DE525730C - Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals

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DE525730C
DE525730C DEU9873D DEU0009873D DE525730C DE 525730 C DE525730 C DE 525730C DE U9873 D DEU9873 D DE U9873D DE U0009873 D DEU0009873 D DE U0009873D DE 525730 C DE525730 C DE 525730C
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals Es sind Maschinen zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals bekannt, bei denen ein Zargenhalsstreifen mit Klebstoff versehen und um die Absetzung eines Stempels herumgelegt wird, worauf der Stempel in einem Ziehschacht den Zargenhals mit einem Schachtelzuschnitt vereinigt. Es ist auch vorgeschlagen worden, den bereits fertiggefalzten Zargenhalseinsatz und den Schachtelteilzuschnitt auf einem absatzweise bewegten Träger anzulegen und mit dessen Hilfe beide einem Ziehstempel zuzuführen, der mit einem Unterstempel zusammenarbeitet.
  • Fernerhin ist auch eine Faltvorrichtung bekannt, bei der auf einem absatzweise gedrehten Arbeitstisch eine Reihe von Faltvorrichtungen angeordnet sind, deren Faltstempel von einer konzentrisch angeordneten Hubkurve gesteuert und in Ziehschächte hineingedrückt werden, die in Gestalt von Aussparungen in dem Arbeitstisch angebracht sind.
  • Dagegen soll erfindungsgemäß dem in an sich bekannter Weise in einer ortsfesten Führung hin und her bewegten Ziehstempel ein absatzweise bewegter Körper gegenübergestellt sein, dessen Aussparungen als Ziehschacht dienen.
  • Zweckmäßig ist gegenüber dem Ziehstempel hinter dem als Drehscheibe ausgebildeten, mit konzentrisch angeordneten Aussparungen versehenen Körper eine Widerlagplatte 1z angeordnet, an der die Scheibe mit ihrer Flanke vorbeistreicht.
  • Die Zargenhalsstreifenzuschnitte werden durch einen Stößel gegeneinander versetzten Leim-und Vorschubwalzenpaaren zugeschoben, die den teilweise geleimten Streifen an den abgesetzten Hals des Ziehstempels heranführen, wonach das Umlegen des Zargenhalsstreifens um die Absetzung des Ziehstempels durch eine gegen den Ziehstempel bewegte Lehre und durch gesteuerte Walzen geschieht, die nach Rückgang der Lehre die Enden des um die Stempelabsetzung gelegten Zargenhalses so lange festhalten, bis der Ziehstempel teilweise in den Ziehschacht eingedrungen ist.
  • Hier ist darauf hinzuweisen, daß es in der Technik üblich ist, die von der Herstelhzngsmaschine durch Zusammenkleben gefertigten Werkstücke unmittelbar in die Aussparungen einer Drehscheibe zu überführen, um während der schrittweisen Drehung der Scheibe dem Klebstoff Zeit zum Abbinden zu geben, ehe das Werkstück an der Stelle anlangt, wo es aus der Aussparung der Drehscheibe ausgestoßen wird. Auch ist es bekannt, fertige oder halbfertige Schachtelteile auf Aufsteckzapfen eines schrittweise gedrehten Revolvers aufzusetzen oder in Aussparungen einer schrittweise gedrehten Scheibe einzusetzen, um diese Werkstücke nach einer Prägepresse zu befördern, wo sie gewölbt, geprägt und gegebenenfalls auch etikettiert werden, wonach dann später nach weiterer Drehung die Werkstücke abgenommen werden.
  • Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung darum, daß der Ziehschacht, in welchem erst das Werkstück geformt und mit dem Zargenhals vereinigt wird, in einer Drehscheibe angeordnet wird, wobei dem ortsfest gelagerten, hin und her gehenden Stempel an der Arbeitsstelle hinter der Drehscheibe ein Widerlager gegenübergestellt ist, um so nicht nur eine vollkommen exakte Formung des Schachtelteiles herbeizuführen, sondern auch das Ausstoßen des fertigen Schachtelteiles zu ermöglichen und gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeit zu steigern, weil jedes neue Werkstück in einem neuen Ziehschacht gestaltet wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der neuen Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht mit teilweise senkrechtem Längsschnitt.
  • Abb. 2 ist eine Ansicht von oben mit teilweise waagerechtem Querschnitt.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i und 2.
  • Die Abb. 4 und 5 zeigen in teilweise senkrechtem Querschnitt die Mittel zum Umlegen des Zargenhalsstreifens und die Ziehstempelabsetzung in verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen in waagerechtem Querschnitt den mit den umgelegten Zargenhalsstreifen versehenen Ziehstempel in zwei Arbeitsstellungen.
  • Es ist eine in Pfeilrichtung (Abb. i) absatzweise gedrehte, in senkrechter Ebene umlaufende Scheibe i auf Welle 2 vorhanden, die mit konzentrischen Aussparungen 3 versehen ist, die sich nahe dem Umfang der Scheibe befinden und in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Die Aussparungen, die sich als die Scheibe vollkommen durchdringende Löcher darstellen, sind in ihren Abmessungen dem herzustellenden rechteckigen Schachtelunterteil entsprechend gehalten. Im Bereiche jeder Aussparungen 3 sind Führungen 4 (vgl. insbesondere Abb. 6 und 7) vorgesehen, die zur Aufnahme der Zuschnitte 5 bestimmt sind.
  • Die Zuschnitte 5 sind gestapelt und in einem waagerechten Stapelbehälter 6 untergebracht, in dem sie mit Hilfe eines Federkolbens 7 gegen einen vor der Mündung des Kanals 6 vorgesehenen Anschlag 8 gedrückt werden. Der mit einer Absetzung g ausgerüstete Anschlag ist als senkrecht beweglicher Stößel ausgebildet und wird mittels der Stößelstange =o gesteuert. Geht die Stößelstange =o (vgl. Abb. 3) nach unten, dann nimmt sie den im Stapelbehälter vorn liegenden Zuschnitt mit und befördert ihn in die Führung 4 desjenigen Scheibenausschnittes 3, der sich im Bereiche des oberen Scheitels der Drehscheibe i befindet. Durch die Führungen 4 wird der Zuschnitt in bezug auf die Aussparung 3 in der richtigen Lage festgehalten.
  • Hinter dieser Aussparung ist eine Widerlagplatte =i vorgesehen, die ortsfest ist und an der die Scheibe i mit ihrer einen Stirnfläche bei der absatzweisen Drehung vorbeistreicht.
  • Auf der anderen Seite der Drehscheibe i ist der Ziehstempel 12 angeordnet, und zwar an sich ortsfest, aber senkrecht gegen die Ebene der Scheibe i hin und her beweglich. Der Ziehstempel weist an seinem der Scheibe i zugekehrten Rande eine Absetzung 13 auf, um die der Zargenhalsstreifen gelegt wird. Die Zargenhalsstreifen 14 sind in einem senkrechten Stapelbehälter 15 untergebracht und werden durch ein Gewicht 16 ständig nach der unten befindlichen Austrittsöffnung des Stempelschachtes zu gedrückt. An dieser unteren Öffnung wirkt ein Stößel 17, der waagerecht geführt ist und durch ein Steuergestänge 18 im geeigneten Augenblicke in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles vorgeschoben wird. Dabei nimmt dieser Stößel, der einen Absatz i9 aufweist, den untersten Streifen des Stapels mit und befördert ihn zwischen ein Leimwalzenpaar 2o, 21. Die Walze 2i taucht in den Leimbehälter 22 ein und versieht den Streifen an seinem einen Längsrande mit Klebstoff. Der so vorbereitete Streifen wird durch ein Förderwalzenpaar 23, 24 übernommen, das gegenüber dem Leimwalzenpaar 2o, 21 so versetzt ist, daß es den Streifen an dem nicht geleimten Rande erfaßt. Das Förderwalzenpaar schiebt den Streifen auf eine Unterlage 25 bis an einen einstellbaren Anschlag 26, der am Ende einer im Lager 27 verschiebbaren Stange 28 angeordnet ist (vgl. auch die Abb. 4 und 5). Die waagerechte Unterlage weist eine mittlere Aussparung auf und ist der Höhe nach gegenüber der Absetzung 13 des Ziehstempels 12 so angeordnet, daß der Zargenhalsstreifen 14 mit seinem mittleren Teile gerade an der unteren Fläche der Absetzung 13 anliegt.
  • Es ist nun eine Lehre 29 senkrecht verschiebbar vorgesehen, welche durch die Aussparung der Unterlagfläche 25 von unten her nach oben gehend hindurchtreten kann und dabei den Zargenhalsstreifen an die beiden Seitenflächen der. Stempelabsetzung 13 anlegt, wie das aus Abb. 4 erkenntlich ist. Um dann die noch nach oben vorstehenden Enden des Zargenhalsstreifens auf die obere Fläche der Absetzung 13 aufzulegen, sind zwei Rollen oder Walzen 30 vorgesehen, die an den Enden von Steuerstangen 31 sitzen, die in den Lagern 32 waagerecht verschiebbar angeordnet sind. Die Verschiebung geschieht durch Steuerwinkelhebel33. Die Walzen 3o bewegen sich gegeneinander, bis sie aus der Stellung nach Abb. 4 in die Stellung nach Abb. 5 gelangen, und legen dabei die Streifenenden auf der oberen Fläche der Absetzung 13 des Ziehstempels 12 an. Dabei ist Sorge zu tragen, daß die Walzen 3o mit dem nicht geleimten Streifen des Zargenhalsstreifens in Berührung kommen.
  • Es gilt nun, den von der Absetzung 13 getragenen fertiggeformten Zargenhals mit dem Zuschnitt 5 zu vereinigen. Zu diesem Zwecke wird der bis dahin in der Stellung nach Abb. 3 stillstehende Ziehstempel 12 gegen die Scheibe x bewegt. Damit der Zargenhals von der Absetzung 13 nicht abspringt, machen die Walzen 3o die Verschiebung mit, indem ihre Lage 32 entsprechend mit dem Stempel12 gesteuert wird. Der Stempel 12 trifft auf den Schachtelzuschnitt 5 und drückt ihn in die als Ziehschacht dienende Aussparung 3 der Scheibe i hinein, wie das aus Abb. 7 ersichtlich ist. Dabei dient die Platte ii als Widerlager. Bei diesem Hineindrücken wird der Schachtelunterteil geformt, und gleichzeitig findet die Vereinigung des Zargenhalses mit dem Schachtelunterteil durch Zusammenkleben statt. Geht der Ziehstempel zurück, dann bleibt der gebogene Schachtelunterteil mit dem Zargenhals in der betreffenden Aussparung 3 stecken. Es findet dann eine Weiterschaltung der Drehscheibe i um eine Aussparungsteilung statt, wonach der Vorgang von neuem beginnen kann.
  • Die in den Aussparungen 3 steckenden fertigen Werkstücke verbleiben bei der absatzweisen Drehung längere Zeit in ihrer Aussparung, damit eine feste Verbindung zwischen Schachtelunterteil und Zargenhals durch den Klebstoff eintritt. Schließlich gelangt die betreffende Aussparung 3 nach der in Abb. i mit x bezeichneten Stellung. Hier wirkt ein Stößel 34 senkrecht gegen die Scheibenfläche i und stößt das in der Aussparung befindliche Werkstück in einen Stapelkanal 35.

Claims (2)

  1. PATI?NTANSPRÜCHI:: i. Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals, bei der ein mit Klebstoff versehener Zargenhalsstreifen um die Absetzung eines Stempels herumgelegt wird, worauf der Stempel in einem Ziehschacht den Zargenhals mit einem Schachtelzuschnitt vereinigt, dadurch gekennzeichnet, daß dem in an sich bekannter Weise in einer ortsfesten Führung hin und her bewegten Ziehstempel (12) eine absatzweise bewegte Drehscheibe (i) gegenübergestellt ist, deren Aussparungen (3) als Ziehschacht dienen und die vom Ziehstempel in sie hineingedrückten Werkstücke nach einer Ausstoßstelle (x) befördern, wobei gegenüber dem Ziehstempel (12) hinter der mit konzentrisch angeordneten Aussparungen versehenen Drehscheibe (i) eine Widerlagplatte (1i) angeordnet ist, an der die Scheibe (i) mit ihrer Stirnfläche vorbeistreicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der. die Zargenhalsstreifen durch einen Stößel gegeneinander versetzten Leim- und Vorschubwalzenpaaren zugeschoben werden, die den teilweise geleimten Streifen an den abgesetzten Hals des Ziehstempels heranführen, wonach das Umlegen des Zargenhalsstreifens um die Absetzung des Ziehstempels durch eine gegen den Ziehstempel bewegte Lehre und durch gesteuerte Faltmittel geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltmittel aus gesteuerten Walzen (3o) bestehen, die nach dem Rückgang der Lehre (29) die Enden des um die Stempelabsetzung gelegten Zargenhalses so lange festhalten, bis der Ziehstempel (12) teilweise in den Ziehschacht (3) eingedrungen ist.
DEU9873D 1927-09-06 1927-09-06 Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals Expired DE525730C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061609B (de) * 1956-06-11 1959-07-16 Niepmann & Co Maschf Fr Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten
EP0060200A2 (de) * 1981-03-10 1982-09-15 Centre D'etudes Techniques Et De Realisations Appliquees Verfahren zum Herstellen einer Kartonschachtel, insbesondere der Art Biskuitschachtel, und so hergestellte Schachtel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061609B (de) * 1956-06-11 1959-07-16 Niepmann & Co Maschf Fr Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten
EP0060200A2 (de) * 1981-03-10 1982-09-15 Centre D'etudes Techniques Et De Realisations Appliquees Verfahren zum Herstellen einer Kartonschachtel, insbesondere der Art Biskuitschachtel, und so hergestellte Schachtel
EP0060200A3 (de) * 1981-03-10 1983-04-20 Centre D'etudes Techniques Et De Realisations Appliquees Verfahren zum Herstellen einer Kartonschachtel, insbesondere der Art Biskuitschachtel, und so hergestellte Schachtel

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