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Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Verpackungen für grössere, insbesondere zusammengesetzte Gegenstände durch U-förmiges Umlegen der Hülle um den Gegenstand. Gemäss der Erfindung wird während des Vorschiebens des Gegenstandes in einer einzigen Richtung die in lotrechter Lage vorliegende Hülle U-förmig um ihn gelegt und hierauf werden während der Bewegung des Gegenstandes in die Ruhelage die Stirnlappen an der Basis des U"ganz oder teilweise gefaltet, worauf die verbleibenden Lappen um den Gegenstand in seiner Ruhelage gefaltet werden.
Diese Anordnung weist gegenüber bekannten Maschinen der genannten Art den Vorteil auf, dass alle überflüssigen Bewegungen und Richtungsänderungen des zu verpackenden Gegenstandes vermieden und die einzelnen Arbeitsgänge so zusammengedrängt werden, dass die neue Maschine eine erheblich grössere Arbeitsleistung zeigt als die bekannten. Gleichzeitig wird der Vorteil eines besonders geringen Raum-
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die aus einer mehr oder weniger grossen Zahl von kleinen Gegenständen, z. B. Schachteln zusammengesetzt sind. Sie ist aber auch zur Verpackung von Einzelgegenständen geeignet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine zur Verpackung zusammengesetzter Gegenstände dargestellt. Fig. 1 zeigt die Maschine in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 in Draufsicht, wobei einige, oben befindliche Teile weggelassen sind, die Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt eine Einzelheit, Fig. 5 ist eine Ansicht von Fig. 4 in Richtung des Pfeiles A, Fig. 6 zeigt die Faltvorrichtung von der Seite, Fig. 7 zeigt die Faltvorrichtung, gesehen in Richtung des Pfeiles B der Fig. 6, die Fig. 8 bis 13 zeigen aufeinanderfolgende Stadien beim Falten der Hülle.
Gemäss Fig. 1 und 2 werden die Gegenstände, die in zwei Stapeln zu je drei Reihen von je vier Gegenständen zu einem Satz von 24 Gegenständen zu schichten sind, durch Kanäle 2 zugeführt und zwischen Führungen 3a auf Platten 3 abgelegt. Ein vom Nocken 5 und Hebeln 6,7 betätigter Kolben 4 stösst die Gegenstände nacheinander auf Tische 8, wo sie verbleiben, bis zwei Reihen zu je vier Gegenständen gebildet sind. Hierauf werden die Tische 8 durch Stangen 9, die durch Nocken 10 über einen
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angehoben. In dieser Ebene bewegen sich Greifer 14 unter die Gegenstände und tragen dieselben, bis drei Reihen von Gegenständen übereinander geschichtet sind. Die Greifer werden durch Nocken 15 betätigt, welche Hebel 16 verschwenken und die Greifer um Zapfen 17 verdrehen.
Wenn drei Reihen auf diese Weise gebildet sind, schieben von Nocken 19 und Hebeln 20 betätigte Kolben 18 die übereinander gestapelten Reihen auf den Sammeltisch, so dass sie die Stellung C in Fig. 4 einnehmen. Der zusammengesetzte Satz von Gegenständen bildet nun gleichsam einen einzigen Gegenstand, der zur Verpackung bereit ist. Ein durch Nocken 121 und Hebel 122 betätigter Kolben 21 bringt nun den gebildeten Satz C nach vorwärts in Eingriff mit der Hülle 25, die von einem Materialstreifen 22 durch eine Schneidvorrichtung 23 abgetrennt wird und in lotrechter Lage, u. zw. quer zur Bewegungsrichtung des Gegenstandes, bzw. Satzes von Gegenständen vorliegt.
Ein Paar von beweglichen Führungen 123, die durch Nocken 124 und Hebel 125 betätigt werden, führen und tragen die Hülle, bis sie von dem zu umhüllenden Gegenstand erfasst ist, wobei die Führungen sich in zur Bewegungsrichtung des Gegenstandes seitlicher Richtung in und ausser Eingriff mit der Hülle bewegen.
Zweckmässig ist eine Vorrichtung 24 vorgesehen, die Streifen eines Klebemittels an Stellen des Materialstreifens aufbringt, wo die Lappen der Hülle miteinander verbunden werden sollen. Dieses Klebemittel kann aufgebracht werden, bevor die Hülle vom Streifen abgetrennt wird. Eine schwenk-
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bare Druckwalze 126 drückt den Streifen des Umhüllungsmaterials gegen die das Klebemittel auftragende Rolle an der Stelle, wo das Klebemittel aufgetragen werden soll. Die Walze 126 wird durch einen (nicht dargestellten) Nockenantrieb betätigt.
Der Kolben 21 drückt den Gegenstand in die Hülle 25 und bewegt ihn zwischen Rollen oder Führungen 26, die die Hülle zu einem den Gegenstand umgebenden U"formen. Eine weitere Bewegung des Kolbens fördert den Gegenstand samt Hülle auf die Platte 27, wo er stehen bleibt, während der Kolben sich in die Bereitstellung für den nächsten Arbeitsgangzyklus zurückzieht. Nach Ablegen des Gegenstandes auf der Platte 27 durch den Kolben 21 werden die verbleibenden Lappen der Hülle durch den nun zu beschreibenden Faltmechanismus gebildet.
Die schmalen Stirnlappen 28 (Fig. 8) werden durch von einem Nocken 30 betätigte Faltorgane 29 gebildet. Letztere könnten die Lappen 28 an der Basis des U"umfalten, nachdem der Gegenstand samt Hülle in Ruhestellung abgelegt wurde. Gemäss der Erfindung werden die Lappen ganz oder teilweise gefaltet, während sich der Gegenstand samt Hülle in die Ruhestellung bewegt, wodurch die Dauer der Ruhestellung verkürzt wird.
Die Faltorgane 29 werden von Hebeln 31, 32 und 33 getragen und sind so angeordnet (Fig. 2), dass bei Bewegung der Hebel 33 durch den Nocken sich die Faltorgane einwärts bewegen, um auf den ankommenden Gegenstand samt Hülle aufzutreffen und sich gemeinsam mit diesem und der Hülle in die Ruhestellung zu bewegen, wo die Faltorgane in Berührung mit dem gefalteten Teil der Hülle bleiben, bis der nächste Lappen den Lappen 28 ein wenig überlappt, worauf die Faltorgane 29 aus der Faltstellung abgezogen werden. Hierauf wird der untere Seitenlappen 33a (Fig. 9) durch Faltorgane 34, die durch Nocken 35 und Hebel 36 betätigt werden, nach oben gefaltet.
Diese Organe bleiben in dieser Stellung für kurze Zeit, während welcher die oberen Seitenlappen 37 durch Faltorgane 38, die durch Nocken 39 und Hebel 40 betätigt werden, nach unten gefaltet werden. Sobald die oberen Lappen 37 nach abwärts über die unteren Lappen gefaltet sind, werden die unteren Faltorgane 34 ausser Eingriff mit der Packung bewegt.
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Faltorganen 42 gefaltet und der untere Stirnlappen 45 (Fig. 12) wird von einem Faltorgan 46, das durch Nocken 47 und Hebel 48 betätigt wird, aufwärts gefaltet. Dieses Faltorgan bleibt mit dem gefalteten Teil 45 in Eingriff, bis der restliche Lappen 49 von dem durch die Nocken 51 und Hebel 52 betätigten Faltorgan 50 teilweise abwärts gefaltet ist, worauf es vollständig wegbewegt wird, um das völlige Niederfalten des Lappens 49 zu ermöglichen.
In allen Fällen steuern geeignete Federn die Tätigkeit der Kolben und Faltorgane, und eine Bürste 55 od. dgl. sitzt auf der Oberseite der Hülle auf und hält die Packung in der umhüllenden Stellung.
Der Gegenstand bzw. Satz von Gegenständen ist nun zur Gänze in der Hülle 25 verpackt und bleibt auf der Platte 27, bis der nächste Gegenstand bzw. Satz von Gegenständen, der auf die Platte 27 gelangt, das fertige Paket in einen Sammelraum 53 stösst, der erforderlichenfalls mit Heizorganen 54 zum Trocknen des Klebemittels zwischen den gefalteten Teilen versehen sein kann.
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Aufbringen einer Etikette verschlossen werden, oder sie können auch in unbefestigtem Zustand in die Stapelvorrichtung gefördert werden, wie oben beschrieben, von wo sie durch die Bedienungsperson entfernt werden, die eine Etikette über die unbefestigten Stirnlappen kleben kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Verpackungen für grössere, insbesondere zusammengesetzte Gegenstände durch U-förmiges Umlegen der Hülle um den Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass während des Vorschiebens des Gegenstandes in einer einzigen Richtung die in lotrechter Lage vorliegende Hülle U-förmig um ihn gelegt wird und hierauf während der Bewegung des Gegenstandes in die Ruhelage die Stirnlappen an der Basis des"U"ganz oder teilweise gefaltet werden, worauf die verbleibenden Lappen um den Gegenstand in seiner Ruhelage gefaltet werden.