DE4202208C2 - Behälter zur Müllentsorgung - Google Patents

Behälter zur Müllentsorgung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Müllentsorgung gemäß der Gattung der Patentansprüche.
Bekanntlich werden Behälter zur Sondermüllentsorgung durch Schleusen verschlossen, die einerseits nur durch berechtigte Personen öffenbar sein sollen und andererseits nicht den direkten Zugang zum Behälter freigeben (DE 37 31 867 C2). Jede Schleuse besitzt eine Einfüllöffnung und eine Entleerungsöffnung, wobei die Einfüllöffnung nur öffenbar ist, wenn die Entleerungsöffnung geschlossen ist. Damit die Einfüllöffnung nur durch berechtigte Personen geöffnet werden kann, wird mit entsprechenden Schließ- bzw. Verriegelungsmechanismen, Schlüsseln und Chip- oder Codekarten gearbeitet (DE 39 11 971 A1), die nur die berechtigten Personen besitzen. Ähnliche Bedingungen gelten für ein sozial verträgliches System der Müllentsorgung, bei dem der Müll nach Müllarten sortiert und gewichts- und/oder volumenabhängig erfaßt wird. In diesem Fall geht es darum, die verwendeten Chips, Wertmarken, Chipkarten oder Schlüssel robust und die Bedienung der Schließmecha­ nismen einfach zu gestalten. Je robuster jedoch die Gestaltung der Schließmechanismen und Schließmittel ist, desto mehr sind sie der unbe­ fugten und unsachgemäßen Bedienung bzw. Behandlung zugänglich. Ferner ist die einen abschließbaren Müllbehälter betreffende DE 90 05 304 U1 bekannt, bei dem ein und derselbe Schloßriegel durch zwei unabhängig voneinander betätigbare Einwirkungsmittel freigegeben wird. Dadurch kann ein Schloß individuell feinfühlig oder maschinell robust betätigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Chip- oder Schlüsseleinführung an einem Behälter zur Müllentsorgung so zu ge­ stalten, daß Fremdkörper oder Schmutz nicht eindringen und die gesamte Verriegelung blockieren können, daß sie also gegen zufällige und mutwillige Verunreinigungen und Beschädigungen weitestgehend geschützt ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des ersten Patentanspruchs gelöst. Zur Koppelung der Mittel zur Chip­ einführung mit den Mitteln zur Freigabe der Chipeinführung kann die Chipkarte bzw. der Chip selbst dienen. Die Erfindung trägt zur einfachen, umweltfreundlichen und sozial gerechten Müllentsorgung bei. Sie ist nicht an die Ausgestaltung eines Müllbehälters mit Schleuse gebunden. Nur mit Hilfe eines käuflich erwerbbaren Schließmittels ist die Verriegelungseinrichtung betätigbar. Das Schließmittel kann als Schlüssel, Chip oder als Kombination von beiden ausgebildet sein. Ein Schlüssel besteht vorteilhaft aus seriell angeordneten Bärten, von denen einer oder mehrere in die Verriegelungseinrichtung zu deren Öffnung einführbar sind und die beim Schließvorgang durch ein Trennmittel von dem übrigen Schlüsselteil getrennt werden. Die auf diese Weise abge­ trennten Schlüsselbärte können in die Vorrichtung zur Müllentsorgung fallen. Bestehen diese Schlüsselteile aus einem verrottbaren Material, z. B. einer harten Pappe, so ist auch ihre Entsorgung auf einfache Weise ge­ sichert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die ausschließliche Verwen­ dung der vorgenannten Schlüssel beschränkt. Vielmehr kann die Ver- und Entriegelung mit Hilfe von Einzelchips, die in Magazinen gespeichert sein können, von Chipkarten oder ähnlichem erfolgen, die zur Entriegelung in eine entsprechende Öffnung einführbar und erst dann wieder entnehmbar sind, wenn der Deckel nach dem Füllen des Behälters wieder verschlossen worden ist. Zur Verriegelung bzw. Entriegelung können aber auch Münzen oder in Magazinen gehaltene Öffnungsstücke dienen.
Die Verriegelungseinrichtung selbst kann vorteilhaft aus einem am äußeren Deckel befestigten Schloßteil, einem in den Schloßteil ein­ schiebbaren oder am Schloßteil anbringbaren Schlüsselteil und ggf einem an der Wandung des Behälters angeordneten Gehäuse bestehen. Dadurch ist es möglich, mißbräuchliche oder unbefugte Verwendungen der Vorrichtung zur Müllentsorgung, insbesondere des Schlüsselteiles zu unterbinden. Im Gehäuse sind dabei gemäß einer weiteren Ausführungs­ form ein Schließblech mit einem Formteil und ein Verschluß angeordnet, die mit einem Druck- und Trennstück zusammenwirken, das am Schloßteil befestigt ist. Gemäß einer anderen, eine Vereinfachung des Schloß- und Schlüsselteils bezweckenden Ausführungsform weist der Behälter an seinem dem Deckel benachbarten Rand einen Flansch auf. Der Schloßteil umgreift diesen Rand. Im Schloßteil sind ein mit einem Schlüsselloch versehener Riegel und ein mit diesem zusammenwirkendes Zahnsegment um im wesentliche parallel zueinander und rechtwinklig zur Behälterwandung gerichtete Achsen schwenkbar gelagert. Der Riegel ist an seiner dem Zahnsegment zugewandten Seite mit einer Aussparung ausgestattet, in die ein Chip einführbar ist, der eine den zusammen­ wirkenden Teilen von Riegel und Zahnsegment korrespondierende Oberflächenform aufweist. Das Zahnsegment besitzt eine Anschlagfläche, mit der es in einer Ausgangsstellung gegen eine Kante am Flansch gedrückt wird. Der Schlüsselteil beinhaltet ein Magazin, einen axial bewegbaren Schlüssel und einen mit dem Schlüssel bewegbaren Stößel zum Ausstoßen des Chips aus dem Magazin in den Schloßteil. Zumindest in der Ausgangsstellung korrespondiert die Anordnung von Schlüssel und Stößel mit der Anordnung von Schlüsselloch und Aussparung. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine konstruktiv einfache und wenig materialaufwendige, sondern auch eine sicher und zuverlässig wirkende Verriegelungseinrichtung.
Zur Durchführung der Verriegelung ist der Flansch im Bereich der Aus­ gangsstellung mit einer Ausnehmung versehen, an der sich in Bewegungsrichtung eine Anschlagkante für das Zahnsegment befindet. Der Schloßteil ist mit einem Deckel versehen, der Öffnungen aufweist, deren Geometrien und Lagen mit denen des Schlüsselloches und der Aussparungen zumindest in der Ausgangsstellung übereinstimmen, wobei die Schwenkachse des Riegels in Verlängerung der Schlüsselachse liegt. Eine Passung erleichtert das Einführen des Schlüsselteils in den Schloß­ teil. Eine am Flansch in Bewegungsrichtung auf die Ausnehmung folgende Stützkante dient zusammen mit dem Riegel der besseren Bewegungseinleitung für den Drehdeckel. Eine Feder ist ständig bestrebt, das Zahnsegment bzw. das dieses Zahnsegment tragende Teil gegen den Flansch zu drücken. Ein vorzugsweise länglicher, am Behälter befestigter Nocken drückt beim Drehen des Deckels kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung über einen gewissen Drehbereich den Riegel sicher in seine Ausgangslage zurück. Der Chip kämmt nach seiner Einführung in die Aussparung am Riegel mit dem Zahnsegment, bevor er im Verlauf der weiteren Deckeldrehung aus der Aussparung herausfällt.
Zur Gewährleistung einer korrekten Drehung des Deckels mit dem Schloßteil sind im letzteren Ausnehmungen für die am Behälter befind­ lichen Teile vorgesehen. Eine keilförmige Ausnehmung am Zahnsegment an der dem Behälter zugewandten Seite dient der Bewegungsbegrenzung des Zahnsegments und wirkt der Feder entgegen.
Am Magazin des Schlüsselteils ist eine Konsole vorgesehen, die die weiteren Teile des Schlüsselteils trägt. Eine Kulissenführung mit einer Ausbuchtung an ihrem druckgriffseitigen Ende sorgt für die Drehung und Orientierung eines Schlüsselhalters beim Drücken auf den Druckgriff von einer bestimmten Einführungsstellung an.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den nachfolgenden Ausführungs­ beispielen und der Zeichnung entnehmbar. Die Erfindung wird nach­ stehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem die Drehachse enthaltenden Höhenschnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einem Höhenschnitt,
Fig. 3 einen mehrbärtigen Schlüssel mit einer Trennvorrichtung,
Fig. 4 und 5 eine mögliche Ausführungsform einer Verriege­ lungseinrichtung in perspektivischer, tlw. aufgerissener Darstellung,
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen Schloßteil in Ansicht,
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 6,
Fig. 8 im wesentlichen eine Ansicht eines zugehörigen Schlüsselteils und
Fig. 9 im wesentlichen eine Draufsicht auf den Schlüsselteil gemäß Fig. 8.
In Fig. 1 ist in eine Öffnung 1 einer Mülltonne 2, ein Rahmen 3 mit einem Bund 4 eingesetzt. Im Rahmen 3 ist ein kastenförmiger Behälter 5 mit einem aus zwei Halbschalen 6, 7 bestehenden Boden vorgesehen, die um eine rechtwinklig zur Zeichenebene und zur gemeinsamen geometrischen Achse X-X von Rahmen 3 und Behälter 5 gerichtete Achse Y-Y schwenkbar angeordnet sind. Am Rahmen 3 ist in einem Lager 8 ein Deckel 9 mit mindestens einem Handgriff 10 und einer Klinke 11 um eine Achse Z-Z schwenkbar gelagert, die zur Achse Y-Y parallel gerichtet ist. Vom Lager 8 des Deckels 9 führt ein im einzelnen nicht dargestelltes Gestänge 12 zu den Halbschalen 6, 7, über das die Halbschalen 6, 7 bei geöffnetem Deckel 9 verschlossen und bei geschlossenem Deckel 9 geöffnet werden. Die Klinke 11 ist Teil einer Verriegelungseinrichtung 13, die im übrigen am Rahmen 3 befestigt und in die eine Chipkarte 14 durch einen Schlitz 131 in Richtung eines Pfeiles 15 einführbar ist. Dabei sind der Einführungsschlitz 131 der Verriegelungseinrichtung 13 für die Chipkarte 14 und/oder die Chipkarte 14 so gestaltet, daß ungeeignete Gegenstände nicht einführbar sind. Die Chipkarte 14 verbleibt in der Verriegelungseinrichtung 13 bis der Deckel 9 geschlossen ist und mit seiner Klinke 11 in die Verriegelungseinrichtung 13 eingreift. Der Innen­ raum des Behälters 5 ist so bemessen, daß er die Müllmenge eines üblichen Hausmüllkübels faßt. Die Chipkarte 14 dient als Spezialschlüssel und ist käuflich erwerbbar. Sie ist einmalig oder während einer bestimmten Zeit solange verwendbar, bis die Anzahl der mit ihr vorge­ nommenen Entriegelungen des Deckels 9 dem finanziellen Aufwand zu ihrem Erwerb entspricht. Der Füllstand der Vorrichtung zur Müllent­ sorgung 2 ist durch entsprechende Sichtanzeigen 16 erkennbar.
Zur Einfüllung einer nicht dargestellten Müllmenge in den Behälter 5 wird die Chipkarte 4 in der durch den Pfeil 15 angegebenen Richtung in die Verriegelungseinrichtung eingeführt und damit die Klinke 11 in der Verriegelungseinrichtung 13 freigegeben. Durch ein entsprechendes Ziehen am Handgriff 10 wird der Deckel 9 um die Achse Z-Z ge­ schwenkt. Dabei liegen die Halbschalen 6 und 7 aneinander, und der Boden des Behälters 5 ist verschlossen. Ist der Müll in dem Behälter 5 bei geöffnetem Deckel 9 eingefüllt worden, so wird der Deckel 9 wieder verschlossen, die Klinke 11 rastet in die Verriegelungseinrichtung 13 ein, die Chipkarte 14 kann entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 15 aus der Verriegelungseinrichtung 13 herausgezogen werden, über das ange­ deutete Gestänge 12 öffnet sich der Boden des Behälters 5 dadurch, daß die beiden Halbschalen 6, 7 um die Achse Y-Y in die gestrichelt darge­ stellte Lagen 6', 7' geschwenkt werden, und der Müll fällt in die Vorrich­ tung zur Müllentsorgung 2. Beim Entriegeln und Öffnen des Deckels 9 schließt sich der Boden des Behälters 3 schlagartig wieder. Die Verwen­ dung der Halbschalen 6, 7 hat den Vorteil, daß beim Öffnen des Behälters 5 zur Mülltonne 2 hin infolge der auf den eingeführten Müll wirkenden Schwerkraft sich zwischen den internen Kanten des Behälters 5 und den Halbschalen 6, 7 kaum Müll festsetzen und damit die Gefahr von Verklemmungen erheblich reduziert wird.
In Fig. 2 ist ein kegelstumpfartiger, nach unten sich erweiternder und deshalb gut entleerbarer Behälter 5 mit dem Bund 4 in der Öffnung 1 des Containers 2 gelagert. Eine zweiteilige Verriegelungseinrichtung 13 ist an einem Deckel 28 und am Behälter 5 angebracht. Der Behälter 5 hat im Container 2 einen größeren Durchmesser als außerhalb des Containers, besitzt einen unteren Deckel 17 mit einem über das Scharnier 20 angelenkten, unter der Wirkung einer Drehfeder 21 aufklappbaren Teil 17' und dem im geschlossenen Zustand mit Laschen 34 am Deckel 28 befestigten über dem Klappteil 17' angeordneten, mit Hilfe eines Ringes 33 um die Achse X-X drehbaren Deckel 28. Hierzu ist er auf einer Welle 19 befestigt und durch einen Bund 31 vom Deckel 17 getrennt. Mit der Welle 19, die im Deckel 17 und in einem behälterfesten Steg 43 unter einem Richtgesperre 32, 36 des Behälters 5 gelagert ist, ist ein Schieber 25 mit einer Schutzwand 26 an einem Ende über ein mit einem Langloch 44 versehenes Zwischenstück 45 drehstarr verbunden. In das Langloch 44, das eine Bewegung des Schiebers 25 parallel zur Achse X-X zuläßt, ragt ein in die Welle 19 eingeschraubter Führungsstift 46 hinein. Am anderen Ende ist der Schieber 25 mit einer Lagerschale 47 versehen, mit der er auf einer Buchse 48 gleitet, die zu einem einerseits mit einem Boden 18 fest verbundenen zylindrischen Federgehäuse 49 gehört, das andererseits ebenfalls eine Buchse 50 aufweist und ebenso wie eine Schraubenfeder 51 die Drehachse X-X der Welle 19 koaxial umgibt. An der Welle 19 ist im Federgehäuse 49 ein Drehlager 52 befestigt. Gegen dieses Drehlager 52 und gegen die Buchse 50 stützt sich die Schraubenfeder 51 ab, die dabei als Druckfeder wirkt. Eine Klinke 32 hat eine Schneide 53, die hoch genug ist, um in jeder vorkommenden Stellung des höhenverstellbaren Bodens 18 in ein Sperrad 36 einzu­ greifen. An der Peripherie des Bodens 18 ist im wesentlichen radial eine Gabel 54 angeordnet, die bei Höhenverstellung auf einer am Behälter 5 vorgesehenen Führung 55 parallel zur Achse X-X gleitet. Ein an die Gabel 54 bzw. an den Boden 18 mit einem Ende angelenkter Hebel 65 ragt mit seinem anderen Ende in die Verriegelungseinrichtung 13 hinein und wirkt dort mit einer stufenartigen Trennvorrichtung 56 für einen bspw. aus einem verrottbaren Material bestehenden mehrbärtigen Schlüssel 57 (Fig. 3) zusammen, der in die Verriegelungseinrichtung 13 einführbar ist. Der Schieber 25 und die Schutzwand 26 sind mit Säge­ zahnflächen 58 versehen, die Verklemmungen zwischen dem Boden 18, dem Schieber 25 und der Schutzwand 26 weitestgehend ausschließen. Anstelle der Sägezahnflächen könnten auch aus Gummi, Kunststoff oder Borsten bestehende Teile vorgesehen sein. Am Behälter 5 und Boden 18 sind Ausnehmungen 22 zur Behälterentleerung vorhanden.
Wird auf die bereits zu Fig. 1 beschriebene Art und Weise in den Behälter 5 der Fig. 2 Müll eingefüllt, so senkt sich der Boden 18 ent­ gegen der Druckwirkung der Schraubenfeder 51 entsprechend dem Müllgewicht. Der größtmögliche Absenkungsbetrag reicht bis zum Richtgesperre 32, 36, das die Drehung der Welle 19 in nur einer Richtung zuläßt. Dabei trennt die Trennvorrichtung 56 in der Verriegelungs­ einrichtung 13 eine dem Müllgewicht entsprechende Anzahl von Bärten vom Schlüssel 57. Im übrigen ist der Vorgang der Behälterentleerung der gleiche wie zu den Fig. 1 beschrieben.
In Fig. 3 ist ein aus Pappe bestehender Schlüssel 57 mit seriell ange­ ordneten Bärten 891 bis 896 erkennbar, die einzeln oder in Gruppen mit Hilfe einer mit Schneiden 91 versehenen Trennvorrichtung 90 vonein­ ander getrennt werden. Die Trennvorrichtung 90 ist in diesem Fall Bestandteil der Verriegelungseinrichtung 13 gemäß Fig. 2. Die Bärte 891-896 werden entsprechend der Müllmenge bzw. des Müllgewichtes vom Schlüssel 57 getrennt. Der Schlüssel 57 ist weder an die dargestellte Form noch an das genannte Material gebunden. Ebenso kann die Trenn­ vorrichtung 90 in Abhängigkeit von der Form und dem Material des Schlüssels 57 abweichend von Fig. 3 gestaltet sein.
In den teilweise in Ansicht und teilweise in aufgerissener perspektivischer Darstellung gezeichneten Fig. 4 und 5 besteht die Verriege­ lungseinrichtung 13 aus einem Gehäuse 93 an der äußeren Wandung 5' des Behälters 5, einem Schloßteil 94, der mit dem Deckel 28 verbunden ist und einem Schlüsselteil 95, der vom Container 2 bzw. Behälter 5 ent­ fernbar ist. Außerdem ist an der äußeren Wandung 5' ein Verriegler 128 zum Rückdrehen eines Verriegelungszapfens 114 vorgesehen, wodurch das Entfernen des Schlüsselteils 95 möglich ist. Am Gehäuse 93 befinden sich an Radialflächen 96 Ein- und Ausführöffnungen 97, an einer Mantelfläche 98 eine Schließöffnung 99 sowie ein Schlitz 100 zur Durchführung des Schloßteiles 94. Im Gehäuse 93 befinden sich in Richtung des Wirksamwerdens ein durch eine Feder 101 in einer Vorzugslage gehaltener einarmiger Hebel 102 mit einer Gleitfläche 103 und einer Rolle 104 sowie ein durch eine nicht dargestellte Feder in einer Vorzugslage gehaltenes Schließblech 105 mit einer Gleitfläche und einem Formteil 106 sowie ein zumindest zweiteiliger Verschluß 107 dessen Teile durch nicht dargestellte Drehfedern von innen gegen die Mantelfläche 98 gedrückt werden. Der einarmige Hebel 102 ist an der Mantelfläche 98 um eine radial (im wesentlichen rechtwinklig zur Dreh­ achse X-X) gerichtete Achse U-U schwenkbar auf einer Seite der Schließöffnung 99 gelagert und wird durch Federdruck in Richtung des Schlitzes 100 gedrückt. Das Schließblech 105 kann ebenso wie der ein­ armige Hebel 102 im Gehäuse 93 um eine zur Achse U-U zumindest angenähert parallele Achse W-W schwenkbar angeordnet sein und ver­ schließt die Schließöffnung 99 in seiner Vorzugsstellung. Die Teile des Verschlusses 107 sind um eine tangential zur Behälterwandung 5' und im wesentlichen parallel zum Schlitz 100 gerichtete Achse V-V entgegen der Wirkung von nicht dargestellten Drehfedern schwenkbar. Um diese Achse V-V sind die Teile des Verschlusses 107 von der Mantelfläche 98 weg oder zur Mantelfläche 98 hin im Gehäuse 93 schwenkbar angeordnet.
Der Schloßteil 94 (Fig. 4) befindet sich vor dem Gehäuse 93 und dient als Träger für ein Druck- und Trennstück 108 mit einer Gleitfläche 109 und Trennmitteln 110, die mit dem einarmigen Hebel 102, der Gleitfläche 103 und der Rolle 104 zusammenwirken, für einen Halteteil 111, für ein im wesentlichen rechtwinklig zur Wandung 5' gerichtetes Zylinderschloß 112, dessen Verriegelungszapfen 114 mit einem nicht dargestellten Anschlag zusammenwirkt, der die Rückbewegung des Zylinderschlosses 112 hemmt. Außerdem ist am Drehteil des Zylinderschlosses 112 eine schwenkbare mechanische Blende 115 angeordnet, die sich bei nicht betätigtem Zylinderschloß 112 hinter der Schließöffnung 99 befindet und diese sperrt solange ein Schlüssel 122 im Zylinderschloß 112 nicht gedreht worden ist. Führungen 127 am Schloßteil 94 dienen dem Ansetzen des Schlüsselteiles 95. Schließlich besteht der hinsichtlich seiner geometrischen Grundform jochartig gestaltete Schlüsselteil 95 (Fig. 5) aus einem Bügel 116, der mit einem Ende als Stößel 117 in ein Magazin 118 für Schlüsselbärte 89 hineinragt und am anderen Ende mit einer Hülse 119 mit einer in der Zeichnung nicht erkennbaren Innenwindung versehen ist. In dieser Hülse 119 ist ein zylindrisches Haltestück 120 mit zur Innenwindung korrespondierender Außenwindung 121 angeordnet, das einen Schlüssel 122 in definierter Zuordnung zum Zylinderschloß 112 hält. In der Hülse 119, die gelenkig mit dem Bügel 116 verbunden ist, ist das Haltestück 120 federnd gelagert. Außerdem sind flexible Haltemittel 123 und ein Anschlag 124 vorgesehen, die die Einführung des Schlüssels 122 in das Zylinderschloß 112 erleichtern und die Einführungstiefe festlegen. Der Stößel 117 wird im Magazin 118 unter der Wirkung einer nicht sichtbaren Feder geführt. Auf die Bärte 89 wirkt ein entsprechend den Bärten geformtes Druckstück 125, das auf dem obersten der Bärte 89 aufliegt und mit Hilfe einer sich gegen einen nicht dargestellten Magazindeckel abstützenden Schraubenfeder 126 gegen die Bärte 89 gedrückt wird. Damit das Druckstück 125 mit dem Stößel 117 nicht als letzter Bart aus dem Magazin 118 ausgestoßen werden kann, ist seine Dicke größer als die der auszustoßenden Bärte 89. An der Wandung 5' des Behälters 5 ist ein Verriegler 128 vorgesehen, der den Verriegelungszapfen 114 so dreht, daß der Schlüssel 122 aus dem Zylinderschloß 112 herausgezogen werden kann.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Einrichtung ist folgende:
Zunächst wird der Schlüsselteil 95 entlang von Führungen 127 in den Schloßteil 94 eingeführt. Dabei gelangt der Schlüssel 122 in das Zylin­ derschloß 112 und der Anschlag 124 zur Anlage an den Halteteil 111. Wird ein weiterer Druck auf den Bügel 116 ausgeübt, so bewegt sich die Hülse 119 entgegen dem Druck einer in der Hülse 119 befindlichen Feder über das Haltestück 120, das infolge der Fixierung der Hülse 119 am Bügel 116 entsprechend der Windung 121 mit samt dem Schlüssel 122 gedreht wird. Dadurch gelangt der Verriegelungszapfen 114 hinter den nicht dargestellten Anschlag und die mechanische Blende 115 wird ausgeschwenkt, sie versperrt dem Bart 89 nicht mehr den Weg in die Schließöffnung 99. Die Einführung des Schlüssels 122 in das Zylinder­ schloß 112 wird durch die Anlenkung des Bügels 116 an die Hülse 119 und die flexiblen Haltemittel 123 gewährleistet. Gleichzeitig mit dem Einführen des Schlüssels 122 in das Zylinderschloß 112 drückt der Stößel 117 einen der Bärte 89 in die Schließöffnung 99. Das Druck- und Trenn­ stück 108 gleitet auf der Gleitfläche 103 des einarmigen Hebels 102 über die Rolle 104, es drückt das Schließblech 105 mit dem Formteil 106 nieder und öffnet so die Schließöffnung 99 zum Einschieben eines Bartes 89. Dieser Schlüsselbart drückt den zweiteiligen Verschluß 107 in das Gehäuse 93 hinein, er schwenkt ihn um die Achse V-V und wird selbst vom Druck- und Trennstück 108 mitgenommen und in den nicht darge­ stellten Container befördert. Nunmehr kann der Deckel 28 mit dem Schloßteil 94 und dem Schlüsselteil 95 ungehindert um die Achse X-X um eine volle Umdrehung gedreht werden. Unmittelbar vor Vollendung der vollen Umdrehung tritt der Entriegler 128 in Tätigkeit, der den Ver­ riegelungszapfen 114 zurückdreht und damit den Schlüssel 122 aus dem Zylinderschloß 112 herausdreht, so daß der Schlüsselteil 95 wieder ent­ fernbar ist.
In Fig. 6 und 7 ist ein Schloßteil 94 dargestellt, bei dem in einem Gehäuse 201 ein Riegel 202 mit einer Nase 244 und ein Zahnsegment 203 um zueinander parallele und zur Zeichenebene sowie zur Wandung eines Behälters 5 rechtwinklig gerichtete Achszapfen 204 und 205 schwenkbar gelagert sind. Der Riegel 202 weist ein Schlüsselloch 206, eine periphere Aussparung 207 definierter Größe und Form sowie eine Anlagefläche 208 auf, mit der sie eine entsprechende Anlagefläche 209 des Zahnsegmentes 203 in der dargestellten Ausgangsstellung berührt. Der Achszapfen 204 fällt mit einem Teil des Schlüssellochs 206 zusammen. In der Aussparung 207 befindet sich formschlüssig ein Chip 210, der auf noch zu beschreibende Weise eingeführt worden ist und der an seiner dem Zahnsegment 203 zugewandten Fläche mit einer Zahnung 211 versehen ist, die der des Zahnsegmentes 203 entspricht. Neben der Zahnung besitzt das Zahnsegment 203 eine Anschlagfläche 212 und eine keilförmige Ausnehmung 245 zur Bewegungsbegrenzung. Eine Drehfeder 213 ist einerseits in das Zahnsegment 203 und andererseits in den Achszapfen 205 diesen umschlingend eingespannt. Das Gehäuse 201 weist einen Boden 214 auf, mit dem die Achszapfen 204, 205 fest verbunden sind und der sich in Fig. 6 über den unteren Teil des Gehäuses 201 erstreckt. In Fig. 6 ist außerdem ein Deckel 215 abgenommen, der das Gehäuse üblicherweise bedeckt und mit Öffnungen 216, 217 zur Einführung eines Schlüssels (Fig. 8) und des Chips 210 in der dargestellten Ausgangsstellung versehen ist.
Der Schloßteil 94 ist an einem teilweise dargestellten Deckel 28 befestigt, der zu dem ebenfalls teilweise dargestellten Behälter 5 gehört. Der dem Deckel 28 zugewandte Rand des Behälters 5 ist als Flansch 220 mit ver­ größerter Peripheriefläche 221 gestaltet. Der Flansch 220 weist in der Ausgangsstellung eine Ausnehmung 229 auf, in die das Zahnsegment 203 teilweise hineinragt und gegen deren eine Kante 222 sich das Zahn­ segment 203 mit seiner Anschlagfläche 212 abstützt, so daß eine Dreh­ bewegung des Schloßteils 94 und damit des Deckels 28 in Richtung eines Pfeiles 223 verhindert wird. Außerdem befindet sich in der Peripheriefläche 221 in der Nähe der in Drehrichtung gelegenen Kante 222 des Flansches 220 eine Stützkante 224, die der Abstützung des Riegels 202 beim Beginn der Deckeldrehung dient. Der Schloßteil 94 umgreift ein Stück des Flansches 220, das infolge der Drehung des Deckels 28 wechselt. Er besitzt hierzu Ausnehmungen 225, die in der Zeichnung teilweise verdeckt und durch eine erste Zone 226 fehlenden Bodens erkennbar sind. Eine zweite Zone 227 fehlenden Bodens 214 ist in Fig. 6 im unteren Teil des Gehäuses 201 für einen am Behälter 5 befestigten, vorzugsweise länglichen Nocken 219 vorgesehen, der beim Drehen des Deckels 28 entlang des Flansches 220 mit dem Riegel 202 zusammenwirkt. Schließlich ist am Gehäuse 201 eine Fassung 218 für das Magazin des Schlüsselteiles (Fig. 8 und 9) vorgesehen.
Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte Schlüsselteil 95 weist ein Magazin 118 für die Chips 210 auf, das entsprechend der Fassung 218 gestaltet ist. Ein Stößel 117 und zwei entsprechend geformte an derselben Stelle des Magazins 118 gegenüberliegend angeordnete Öffnungen 99 sorgen dafür, daß jeweils ein Chip 210 aus dem Magazin 118 befördert wird. Außerdem ist ein Schlüssel 122 vorgesehen, der mit dem um die Magazintiefe zurückgesetzten Stößel 117 zusammenwirkt. Ein mit einem Druckgriff 230 versehener Schlüsselhalter 120 ist in einer Hülse 119 drehbar gelagert und greift mit einem Führungsstift 231 in eine Kulisse 121 in der Hülse 119 ein. Die Kulisse 121 ist druckgriffseitig mit einer Ausbuchtung 246 versehen, in die der Führungsstift 231 einrasten kann. Der Schlüsselhalter 120 und die Hülse 119 besitzen an ihren einander zugewandten Enden zylindrische Ausnehmungen, in denen eine Schraubenfeder 232 angeordnet ist, die das Bestreben hat, den Schlüsselhalter 120 aus der Hülse 119 herauszudrücken. Die Hülse 119 ist einerseits an einem gemeinsamen Tragstück 233 befestigt, mit dem eine weitere, einseitig offene Hülse 234 andererseits starr verbunden ist. In der zweiten Hülse 234 gleitet teleskopartig ein einseitig offener, zumindest teilweise hohler Stab 235, dessen Öffnung der Hülse 234 zugewandt ist und in dem eine Schraubenfeder 200 vorgesehen ist, die sich einerseits gegen die Hülse 234 und andererseits gegen den Stab 235 abstützt. Der Stab 235 ist mit dem Stößel 117 über einen Anschlag 236 verbunden, wobei der Stößel 117 auf der Seite des Stabes 235 mit einem Langloch 237 versehen ist. Mit diesem Langloch 237 gleitet der Stößel 117 an zwei eingeschraubten Führungsspitzen 238, die auf einer am Magazin 118 befestigten Konsole 239 vorgesehen sind und die Richtung und ggf. Größe der Bewegung des Stößels 117 gegenüber der Konsole 239 festlegen. Außerdem ist die Konsole 239 mit einem Langloch 240 versehen, in dem das Tragstück 233 mit zwei eingeschraubten Führungsstiften 241 gleitet, die die Bewegungsrichtung des Tragstückes 233 vorgeben. Eine in der Konsole 239 befestigte, an einer Schulter 242 des Stößels 117 gleitende Rastfeder 243 sichert den Stößel 117 und den Stab 235 gegen ungewollte Verschiebungen und hält die Schraubenfeder 200 unter einer geringen Vorspannung.
Beim Gebrauch der in den Fig. 6 bis 9 beschriebenen Mittel wird der Schlüsselteil 95 mit dem Magazin 118 in die Passung 218 eingesetzt, wodurch der Schlüsselteil 95 in die richtige Orientierung zum Schloßteil 94 gebracht wird, bei der sich der Schlüssel 122 genau vor der Öffnung 216 und damit vor dem Schlüsselloch 206 und die Öffnung 99 genau vor der Öffnung 217 des Deckels 215 und damit vor der Aussparung 207 befinden. Ebenso ist der Achszapfen 204 bzw. die durch ihn verkörperte Schwenkachse des Riegels 202 in Verlängerung der Schlüsselachse angeordnet. Dann wird in axialer Richtung auf den Druckgriff 230 gedrückt. Dabei wird nach Überwindung der Kraft der Rastfeder 243 durch den Stößel 117 ein Chip 210 durch die Öffnungen 99, 217 in die Aussparung 207 gedrückt. Sobald der Stößel 117 mit seiner Schulter 242 gegen die zugewandte Magazinseite drückt, nimmt die weniger starke Feder 200 weitere Kräfte auf. Beim weiteren Drücken auf den Druckgriff 230 findet keine Bewegung des Stößels 117 mehr statt, lediglich die Feder 200 wird zwischen dem Stab 235 und der Hülse 234 zusammengedrückt. Wenn sich die Schulter 242 gegen die zugewandte Magazinseite legt, befindet sich der Schlüssel 122 im Schlüsselloch 206 des Riegels 202. Beim weiteren Drücken auf den Druckgriff 230 wird die Feder 232 zwischen der Hülse 119 und dem Schlüsselhalter 120 zusammengedrückt, wobei der eingeschraubte Führungsstift 231 entlang der Kulisse 121 bis in die Ausbuchtung 246 läuft, wodurch der Schlüsselhalter 120 mit dem Schlüssel 122 und damit der Riegel 202 um den Achszapfen 204 gedreht werden. Der Winkelbetrag der Drehung ist durch die Geometrie und Steigung der Kulisse 121 vorgegeben. Bei dieser Drehung wirkt der Chip 210 als Zahnradteil und schwenkt das Zahnsegment entgegen der Wirkung der Feder 213 in eine Lage, in der das Zahnsegment 203 sich unter dem Flansch 220 befindet. Gleichzeitig fällt der Chip 210 aus der Aussparung 207 heraus in den Behälter 5. Die Nase 244 stützt sich gegen die Kante 224 und gibt dem Deckel 28 noch beim Drehen des Schlüssels 122 den ersten Bewegungsimpuls. Danach kann der Deckel 28, wie bereits früher beschrieben, von Hand gegenüber dem Behälter 5 gedreht werden. Erst wenn die Ausgangsstellung wieder erreicht ist, drückt der Nocken 219 den Riegel 202 erneut in die darge­ stellte Lage. Die Anschlagfläche 212 gelangt an die in Drehrichtung gelegene Kante 222, und eine weitere Drehung ohne erneute Chip- und Schlüsseleinführung ist ausgeschlossen. Die längliche Form des Nockens 219 bewirkt, daß der Riegel 202 tatsächlich solange in der dargestellten Lage gehalten wird, bis auch der Körper des Zahnsegments 203 seine bewegungshemmende Lage eingenommen hat.
Die Erfindung ist nicht an die dargestellten Ausführungsbeispiele gebun­ den; die darin gezeigten Merkmale sind in geeigneter Weise beliebig miteinander kombinierbar. Beispielsweise ist es auch möglich, den mechanischen Entriegler 128 durch einen magnetischen oder elektro­ magnetischen oder mit einem Sensor ausgestatteten Entriegler in geeig­ neter Anordnung zu ersetzen. Auch soll die Erfindung durch möglichst geringe oder keine Umbauten an die verschiedensten Container anbring­ bar sein. Beispielsweise ist es möglich, den erfindungsgemäßen Behälter 5 an einen Straßencontainer mit vertikal schwenkbarem Deckel dadurch anzubringen, daß ein Stück der oberen Seitenwand des Containers als schwenkbare Schürze am Deckel befestigt wird. Das Rast- bzw. Richt­ gesperre 32, 36 kann auch durch ein vorzugsweise am Umfang des Behälters 5 vorgesehenes Reibrichtgesperre ersetzt werden. Anstatt am Boden 214 können Riegel 202 und Zahnsegment 203 auch am Deckel 215 gelagert sein. Das Magazin 118 kann als Trommel oder als Säule oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein. Die Drehfeder 213 kann durch eine entsprechend angeordnete und wirkende Blattfeder oder Schraubenfeder ersetzt werden. In den Hülsen 234 bzw. 119 sich befindende Schraubenfedern 200 bzw. 232 können auch durch geeignete andere Federn ersetzt werden.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (29)

1. Behälter zur Müllentsorgung mit mindestens einer durch Deckel verschließbaren Öffnung zu einem Innenraum sowie einer, einen Schloßteil und einen Schlüsselteil enthaltenden Ent- und Verriegelungssanordnung, die sich teilweise am Deckel und teilweise am zu verschließenden Behälter befindet und die nach Einführung mindestens eines Schließmittels im Verlauf eines Entsorgungsvorganges einmal vollständig wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Schließmitteleinführung (99, 117, 131) und Mittel zur Freigabe der Schließmitteleinführung (112, 115, 122) teilweise dem Schloßteil (94) und dem Schlüsselteil (95) zugeordnet und die am Schlüsselteil befindlichen Mittel (99, 117, 131, 112, 115, 122) miteinander verbunden sind.
2. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügel (116) und ein flexibles Haltemittel (123) die Mittel zur Schließmitteleinführung (117) und die Mittel zur Freigabe der Schließmitteleinführung (122) am Schlüsselteil (95) miteinander verbinden.
3. Behälter gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselteil (95) erst wieder entfernbar ist, wenn der Entsorgungsvorgang beendet ist.
4. Behälter gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzu­ führenden Schließmittel als Chips (89, 891 bis 896, 210) ausgebildet und Bestandteile eines Chipmagazins (118) oder einer Chipkarte (14) sind.
5. Behälter gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselteil (95) mindestens einen Chip (89, 210) in Kombination mit einem Schlüssel (122) aufweist.
6. Behälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Chip (210) auf mindestens einer seiner Flächen ein Profil (211) aufweist.
7. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent- und Verriegelungsanordnung (13) mit Mitteln zur Vereinnahmung (90, 93) eines oder mehrerer Chips versehen ist.
8. Behälter gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (93) ein Schließblech (105) mit einem Formteil (106) und ein Verschluß (107) angeordnet sind, die mit einem Druck- und Trennstück (108) zusammenwirken, das am Schloßteil (94) befestigt ist.
9. Behälter gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) an seinem dem Deckel (28) benachbarten Rand einen Flansch (220) aufweist, daß ein Schloßteil (94) mit dem Deckel (28) verbunden ist und den Flansch (220) umgreift, daß im Schloßteil (94) ein mit einem Schlüsselloch versehener Riegel (202) und ein mit dem Riegel (202) zusammen wirkendes Zahnsegment (203) um Achsen (204, 205) schwenkbar gelagert sind, die im wesentlichen zueinander parallel und zur Behälterwandung rechtwinklig gerichtet sind, daß der Riegel (202) an seiner dem Zahnsegment (203) zugewandten Seite eine Aussparung (207) aufweist, in die ein Chip (210) einführbar ist, daß der Chip (210) eine beim Zusammenwirken von Riegel (202) und Zahnsegment (203) korrespondierende Oberflächenform aufweist, daß das Zahnsegment (203) eine Anschlagfläche (212) besitzt, mit der es in einer Ausgangs­ stellung gegen eine Kante (222) am Flansch (220) gedrückt wird, daß der Schlüsselteil (95) das Magazin (118), einen axial bewegbaren Schlüssel (122) und einen mit dem Schlüssel (122) bewegbaren Stößel (117) zum Ausstoßen des Chips (210) aus dem Magazin (118) aufweist und daß die Anordnung von Schlüssel (122) und Stößel (117) mit der Anordnung von Schlüsselloch (206) und Aussparung (207) in der Ausgangsstellung korrespondiert.
10. Behälter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (220) im Bereich der Ausgangsstellung eine Ausnehmung (229) aufweist, an der sich in Bewegungsrichtung die Kante (222) befindet.
11. Behälter gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (204) des Riegels (202) sich in der Verlängerung der Schlüsselachse befindet.
12. Behälter gemäß den Ansprüchen 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßteil (94) mit einem Deckel (215) versehen ist, der Öffnungen (216, 217) aufweist, deren Geometrien und Lagen mit denen des Schlüsselloches (206) und der Aussparungen (207) zumindest in der Ausgangsstellung übereinstimmen.
13. Behälter gemäß mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (220) auf die Ausnehmung (229) folgend eine Stützkante (224) für den Riegel (202) aufweist.
14. Behälter gemäß Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Feder (213), die das Zahnsegment (203) in Richtung des Flansches (220) schwenkt.
15. Behälter gemäß Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen am Behälter (5) vorgesehenen Nocken (219) mit vorzugsweise länglicher Form, der beim Drehen des Deckels (28) den Riegel (202) in seine Ausgangsstellung drückt.
16. Behälter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Chip (210) eine Verzahnung (211) aufweist, die mit der des Zahnsegmentes (203) beim Zusammenwirken von Riegel (202) und Zahnsegment (203) kämmt.
17. Behälter gemäß Anspruch 9, 10 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Schloßteil (94) Ausnehmungen (225, 226, 227, 228) vorgesehen sind.
18. Behälter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (203) an seiner dem Behälter (5) zugewandten Seite mit einer keilförmigen Ausnehmung (245) versehen ist.
19. Behälter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßteil (94) mit einer Passung (218) versehen ist, in die zumindest ein Teil des Schlüsselteiles (95) einführbar ist.
20. Behälter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Magazin (118) eine Konsole (243) befestigt ist, die mit Führungsstiften (238) für einen Stößel (117) und mit einem Langloch (240) zur Halterung und Führung eines Tragstückes (233) versehen ist.
21. Behälter gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragstück (233) einerseits eine Hülse (119) für einen Schlüsselhalter (120) und andererseits eine Hülse (234) für einen auf den Stößel (117) wirkenden Stab (235) befestigt ist.
22. Behälter gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselhalter (120) und der Stab (235) in der Hülse (119 bzw. 234) federnd gelagert sind.
23. Behälter gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse (119) eine Kulissenführung (121) mit einer Ausbuchtung (246) für einen am Schlüsselhalter (120) befestigten Stift (231) vorgesehen ist.
24. Behälter gemäß Anspruch 20 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß an der Konsole (239) eine Drehfeder (243) befestigt ist, die mit einer am Stößel (117) befindlichen Schulter (242) zusammenwirkt.
25. Behälter gemäß mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in eine Vorrichtung zur Müllent­ sorgung (2) einsetzbar ist und daß die Ent- und Verriegelungsanord­ nung (13) des Deckels (9) mit den Mitteln zu seiner Entleerung (6, 7, 22, 25) gekoppelt ist.
26. Behälter gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Entleerung (6, 7, 22, 25) aus zwei um eine Achse (Y-Y) schwenkbaren Halbschalen (6, 7) bestehen.
27. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlüssel (57) für die Ent- und Verriegelungsanordnung (13) in serieller Anordnung eine Reihe von Bärten (891 bis 896) aufweist, die einzeln oder in Gruppen abtrennbar sind.
28. Behälter gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (57) aus einem verrottbaren Material besteht.
29. Behälter gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verriegelungseinrichtung (13) Mittel (90) zum Abtrennen der Bärte (891 bis 896) vorgesehen sind.
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