschieben des Hülsen randes gemeinsam mit ,den an ihm anliegen den Deckel- bezw. Bodenzargen bewirkt eine Stauung, also ein Zusammenschieben des Werkstoffes. Eine Überbeanspruchung der Fasern durch Strecken wird hierbei ver mieden. Bei Befestigen eines Bodens bezw. eines Deckels in dem Mantel des Papierbehälters können starke Drücke auf die miteinander zu verbindenden Teile einwirken, ohne dass der übrige Teil des Behälters oder der Be hälterinhalt irgendwelchen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Es wird also eine sehr dichte und feste Verbindung des Bodens bezw. Deckels mit dem Gefässmantel erzielt, ohne dass diese Teile aus einem starken Werkstoff hergestellt sein. müssen. In Fig. 3 übergreifen die an den Seiten des Bodens bezw. Deckels vorgesehenen Lap pen die Ränder des Behältermantels .U-förmig. Die äussern Schenkel 110 (siehe Fig. 9 und 10) der U-förmig übergreifenden Lappen werden so weit nach einwärts verpresst, bis sie ungefähr in einer Flucht mit dem pris matischen Hauptteil des Behältermantels liegen. Fig. 3 zeigt eine Verbindung, bei wel cher die Aussenflächen der äussern Schenkel der U-Form sich ungefähr in einer Flucht mit dem Hauptteil der Aussenflächen der zugeordneten Wandungen des Behälterman tels befinden. Hierbei ist der äussere Schen kel der U-förmig den Behältermantel über greifenden Lappen kürzer als der innere Schenkel. Bei dieser Art des Verschlusses ist im wesentlichen der Teil der Wandungen und des im Hauptteil prismatischen Behälter mantels 101 eingezogen, der von den äussern Schenkeln der U-förmigen Seitenlappen des Deckels bezw. Bodens 102 bedeckt ist. Das Einziehen kann jedoch auch derart erfolgen, dass der im Bereich des eingesetzten Deckels bezw. Bodens befindliche Rand des Behältermantels einwärts gepresst ist, so dass die Deckel- bezw. Bodenfläche des eingesetz ten Deckels bezw. Bodens nach innen durch gebogen wird, nie in Fig. 6 veranschaulicht. Hierdurch kann die Deckel- bezw. Boden fläche als Ausdehnungsmembran wirken, eine Eigenschaft, die auch beispielsweise bei der Verwendung des Behälters zum Auf bewahren von Schnellgefrierware besonders erwünscht ist. Der Behältermantel 101 wird aus einem mit Rillinien versehenen Zuschnitt her gestellt. Der Zuschnitt wird gefalten und zu sammengeklebt, wie in Fig. 7 und 8 ver anschaulicht. Die Endverschlüsse werden ebenfalls aus einem Zuschnitt hergestellt. Fig. 9 stellt einen derartigen Zuschnitt dar, und zwar für einen U-förmig umgebogenen Endverschluss eines rechteckigen Papier behälters. Dieser Zuschnitt besitzt eine mitt lere Fläche 108 sowie vier äussere Lappen, wovon jeder aus einem innern Schenkel 109 und einem äussern Schenkel 110 besteht. Beim Herstellen des endgültigen Verschlusses aus diesem Zuschnitt werden zunächst die Lappen ausgerichtet, so dass ein Behälter be steht, wie die Fig. 11 zeigt. Der End- verschluss mit dem rechteckigen Querschnitt wird sodann in den Behältermantel ein gesetzt und der Verschluss mit dem Mantel dicht verschlossen unter Anwendung eines Bindemittels und eines Druckes. Hierbei be sitzen die am Boden- bezw. Deckelzuschnitt vorgesehenen Sehenkel 109 der Lappen. welche sich gegen die Innenflächen der Rän- der des Behältermantels legen, eine Breite, welche grösser ist als die zugeordnete lichte Weite des Behältermantels. Diese Eigenart des Zuschnittes ergibt eine Werkstoffanhäu fung an den Lappen des Zuschnittes, die sich für die Dichtigkeit der Verbindung des Bodens bezw. Deckels mit dem Behälter mantel günstig auswirkt. Fernerhin sind die am Boden- bezw. Deckelzuschnitt vorgesehe nen Schenkel 110 der Lappen, welche sich gegen die Aussenflächen der Ränder des Be hältermantels legen, breiter als das zugeord nete Aussenmass des Behältermantels. Um die Dichtigkeit der Ecken des Ver- schlusses noch mehr zu erhöhen, ist am Boden- bezw. Deckelzuschnitt, welcher zum Verschliessen der Enden des Behälters dient, der Grund 111 des Winkels zwischen den den einzelnen Zargen des Verschlusses ent sprechenden Lappen 109 wenigstens teilweise mit Werkstoff ausgefüllt, also nicht voll ständig ausgestanzt. Aus dem in den Ecken der Deckel- bezw. Bodenfläche zwischen den einzelnen Zargen sich befindenden Werkstoff 111 werden zur Abdichtung der innern Behältermantelwinkel Werkstoffanhäufungen 112 (Fig. 11) gebildet. In Fig. 9 sind diese Werkstoffanhäufungen 111 mit runden Kan ten und in Fig. 10 mit geraden Kanten ver sehen. Bei der Formung des Deckels bezw. Bodens ragen die hierbei zu erzeugenden Werkstoffanhäufungen 212 über den durch die aufgerichteten Zargen 109 bestimmten Mehreckquerschnitt hinaus (Fig. 11 und 12). Die zu erzeugenden Werkstoffanhäufungen 112 erhalten zunächst etwa die Form von Spritztüten und werden dann verpresst. Der Behältermantel 101 wird aus einem Zuschnitt gebildet, der an der Längsnaht zu sammengeklebt wird und dadurch eine flache Scheide bildet. Der Behältermantel kann daher auf den üblichen hergestellt werden. die eine ausserordentliche Leistungsfähigkeit haben. Da der Deckel bezw. Boden ebenfalls aus einem flachen gerillten Zuschnitt hergestellt wird, der aus dem Werkstoff ausgestanzt wird, d. h. eine Arbeitsweise erfordert, die ebenfalls schnell ausgeführt werden kann, zeichnet sich der Behälter durch die Möglich- keit einer besonders leichten zweckmässigen Anfertigung aus. Zum Einsetzen der End- verschlüsse in den aufgerichteten Behälter mantel empfiehlt es sich, einen Klebstoff oder ein thermoplastisches Bindemittel zu verwenden. Dieser Klebstoff bezw. das Bindemittel kann entweder an die Lappen des Zuschnittes, aus welchem der Endver- schluss gebildet wird (siehe Fig. 16) oder an die Ränder des Behältermantels (siehe Fig. 13) angebracht werden. Wird der Be hältermantel mit einem über den Rand des Behältermantels U-förmig umgebogenen End- verschluss versehen, so kann die Verbindung zwischen Verschluss und Mantel dadurch her gestellt werden, dass der Klebstoff bezw. das Bindemittel entlang den Rändern des Be hältermantels, und zwar sowohl auf die Innen- als auch auf die Aussenfläche an gebracht wird. In Fig. 13 stellen die Striche 113 einige der innern Klebstoffstreifen dar, wogegen die Striche 114 den Auftrag des Klebstoffes auf die Aussenseite des Behälter mantels veranschaulichen. Die Längsnaht des Mantels ist bei 115 gezeigt. Soll der Kleb stoff bezw. das Bindemittel auf den Zu schnitt des Endverschlusses anstatt auf den Zuschnitt des Behältermantels aufgetragen werden, so werden Klebstoffstreifen auf die Schenkel der Lappen angebracht, wie in Fig. 16 bei 116 und 117 dargestellt. Die Zuschnitte für den Behältermantel sowvie die Zuschnitte für die Endverschlüsse werden im allgemeinen durch Ausstanzen aus einem fortlaufenden Werkstoffband bezw. aus einem grossen Bogen des Werkstoffes er zeugt. Es ist allgemein üblich, die Zuschnitte mit Rillinien oder andern Eindrücken zu ver sehen und wenn notwendig auch zu be drucken, bevor die Zuschnitte aus dem Bogen bezw. aus der Bahn ausgestanzt werden. In vielen Fällen ist es nun auch vorteil haft, den Klebstoff bezw. das thermo plastische Bindemittel ebenfalls auf den Zu schnitt aufzutragen, solange dieser noch mit dem Bogen bezw. mit der Bahn zusammen- hängt. Der Klebstoff wird in diesem Falle in langen parallelen Streifen aufgetragen. Die Fig. 14 und 17 zeigen in Draufsicht Ausschnitte aus einem derartigen Papier bogen. Der Ausschnitt in Fig. 14 ist für die Herstellung der Zuschnitte für den Behälter mantel bestimmt, der in Fig. 13 dargestellt ist. Die Leimstreifen 118 (Fig. 14) entspre chen den Leimstreifen 114 auf der Aussen fläche des Behältermantels, wogegen die Streifen 119 später die Längsnaht 115 des Behältermantels bilden. Die Linien 120 (Fig. 14) stellen Rillinien dar für die späte ren Kanten des Behältermantels. Die stark ausgezogenen Linien 121 sind die Schnitt linien. Der Klebstoff, welcher auf die Innen fläche des Behältermantels aufgetragen wird, wie in Fig. 13 bei 113 dargestellt, wird auf die Rückseite des Papierbandes bezw. des Papierbogens angebracht. Diese Leimstrei fen liegen hinter den mit 118 bezeichneten Streifen. Die Fig. 17 zeigt den Klebstoffauftrag auf einen Papierbogen, aus welchem die Zu schnitte für die Endverschlüsse erzeugt wer den. Die Streifen 122 der Fig. 17 entsprechen den Leimstreifen 116 des fertigen Zuschnit tes (siehe Fig. 16), wogegen die Streifen 123 die späteren Streifen<B>117</B> darstellen. Das Auftragen des Bindemittels geschieht vor zugsweise in der Art, däss zrzerst alle par allelen Streifen in einer Richtung auf getragen werden und blemach die andern parallelen Linien, welche im rechten Winkel zu .den ersten verlaufen. Durch :ein solches Verfahren erhalten die mit 124 (Fig. 17) bezw. 125 (Fig. 16) bezeichneten Stellen eine erhöhte Menge Klebstoff. Da dieser Teil des Zuschnittes später zum Bilden der Ecken des Endversehlusses des Behälters verwendet wird, ist dieser zusätzliche Klebstoffauftrag sehr vorteilhaft. Die vorstehende Art des Leimauftrages ist besonders zweckmässig, wenn ein thermoplastisches Bindemittel ver wendet wird. Die Fig. 18 zeigt für das Bilden bezw. Verschliessen des Papierbehälters erforder liche Vorrichtungen. Der Teil A ist für das Formen bezw. Einsetzen des Endverschluss- teils vorgesehen, wogegen der Teil B die Vorrichtung zum V, erpressen des Verschlusses darstellt. Beide Teile werden von dem elek trischen Motor 140 durch die Antriebe 141 bezw. 142 angetrieben. Vor den beiden Vor richtungen ist ein Zubringertisch 143 an geordnet, auf welchem die geöffneten Be hältermäntel bezw. die bereits gefüllten Be hälter zum Einsetzen der Endverschlüsse dem ersten Teil A der Gesamtvorrichtung von Hand zugeführt werden. Auf dem Teil A der Gesamtvorrichtung erfolgt das Aufrichten der Zargen des Deckels bezw. Bodens, das Erzeugen der Werkstoffanhäufungen zwischen den benach barten Zargen und das Einschieben des so geformten Deckels bezw. Bodens in das Ende des geöffneten Behältermantels in einem ein zigen Arbeitsgang. Nachdem der Endverschlussteil durch den Teil A vorgeformt und in den Mantel ein gesetzt worden ist, wird der so vorbereitete Behälter dem zweiten Teil B der Gesamt vorrichtung zugeführt. Hier wird der End- verschlussteil verpresst, womit der Behälter dicht verschlossen wird. Die Teile A und B der Gesamtvorrichtung können mit einer Eintourenkupplung versehen sein, welche von Hand oder durch den Fuss der Bedienungs person ausgelöst werden kann. Es empfiehlt sich, beide Teile A, B der Gesamtvorrichtung auf einen Tisch 144 zu stellen, damit sie sich in einer der Bedienungsperson angepassten Arbeitshöhe befinden. Die Fig. 19 zeigt in grösserem Massstab die Vorderansicht der Vorrichtung zum For men und Einsetzen des Endverschlussteils. Die entsprechende Seitenansicht ist in Fig. 20 veranschaulicht. Die Zuschnitte 145 für die Boden- bezw. Deckelverschlüsse werden in einem Stapel 146 von Hand eingelegt. Ein Saugarm 147, welcher um den Drehpunkt 148 geschwenkt wird, entnimmt dem Stapel 146 den untersten Zuschnitt und legt diesen auf die Zuführung 149. Die für den Saug arm 147 erforderliche Saugluft wird über eine Saugleitung 154 von einer Pumpe 150 geliefert. Der Kolben 151 dieser Pumpe wird mittels eines Hebels 152 von der Hauptwelle 153 angetrieben. Zum Formen und Einsetzen des Endverschlussteils ist ein feststehender Ziehkanal 156 vorgesehen, welcher einen Teil der Zuführung 149 darstellt (Fig. 19 und 23). Anschliessend an den Ziehkanal 156, der mit einem Ziehstempel 157 ausgemustet ist und eine dem Querschnitt des geöffneten Behältermantels 169 entsprechende Durch gangsweite hat, ist ein zum Einführen der vorgeformten Deckel bezw. Böden in den Behältermantel dienendes federndes Füh rungsmundstück 167 angeordnet. Der Zieh stempel 157, welcher eine auf- und ab gehende Bewegung in dem Rahmen 158 (Fig. 19 und 20) ausführt, hat an seinem untern Ende eine federnde Halteplatte 159, welche einen gleich gestalteten, jedoch etwas kleineren Querschnitt hat als der Ziehstempel 157. Der Zweck dieser Platte 159 ist, zu ver hindern, dass der Ziehstempel 157 bei seiner zurückgehenden Aufwärtsbewegung den bereits eingesetzten Endverschlussteil aus dem Behältermantel herauszieht. Eine ge wisse Kraft ist erforderlich, um den stramm sitzenden Ziehstempel 157 aus dem bereits eingesetzten Endverschlussteil herauszuziehen. Die unter Federdruck stehende Platte 159 hat die Aufgabe, den Endverschlussteil fest zuhalten, bis der Ziehstempel 157 aus dem Bereich des Endverschlusses, gelangt ist. Wie die Fig. 23, 24, 25, 26 zeigen, besitzt der Ziehkanal 156 Seitenwände 160-163, welche für die Aufnahme einen Zuschnittes eines viereckig geformten Endverschlussteils be stimmt sind. Damit die Bildung der in Fig. 11 und 12 dargestellten Spitztüten 112 einwandfrei er folgen kann, wird derart verfahren, dass be nachbarte, zur Zargenbildung dienende Lap pen 109 des zur Formung des Deckels bezw. Bodens erforderlichen Zuschnittes nachein ander aufgerichtet werden. Dieses Nachein- anderaufrichten wird dadurch erreicht, dass die obern ganten 164 zwei gegenüberliegen den Seiten des Ziehkanals 156 höher angeord net sind als die obern Kanten 165 der beiden andern Seiten 161, 163. Hierdurch werden beim Formen des Endverschlusses die zwei auf den höheren Kanten 164 ruhenden Lap pen des Zuschnittes vor den beiden auf den niedrigen ganten 165 ruhenden Lappen auf gerichtet. Wenn der Zuschnitt mit den aufgerich teten Lappen durch den Ziehkanal hindurch gedrückt wird, müssen die Spitztüten 1l2, die in Fig. 11 und 12 dargestellt sind, gegen die aufgerichteten Lappen gelegt werden, so dass der vorgeformte Endverschlussteil in das obere Ende des Behältermantels ein gesetzt werden kann, ohne die Ecken des Behältermantels zu beschädigen. Es sind des halb an den Ecken des zum Aufrichten der Zargen dienenden Ziehkanals Aussparuu- gen 166 vorgesehen (siehe Fig. 25, 26). Die Aussparungen 166 sind an dem obern Ende mit grossen Öffnungen versehen, so dass die Spitztüten 112 des Endverschlusses in die Aussparungen ohne Hindernis eintreten kön nen. Vorzugsweise verjüngen sich die Aus sparungen 166 nach der Richtung der Aus trittsöffnung des Ziehkanals. Durch diese Verjüngung werden die Spitztüten 112 gegen die Aussenflächen der aufgerichteten Lappen gepresst. Das federnde Führungsmundstück 167 dient dazu, dass der vorgeformte End- verschlussteil einwandfrei und ohne Hinde rung in den Behältermantel eingeführt wer den kann. Die Arbeitsweise der Vorrichtung zum Formen und Einsetzen des End- verschlus ses ist folgende: Der Zuschnitt 145, welcher von dem Saugarm 147 auf die Zuführung 149 gelegt worden ist, wird von einem Vorschubfinger 155 über den Ziehkanal 156 bis zum An schlag 168 geschoben (siehe Fig. 19, 20 und 23). Der Ziehstempel 157 drückt den Zu schnitt 145 durch den Ziehkanal 156, wobei die Lappen des Zuschnittes aufgerichtet wer den und der Verschluss vorgeformt wird. In zwischen ist der in eine Hebevorrichtung 170 gestellte Behältermantel 169 über das federnde Mundstück 167 geschoben worden. Beider weiteren Abwärtsbewegung des Zieh stempels 157 wird der vorgeformte Ver schlussteil in den Behältermantel 169 hinein geschoben, wonach die Hebevorrichtung 170 sieh wieder senkt unter Mitnahme des Be hältermantels 169 mit dem eingesetzten Ver- scblussteil. Sowohl die Hebevorrichtung 170, der Ziehstempel 157 als auch der Vorschub finger 155 (Fig. 19 und 20) werden von der Hauptwelle 153 betätigt. Der Doppelhebel 172 (Fig. 20) betätigt die Hebevorrichtung 170, wogegen der Doppelhebel 173 den Zieh stempel 157 bewegt. Der Hebel 174 ist zum Bewegen des Vorschubfingers 155 vorge sehen. Dieser Behältermantel 169 wird so dann zu dem zweiten Teil B der Gesamtvor richtung weitergeleitet, um den Verschlug zu vollenden. Fig. 27 veranschaulicht die Verbindung des Endverschlussteils mit dem Behältermantel nach dem Verlassen der Form- und Einsetzvorrichtung. Fig. 21 zeigt eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt der endgültigen Verschliesseinrichtung B. Eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt dieser Einrichtung ist in Fig. 22 dargestellt. Auf dieser Einrichtung B wird die Fertigfaltung der über den Rändern .des Behältermantels U-förmig umgebogenen Lappen des bereits in den Behältermantel eingesetzten Verschluss teils :sowie das Zusammenpressen dieser um gelegten Lappen mit den Rändern des Be hältermantels vollzogen. Die Einrichtung be steht in der Hauptsache aus zwei getrennten Werkzeugen: dem Presskopf 200 und dem Hebetisch 201. Der Presskopf 200 besitzt ein Mittelteil 202, welches an dem Hauptgestell 203 der Vorrichtung unter Verwendung eines Trägers 204 angebracht ist, wie in Fig. 21 und 22 :dargestellt. An dem untern Ende des Mittelstückes 202 ist das innere Presswerk- zeug 205 befestigt. Ein Halter 206 ist eben falls am untern Ende des Mittelstückes 202 fest angeordnet. An diesem Halter sind vier doppelarmige Hebel 207 angeordnet, welche. sich lose um die Stifte 208 drehen. Rollen 209 sind an dem einen Arm der Hebel 207 drehbar gelagert. Diese Rollen 209 arbeiten in Gleitstücken 210, welche sich in radialer Richtung in Schlitzen bewegen, die in den Haltern 206 angeordnet sind. An den Gleit- stücken 210 sind die Presswerkzeuge 211 be festigt. Der andere Arm der doppelarmigen Hebel 207 trägt ebenfalls eine Rolle 212. Diese Rolle 212 läuft auf einer Kurven fläche des Kurvenstückes 213. Eine um den Presskopf 200 herum angebrachte Schrauben feder 214 liegt in Vertiefungen, welche an den vier Hebeln 207 angebracht sind. Diese Feder 214 übt einen einwärts gerichteten Zug auf die Hebel 207 aus, so dass die Rollen 212 mit Druck gegen die Kurvenfläche des Kurvenstückes 213 anliegen. Das Kurvenstück 213 ist starr mit einem Gleitring 215 verbunden. Der Gleitring 215 selbst ist auf- und abbeweglich an dem Mittelstück 202 angeordnet. Diese Auf- und Abbewegung erfolgt durch den Doppelhebel 216, der von einer auf einer Kurvenwelle 218 vorgesehenen Kurve 217 betätigt wird. Die Welle 218 wird durch Kegelräder von einer Antriebswelle 219, welche durch einen Rie men 142 und einer Riemenscheibe 220 ge dreht wird, angetrieben. Wenn der Gleitring 215 eine Abwärtsbewegung ausführt, wird das Kurvenstück 213 mitgenommen, und in folge der Kurvenfläche dieses Kurvenstückes 213 werden die Rollen 212 der Hebel 207 nach auswärts gedrückt. Dadurch drehen sieh die Hebel 207 um die Stifte 208, so dass die mit den Rollen 209 versehenen Arme der Hebel 207 eine Einwärtsbewegung aus führen. Durch diese Einwärtsbewegung wer den die Presswerkzeuge 211 zwangsweise gegen die innern Presswerkzeuge 205 bewegt. Bei der Aufwärtsbewegung des Gleit- ringes 215 wird der obere Arm der Hebel 207 durch die Feder 214 einwärts gedrückt, so dass die Rollen 209 zusammen mit den Presswerkzeugen 211 auswärts bewegt werden. Unmittelbar unterhalb der Presswerk- zeuge 211 sind vier Faltwerkzeuge (221 bezw. 229) gleitbar angeordnet. Eine beson dere Vorrichtung, welche in den Abbildungen nicht dargestellt ist, bewegt diese Faltwerk- zeuge in einer waagrechten Ebene hin und her. Die Arbeitsweise dieser Faltwerkzeuge 221 und auch der Presswerkzeuge 205 bezw. 211 werden an einer späteren Stelle genau beschrieben. Der Tisch 201 ist gleitend in einem Schlitten 222 angeordnet und führt eine auf- und abgehende Bewegung aus. Diese Bewe gung wird durch den Doppelhebel 223 her vorgerufen, welcher von einer auf der Welle 218 angebrachten Kurve aus betätigt wird. Der Behälter 224 mit dem bereits ein gesetzten Endverschluss wird von Hand auf den Tisch 201 gebracht. Durch Auslösen der Eintourenkupplung bewegt sich der Tisch 201 zusammen mit dem Behälter 224 auf wärts. Drei Führungsschienen 225 bringen den Behälter in die richtige Lage zwischen Faltwerkzeuge bezw. Anpresswerkzeuge. Die Fig. 28-33 veranschaulichen die Arbeits weise der Umleg- und Presseinrichtung. Die zunächst in ihrer ganzen Ausdehnung aufrechtstehenden Zargen 228 werden durch die quer zur Achse des Gefässmantels beweg ten Faltwerkzeuge 221, 229 rechtwinklig ab gebogen und sodann durch eine in achsialer Richtung erfolgende Relativbewegung zwi schen den Faltwerkzeugen 221, 229 und dem Behältermantel U-förmig umgelegt, und durch die gleiche Bewegung gelangt die Packung in den Bereich der Presswerkzeuge 205. 211. Die Fig. 28 stellt die erste Stufe des Umlegvorganges dar. Der Endverschluss 226 ist in dem Behältermantel 227 so ein gesetzt, dass die Lappen 228 über den Be hältermantel 227 hinausragen. Die vier Falt- werkzeuge 221, von welchen nur zwei ge zeigt werden, besitzen Faltbleche 229 an ihren vordern Enden. Diese vier Faltbleche 229 sind so ausgebildet, dass wenn die Falt- werkzeuge sich an ihrer innersten Stel lung befinden, die Lappen 228 des End- verschlusses 226 über die untern Enden der Faltblechen 229 hinausgehoben werden kön nen, wie dies in Fig. 28 veranschaulicht ist. Die Faltwerkzeuge 221 bewegen sich hierauf nach aussen, wobei die untern Enden der Faltbleche 229 die Lappen 228 recht winklig über die Ränder dee Behältermantels 227 umlegen. Diese Stellung zeigt die Fig. 29. Die Faltwerkzeuge 221 vollenden ihre Bewegung nach aussen und halten gleich zeitig die Lappen 228 in der waagrechten Lage. Der Behältermantel mit dem ein gesetzten Endverschlussteil wird sodann an gehoben. Hierbei wird der überstehende Lap pen 228 U-förmig über den Rand des Be- hältermantels 227 durch die Faltbleche 229 umgebogen, wie in Fig. 30 veranschaulicht. Die zum Umlegen der Deckel bezw. Boden zargen 228 dienenden Faltwerkzeuge 221, 229 sind unmittelbar unterhalb der Press- werkzeuge angebracht, so dass sie sozusagen einen Einführungstrichter für das Zuführen der Packung zu den Presswerkzeugen 205, 211 bilden. Der Behälter setzt seine Auf wärtsbewegung fort, bis die umgelegten Zargen des Endverschlussteils mit den innern Presswerkzeugen 205 in Berührung kommen. Die äussern Presswerkzeuge 211 bewegen sich sodann einwärts und verpressen die Lap pen des Endverschlusses mit den Rändern des Behältermantels 227 (siehe Fig. 31, 32, 33). Beim Verpressen eines in den Behälter mantel eingesetzten Bodens oder Deckels, dessen Zargen den Behältermantelrand U-för- mig übergreifen, werden während des quer zur Achse des Behältermantels erfolgenden Andrückens der Zargenflächen gegen den Rand des Behältermantels die die Stirn kanten des Behältermantels überdeckenden Zargenteile in achsialer Richtung gegen die erwähnten Stirnkanten gedrückt. Zur Aus übung dieses Vorganges hat das innere Press- werkzeug 205 eine überstehende Anschlag fläche 230 (Fig. 31). Während des Verpres- sens der Zargen 228 mit dem Behältermantel 227 durch quer zur Behältermantelachse wirkende Presswerkzeuge werden die von den Deckel- bezw. Bodenzargen übergreifenden Stirnkanten des Behältermantels 227 in die ihnen zugeordnete Anschlagfläche 230 ge drückt. Vorzugsweise erfolgt das Andrücken der von den Deckel- bezw. Bodenzargen übergriff enen Stirnkanten des Behälter mantels 227 gegen die zugeordnete An schlagfläche 230 durch denselben Arbeits- hub, durch den der obere Rand des Behälter mantels mit dem Deckel bezw. Boden zwi schen den zum Umlegen der Deckel- bezw. Bodenzargen dienenden Faltwerkzeuge 221, 229 hindurchgeführt wird. Durch ein der artiges Vorgehen wird eine einwandfreie scharfkantige Verpressung erreicht, wie in Fig. 33 in grösserem Massstab veranschau licht. Die Andrückvorrichtung 205 bezw. 211 kann so ausgebildet sein, dass zusätzlich zu dem Anpressen ein Einziehen des End- verschlusses erzielt werden kann. Wenn ein thermoplastisches Bindemittel für die Ver bindung des Endverschlussteils mit dem Be hältermantel verwendet wird, können ent weder die innern Presswerkzeuge 205 oder die äussern Presswerkzeuge 211 oder beide mit Heizeinrichtungen ausgestattet werden, wel che die zum Verschweissen notwendige Hitze während des Pressvorganges vermitteln. Um einen sauberen Verschluss des Behäl ters zu erhalten, ist es erforderlich, dass be sondere Aufmerksamkeit der Ausbildung und Anordnung der Presswerkzeuge geschenkt wird. Fig. 34 bis 38 zeigen verschiedene Aus- bildungen der Presswerkzeuge, welche zum Herstellen eines Behälters mit viereckigem Querschnitt verwendet werden. Fig. 34 ver anschaulicht den Behälter 231 zwischen den vier Presswerkzeugen 232-235 vor dem Pressvorgang. Die zwei einander gegenüber liegenden äussern Pressbacken 232, 233 sind länger als die von ihnen zu vierpressenden Seiten des Behälters, und die beiden andern Pressbacken 234, 235 besitzen dieselbe Länge wie die endgültige Länge der von ihnen zu vierpressenden Seite des Behälters. Diese Pressbacken 232-235 sind am Kopf 200 an geordnet und werden durch das Kurvenstück 213 betätigt (siehe Fig. 21, 22). Vorzugs weise ist das Kurvenstück 213 am Kopf 200 derart ausgebildet, dass die zwei längeren äussern Pressbacken 232, 233 ihre Einwärts- bewegung beendet haben, während die beiden andern kürzeren Pressbacken 234, 235 ihre Einwärtsbewegung noch ausführen. Durch diese Anordnung gleiten die kürzeren Press- backen 234, 235 entlang der innern Flächen der längeren Pressbacken 232, 233 und ver hindern dadurch, dass der Werkstoff des Be hälters insbesondere an den Ecken zwischen den längeren und kürzeren Pressbacken hin- durclhgepresst wird. Damit die Anlage der kürzeren Pressbacken auf den langen Press- backen in einwandfreier Weise erfolgt, emp fiehlt es sich, die Enden der kürzeren Press- backen abzuschrägen, wie in Fig. 35 bezw. 36 dargestellt. Die Fig. 35 zeigt die vier Pness- werkzeuge in ihrer Lage während des Press v organfies. Die Presswerkzeuge, welche in den Fig. 35, 36 dargestellt sind, erzeugen scharf kantige Ecken an den Endverschlüssen. Sollen diese Endverschlüsse mit runden Ecken versehen werden, so können die zwei kurzen Pressbacken mit einem nasenförmigen Teil ausgebildet sein. Fig. 37 bezw. 38 zeigen solche Presswerkzeuge 241, 242 mit den Nasen 243.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Mehreckiger Behälter aus Papier, Karton oder einem ähnlichen formbaren Werkstoff mit in den Behältermantel eingesetztem Bo den und/oder Deckel, dessen Zargen von der Boden- bezw. Deckelfläche nach auswärts ragen und sich gegen den innern Behälter mantelrand legen, gekennzeichnet durch eine Werkstoffanhäufung im Bereich der Winkel des Bodens und/oder Deckels. UNTERANSPRÜCHE 1. Mehreckiger Behälter nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Behältermantels unterhalb der Bodenfläche und/oder oberhalb der Deckel fläche zusammen mit den an ihm anliegenden Boden- bezw.Deckelzargen gegenüber seinem glatten prismatischen Teil eingezogen ist, so dass sich auch in den Behältermantelwinkeln Werkstoffanhäufungen befinden. 2. Mehreckiger Behälter nach Unteran spruch 1, bei dem die an den Seiten des Bodens und/oder Deckels vorgesehenen Lap pen die Ränder des Behältermantels U-förmig übergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflächen der äussern Schenkel (110) der U-Form sich ungefähr in einer Flucht mit dem Hauptteil der Aussenflächen der zu geordneten Wandungen des Behältermantels befinden. 3.Mehreckiger Behälter nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Schenkel (l10) der U-förmig den Be hältermantel übergreifenden Lappen kürzer ist als der innere Schenkel (109). 4. Mehreckiger Behälter nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Wandungen des im Hauptteil pris matischen Behältermantels eingezogen ist, der von den äussern Schenkeln (110) der U-förmigen Seitenlappen des Deckels und/oder Bodens bedeckt ist. 5.Mehreckiger Behälter nach Patentan spruch 1, bei welchem die Boden- und/oder Deckelfläche als eine nachgiebige Wand aus gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich des eingesetzten Bodens und loder Deckels befindliche Rand des Behälterman- tels einwärts gepresst ist, so dass die Deckel- und/oder Bodenfläche des eingesetz ten Deckels und'oder Bodens nach innen durchgebogen ist. 6.Mehreckiger Behälter nach Patentan spruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die am Boden- und/oder Deckelzuschnitt vor- gesehenen Schenkel (109) der Lappen, welche sich gegen die Innenflächen der Rän der des Behältermantels legen, eine Breite zwischen den anstossenden Ecken (111) be sitzen, welche grösser ist als die zugeordnete lichte Weite des Behältermantels.7. Mehreckiger Behälter nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die am Boden- und/oder Deckelzuschnitt vorgesehe nen Schenkel (110) der Lappen, welche sich gegen die Aussenflächen -der Ränder des Be hältermantels legen, breiter sind als das zu geordnete Aussenmass des Behältermantels. B.Mehreckiger Behälter nach Patentan spruch I, dessen Boden- und/oder Deckel zuschnitt mit Lappen für Zargen versehen ist, die sich gegen die Innenflächen des Be- hältermantels legen, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund (111) des Winkels zwischen den edeneinzelnen Zargen entsprechenden Lappen (109) wenigstens teilweise mit Werkstoff ausgefüllt, also nicht vollständig ausgestanzt ist.PATENTANSPRUCH II: Verfahren zum Herstellen eines mehr- eekigen Behälters aus Papier, Karton oder einem ähnlichen formbaren Werkstoff nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschieben des Deckels bezw. Bodens mit hochstehenden Zargen in das Ende des Behältermantels der Rand des Be hältermantels gemeinsam mit den an seinen Innenflächen anliegenden Deckel- bezw. Bodenzargen durch quer zur Behälterachse wirkende Druckkräfte auf einen kleineren als den ursprünglichen Querschnitt zusammen gepresst werden. UNTERANSPRÜCHE 9.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein prismatischer Behältermantel hergestellt wird, und dass nach dem Einsetzen des Bodens bezw. Deckels die unterhalb der Bodenfläche bezw. oberhalb der Deckelfläche befindlichen Ränder des Behältermantels nach einwärts auf einen kleineren Behälterquerschnitt ver- presst werden. 10. Verfahren nach Unteranspruch 9 zur Herstellung von mehreckigen Behältern unter Verwendung eines Bodens und/oder Deckels mit seitlichen Lappen, die sich gegen die Innenflächen der Ränder des Behälter mantels legen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Seitenlappen des Bodens bezw.Deckels zusammen mit den Rändern des ursprünglich prismatischen Behältermantels nach einwärts verpresst werden. 11. Verfahren nach Unteranspruch 9 zur Herstellung von mehreckigen Behältern unter Verwendung des Bodens und/oder Deckels mit seitlichen Lappen, welche die Ränder des Behältermantels U-förmig übergreifen, da durch gekennzeichnet, dass die äussern Schen- kel (110) der U-förmig übergreifenden Lap pen soweit nach einwärts verpresst werden, bis sie ungefähr in einer Flucht mit dem prismatischen Hauptteil des Behältermantels liegen. 12. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ecken der Deckel- bezw.Bodenfläche zwischen den einzelnen Zargen aus dem zwischen ihnen befindlichen Werkstoff (11l) zur Abdich tung der innern Behältermantelwinkel Werk stoffanhäufungen (112) gebildet werden. 13. Verfahren nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei der For mung des Deckels bezw. Bodens die Zargen (109) aufgerichtet werden und dadurch eine Bildung von Werkstoffanhäufungen (112) stattfindet, wobei diese Werkstoffanhäufun gen (112) ,über den ,durch die aufgerichteten Zargen (l09) bestimmten Mehreckquerschnitt hinausragen. 14.Verfahren nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Formen und Einsetzen des Deckels bezw. Bodens die zwischen den einzelnen Zargen (109) zu er zeugenden Werkstoffanhäufungen (112) zu nächst ungefähr die Form von Spitztüten er halten und dann verpresst werden. 15.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an dem den Boden bezw. Deckel später bildenden Zu schnitt das Auftragen des Bindemittels der art erfolgt, dass zuerst alle parallelen Streifen in einer Richtung und hiernach die andern parallelen Streifen, welche im rechten Win kel zu den ersten verlaufen, aufgetragen wer den, und dadurch an den Kreuzungsstellen der Streifen ein erhöhter Klebstoffauftrag erzielt wird. 16.Verfahren nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte, zur Zargenbildung dienende Lappen (109) des Zuschnittes nacheinander aufgerichtet werden. 17. Verfahren nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrichten der Zargen des Deckels bezw. Bodens, das Erzeugen der Werkstoffanhäufungen zwi- sehen den benachbarten Zargen und das Ein schieben des so geformten Deckels bezw. Bo dens in das Ende des geöffneten Behälter mantels in einem einzigen Arbeitsgang er folgt. 18.Verfahren nach Patentanspruch II, wobei die den Rand des Behältermantels U-förmig übergreifenden Zargen eines in den Behältermantel eingesetzten Bodens oder Deckels mit dem Rand des Behältermantels eingesetzt und verpresst werden, dadurch ge kennzeichnet, dass während des quer zur Achse des Behältermantels erfolgenden An drückens der Zargenflächen gegen den Rand des Behältermantels die die Stirnkanten des Behältermantels überdeckenden Zargenteile in achsialer Richtung gegen die erwähnten Stirnkanten gedrückt werden. PATENTANSPRUCH III: Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch II zum Formen und Einsetzen eines Deckels bezw.Bodens, dessen Zargen sich an die Innenflächen des Behältermantels anlegen, dadurch gekenn zeichnet, dass anschliessend an einen Zieh kanal (156), der mit einem Ziehstempel (157) ausgerüstet ist und eine dem Querschnitt des geöffneten Behältermantels (169) entspre chende Durchgangsweite hat, ein zum Ein führen des vorgeformten Deckels bezw. Bodens in den Behältermantel dienendes federndes Führungsmundstück (167) an geordnet ist. UNTERANSPRÜCHE: 19. Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ecken des zum Aufrichten der Zargen bestimmten Ziehkanals Aussparungen (166) vorgesehen sind. 20.Vorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparun gen (166) sich in der Richtung nach der Aus trittsöffnung des Ziehkanals (156) ver jüngen. 21. Vorrichtung nach Patentanspruch ITT, dadurch gekennzeichnet, dass die obern Kan- ten (l64) zweier gegenüberliegender Seiten (160, 162) des Ziehkanals (l56) höher an geordnet sind als die obern Kanten (165) der beiden andern Seiten (161, 163). 22.Vorrichtung nach Patentanspruch III zum Umlegen und Verpressen der den Rand eines Behältermantels U-förmig übergreifen den Zargens eines in den Behältermantel ein gesetzten Deckels oder Bodens, dadurch ge kennzeichnet, dass die zunächst in ihrer ganzen Ausdehnung aufrechtstehenden Zar gen (228) durch quer zur Achse des Gefäss mantels bewegte Faltwerkzeuge (221, 229) rechtwinklig abgebogen und sodann durch eine in achsialer Richtung erfolgende Relativ bewegung zwischen den Faltwerkzeugen (221, 229) und dem Gefässmantel U-förmig umgelegt werden, und dass durch die gleiche Bewegung das Werkstuck in den Bereich der Presswerkzeuge (205, 211) gelangt. 23.Vorrichtung nach Unteranspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Um legen der Deckel- bezw. Bodenzargen (228) dienenden Faltwerkzeuge (221, 229) un mittelbar unterhalb der Presswerkzeuge an geordnet sind und dadureh einen Einfüh rungstrichter für das Zuführen der Werk stücke zu den Presswerkzeugen (205, 211) bilden. 24.Vorrichtung nach Unteranspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verpressens der Zargen (228) mit dem Be hältermantel (227) durch quer zur Behälter mantelachse wirkende Presswerkzeuge die von den Deckel- bezw. Bodenzargen über- griffenen Stirnkanten des Behältermantels (227) gegen eine ihnen zugeordnete An schlagfläche (230) gedrückt werden.25. Vorrichtung nach Unteranspruch 24; dadurch gekennzeichnet, dass das Andrücken der von den Deckel- bezw. Bodenzargen über- griffenen Stirnkanten des Behältermantels (227) gegen die zugeordnete Anschlagfläche (230) durch denselben Arbeitshub erfolgt,durch den der obere Rand des Behälter- mantels mit dem Deckel bezw. Boden zwi schen den zum Umlegen der Deckel- bezw. Bodenzargen dienenden Faltwerkzeugen (221, 229) hindurchgeführt wird. 26.Vorrichtung nach Unteranspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die äussern Pressbacken (211) an einem Kopf (202) ver- ehiebbar gelagert sind, an welchem ebenfalls s<B>s</B> ein auf- und abgehendes Kurvenstück (213) angeordnet ist, welches durch den Press- backen zugeordnete Hebel (207) die Press- backen (211) zwangsweise gegeneinander presst. 27.Vorrichtung nach Unteranspruch 26, bei welcher vier äussere Pressbacken (232 bis 253) vorgesehen sind, dadurch gekennzeich net, dass zwei einander gegenüberliegende äussere Pressbacken (232, 233) länger sind als die von ihnen zu verpressenden Seiten des Behälters, und dass die beiden andern Press- backen (234, 235) dieselbe Länge besitzen wie die endgültige Länge der von ihnen zu verpressenden Seite des Behälters. 28.Vorrichtung nach Unteranspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurven- stüek (213) an dem Kopf (202) derart aus gebildet ist, dass die zwei längeren äussern Pressbacken (232, 233) ihre Einwärtsbewe- gung beendet haken, während die beiden andern kürzeren Pressbacken (234, 235) ihre Einwärtsbewegung noch ausführen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE223084X | 1940-05-24 | ||
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Publications (1)
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ID=27180261
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CH223084D CH223084A (de) | 1940-05-24 | 1941-05-23 | Mehreckiger Behälter aus Papier, Karton oder dergleichen, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung. |
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CH (1) | CH223084A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719663A (en) * | 1949-08-03 | 1955-10-04 | Jagenberg Werke Ag | Container with rip-open flap |
US2904239A (en) * | 1953-03-30 | 1959-09-15 | Isaac L Wilcox | Collapsible rectangular container |
WO2013056205A3 (en) * | 2011-10-14 | 2013-08-22 | Kellogg Company | Methods for forming composite container structures |
-
1941
- 1941-05-23 CH CH223084D patent/CH223084A/de unknown
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AU2012323912A1 (en) * | 2011-10-14 | 2014-05-29 | Kellanova | Methods for forming composite structures |
AU2012323912C1 (en) * | 2011-10-14 | 2017-08-10 | Kellanova | Methods for forming composite structures |
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