DE520817C

DE520817C - Maschine zum Bilden und Einsetzen der Haelse in Schachteln, Dosen u. dgl.

Info

Publication number: DE520817C
Application number: DED59556D
Authority: DE
Original assignee: Dentler & Maass GmbH
Current assignee: Dentler & Maass GmbH
Priority date: 1929-10-31
Filing date: 1929-10-31
Publication date: 1931-03-18

Description

Maschine zutn Bilden und Einsetzen der Hälse in Schachteln, Dosen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung und Anordnung einzelner Teile der dem Zusatzpatent 519 -ä? zugrunde liegenden Erfindung, nach welcher das Überstreifen des Schachtelunterteils über die .auf der Falt-und Einsetzform befindlichen Halszarge unter gleichzeitigem Ausspreizen der Ränder des Schachtelteils erfolgt. Das Ausspreizen wird dabei durch eine zangenartige Vorrichtung bewirkt, welche gleichzeitig zum Andrücken der Schachtelränder und des Bodens an die Halszarge dient.
Bei diesem Verfahren ist aber das Zentrieren des Schachtelteils nicht genügend berücksichtigt. Das Wesen der Erfindung wird nun darin gesehen, daß das Schachtelteil in genau zentrierter Lage unter die Falt- und Einsetzformen zugeführt wird.
In den Abbildungen ist ein Erfindungsbeispiel der Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Aufriß der Vorrichtung, Abb. z einen Grundriß der Vorrichtung in schematischer Darstellung, Abb.3 bis 6 die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstufen.
In einer Führung 13¢ ist ein mit einer Querleiste i o4' versehener Einschieber i o4 hin und her beweglich. Unterhalb der Querleiste f04.' ist eine Platte i35 angeordnet, auf welche die vorbereiteten Schachtelteile s in bekannter Weise in den Bereich der Querleiste 10¢' gebracht werden. In der Führung 136 ist an der Führungsstange 137 die Stempelplatte 9o auf und ab beweglich geführt. An der Stempelplatte 9o sind in bestimmter Anordnung beliebig einstellbare Zentrierstücke 138 um den ganzen Umfang der Stempelplatte 9o herum befestigt. Auf der Führungsstange 137 ist die Zangenführung 139, die durch eine angelenkte Zugstange 140 auf und ab beweglich ist. In der Zangenführung 139 sind in den Bolzen 1.11 die Zangenschenkel 91 drehbar gelagert. Die Zangenschenkel 9i tragen an ihrem unteren Ende Rollen 142 und an ihrem oberen Ende Spreizfinger 92 tragende Winkel gi', die beliebig einstellbar sind. Auf der Führungsstange 137 ist ein Gleitstück 93 durch eine angelenkte Zugstange 143 auf und ab beweglich. Oberhalb der Stempelplatte 9o ist die in den Bereich der Vorrichtung in bekannter Weise gebrachte Faltform 5', wo das Vereinigen des Schachtelteils s mit der auf der Faltform 5' befindlichen Halszarge erfolgt.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Schachtelteil s wird in bekannter Weise auf die Platte 135 in den Bereich der Querleiste i o4' geschoben. Durch den Einschieber 104 und die Querleiste i oq.' wird das Schachtelteil s auf die Stempelplatte 9o gebracht. Alsdann beginnt die Platte 9o ihre aufwärts gehende Bewegung, wobei das Schachtelteils zunächst in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise gehalten wird. Nunmehr erfolgt das Hochgehen der Stempelplatte 9o, wobei die Schachtelränder bis unter die Spreizfinger 92 gehoben werden, wodurch sich das Schachtelteils sicher in die durch die Zentrierstücke 138 begrenzte Lage zwangsläufig eindrückt und ausgerichtet wird. Nach erfolgtem Ausrichten des Schachtelteiles s folgen die Spreizfinger 92 der Bewegung der Stempelplatte 9o, indem die Zangenführung 139 und die daran aasgelenkten Zangenschenkel 91 unter einen auf die Zugstange 140 wirkenden bekannten Kurventrieb in gleicher Bewegungsfolge aufwärts bewegt werden. Dabei üben die Spreizfinger 92 einen leichten Druck auf das Schachtelteils aus, damit es zwischen den Zentr#ierstücken 138 der Stempelplatte 9o in ausgerichteter Lage liegenbleibt. Das Gleitstück 93, welches der Aufwärtsbewegung der Zangenführung 139 in gleicher Weise folgte, bleibt nun stehen, und die Rollen 142 der Zangenschenkel 91 werden in die Form des Gleitstücks 93 nach einwärts bewegt, wodurch die Spreizfinger 92 eine Aufwärtsbewegung machen und die Ränder des Schachtelteils s nach der aus Abb.5 ersichtlichen Lage ausgespreizt werden. Die Zentrierstücke 138 halten dabei das Schachtelteil im Augenblick des Ausspreizens in ihrer Lage fest und lassen ein seitliches Verschieben desselben nicht zu.
In dieser ausgespreizten Stellung wird das Schachtelteils nun durch die weitere Aufwärtsbewegung der sich gleichzeitig hochbewegenden Teile 93, 139 und 9o über die auf der Faltform 5' befindliche Halszarge geschoben. Die Stempelplatte 9o drückt dabei den Boderi des Schachtelteils s fest gegen die Faltform 5' an, währenddessen die Spreizfinger 92 und mit ihnen die Zangenschenkel 91 und Gleitstück 93 die Aufwärtsbewegung weiterführen, bis die Spreizfinger 92 über die Oberkante der Faltform 5' hinausragen.
Hierauf wird das Gleitstück 93 ein Stück weiter aufwärts bewegt, wodurch die Zangenschenkel g i, die als Preßbacken wirkenden Winkel 91', die Schachtelränder fest gegen die Halszarge andrücken, so daß-ein inniges Verbinden des Schachtelteils s mit dem mit einem Leimstreifen versehenen Halsstreifen bewirkt wird.
Der Antrieb der bewegten Teile der als Ausführungsbeispiel gezeichneten Vorrichtung erfolgt, soweit dieselben nicht besonders angegeben und gezeichnet sind, in bekannter Weise durch Kurvenscheiben u. dgl. Die einzelnen Teile der Vorrichtung werden, soweit das erforderlich ist, verstellbar eingerichtet. um die Vorrichtung für verschiedene Schachtelgrößen zu gebrauchen.

Claims

PATRXTANSPRUCH: Maschine nach dem Zusatzpatent 519:282, dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtelteil (s) durch Spreizfinger (92) izi die durch die Zentrierstücke (i38) ' auf der StempelpIatte (9o) gegebene Begrenzung gebracht und bis zum überstreifen auf die Faltform (5 ') in dieser Lage gehalten wird.