DE2000570C3

DE2000570C3 - Vorrichtung zur paarweisen Herstellung doppelwandiger Beutel

Info

Publication number: DE2000570C3
Application number: DE2000570A
Authority: DE
Inventors: Alwin Beringen Egli (Schweiz)
Original assignee: SIG SCHWEIZERISCHE INDUSTRIE-GESELLSCHAFT NEUHAUSEN AM RHEINFALL (SCHWEIZ)
Current assignee: SIG SCHWEIZERISCHE INDUSTRIE-GESELLSCHAFT NEUHAUSEN AM RHEINFALL (SCHWEIZ)
Priority date: 1969-02-25
Filing date: 1970-01-08
Publication date: 1980-07-31
Also published as: US3667351A; CH503619A; DE2000570A1; GB1284831A; DE2000570B2

Description

JO

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur paarweisen Herstellung doppelwandiger Beutel mittels eines mit Faltorganen zusammenwirkenden, schrittweise umlaufenden Dornrades, an welchem Gruppen von je is zwei parallelen Faltdornen in gleichen Abständen beidseits von durch die Dornradachse verlaufenden Linien liegen, wobei an jeder Zuschnittzuführstation je zwei Faltkasten vorgesehen sind, um die beiden Zuschnitte während eines Arbeitstaktes an die beiden *o Faltdorne anzulegen und zu schlauchartigcn Hüllen zu formen.

Eine solche Vorrichtung ist aus der CH-PS 4 34 953 bekannt. Sie hat den Vorteil, daß sich eine Verdoppelung der Produktion erzielen läßt, da bei jedem ί¹» Arbeitstakt gleichzeitig zwei Beutel hergestellt werden können. Diese Vorrichtungen konnten jedoch bisher nur für die Herstellung von Beuteln mit verhältnismäßig kleiner Querschnittsfläche verwendet werden, da der Platzbedarf für zwei Faltkaslcn an der gleichen w Bearbeitungsstation nur ausreichte, wenn die Abmessungen der Faltkasten eine gewisse Grenze nicht überschritten. Die Größe der Faltkasten wird durch die Abmessungen der Beutelmaterialzuschnitlc bestimmt, die ihrerseits von der Größe der herzustellenden Beutel « abhängen.

öie Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die paarweise Herstellung doppelwandiger Beutel überdurchschnittlicher Größe mittels eines Dornrades durch Schaffung einer Vorrichtung, bei welcher an jeder w Beschickungsstation zwei Faltkasten überdurchschnittlicher Größe entsprechende Zuschnitte aufnehmen können und so bewegbar sind, daß sie sich bei ihren Arbeitshüben nicht behindern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, *>■> daß an jeder Beschickungsstation die beiden die Zuschnitte an die Dorne anpressenden Faltkasten während eines Arbeitstaktes nacheinander aus der Beschickungslage in die Anpreßlage am Dorn und zurück längs eines geneigten geradlinigen oder bogenförmigen Weges bewegbar sind und die durch längliche Ausnehmungen im Faltkasten hindurchtretenden Falterplatten, Faltgabeln und Druckluftleitungen senkrecht bewegbar sind.

Auf diese Weise können die beiden Faltkasten in ihrer Beschickungslage nebeneinander liegen, während jeder Faltkasten in seiner Anpreßiage teilweise in den Raum eingreifen kann, der vom anderen Faltkasten benötigt wird. Die Produktionseinbuße durch den zeitlich gestaffelten Bearbeitungsvorgang an dieser Station ist wesentlich geringer als bei Verwendung eines Dornrades mit nur einem Faltdorn pro Beschickungsstation.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Dornrades mit je zwei parallelen Faltdornen und auf eine Bearbeitungsstation mit zwei Faltkasten;

F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Bearbeitungsstation; und die

Fig.3a bis Fig.3c verschiedene Arbcitsstcllungcn der beiden Faltkasten in schematischer Darstellung.

Das in Fig. I nur teilweise sichtbare Dornrad 1 mit je zwei parallelen Faltdornen 2a, 2b dreht sich derart schrittweise in Pfeilrichlung, daß die Faltdorne 2a, 2b jeweils an den einzelnen Bearbeitungsstationen angehalten werden, so uaß die vorgesehenen Bearbeilungsoperationen vorgenommen werden können. In den Figuren ist die erste dieser Bcarbeilungsstalioncn dargestellt, bei welcher in an sich bekannter Weise den beiden Faltkasten 3a, 3b je ein ebener Zuschnitt des Verpackungsmaterials, z. B. Papier, zugeführt wird, der dann um die Faltdorne gelegt und zu einer schlauchartigen Hülle geformt wird.

Die beiden Fallkasten 3;i. 3b sind je über zwei parallele Führungshebel 4,5 gelenkig mit Lagerböcken

6 verbunden. Die Führungshcbcl 4 sind starr mit Armen

7 verbunden, an denen Betäligungsstangcn 8 angreifen, die, z. B. von nicht dargestellten Nocken angetrieben, eine Hubbewegung gemäß dem Doppelpfeil 9 ausführen können. Bei dieser Hubbewegung werden die Faltkaslen 3.7, 3b aus der in Fig.2 links dargestellten Beschickungslage in die rechts dargestellte Anpreßlage bewegt, wobei die Bewegung längs des durch eine gestrichelte Linie 10 dargestellten bogenförmigen Weges erfoll.

Mit jedem der Faltkastcn 3«·». 3b ist ferner eine Fallerplatte ff·?, Hb kombiniert. Diese Platten führen annähernd gleichzeitig mit den Faltkastcn eine vertikale Hubbewegung aus und dienen zum Anpressen des Zuschnittes an die Unterseite der Falldornc 2a, 2b. Die Platten lla, 116 sind auf Stangen 12;;, 126 angeordnet, die koaxial in Stempeln 13a, \3b geführt sind die ihrerseits unabhängig von den Stangen 12a, 126 eine Hubbewegung ausführen können. Die Stempel 13a, 136 tragen an ihren oberen Enden Faltgabeln 14a, 146, die zum Aufstellen bzw. Anlegen der Zuschnitte an die Seitenwände der Faltdornc dienen. Die Faltgabeln 14;/, 146 greifen durch Ausnehmungen 17 in den Fallkastcn 3a, 36 hindurch.

Ferner sind Druckluftlcitungcn 15 vorgesehen, die in Düsen 16 münden. Die aus diesen Düsen austretenden Luftslrahlcn dienen zum Aufrichten der Zuschnitte bevor die Faltgabcln 14a, 146 ihren Arbeitshub ausführen und die Zuschnitte ganz an die Seitcnwändc der Dorne 2a, 26 anlegen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wie

Fig,3a zeigt, wird in der dargestellten Beschikgslage jedem Faltkasten ein strichpunktiert dargelter Zuschnitt des Verpackungsmaterials auf an sich annte Weise zugeführt. Nun wird zuerst der tkasten 3a in die in Fig,3b dargestellte Anpreßlage ehoben. Praktisch gleichzeitig fahren auch die terplatte Ua und die Faltgabel 14a hoch. Die terplatte Ha preßt den Zuschnitt an die untere :he des Faltdornes 2a, während die Filtgabel 14a ι weiter nach oben bewegt und den Zuschnitt an die tenflächen des Faltdornes 2a anlegt. Sobald jedoch die Falterplatte Ua am Faltdorn 2a anliegt, bewegt sich der Faltkasten 3a wieder in seine Ausgangslage zurück. Nun wird der linke Faltkasten 3b angehoben und der beschriebene Vorgang wiederholt sich am Faltdorn 2b.

Die Faltkasten könnten anstatt an Doppelhebeln 4,5 auch auf andere Weise geführt sein, beispielsweise auf schrägen Gleitbahnen. In diesem Falle würden dann die Faltkasten 3a, 36 nicht längs eines bogenförmigen Weges sondern längs eines geradlinigen schrägen Weges bewegt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Vorrichtung zur paarweisen Herstellung doppelwandiger Beutel mittels eines mit Faltorganen zusammenwirkenden, schrittweise umlaufenden Dornrades, an welchem Gruppen von je zwei parallelen Faltdornen in gleichen Abständen beidseits von durch die Dornradachse verlaufenden Linien liegen, wobei an jeder Zuschnittzuführstation je zwei Faltkasten vorgesehen sind, um die beiden Zuschnitte während eines Arbeitstaktes an die beiden Faltdorne anzulegen und zu schlauchartigen Hüllen zu formen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Beschickungsstation die beiden die Zuschnitte an die Dorne (2a, Ib) anpressenden '"> Faltkasten (3a, 3b) während eines Arbeitstaktes nacheinander aus der Beschickungslage in die Anpreßlage am Dorn und zurück längs eines geneigten geradlinigen oder bogenförmigen Weges bewegbar sind und die durch längliche Ausnehmungen (17) wn Faltkasten hindurchtretenden Falterplatten (i la, 1 Xb), Fallgabeln (14a, Ktyund Druckluftleitungen (15) senkrecht bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkasten (3a, 3b) an parallelen Führungshebeln (4, 5) angelenkt sind, die ihrerseits gelenkig mit Lagerböcken (6\ verbunden sind.