DE4024396A1 - Vorrichtung zur entnahme von zuschnitten aus einem zuschnitt-magazin - Google Patents
Vorrichtung zur entnahme von zuschnitten aus einem zuschnitt-magazinInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
- B65H3/0808—Suction grippers
- B65H3/085—Suction grippers separating from the bottom of pile
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- Making Paper Articles (AREA)
- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von
(Packungs-)Zuschnitten aus (dünnem) Karton an der Unter
seite eines Zuschnitt-Stapels, insbesondere aus einem Zu
schnitt-Magazin einer Verpackungsmaschine, durch wenigstens
ein Entnahmeorgan an der Unterseite des Zuschnitt-Stapels,
wobei die entnommenen Zuschnitte in eine unterhalb des Zu
schnittstapels verlaufende Abförderbahn einführbar sind.
Bei der Herstellung von Packungen aus dünnem Karton, z. B.
bei der Herstellung von Klappschachteln (Hinge-Lid-Pac
kungen) für Zigaretten, werden der Verpackungsmaschine
vorgefertigte Zuschnitte in Stapeln zur Verfügung gestellt.
Die Zuschnitt-Stapel werden in Zuschnitt-Magazine einge
geben und diesen an der Unterseite einzeln entnommen. Die
Zuschnitte gelangen sodann über die Abförderbahn in den Ver
packungsprozeß.
Die Entnahme der Zuschnitte aus dem Zuschnitt-Magazin ist
bei zunehmender Leistungsfähigkeit der Verpackungsmaschinen
ein besonders Problem. Die Schwierigkeit liegt darin, daß
innerhalb kürzester Zeit zuverlässig jeweils ein einzelner
Zuschnitt entnommen und in die korrekte Relativstellung für
die Abförderung gebracht werden muß. Die bisher in der
Praxis vielfach eingesetzten "Abroller" werden den hohen
Leistungen der modernen Verpackungsmaschinen nicht mehr
gerecht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die Entnahme von Zuschnitten an der Unterseite eines
Zuschnitt-Magazins zu schaffen, die eine hohe Leistungs
fähigkeit aufweist und eine zuverlässige, schonende Be
handlung sowie Positionierung der Zuschnitte ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vor
richtung dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan für
die Zuschnitte mit Unterdruck beaufschlagte Halteorgane
(Saughalter) zum Erfassen jeweils eines Zuschnitts an der
freien, unteren Seite desselben aufweist und durch Abwärts
bewegung einen erfaßten Zuschnitt in den Bereich der Förder
bahn transportiert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist demnach das Ent
nahmeorgan für die Zuschnitte mit Saugorganen zum Erfassen
der Zuschnitte an der freien Unterseite ausgerüstet. Die
Saughalter sind mit einer Mehrzahl von Saugbohrungen ver
sehen, die den Zuschnitt an ausgewählten Stellen, insbe
sondere benachbart zu Längsrändern des Zuschnitts,
erfassen. Mechanische Halteorgane sind für die Entnahme und
den Abtransport der Zuschnitte nicht erforderlich.
Das Entnahmeorgan ist nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung so ausgebildet, daß es unmittelbar nach Erreichen
der Abförderbahn für den Zuschnitt aus dem Bereich des
selben herausbewegt wird und in die obere Ausgangs- bzw.
Entnahmeposition zurückkehrt. Bei Beginn des Abtransports
des entnommenen Zuschnitts wird demnach die Entnahme des
nächstfolgenden Zuschnitts bereits eingeleitet. Dadurch
ergibt sich eine beträchtliche Verkürzung der Taktzeiten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Ent
nahmeorgan für die Zuschnitte aus zwei streifenförmigen
Teilorganen - Haltearmen -, die jeweils streifenförmige
seitliche Bereiche der Zuschnitte erfassen durch verteilte
Saugbohrungen. Die Haltearme werden in der unteren Position
entsprechend der Abförderebene der Zuschnitte seitwärts
bewegt aus dem Bereich des Zuschnitts heraus. Konkret
werden die Haltearme um eine Längsachse gedreht, so daß sie
infolge außermittiger Lage einer Drehachse aus dem Bereich
des abzufördernden Zuschnitts heraustreten. Während der Auf
wärtsbewegung der Haltearme in Richtung zur Unterseite des
Zuschnitt-Magazins werden die Haltearme in die für die Ent
nahme eines Zuschnitts angemessene, horizontale Position
zurückgeschwenkt.
Die Abwärtsbewegung des Entnahmeorgans mit einem Zuschnitt
ist erfindungsgemäß ebenfalls eine Schwenkbewegung, und
zwar aus einer im wesentlichen horizontalen, oberen Ent
nahmestellung in eine schräggerichtete untere Position zum
Abfördern des entnommenen Zuschnitts. Die Schwenkbewegung
erstreckt sich über einen spitzen Winkel, so daß eine sehr
knappe, geringe Hubbewegung der entnommenen Zuschnitte für
deren Abtransport erforderlich ist.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausge
staltung des Entnahmeorgans und den Antrieb desselben,
sowie auf Organe zum Abfördern der entnommenen Zuschnitte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Zuschnitt-Magazin mit Entnahmevorrichtung und
Abförderbahn in schematischer Seitenansicht, teil
weise geschnitten,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die Einzelheit gemäß Fig. 2 im Grundriß, teilweise
im Horizontalschnitt,
Fig. 4 bis Fig. 8 verschiedene Positionen eines Entnahmeorgans für
Zuschnitte in schematischer Darstellung.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die
Behandlung von langgestreckten, im wesentlichen recht
eckigen Zuschnitten 10 aus dünnem Karton. Diese dienen zum
Herstellen von insbesondere Zigaretten-Packungen des Typs
Hinge-Lid. Ein Zuschnitt für eine derartige Verpackung
besteht aus einem Mittelteil 11 zur Bildung von Vorderwand,
Rückwand, Bodenwand und Deckel der Verpackung. Zu beiden
Seiten des Mittelteils 11 befinden sich streifenförmige
Faltlappen, und zwar außenliegende Seitenlappen 12 von
schmalen Seitenwänden der Packung. Weiterhin sind
innenliegende Seitenlappen 13 vorhanden, die im Bereich der
Seitenwände innen liegen. Als seitliche Faltlappen des
Deckels sind trapezförmige äußere Deckel-Seitenlappen 14
sowie ein Deckel-Ecklappen 15 als seitliche Faltlappen im
Endbereich des Zuschnitts 10 vorhanden.
Die Zuschnitte 10 stehen als größerer Zuschnitt-Stapel 16
in einem Zuschnitt-Magazin 17 zur Verfügung. Dieses besteht
im wesentlichen aus aufrechten, seitlichen Magazin-Wänden
18. Oben und unten ist das Zuschnitt-Magazin 17 offen. Im
Bereich einer unteren Entnahmeöffnung 19 sind an den
Magazin-Wänden 18 kleine Vorsprünge bzw. Nasen angebracht
(nicht dargestellt), die den Zuschnitt-Stapel 16 im
Zuschnitt-Magazin 17 halten.
Die Zuschnitte 10 sollen nacheinander an der Entnahme
öffnung 19 aus dem Zuschnitt-Magazin 17 entnommen und für
den weiteren Verpackungsvorgang abtransportiert werden.
Die Zuschnitte 10 werden durch ein Entnahmeorgan 20 im
Bereich der Entnahmeöffnung 19 aus dem Zuschnitt-Magazin 17
herausgezogen und längs einer abwärtsgerichteten Förder
strecke unter Ausführung einer Schwenkbewegung längs eines
spitzen Winkels in den Bereich einer Abförderebene 21
gebracht. Das Entnahmeorgan 20 führt dabei eine Schwenkbe
wegung über einen spitzen Winkel aus von weniger als 30°,
und zwar aus der hier leicht geneigten Ebene der
Entnahmeöffnung 19 in die stärker geneigte Abförderebene
21. Das Entnahmeorgan 20 ist zu diesem Zweck um eine neben
dem Zuschnitt-Magazin 17 angeordnete Achse schwenkbar, und
zwar durch eine in dieser Drehachse verlaufende Welle 22.
Das Entnahmeorgan 20 besteht im vorliegenden Falle aus zwei
gleichzeitig und gemeinsam bewegten Halteorganen 23, 24.
Diese sind mit Abstand voneinander auf der gemeinsamen
Welle 22 gelagert. Die Halteorgane 23, 24 sind als
einseitig von der Welle 22 auskragende Arme ausgebildet mit
verbreiterten Flügeln 25 als Halteflächen für die
Zuschnitte 10.
Im Bereich der Flügel 25 sind Saugbohrungen 26, 27, 28 ver
teilt angeordnet. Diese münden an der Oberseite und sind
über nicht gezeigte Kanäle und Leitungen an eine Unterdruck
quelle angeschlossen. Das Entnahmeorgan 20 wird an die
Unterseite des Zuschnitt-Stapels 16 bewegt, derart, daß die
Flügel 25 der Halteorgane 23, 24 an dem unteren Zuschnitt
10 des Zuschnittstapels 16 anliegen. Die Saugbohrungen 26,
27, 28 werden nun mit Saugluft beaufschlagt, wodurch der
untere Zuschnitt an der freien Unterseite erfaßt und ge
halten wird. Durch die geschilderte Bewegung (Verschwenken)
des Entnahmeorgans 20 wird der untere Zuschnitt aus dem
Zuschnitt-Magazin 17 herausgelöst und mitgenommen.
Die Zuschnitte werden bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel nur im Bereich von seitlichen, streifenförmigen Be
reichen erfaßt. Die Halteorgane 23, 24 liegen mit ihren
Flügeln 25 lediglich im Bereich der seitlichen Faltlappen
neben dem Mittelteil 11 am Zuschnitt 10 an. Die Saug
bohrungen 26, 27, 28 sind entsprechend der Gestaltung des
Zuschnitts 10 bzw. der seitlichen Faltlappen verteilt ange
ordnet, so daß der Zuschnitt 10 beim Herauslösen aus dem
Zuschnitt-Magazin 17 korrekt mitgenommen wird. Bei dem vor
liegenden Zuschnitt 10 für eine Hinge-Lid-Packung greifen
Saugbohrungen 26 und 27 jeweils im Bereich der äußeren und
inneren Seitenlappen 12, 13 an. Die dritte Saugbohrung
kommt im Bereich des Deckel-Seitenlappens 14 bzw. des
angrenzenden Deckel-Ecklappens 15 zur Wirkung.
Die beiden Halteorgane 23, 24 des Entnahmeorgans 20 werden
gemeinsam betätigt, nämlich aus der in Fig. 2 in ausge
zogenen Linien dargestellten annähernden horizontalen Auf
nahmeposition in der Entnahmeöffnung 19 in die strich
punktiert gezeigte, schräge Abförderposition und zurück.
Die Halteorgane 23, 24 werden durch die gemeinsame Welle 22
in diesem Sinne bewegt. Die Welle 22 ist in Tragwandungen
29, 30 drehbar gelagert. Eine Verlängerung 31 der Welle 22
ist mit einem hin- und hergehenden Drehantrieb verbunden.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 22 ein Schwenkhebel 32
gelagert der über eine Koppel 33 mit einer Antriebskurbel
34 verbunden ist. Diese wird durch ein drehendes Zahnrad 35
angetrieben.
Das Entnahmeorgan 20 ist so ausgebildet, daß es in der
Abförderebene 21 der Zuschnitte 10 aus dem Bereich des Zu
schnitts heraus und in die Ausgangsstellung im Bereich der
Entnahmeöffnung 19 zurückbewegt wird. Die beiden Halte
organe 23, 24 werden zu diesem Zweck durch entgegenge
richtete Seitwärtsbewegung von dem Zuschnitt 10 abgezogen
und aufwärts bewegt. Die konkrete Lösung sieht so aus, daß
die Halteorgane 23 um eine außermittig angeordnete, in
Längsrichtung des Zuschnitts gerichtete Drehachse ver
schwenkt werden. Die Drehbewegung der Halteorgane 23, 24
bewirkt, daß die Flügel 25 aus der horizontalen Halte
position in eine im wesentlichen aufrechte bzw. schrägge
richtete Stellung gelangen (Fig. 8). In dieser Stellung
befinden sich die Halteorgane 23, 24 insgesamt außerhalb
des Bereichs des Zuschnitts 10 und können in der be
schriebenen Weise aufwärtsbewegt werden, nämlich durch
Schwenkbewegung.
Zur Durchführung dieser Drehbewegungen der Halteorgane 23,
24 sind diese auf der vom Zuschnitt 10 abgekehrten Seite,
nämlich im Bereich der Welle 22 drehbar gelagert. Ein
Wellenstück 36 an den Enden der Halteorgane 23, 24 ist in
einem mit der Welle 22 fest verbundenen Drehlager 37 ge
führt. Dieses wird demnach mit der Welle 22 in schwenkendem
Sinne bewegt. An den freien, aus dem Drehlager 37 aus
tretenden Enden der Wellenstücke 36 befindet sich ein Dreh
antrieb. Dieser besteht beim vorliegenden Ausführungs
beispiel aus einem Zahnrad, nämlich einem Kegelrad 38 je
weils am Ende des Halteorgans 23, 24 bzw. des Wellenstücks
36. Die beiden Kegelräder 38 werden durch ein gemeinsames,
zwischen den Drehlagern 37 auf der Welle 22 gelagertes
Antriebsorgan 39 in drehendem Sinne betätigt.
Das Antriebsorgan 39 umfaßt eine auf der Welle 22 gelagerte
Drehhülse 40. Diese ist an den Enden mit Zahnsegmenten 41
versehen, die jeweils mit einem Kegelrad 38 in Eingriff
stehen. Durch Drehbewegungen der Drehhülse 40 werden
demnach entsprechende Drehbewegungen auf die Kegelräder 38
und damit auf die Halteorgane 23, 24 übertragen.
Die Drehbewegung der Halteorgane 23, 24 um die eigene Längs
achse ist abgestimmt auf die Auf- und Ab- bzw. Schwenkbe
wegung des Entnahmeorgans 20 insgesamt. Über ein mit dem
Zahnrad 35 gekoppeltes Antriebszahnrad 42 wird eine Kurven
scheibe 43 drehend bewegt. In einer Steuernut 44 derselben
läuft eine Tastrolle 45 eines Betätigungsorgans für die
Drehhülse 40 um. Konkret handelt es sich dabei um einen
Betätigungshebel 46, der mit einem schwenkbar angetriebenen
Antriebshebel 47 verbunden ist. Dieser wiederum treibt die
Drehhülse 40 über ein Zahnsegment 48 sowie ein Gegensegment
49 an. Durch die Form der Steuernut 44 führt der Antriebs
hebel 47 Schwenkbewegungen aus, die eine bestimmte, ange
strebte Bewegungscharakteristik der Halteorgane 23, 24
während eines Entnahmevorgangs zur Folge hat.
Die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ablaufende
Bewegung der Halteorgane 23, 24 ist schematisch in den auf
einanderfolgenden Arbeitsschritten gemäß Fig. 4 bis Fig. 8
dargestellt. Die Halteorgane 23, 24 werden dabei in Stirn
ansicht gezeigt. Der Zuschnitt-Stapel 16 ist nur im unteren
Bereich gezeigt. Das Zuschnitt-Magazin 17 ist der Einfach
heit halber weggelassen worden.
Fig. 4 zeigt die Ausgangsstellung der Halteorgane 23, 24
bei Übernahme des unteren Zuschnitts 10 des Zuschnitt-
Stapels 16. Die Flügel 25 der Halteorgane 23, 24 sind ein
ander zugekehrt und im wesentlichen horizontal gerichtet.
Durch die Saugbohrungen 26..28 wird der Zuschnitt 10 im Be
reich seiner Längsseiten erfaßt.
Durch entsprechende Schwenkbewegung der Halteorgane 23, 24
um deren Längsachse (Drehen der Wellenstücke 36) werden die
Flügel 25 zunächst in eine aufwärtsgerichtete Schräg
stellung gedreht. Dadurch erhält der untere Zuschnitt eine
gewölbte Querschnittsform. Dadurch wird ein Loslösen des
unteren Zuschnitts 10 von dem Zuschnitt-Stapel 16 und die
Entnahme aus dem Zuschnitt-Magazin 17 bewirkt.
Gleichzeitig beginnt bei der Stellung gemäß Fig. 5 die Ab
wärtsbewegung des Entnahmeorgans 20 mit den Halteorganen
23, 24, wobei durch gegensinnige Drehung die Halteorgane
23, 24 in die Ausgangsstellung mit horizontal ausge
richteten Flügeln 25 zurückkehren.
In dieser Position wird der Zuschnitt 10 unten in der
Ablageebene (Abförderebene 21) abgelegt. Diese ist in Fig.
6 bis Fig. 8 der Einfachheit halber schematisch durch Trag
profile 50 symbolhaft dargestellt.
Nach Ablage des Zuschnitts 10 im Bereich der Abförderebene
21 bzw. auf den Tragprofilen 50 werden die Halteorgane 23,
24 erneut um die Längsachse gedreht, derart, daß die Flügel
25 von der Unterseite des Zuschnitts 10 aus nach unten weg
schwenken in eine nahezu aufrechte Position. Dadurch ge
langen die wirksamen Querschnittsbereiche der Halteorgane
23, 24, nämlich deren Flügel 25, aus dem Bereich des Zu
schnitts 10. Ohne Berührung desselben können nun die Halte
organe 23, 24 ohne Unterbrechung, also unverzüglich, wieder
nach oben bewegt werden in die Ausgangsposition gemäß Fig.
4 zur Aufnahme des nachfolgenden Zuschnitts 10.
Währenddessen wird der in der Abförderebene 21 abgelegte
Zuschnitt abtransportiert. Hierfür sind besondere Förder
organe vorgesehen.
Der in Transportrichtung vornliegende Bereich des
Zuschnitts 10 wird durch ein Zugwalzenpaar mit den zu
beiden Seiten der Abförderebene 21 angeordneten Zugwalzen
51, 52 erfaßt und weitertransportiert. Hieran schließen
weitere angetriebene Zugwalzenpaare 53 und 54 an. Zwischen
diesen ist ein Beleimungsaggregat 55 angeordnet. Dieses
überträgt Leimflächen auf den Zuschnitt 10.
Im Zuge der weiteren, schräg nach unten gerichteten
Förderung des Zuschnitts 10 gelangt dieser in eine Position
oberhalb eines Faltrevolvers 56. Es beginnt nun der Falt
vorgang, wobei die dargestellten Einzelheiten der Fig. 4
einer Vorrichtung gemäß DE-A-24 40 006 entsprechen.
Der Zuschnitt 10 wird in der Abförderebene 21 mit Abstand
von den (ersten) Zugwalzen 51, 52 abgelegt. Der erste
Transportschritt, nämlich der Einschub des vorderen Zu
schnittbereichs zwischen die Zugwalzen 51, 52, erfolgt
durch einen Schieber. Dieser besteht im vorliegenden Falle
aus zwei Schiebefingern 57, 58, die hin- und herschwenkend
bewegt werden. Die Schiebefinger 57, 58 erfassen den Zu
schnitt an der in Transportrichtung rückwärtigen Seite und
bewegen ihn in der Abförderebene 21 bis zur Aufnahme durch
die Zugwalzen 51, 52. Die Endpositionen der Schiebefinger
57, 58 sind in Fig. 2 durch ausgezogene und strich
punktierte Linien dargestellt.
Die beiden Schiebefinger 57, 58 sitzen auf einer ge
meinsamen Schieberwelle 59. Diese wird synchron mit dem Ent
nahmeorgan 20 angetrieben. Die Abstimmung erfolgt derart,
daß unmittelbar nach Erreichen der Abförderebene 21 der
Abschub des Zuschnitts 10 von den Halteorganen 23, 24 bzw.
den Flügeln 25 einsetzt, während sich diese noch in der
horizontalen Tragposition (Fig. 6) befinden. Wenn die
Flügel 25 sich durch Schwenken der Halteorgane 23, 24 von
dem Zuschnitt 10 lösen, ist dieser bereits von den Zug
walzen 51, 52 erfaßt worden. Die Schiebefinger 57, 58
können dabei zwischen den Halteorganen 23, 24 bewegt
werden.
Bezugszeichenliste:
10 Zuschnitt
11 Mittelteil
12 Seitenlappen (außen)
13 Seitenlappen (innen)
14 Deckel-Seitenlappen
15 Deckel-Ecklappen
16 Zuschnitt-Stapel
17 Zuschnitt-Magazin
18 Magazin-Wand
19 Entnahmeöffnung
20 Entnahmeorgan
21 Abförderebene
22 Welle
23 Halteorgan
24 Halteorgan
25 Flügel
26 Saugbohrung
27 Saugbohrung
28 Saugbohrung
29 Tragwandung
30 Tragwandung
31 Verlängerung
32 Schwenkhebel
33 Koppel
34 Antriebskurbel
35 Zahnrad
36 Wellenstück
37 Drehlager
38 Kegelrad
39 Antriebsorgan
40 Drehhülse
41 Zahnsegment
42 Antriebszahnrad
43 Kurvenscheibe
44 Steuernut
45 Tastrolle
46 Betätigungshebel
47 Antriebshebel
48 Zahnsegment
49 Gegensegment
50 Tragprofil
51 Zugwalze
52 Zugwalze
53 Zugwalzenpaar
54 Zugwalzenpaar
55 Beleimungsaggregat
56 Faltrevolver
57 Schiebefinger
58 Schiebefinger
59 Schieberwelle
11 Mittelteil
12 Seitenlappen (außen)
13 Seitenlappen (innen)
14 Deckel-Seitenlappen
15 Deckel-Ecklappen
16 Zuschnitt-Stapel
17 Zuschnitt-Magazin
18 Magazin-Wand
19 Entnahmeöffnung
20 Entnahmeorgan
21 Abförderebene
22 Welle
23 Halteorgan
24 Halteorgan
25 Flügel
26 Saugbohrung
27 Saugbohrung
28 Saugbohrung
29 Tragwandung
30 Tragwandung
31 Verlängerung
32 Schwenkhebel
33 Koppel
34 Antriebskurbel
35 Zahnrad
36 Wellenstück
37 Drehlager
38 Kegelrad
39 Antriebsorgan
40 Drehhülse
41 Zahnsegment
42 Antriebszahnrad
43 Kurvenscheibe
44 Steuernut
45 Tastrolle
46 Betätigungshebel
47 Antriebshebel
48 Zahnsegment
49 Gegensegment
50 Tragprofil
51 Zugwalze
52 Zugwalze
53 Zugwalzenpaar
54 Zugwalzenpaar
55 Beleimungsaggregat
56 Faltrevolver
57 Schiebefinger
58 Schiebefinger
59 Schieberwelle
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Entnahme von (Packungs-)Zuschnitten
aus (dünnem) Karton an der Unterseite eines Zuschnitt-
Stapels, insbesondere aus einem Zuschnitt-Magazin einer
Verpackungsmaschine, durch wenigstens ein Entnahmeorgan an
der Unterseite des Zuschnitt-Stapels, wobei die entnommenen
Zuschnitte in eine unterhalb des Zuschnittstapels ver
laufende Abförderbahn einführbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan (20) mit
Unterdruck beaufschlagte Halteorgane (23, 24) zum Erfassen
jeweils eines Zuschnitts (10) an der freien, unteren Seite
aufweist und durch Abwärtsbewegung einen erfaßten Zuschnitt
(10) in den Bereich der Abförderbahn (Abförderebene 21)
transportiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteorgane (23, 24) des Entnahmeorgans (20) Zu
schnitte im Bereich benachbart zum Längsrand, bei Zu
schnitten (10) für die Herstellung von Hinge-Lid-Packungen
im Bereich von seitlichen Faltlappen (12, 13, 14, 15)
erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entnahmeorgan (20) in der unteren
Position (Abförderebene 21) aus dem Bereich des Zuschnitts
(10) heraus- und in die obere Position zur Entnahme eines
(weiteren) Zuschnitts (10) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zuschnitt (10) durch zwei im Abstand voneinander
angeordnete, den Zuschnitt (10) vorzugsweise in seitlichen
Bereichen erfassende, gemeinsam bewegbare Halteorgane (23,
24) erfaßbar und transportierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten, armartigen Halteorgane (23, 24) in
der unteren Position durch gegenläufige Seitwärtsbewegung
aus dem Bereich des Zuschnitts heraus- und in die obere
Aufnahmeposition für einen weiteren Zuschnitt (10) bewegbar
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteorgane (23, 24) versetzte Anlageflächen für
den Zuschnitt (10) aufweisen, insbesondere plattenartige
Flügel (25) und daß die Halteorgane (23, 24) um jeweils
eine versetzt zu den Flügeln (25) verlaufende Achse (Wellen
stück 36) drehbar sind, derart, daß durch Drehen der Halte
organe (23, 24) diese aus dem Bereich des Zuschnitts (10)
bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteorgane (23, 24) mit einem Ende drehbar ge
lagert sind, insbesondere mit einem Wellenstück (36) in
einem Drehlager (37), welches Teil einer quergerichteten
Welle (22) zum Schwenkantrieb der Halteorgane (23, 24)
längs eines spitzen Winkels sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden der Halteorgane (23, 24) bzw. an den Enden
der Wellenstücke (36) Antriebsorgane für die Durchführung
von Drehbewegungen um die Längsachse der Halteorgane (23,
24) angeordnet sind, insbesondere Zahnräder (Kegelräder
38), die mit Zahnsegmenten (41) einer auf der Welle (22)
gelagerten Drehhülse (40) in Eingriff stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entnahmeorgan (20) Saugbohrungen auf der dem Zu
schnitt (10) zugekehrten Seite aufweist, insbesondere
mindestens jeweils drei in Reihe angeordnete Saugbohrungen
(26, 27, 28) im Bereich von seitlichen Faltlappen (12, 13,
14) des Zuschnitts (10).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugbohrungen (26, 27, 28) im Bereich der
Flügel (25) angeordnet sind, zum Erfassen von Zuschnitten
(10) einer Hinge-Lid-Packung derart, daß außenliegende
Seitenlappen (12), innenliegende Seitenlappen (13) und
Deckel- Seitenlappen (14) jeweils durch eine Saugbohrung
(26, 27, 28) erfaßbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (25) versetzt (nach innen) zur Drehachse der
Halteorgane (23, 24) angeordnet sind, derart, daß durch
Drehen der Flügel (25) in eine aufrechte Ebene diese voll
ständig aus dem Bereich des Zuschnitts (10) herausbewegt
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Entnahme eines Zuschnitts (10) aus dem
Zuschnitt-Magazin (17) nach Erfassen des Zuschnitts dieses
durch gegenläufige Drehbewegung der Halteorgane (23, 24)
zunächst in eine gewölbte Position gebracht, sodann abwärts
bewegt und in der Abförderebene (21) abgelegt wird, wobei
unmittelbar nach Erreichen der Abförderebene (21) die Halte
organe (23, 24) aus dem Bereich des Zuschnitts (10) schwenk
bar und durch Aufwärtsbewegung in die Ausgangsposition
zurückbewegbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (10) nach Erreichen der Abförderebene
(21) durch ein erstes Förderorgan abtransportierbar ist,
insbesondere durch ein Schieberorgan mit Schiebefingern
(57, 58) zum Erfassen des Zuschnitts (10) an dessen Rück
seite.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schiebeorgan (Schiebefinger 57, 58)
zwischen den Halteorganen (23, 24) des Entnahmeorgans (20)
angeordnet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024396A DE4024396C2 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Vorrichtung zur Entnahme von Zuschnitten aus einem Zuschnitt-Magazin |
US07/734,661 US5195732A (en) | 1990-08-01 | 1991-07-23 | Apparatus for the extraction of blanks from a blank magazine |
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