DE521084C

DE521084C - Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen

Info

Publication number: DE521084C
Application number: DES90447D
Authority: DE
Inventors: Hans Goebel
Original assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Current assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date: 1929-03-09
Filing date: 1929-03-09
Publication date: 1931-03-18

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen Das Hauptpatent betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schachtelteilen, bei der die von Hand oder selbsttätig angelegten Werkstücke o. dgl. in einen Kanal gezogen und dabei zu Schachtelteilen geformt werden. Um die fertigen Schachtelteile leichter durch den Kanal hindurchzubewegen, sind Förderbänder vorgesehen, die einen geschlossenen Kanal bilden. Die Förderbänder können aber auch in einen Kanal eingebaut sein und nur einen Teil dieses Kanals ausmachen. Die Förderbänder bzw. der Kanal mit Förderbändern dient als verlängerte Zugbüchse und unterscheidet sich dadurch von den bekannten, zum Abtransportieren von Faltschachteln bei Faltschachtelschließmaschinen benutzen Bändern. Dort bilden die Bänder nicht einen Teil der Zugbüchse, sondern sie sind nur rechts und links vom Band zum Wegbefördern der Schachteln angeordnet und bilden auf diese Weise gewissermaßen eine Förderrinne, in der der Wegtransport zwangsläufig erfolgt. Zur allseitigen Formgebung von Schachteln können sie nicht herangezogen werden, da sie keinen allseitig geschlossenen Kanal bilden. Im günstigsten Falle ist es möglich, einen seitlichen Druck auf zwei Seiten von Schachteln auszuüben. An dieser Stelle muß auch darauf hingewiesen werden, daß es bereits Maschinen gibt, die einen aus Rollen gebildeten Schacht besitzen. Die Rollen sind in Abständen angeordnet. Solche Rollenschächte können aber nur verwendet werden, wenn große Schachteln hergestellt werden; auch üben sie keinen allseitigen Druck auf die Schachteln aus, sondern sind lediglich Fördermittel.
Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausbildung der im Hauptpatent beschriebenen Maschinen dar. Gemäß der Erfindung sind die Förderbänder mit Tragblechen o.dgl. versehen, auf denen die in den Schacht bzw. Kanal gezogenen Schachtelteile aufliegen, so daß zwischen den einzelnen Schachtelteilen ein gewisser Abstand ist. Dadurch wird erreicht, daß erstens bei Schachtelteilen mit abgerundeten Kanten und bei solchen ohne Hals, also Deckelteilen, ein Ineinanderschieben beim Durchbewegen durch den Schacht nicht eintreten kann und dadurch Beschädigungen vermieden werden und zweitens infolge des Abstandes ein viel rascheres Trocknen des Klebstoffs, beispielsweise bei Schachtelunterteilen mit Hals, Schachteldeckeln mit Etikett vor sich gehen kann, da die Außenluft bequemen Zutritt hat. Das absatzweise Bewegen der Förderbänder geschieht entweder unmittelbar durch den Stempel oder durch vom Maschinenantrieb aus in bekannter Weise gesteuerte Mittel. Für die erste Schaltart sind die Traghleche nach oben klappbar angeordnet, wie es in ähnlicher Weise bei Fördermitteln mit herumklappbaren Trägern bei Zuschnittstapeln bekannt ist, damit sich der Stempel, der die Schachtel so weit in den Kanal zieht, daß die nachfolgenden Tragbleche bereits wieder in den Kanal eintreten, sich ohne Widerstand nach aufwärts bewegen kann.
Die Erfindung ist .in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es sind i die Förderbänder mit den Tragblechen 2. Diese Förderbänder sind um die Walzen 3, 4 gelegt und können entsprechend gespannt «-erden. 5 ist ein Rahmen mit Anlegemarken 6, durch welchen die herangebrachten Werkstücke 7, die aus einem Zuschnitt und einem Hals oder Etikett bestehen können, gezogen werden. 8 ist der Stempel, der die Werkstücke in die Form, also in den Kanal oder Schacht preßt, wobei erstere zu Schachtelteilen g geformt werden. Sobald der Stempel mit dem Schachtelteil gegen die Tragbleche 2 trifft, werden die Bänder im weiteren Verlaufe der Abwärtsbewegung des Stempels mit nach unten genommen, und zwar so weit, daß die neuen Bleche in den Kanal usw. eintreten. Damit durch dieselben die Aufwärtsbewegung des Stempels nicht behindert wird,- sind zweckmäßig sämtliche Bleche nach oben umklappbar. Es können die Bänder aber auch zwangsläufig vem Maschinenantrieb aus bewegt werden; in diesem Falle tritt der Stempel nur so weit in den Kanal, daß der fertige Schachtelteil auf den Blechen zum Aufliegen kommt. Sobald dies geschehen, bewegt er sich wieder -zurück, worauf dann die Bänder soweit gedreht werden, d,aß ,die nächstfolgenden Bleche in die zum Aufnehmen von Schachteln erforderliche Stellung kommen. Die Bleche können entsprechend auf dem Band verschiebbar sein und je nach der Schachtelhöhe durch neue ergänzt oder durch Wegnehmen v orhand°ner verringert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen nach Patent 519 493, dadurch gekennzeichnet, .daß die zur Unterstützung der Vorwärtsbewegung der Schachtelteile in Schacht oder Kanal dienenden Förderbänder mit Tragblechen o. dgl. versehen sind, durch die die Schachtelteile in gewissem Abstande voneinander gehalten werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Schaltung der Förderbänder (i) durch den Stempel (8) herbeigeführt wird, der sich mit dem in den Kanal zu überführenden Schachtelteil so weit in den Kanal bewegt, bis die Tragbleche für die Aufnahme des nächsten Schachtelteiles in den Kanal eingetreten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbleche (2) nach oben umklappbar sind, um die Wiederaufwärtsbewegung des Stempels nicht zu-behindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Schaltung bzw. Abwärtsbewegung der Tragbleche zwangsläufig z. B. in der Weise erfolgt, daß durch die Stempelaufwärtsbewegung ein Klinkenrad o. dgl. gesteuert wird und über ein entsprechendes Gestänge. das Band so weit gesteuert wird, daß die nachfolgenden Tragbleche zur Aufnahme eines Schachtelteiles bereitstehen.