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Schubladenkasse Die Erfindung betrifft eine Kasse mit einer der Geldaufbewahrung
dienenden arretierbaren Schublade und einem innerhalb des Kassengehäuses angeordneten,
der Belegaufnahme dienenden Behälter sowie mit einer eine zwangläufige Folgeschaltung
durchführenden elektrischen Schalteinrichtung.
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Eine derartige Schubladenkasse hat sich in Warenhäusern an Stelle
der sonst üblichen Registrierkassen deswegen besonders bewährt, weil beim Verkauf
vornehmlich billiger Ware möglichst geringfügige organisatorische Arbeiten durchgeführt
zu werden brauchen. In der Regel befindet sich an der zu verkaufenden Ware ein aus
leichterem Karton bestehender Beleg, auf dem die notwendigen Informationen für den
Verkauf und die Abrechnung enthalten sind. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Käufer
von billiger Ware in der Regel keine Quittungen wünschen. Ihr Bestreben ist vielmehr
möglichst rasch und sorgfältig bedient zu werden.
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Es ist eine Abrechnungsmaschine bekannt, bei der Kartenabschnitte
in eine Schutte eingeführt und in einen Belegbehälter verbracht werden und bei der
der Zuführungskanal während der Verarbeitung eines Beleges zu einem Verschluß gesperrt
wird. Der Verarbeitungsvorgang wird dabei durch den Beleg mechanisch ausgelöst.
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Es ist ferner bekannt, die Auslösung des Verarbeitungsvorganges einer
mit einer Schubladenkasse zusammenwirkenden Einrichtung elektrisch vorzunehmen.
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Bei einer bekannten Registrierkasse sind zwei oder vier getrennte
Schubladen vorgesehen, wobei die Schubladen in einem Kassentisch angeordnet sind,
während die Registriereinrichtung selbst auf einer Kreisplatte verschwenkbar ist.
Durch diese Einrichtung werden einer einzigen Registriereinrichtung zur Beschleunigung
des Verkaufsvorganges zwei oder vier Schubladen zugeordnet. Dadurch wird erreicht,
daß nach der Registrierung der Verkaufsdaten die Registriereinrichtung wieder verschwenkt
werden kann, während der Wechselvorgang bzw. die Einnahme des entsprechenden Verkaufsentgeltes
durchgeführt wird. Die Registriereinrichtung selbst kann in dieser Zeit schon für
den nächsten Verkäufer in ihrer verschwenkten Lage verwendet werden. Zur Öffnung
der Schublade muß zunächst, wie bei Registrierkassen bekannt, der Wert des getätigten
Verkaufs eingetastet und anschließend eine Summentaste gedrückt werden. Durch das
Einführen des gedruckten Kassenstreifens in eine Stempel- oder Entwertungseinrichtung
wird dann die zugehörige Kassenlade entriegelt. Dabei findet jedoch kein Sammeln
der Belege statt, noch wird durch einen Stapelvorgang dieser Belege eine Entriegelung
der Schublade bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Ausbildung
der Kasse und des darin befindlichen Behälters Funktionsfehler auszuschließen, die
durch versehentliche oder vorsätzliche Fehlbedingungen erfolgen können.
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Es wurde bereits eine Kasse mit einem nicht ohne weiteres zugänglichen
Sicherheitsfach für die zwangläufige Einlagerung von Belegabschnitten sowie einem
Triebwerk, welches durch das Einführen des Belegabschnittes in die Belegschute freigegeben
wird, vorgeschlagen, wobei in an sich bekannter Weise eine elektromagnetisch entriegelbare
Schublade vorgesehen ist, deren Entriegelung durch die Einführung des Beleges in
die Belegschute ausgelöst wird und die Öffnung der Schublade bei einer Lage des
Beleginhalts der Kasse erfolgt, aus der er nicht mehr zurückziehbar ist. Bei diesem
älteren Vorschlag wird ein Behälter verwendet, der im geschlossenen Zustand in die
Schubladenkasse eingeführt, aber innerhalb der Kasse automatisch geöffnet wird.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, daß der geöffnete Behälter wieder automatisch geschlossen
wird, wenn er aus der Kasse herausgenommen werden soll. Es ist leicht einzusehen,
daß Schwierigkeiten bei der Funktion der Kasse eintreten können, wenn durch einen
Funktionsfehler der Behälter sich nicht innerhalb der Kasse öffnet bzw. schließt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Kasse der
eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß ein in an sich bekannter Weise den
Einführungsschlitz für die Belege überdeckender und freigebender Verschluß in einer
Schalteinrichtung eingeordnet wird, die durch Einführung des
Beleges
in einen Einführungsschlitz über entsprechende Steuervorrichtung die Arretierung
der Schublade freigibt, zu gleicher Zeit den Einführungsschlitz für den Belegbehälter
schließt und gleichzeitig oder kurz darauf den Beleg in dessen Sammelraum stapelt.
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Das Wesen der Erfindung besteht somit in der Einordnung eines die
Behälteröffnung für die Belege überdeckenden und freigebenden Verschlusses in eine
Schalteinrichtung, welche durch Betätigung eines im Bewegungsbereich des einzuführenden
Beleges liegenden Schalters eine zwangläufige Folgeschaltung durchführt. Die Erfindung
geht also im besonderen davon aus, daß der in der Kasse befindliche Behälter nicht
erst geöffnet oder geschlossen zu werden braucht. Der Behälter besitzt lediglich
eine schlitzartige Behälteröffnung, durch die der Beleg eingeführt wird. Auf diese
Weise wird auch erspart, den Beleg durch eine besondere Transportvorrichtung zu
führen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Schließen der Schublade die
wesentlichsten Funktionsglieder der Kasse wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht
werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Schalter
der Schalteinrichtung als ein den Boden des Behälters durchgreifender Schaltkontakt
ausgebildet und ist von der unteren Kante des in den Behälter eingeführten Beleges
in einer Stellung betätigbar, bei der der Beleg manuell nicht wieder aus dem Behälter
zurückbewegbar ist.
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Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung, den in den Behälter eingeführten Beleg mit seiner Unterkante auf dem
Schalter aufsitzen zu lassen und ihn mit seinen seitlichen Rändern in einer etwa
U-förmigen Halterung zu führen, wobei der obere Rand des Beleges etwa in Höhe oder
geringfügig unterhalb des Kassendeckels liegt, in dem sich der Einführungsschlitz
für den Beleg befindet.
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Besonders vorteilhaft ist es für den Erfindungszweck, wenn sich der
Sammelbehälter für die Belege unmittelbar unter der Deckelplatte der Kasse befindet
und der Schalter durch den Beleg beim manuellen Einführen in den Einführungsschlitz
unmittelbar beinflußbar ist.
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Hierbei erweist es sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als
vorteilhaft, daß sich im Kassendeckel im Bereiche des Einführungsschlitzes eine
etwa kreisförmige geringfügige Aussparung befindet, deren Durchmesser nicht wesentlich
größer als eine Fingerstärke ist. Dadurch soll die Möglichkeit geschaffen werden,
mit einem Finger den Beleg nach unten zu drücken, um dadurch den Schalter zu betätigen.
Es soll jedoch verhindert werden, daß der Beleg im Bereiche dieser Aussparung mit
zwei Fingern ergriffen werden kann.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht weiterhin
darin, daß der Schalter höhenverstellbar ausgebildet ist und zu diesem Zwecke vorteilhafterweise
an einem abgefederten Kipphebel angeordnet ist, der einerseits durch einen tastenbetätigten
Kipphebel und andererseits durch einen mit einer für die Einführung des Behälters
bestimmten Gehäusetür verbundenen Fühler verstellbar ist. Vorzugsweise ist der Fühler
nach einem weiteren Erfindungsmerkmal in der Form eines Bolzens in der Kassengehäusewand
federnd geführt und liegt mit seiner freien Stirnfläche an der Gehäusetür in der
Schließstellung an, wohingegen er mit seinem anderen Ende am Kipphebel angreift.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin der den Einführungsschlitz
überdeckende Verschluß, der vorzugsweise im Raume zwischen Behälterdeckel und Kassendeckel
bewegbar geführt und einem mit der Schaltereinrichtung zugehörenden Gestänge für
die Kassenschubladenverriegelung mittelbar oder unmittelbar verbunden ist. Im besonderen
empfiehlt es sich nach der Erfindung, den Verschluß als schwenkbar gelagerten Bügel
auszubilden und ihn mit einem Gestänge zu verbinden, das sich an der Kassenschublade
federnd abstützt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Behälteröffnung sofort
überdeckt wird, sobald die Kassenschublade freigegeben ist. Es wird also unmöglich
gemacht, während der offenstehenden Schublade weitere Belege in den Behälter einzuführen.
Diese Verbindung hat aber auch zur Folge, daß bei Einschieben und Arretieren der
Kassenschublade die Behälteröffnung automatisch wieder freigegeben wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch, daß nach einer
Weiterbildung am Verschluß der Behälteröffnung ein Sicherungsgestänge angreift,
das bei gefülltem Behälter den Verschluß in Schließstellung hält. Eine derarte Vorrichtung
erweist sich deswegen als besonders vorteilhaft, weil ansonsten nicht von außen
gemerkt werden kann, wenn der in der Kasse befindliche Behälter restlos gefüllt
ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Sicherungsgestänge aus
einem in eine Aussparung einer Schubstange greifenden Riegel und aus einem von den
im Behälter befindlichen Belegen gesteuerten abgefederten Bolzen, der in seiner
äußersten Stellung mit seinem freien, konisch abgeschrägten Ende an dem schwenkbar
gelagerten Riegel angreift und ihn entriegelt.
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Vorzugsweise sind jedoch zwei Bolzen koaxial vorgesehen, von denen
der im Behälter befindliche Bolzen mit einer innerhalb des Behälters angeordneten
ziehharmonikaartig ausgebildeten Feder verbunden ist, gegen deren Wirkung der einzelne,
in der U-förmigen Halterung geführte Beleg durch eine Andruckplatte in den Belegsammelraum
einschiebbar ist. Sobald also ein definiertes Quantum von Belegen in den Behälter
eingeführt ist, wird bei Hinzufügung weiterer Belege der innerhalb des Behälters
befindliche Arretierbolzen so weit. aus diesem herausgedrückt, daß er den an den
Riegel angreifenden Bolzen axial verstellt, so daß die Entriegelung erfolgen kann.
Diese Entriegelung hat zur Folge, daß der Verschluß ständig in der Schließstellung
gehalten wird.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß der dem Belegsammelraum
zugekehrte Schenkel der U-förmigen Halterung als Anschlag für die im Sammelraum
befindlichen Belege dient und in Richtung Sammelraum abgewinkelt ist. Der besondere
Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß der in dieser Halterung befindliche einzelne
Beleg lediglich normal zu seiner Ebene aus dieser Halterung heruntergedrückt zu
werden braucht, wobei die Randbereiche des Beleges am U-Profil federnd nachgeben
und sich alsdann hinter dieses Profil legen, so daß der Beleg nicht wieder rückwärts
geführt werden kann.
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Für die Schiebebewegung des in der Halterung befindlichen Beleges
empfiehlt sich nach einem weiteren
Erfindungsmerkmal die Anordnung
einer im Bereiche zwischen der U-förmigen Halterung und der dem Sammelraum abgekehrten
Stirnwand des Behälters befindlichen abgefederten, von der Schalteinrichtung betätigbare
Schiebeeinrichtung, deren frontale Andruckplatte auf den in die Halterung eingeführten
Beleg auftrifft.
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Um die Schiebeeinrichtung von außen betätigen zu können, empfiehlt
es sich nach einer Fortbildung der Erfindung, in der dem Sammelraum abgekehrten
Stirnwand des Behälters mindestens eine, vornehmlich drei Bohrungen vorzusehen,
durch die passende Stifte von außen zur Betätigung der Andrückplatte hin- und herbewegbar
geführt sind. Diese Stifte können vorteilhafterweise mit Hilfe eines elektromotorisch
betätigten Hebels bewegbar sein, dessen Antriebsmotor innerhalb der Schalteinrichtung
eingeordnet ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Antriebsmotor ein an sich bekannter
drehrichtungsumschaltbarer Motor, z. B. in Art eines an sich bekannten Scheibenwischermotors,
Verwendung findet.
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Weiterhin empfiehlt es sich, daß der Hebel als abgefederter Kipphebel
ausgebildet ist, dessen eines Ende auf einen die Bolzen tragenden Schieberahmen
einwirkt und dessen anderes Ende in eine Aussparung einer auf der Motorwelle befestigten
Steuerscheibe eingreift.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß auf der Motorwelle des Steuermotors
einerseits ein Steuernocken für die Ausklinkung der Schubladen-Arretiergestänge
und andererseits ein einem Wende-bzw. Endschalter zugeordneter Kontaktfühler angeordnet
ist. Somit ist erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben, daß durch die Einschaltung
des Motors sämtliche Schaltvorgänge in Folgeschaltung nacheinander ablaufen können.
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Im Sinne der Erfindung hat es sich schließlich als vorteilhaft erwiesen,
im Stromkreis für den Steuermotor einen in den Behälterraum der Kasse ragenden Schalter
anzuordnen, der den Stromkreis bei eilgeschobenem Behälter schließt und sonst unterbricht.
Auf diese Weise wird die Betätigung der Kasse unmöglich gemacht, wenn kein Behälter
in ihr vorgesehen ist.
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Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der in der Kasse eingesetzte
Behälter mittels eines an sich bekannten Schlosses verschließbar ausgebildet ist,
bei welchem Schloß der Schlüssel während der offenen Stellung durch eine Sicherheitseinrichtung
vor dem Abziehen gesichert ist.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Schubladenkasse mit eingelegtem
Behälter bei abgenommenem Kassendeckel, F i g. 2 einen Schnitt durch die Kasse gemäß
F i g. 1 entlang der Linie U-II in verkleinertem Maßstab, F i g. 3 einen Teilschnitt
durch die Kasse gemäß F i g. 1 entlang der Linie III-111, F i g. 4 einen Teilschnitt
durch die Kasse gemäß F i g. 1 entlang der Linie IV-IV und F i g. 5 und 6 Draufsicht
und Längsschnitt durch einen Behälter für die Aufnahme von Belegen.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer
Schubladenkasse bezeichnet, dessen Gehäusedeckel nicht dargestellt ist. In der Seitenwand
ist eine Gehäusetür 2 zur Einführung eines Behälters 4 für die Aufnahme von Belegen
6 vorgesehen. Innerhalb der Kasse befindet sich ein Raum 3 für die Aufnahme des
Behälters 4. Sobald dieser Behälter 4 an seiner vorgegebenen Stellung sich
befindet, betätigt er einen Kontakt 9 eines Schalters 8, durch den ein Stromkreislauf
der Kasse geschlossen wird. Würde der Behälter 4 nicht innerhalb des Kassengehäuses
an der vorgesehenen Stellung sein, so könnte das Kassengetriebe wegen der Unterbrechung
des Stromkreislaufes nicht in Tätigkeit treten.
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Sowohl im nicht dargestellten Kassendeckel als auch in einem Deckel
73 (F i g. 5) des Behälters 4,
befindet sich deckungsgleich übereinander
eine schlitzartige Behälteröffnung 5 (F i g. 1), durch die der einzelne Beleg
6 von oben in den Behälter 4
eingeführt werden kann. Wie im besonderen
auch F i g. 3 zeigt, trifft der Beleg 6 mit seiner unteren Kante auf einen Schalter
10, dessen Betätigung der Einschaltung eines Steuermotors 11 (F i g. 1) dient. Dieser
Schalter 10 befindet sich in dem Bereich unterhalb des Einführungsschlitzes
5 und zwischen U-förmigen Halterungen 7, in denen der Beleg geführt ist. Wie besonders
F i g. 3 zeigt, tritt der Schalter 10 von unten durch den Behälterboden hindurch,
und er ragt so weit nach oben, daß der auf ihn auftreffende Beleg 6 mit seiner oberen
Kante etwa in gleicher Höhe oder dicht unterhalb des nicht dargestellten Kassendeckels
liegt. Hierdurch soll die Möglichkeit gegeben werden, durch Niederdrücken des eingelegten
Beleges 6 mit einem Finger den Schalter 10
zu betätigen und dadurch den Motor
11 einzuschalten. Um diese Möglichkeit zu erleichtern, befindet sich im nicht dargestellten
Kassendeckel eine etwa kreisförmige Aussparung 36, die in F i g. 1 gestrichelt dargestellt
ist. Ihr Durchmesser soll nicht wesentlich größer als eine Fingerstärke sein, so
daß tatsächlich nur mit einem Finger der Beleg 6 niedergedrückt werden kann.
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Durch Einschaltung des Steuermotors 11 wird dessen Motorwelle 12 gedreht.
An dieser Drehbewegung nimmt eine auf der Welle 12 befestigte Steuerscheibe 13 teil,
welche ihrerseits einen Kipphebel 14,
14 b um seine Achse 17 verschwenkt.
Dieser Kipphebel 14 greift mit seinem vorderen Bereich in eine Aussparung
18 dieser Steuerscheibe 13 ein (vgl. auch F i g. 4). Der Kipphebel
14 ist mit Hilfe einer Feder 15 gegenüber dem Kassengehäuse 1 federnd abgestützt.
Überdies können beide Hebelschenkel 14,14 b mit Hilfe einer Druckfeder
16 sich geringfügig relativ zueinander bewegen. Mit dem Hebelende 14 b greift
der Kipphebel über eine Rolle 25 an einem Schieberahmen 26 an, in dem mindestens
ein, vornehmlich aber drei Stifte 28 eingesetzt sind. Durch die Schwenkbewegung
des Hebels 14,14 b werden die Stifte 28 durch zugeordnete Bohrungen
30 der vorderen Stirnwand des Behälters 4 hindurchbewegt. Sie treffen
hierbei auf eine Verschiebeeinrichtung, die in F i g. 6 näher dargestellt ist und
die dazu dient, den in die Halterung eingelegten Beleg 6 in den Behältersammelraum
hineinzudrücken.
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Auf der Motorwelle 12 (F i g. 4) ist weiterhin ein Steuernocken 19
angeordnet, der auf einen Hebel 20 einwirkt, über den eine Welle 22, die in Lagern
21 geführt ist, gedreht werden kann. Durch diese Drehbewegung wird ein Steuerhebel
23 (F i g. 1) betätigt, an dem ein schematisch angedeutetes Gestänge 24
für
die Arretierung einer Kassenschublade 50 (F i g. 2) angeschlossen ist. Wird der
Steuerhebel 23 (F i g. 1) nach unten gedrückt, so wird die Kassenschublade 50 entriegelt.
Sie kann sich zufolge ihrer Druckfedern nach außen verschieben, wie dies auch bei
üblichen Registrierkassen der Fall ist. Da die Entriegelungsgesperre für Kassenschubladen
bekannt sind, wurde auf ihre zeichnerische Darstellung in F i g. 2 verzichtet.
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Aus Fi g. 2 ist ersichtlich, daß an der Rückseite der Kassenschublade
50 ein Schalthebel 35 angreift, der bei 51 schwenkbar gelagert ist.
Dieser Schalthebel 35 betätigt ein Gestänge 34 gegen die Wirkung einer Feder 52.
Das in Lagern 33 geführte Gestänge 34 greift mit seinem vorderen Ende 54 an einen
Bolzen 33 an, der an einer vertikalen Welle 32 eines Verschlusses 31 befestigt ist.
Wird die Kassenschublade 50 geöffnet, so bewegt sich der Schalthebel 35 unter der
Wirkung der Feder 52 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird der bügelartige Verschluß
31 aus seiner stark ausgezogenen Stellung gemäß F i g. 1 in die gestrichelt
dargestellte Stellung um die Welle 32 verschwenkt. In dieser Schwenkstellung überdeckt
der Verschluß 31 den Einführungsschlitz 5 und verhindert dadurch, daß weitere Belege
in den Behälter 4 eingeführt werden können.
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Der gleiche Verschluß 31 wird über eine zu einem Sicherungsgestänge
37 bis 44 gehörigen Schubstange 37 (F i g. 1 und 2) in die Schließstellung verschwenkt,
sobald der Behälter 4 restlos mit Belegen 6 gefüllt ist. Die Belege 6 befinden sich
im Sammelraum des Behälters 4, und sie stehen unter der Wirkung einer ziehharmonikaartig
geformten Feder 45, welche mit einem Anschlag 46 auf den Belegstapel 6 drückt. Mit
dieser Feder 45 ist ein Bolzen 44 derart verbunden, daß dieser an einer Federfläche
fest angeordnet und in den anderen Federwindungen verschiebbar geführt ist. Wenn
der Behälter 4 gefüllt ist, drückt der Anschlag 46 auf den Bolzen 44, der alsdann
aus der Behälterstirnwand austritt. Dort trifft er auf einen weiteren Bolzen
41, der in Lagern 42 geführt ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 43
steht. Zufolge dieser Druckfeder 43 wird der Bolzen 41 stets in Richtung
des Bolzens 44 gedrückt. Mit seiner vorderen konisch abgeschrägten Stirnfläche
trifft der Bolzen 41 bei gefülltem Behälter 4 auf einen bei 40 schwenkbar
gelagerten Riegel 39
auf und verschwenkt diesen so, daß der Riegel
39
aus einer Aussparung 38 der Schubstange 37 herausgedrückt wird. Die in
Lagern 56 geführte Schubstange 37 wird alsdann unter der Wirkung einer Feder 55
in Richtung auf den Verschluß 31 zu bewegt, wo sie auf einen Bolzen 33' der Verschlußwelle
32 auftrifft und den Verschluß 31 in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte
Stellung bewegt. Die Bedienungsperson kann nunmehr erkennen, daß der Behälter 4
gefüllt ist, da kein Beleg 6 mehr in den Einführungsschlitz 5 eingeführt werden
kann.
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Auf der Motorwelle 12 des Steuermotors 11 ist schließlich
ein Kontaktfühler 75 (F i g. 1 und 4) angeordnet, der beim Drehen der Motorwelle
12 auf einen Wende- bzw. Endschalter 76 auftrifft. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben,
die Motorwelle 12 um einen definierten Winkelbereich oszillierend hin- und
herzudrehen. Durch Betätigen des Schalters 10 (F i g.1 und 3) mit Hilfe eines Beleges
6 wird der Steuermotor 11 in Gang gesetzt, und zwar so lange, bis der Kontakt 75
auf den Wendeschalter 76 auftrifft. Dadurch erfolgt eine Drehrichtungsumkehr der
Motorwelle 12, bis diese wieder ihre ursprüngliche Ausgangsstellung erhalten hat.
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Alsdann trifft der Kontaktfühler 75 oder ein zweiter nicht dargestellter
Kontaktstift auf einen Endschalter, der die Stromzuführung zum Motor 11 ausschaltet.
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Als Energiequelle dienen im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ein Batteriesatz
49, der von außen in eine vorbereitete Kammer des Massengehäuses 1 eingeschoben
wird. Mit Hilfe eines Schalters 48 kann beispielsweise geprüft werden, ob der Stromkreislauf
mit der Energiequelle 49 verbunden ist.
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Es ist also erkennbar, daß durch die Betätigung des Schalters
10 eine zwangläufige Folgesteuerung ausgelöst wird, bei der zunächst der
Steuermotor 11
in Gang gesetzt, über die Welle 22 das Arretiergestänge 24
für die Kassenschublade 50 entsperrt und über den Schalthebel 35 der Verschluß 31
betätigt wird. Zu gleicher Zeit wird der in den Einführungsschlitz 5 eingeführte
Beleg 6 mit Hilfe des Kipphebels 14 und der Stifte 28, die in einem Rahmen 27, 29
geführt sind, in den Sammelraum des Behälters 4 so abgedrückt, daß er nicht von
außen greifbar ist. Diese Funktion wird unterbrochen, wenn der Behälter 4 angefüllt
ist mit Belegen 6, da alsdann durch den in der Schließstellung befindlichen Verschluß
31 kein weiterer Beleg 6 in den Behälter 4 eingeführt werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel der F i g. 3 ist gezeigt, daß der Schalterfühler
10 mit seinem Schalter 63 auf einem Kipphebel 57 angeordnet ist, der mit
Hilfe einer Feder 59 um einen Drehpunkt 58 verschwenkbar ist. Der Schalterfühler
10 greift durch den Boden des Behälters 4. Die Entnahme des Behälters
4 wäre also mit Schwierigkeiten verbunden, wenn der Fühler 10 ständig in
den Boden eingreifen würde. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, greift der untere
Schenkel des Hebels 57 an einem als Bolzen 60 ausgebildeten Fühler
an, der in der Gehäusewand 1 verschiebbar geführt ist und mit seiner freien Stirnfläche
auf die Gehäusetür 2 trifft, durch die eine für die Einführung des Behälters 4 vorgesehene
Gehäuseöffnung verschlossen wird. Wenn also die Gehäusetür 2 geöffnet wird, verschwenkt
die Feder 59 den Hebel 57 im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Schalterfühler 10 aus
dem Behälterboden nach unten gezogen wird. Sobald die Gehäusetür 2 wieder geschlossen
wird, nimmt der Schalterfühler 10 wieder seine obere Stellung ein.
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Im Ausführungsbeispiel der F i g. 3 greift weiterhin ein Kipphebel
61, der bei 62 schwenkbar gelagert ist, an dem Hebel 57 an. Dieser
Kipphebel 61 ist mit einer Taste 47 gemäß F i g. 1 verbunden. Wird die Taste 47
nach unten gedrückt, so wird der Kipphebel 61 und somit auch der Hebel
57 noch höher angehoben, so daß der Schalterfühler 10 weiter nach oben in
den Behälter 4 hineinbewegt wird. Eine derartige Maßnahme ist dann von Vorteil,
wenn Belege 6 mit unterschiedlich großer Höhe verwendet werden sollen. Es kann auch
beispielsweise vorkommen, daß von den Belegen Streifen abgetrennt werden. Sollen
derartige Belege mit geringerer Höhe in den Behälter 4 eingeführt werden, so wird
die Taste 47 gedrückt. Der Schalterfühler 10 kommt somit der unteren
Kante des Beleges 6 entgegen, so daß dieser wieder in einer Lage den Schaltkontakt
auslöst, bei der die obere Belegkante sich etwa auf gleicher Höhe oder kurz unterhalb
des Gehäusedeckels befindet.
In den F i g. 5 und 6 ist schließlich
das Ausführungsbeispiel eines Behälters 4 dargestellt, bei dem mit 7 die Führung
für den gemäß F i g. 6 von oben eingeführten Beleg 6 bezeichnet ist. Diese Führung
7 kann einen besonderen Schenkel 66 besitzen, der in Richtung Sammelraum für die
Belege 6 vorkragt und somit den ersten Beleg in Distanz von der Führung 7 hält.
Auf diese Weise soll unmöglich gemacht werden, daß der in den Behälter 4 eingelegte
Beleg wieder zurückgezogen werden kann. Das Herausdrücken des in der Führung 7 befindlichen
Beleges 6 erfolgt gleichzeitig oder kurz nach Betätigung des Verschlusses 31 durch
eine Verschiebeeinrichtung, die aus einer vorderen Abdrückplatte 67 besteht, welche
über ein Bodenblech 69 mit einer parallel zu ihr liegenden Stirnplatte 68 fest verbunden
ist. Auf diese Stirnplatte 68 treffen die Stifte 28, wenn diese durch die Bohrungen
30 der Behälterstirnwand hindurchbewegt werden. Der Bewegungshub ist so groß bemessen,
daß der in der Führung 7 befindliche Beleg bis über den Schenkel 66 hinaus gedrückt
wird. Die Ränder des Beleges 6 besitzen hierbei die Möglichkeit, sich beim Passieren
der Führungsschenkel ? umzubiegen, um alsdann wieder, wie gezeigt, an den Schenkeln
66 anzulegen, wenn die Verschiebeeinrichtung 67, 68, 69 alsdann durch eine Feder
70 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Damit sie nicht verkanien
kann, ist sie in Leitblechen 71 geführt.
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Die Belege 6 ruhen auf sickenartigen Erhöhungen 65 des Behälterbodens
auf, damit sie möglichst wenig Reibung mit dem Behälter 4 besitzen. Aus diesem Grunde
braucht die Kraft der einzelnen Abdrückstifte 28 nicht so groß bemessen zu sein.
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Der Behälter 4 ist mittels des Deckels 73 verschließbar,
der einen oberen Behältersteg 72 untergreift und mit seinem abgewinkelten Ende 74
in einem passenden Schlitz des Behälters zentriert ist. Im Bereich des Steges 72
kann sich vorzugsweise ein Sicherheitsschloß befinden, das den Deckel 73 gegenüber
dem Behälter 4 verschließt, denn es ist wichtig, daß der Behälter 4 nicht von Unbefugten
geöffnet werden kann. Es soll aber auch verhindert werden, daß durch nicht fachgerechtes
Verschließen des Schlosses der Behälter 4 offenbleibt. Um dies zu erreichen, wird
vorgeschlagen, das Schloß mit einer Arretiervorrichtung zu versehen, die den Zweck
hat, daß der Schlüssel nicht eher vom Schloß abgezogen werden kann, bevor nicht
der Behälter 4 sicher verschlossen ist. Es ist beispielsweise möglich, bei einem
Sicherheitsschloß einen Steg vorzusehen, der das Herausziehen des Schlüssels verhindert,
solange der Behälter noch geöffnet ist. Diese Verriegelung kann beispielsweise durch
das vordere Ende des Deckels 73 beim Einschieben des Deckels in den Behälter 4 entsperrt
werden, sobald der Deckel 73 seine äußere Einschubstellung erreicht hat. Erst in
diesem Augenblick soll der Schlüssel abziehbar sein, sobald das Schloß gesperrt
ist. Da derartige Schlösser in zahlreichenAusführungsformen existieren, bedarf es
nicht der zeichnerischen Darstellung eines solchen Verschlusses. Wesentlich ist
vielmehr, daß durch dieEinschiebbewegung des Deckels 73 das Schloß entsichert wird,
so daß es erst dann verschlossen werden kann.