DE4202208A1 - Vorrichtung zur muellentsorgung - Google Patents
Vorrichtung zur muellentsorgungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Müllentsorgung
gemäß der Gattung des ersten Patentanspruchs, insbesondere zur
Hausmüllentsorgung, unter Zuhilfenahme von Mülltonnen, Contai
ern und ähnlichen.
Die Hausmüllentsorgung erfolgt in der Regel wohnraum- oder
personenbezogen. Die Einzelentsorgung wird üblicherweise mit
110-Liter-Ringtonnen, 1,1-Kubikmeter-Großcontainern, Plaste
säcken oder anderen Behältnissen vorgenommen, siehe z. B. Kata
log 1991-1 der Firma Schäfer, D-5908 Neukirchen. Allen be
kannten Entsorgungsvorrichtungen ist gemeinsam, daß der ein
zelne Müllerzeuger durch relativ pauschale Preisgestaltungen
kaum interessiert ist, auf die Müllmenge Einfluß zu nehmen.
Die gegenwärtig praktizierte Müllentsorgung gibt weder Anre
gungen zur Müllsortierung der recylingfähigen Stoffe noch
zur Reduzierung des Müllvolumens. Insbesondere besteht wenig
Anreiz, bereits vorhandene kostenlose Entsorgungssysteme, z. B.
für Flaschen, Plaste, Papier, Blechbüchsen, Alttextilien und
Sondermüll (Giftmüll) zu nutzen. Auch werden durch die häufi
gen großvolumigen Verpackungen (ganze Kartons) die bestehenden
Entsorgungssysteme nicht optimal genutzt; gleiches gilt für
die nachfolgenden Transporteinrichtungen und Deponien.
Besonders nachteilig an den bekannten Lösungen ist, daß unab
hängig davon, ob es sich um eine personen- oder wohnungsbezo
gene Erhebung geht, stets keine oder eine ungenügende Zuord
nung der Entsorgungskosten nach dem Verursacherprinzip möglich
ist, m. a. W. bestimmte Personengruppen bevorzugt und andere
benachteiligt werden.
Andere bekannte Verfahren beheben die beschriebenen Nachteile
ebenfalls nicht. So wird gemäß der DE 34 18 829 A1 ein auf
setzbarer Blechkasten mit einer Bodenklappe, die über einen
Hebel von außen betätigbar ist, genutzt, um heiße Asche vor
dem Einfüllen in eine Plastemülltonne abkühlen zu lassen. Bei
einem anderen Verfahren wird gemäß der DE 34 43 731 C1 eine
Klappe im Müllbehälter dazu verwendet, die eingefüllte Müll
menge zu verdichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Müllentsorgung, vorzugsweise unter Nutzung der bekannten Müll
entsorgungssysteme anzugeben, die eine sinnvoll sortierte,
kleinvolumige sowie sozial gerechte Müllentsorgung ermöglicht.
Darüber hinaus soll sie eine portionierte und preisgebundene
Entsorgung zulassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung
gelöst, die in denn Kennzeichen der Patentansprüche angegeben
ist.
Durch den Einsatz von bekannten Entsorgungsvorrichtungen und
ihre erfindungsgemäße Ergänzung erfolgt die Müllentsorgung
auf einfache, umweltfreundliche und sozial gerechte Weise.
Grundsätzlich wid der Behälter bei geöffnetem Deckel gefüllt
und bei geschlossenem Deckel entleert, so daß die erfindungs
gemäße Vorrichtung zu Müllentsorung mit einer angemessenen
finanziellen Belastung koppelbar ist. Eine nur mit Hilfe eines
käuflich erwerbbaren Schlüssels betätigbare Verriegelungsein
richtung läßt die Vorrichtung zur Müllentsorgung nicht jedem
und jederzeit zugänglich sein. Es versteht sich von selbst,
daß der Behälter zur Vorrichtung hinsichtlich seiner Größe den
üblichen häuslichen oder anderen gängigen Müllbehältern ent
sprechen muß. Außerdem wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß
nach Füllen des Behälters mit Müll der Deckel verschlossen
werden muß und verschlossen bleibt solange, bis der Behälter
entleert und die Verriegelungseinrichtung mit Hilfe des
Schlüssels wieder geöffnet ist. Ein Rastgesperre, vorzugsweise
ein Richt- oder Reibrichtgesperre, sorgt dabei dafür, daß zur
Entleerung des Behälters eine entsprechende Drehung eines
Schiebers oder Betätigung des Behälterbodens nur in einer
Richtung erfolgt. Sofern der Boden zur Entleerung schwenkbar
oder verschiebbar gestaltet ist, kann er aus zwei Halbschalen,
zwei gegeneinander bewegbaren gleich großen Platten oder einer
einzigen ausschwenkbaren Platte bestehen. Hinsichtlich des
erforderlichen Freiraums im Innenraum der Vorrichtung zur
Müllentsorgung ist es jedoch von Vorteil, wenn der Behälter
mit nur einem Halbboden und mit einem um eine geometrische
Achse relativ zum Halbboden drehbaren Schieber versehen ist,
der im Füllzustand des Behälters die bodenlose Hälfte von der
mit dem Halbboden versehenen Hälfte des Behälters trennt. Um
dabei Verklemmungen oder sonstige Hemmungen des Schiebers
durch Müllteile zu vermeiden, ist dieser in der Nähe des
Bodens und der Seitenwände des Behälters mit vorzugsweise
elastischen Schürfteilen versehen. Darüber hinaus ist es von
Vorteil, den Boden und/oder die Seitenwände des Behälters
ebenso wie die benachbarten Kanten des Schiebers mit Riffe
lungen bzw. mit sägezahnförmiger Gestaltung zu versehen, um
Verklemmungen zu vermeiden.
Der Schlüssel besteht vorteilhaft aus seriell angeordneten
Bärten, von denen einer oder mehrere in die Verriegelungsein
richtung zu deren Öffnung einführbar sind und die beim
Schließvorgang durch ein Trennmittel von dem übrigen Schlüs
selteil getrennt werden. Die auf diese Weise abgetrennten
Schlüsselbärte können in die Vorrichtung zur Müllentsorgung
fallen. Bestehen diese Schlüsselteile aus einem verrottbaren
Material, z. B. einer harten Pappe, so ist auch ihre Entsorgung
auf einfache Weise gesichert. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf die ausschließliche Verwendung der vorgeschlagenen Schlüs
sel beschränkt. Vielmehr kann ihre Ver- und Entriegelung mit
Hilfe von Chipkarten oder ähnlichem erfolgen, die zur Ent
riegelung in eine entsprechende Öffnung einführbar und erst
dann wieder entnehmbar sind, wenn der Deckel nach dem Füllen
des Behälters wieder verschlossen worden ist. Zur Verriegelung
bzw. Entriegelung können aber auch Münzen oder in Magazinen
gehaltene Öffnungsstücke dienen.
Für den Fall, daß der Behälter mit nur einem Halbboden ausge
stattet ist, ist es von Vorteil, zwei Deckel zuzuordnen, von
denen jeder aus zwei Hälften besteht, von denen jeweils eine
aufklappbar ist. Der äußere Deckel ist mit einer Handhabe,
z. B. einem Griff oder einem entlang seine Peripherie verlau
fenden Ring oder Ringstück versehen, um ihn zur Entleerung des
Behälters drehen zu können. Die klappbare Hälfte des inneren
Deckels steht unter dem Druck einer Feder, die diese Hälfte
gegen den äußeren Deckel drückt. Somit ist der Behälter nur
öffenbar, wenn die klappbaren Hälften beider Deckel übereinan
derstehen bzw. die äußere Deckelhälfte fehlt. Um die Drehbe
wegung des äußeren Deckels zu erleichtern, können zwischen
beiden Deckeln Gleitmittel (Ringwülste oder Rollen) angeordnet
sein. Bei großen Müllcontainern ist es von Vorteil, in deren
Deckfläche bzw. Deckflächen mehrere mit Deckeln versehene
Behälter anzuordnen. Auch kann der Behälter selbst aus zwei
oder mehreren unterschiedlich großen Räumen bestehen, die
nebeneinander oder übereinander angeordnet sind und die infol
ge ihrer unterschiedlichen Größe unterschiedliche Müllvolumina
erfassen. Bei nebeneinander angeordneten unterschiedlich
großen Räumen können diese durch die Drehung des Schiebers um
180° um die Drehachse geschaffen werden. Sind die unterschied
lich großen Räume vertikal übereinander angeordnet, so können
in mehreren Etagen übereinander Böden vorgesehen sein, die
nicht über den gesamten Querschnitt des Behälters reichen und
gedreht werden können. Und zwar drehen sich immer der Boden,
der die Müllmenge portioniert, und mit ihm synchron alle in
Etagen darunter befindlichen Böden.
Auch ist es zur gewichtsmäßigen Erfassung von Müllportionen
von Vorteil, wenn der Boden des Behälters von seinen Seiten
wänden getrennt und parallel zur geometrischen Achse verstell
bar angeordnet und geführt ist. In diesem Fall ist der Boden
mit einer Wägeeinrichtung, bspw. einer Federwaage oder einer
elektronisch wirkenden Waage verbunden. Die Schüssel zur Ent
riegelung sind in diesem Fall auf Gewichtsportionen geeicht.
Ferner kann der Behälter die Form eines schiefen Kegelstumpfes
haben, der oben eine trichterförmige Erweiterung und in der
Höhe der die Öffnung beinhaltenden Wandung der Mülltonne bzw.
des Containers bzw. des Müllgefäßes eine Querschnittsverengung
aufweist. Auch ist es von Vorteil, wenn der Schieber für sich
allein zur Portionierung der einzufüllenden Müllmenge um die
Welle im Behälter drehbar gelagert ist.
Schließlich kann die Verriegelungseinrichtung vorteilhaft aus
einem am äußeren Deckel befestigten Schloßteil, einem in den
Schloßteil einschiebbaren oder am Schloßteil anbringbaren
Schlüsselteil und ggf. einem an der Wandung des Behälters
angeordneten Gehäuse bestehen. Dadurch ist es möglich, miß
bräuchliche oder unbefugte Verwendungen der Vorrichtung zur
Müllentsorgung, insbesondere des Schlüsselteiles zu unterbin
den. Im Gehäuse sind dabei gemäß einer weiteren Ausführungs
form ein Schließblech mit einem Formteil und ein Verschluß
angeordnet, die mit einem Druck- und Trennstück zusammenwir
ken, das am Schloßteil befestigt ist. Gemäß einer anderen,
eine Vereinfachung des Schloß- und Schlüsselteils bezweckenden
Ausführungsform weist der Behälter an seinem dem Deckel be
nachbarten Rand einen Flansch auf. Der Schloßteil umgreift
diesen Rand. Im Schloßteil sind ein mit einem Schlüsselloch
versehener Riegel und ein mit diesem zusammenwirkendes Zahn
segment um im wesentlichen parallel zueinander und rechtwinklig
zur Behälterwandung gerichtete Achsen schwenkbar gelagert. Der
Riegel ist an seiner dem Zahnsegment zugewandten Seite mit
einer Aussparung ausgestattet, in die ein Chip einführbar ist,
der eine den zusammenwirkenden Teilen von Riegel und Zahnseg
ment korrespondierende Oberflächenform aufweist. Das Zahnseg
ment besitzt eine Anschlagfläche, mit der es in einer Aus
gangsstellung gegen eine Kante am Flansch gedrückt wird. Der
Schlüsselteil beinhaltet ein Magazin, eine axial bewegbaren
Schlüssel und einen mit dem Schlüssel bewegbaren Stößel zum
Ausstoßen des Chips aus dem Magazin in den Schloßteil. Zumin
dest in der Ausgangsstellung korrespondiert die Anordnung von
Schlüssel und Stößel mit der Anordnung von Schlüsselloch und
Aussparung. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine kon
struktiv einfache und wenig materialaufwendige, sondern auch
eine sicher und zuverlässig wirkende Verriegelungseinrichtung.
Zur Durchführung der Verriegelung ist der Flansch im Bereich
der Ausgangsstellung mit einer Ausnehmung versehen, an der sich
in Bewegungsrichtung eine Anschlagkante für das Zahnsegment
befindet. Der Schloßteil ist mit einem Deckel versehen, der
Öffnungen aufweist, deren Geometrien und Lage mit denen des
Schlüsselloches und der Aussparungen zumindest in der Aus
gangsstellung übereinstimmen, wobei die Schwenkachse des Rie
gels in Verlängerung der Schlüsselachse liegt. Eine Passung
erleichtert das Einführen des Schlüsselteils in den Schloß
teil. Eine am Flansch in Bewegungsrichtung auf die Ausnehmung
folgende Stützkante dient zusammen mit dem Riegel der besseren
Bewegungseinleitung für den Drehdeckel. Eine Feder ist ständig
bestrebt, das Zahnsegment bzw. das dieses Zahnsegment tragende
Teil gegen den Flansch zu drücken. Ein vorzugsweise läng
licher, am Behälter befestigter Nocken drückt beim Drehen des
Deckels kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung über einen
gewissen Drehbereich den Riegel sicher in seine Ausgangslage
zurück. Der Chip kämmt nach seiner Einführung in die Ausspa
rung am Riegel mit dem Zahnsegment, bevor er im Verlauf der
weiteren Deckeldrehung aus der Aussparung herausfällt.
Zur Gewährleistung einer korrekten Drehung des Deckels mit dem
Schloßteil sind im letzteren Ausnehmungen für die am Behälter
befindlichen Teile vorgesehen. Eine keilförmige Ausnehmung am
Zahnsegment an der dem Behälter zugewandten Seite dient der
Bewegungsbegrenzung des Zahnsegments und wirkt der Feder ent
gegen.
Am Magazin des Schlüsselteils ist eine Konsole vorgesehen, die
die weiteren Teile des Schlüsselteils trägt. Eine Kulissenfüh
rung mit einer Ausbuchtung an ihrem druckgriffseitigen Ende
sorgt für die Drehnung und Orientierung eines Schlüsselhalters
beim Drücken auf den Druckgriff von einer bestimmten Einfüh
rungsstellung an.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den nachfolgenden Ausfüh
rungsbeispielen und der Zeichnung entnehmbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen
Zeichnungen mit neun Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem
die Drehachse enthaltenden Höhenschnitt,
Fig. 2 und 3 die wesentlichen Teile eines zweiten Ausführungs
beispiels der Erfindung, in teilweise aufgerissener
Draufsicht und in einem Höhenschnitt,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel in einem Höhenschnitt,
Fig. 5 und 6 ein viertes Ausführungsbeispiel im Seitenriß und
in Draufsicht,
Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel in einem Höhenschnitt
und in teilweise aufgerissener Darstellung,
Fig. 8 und 9 ein sechstes Ausführungsbeispiel in Draufsicht
und in einem Höhenschnitt,
Fig. 10 und 11 ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einem Höhenschnitt und in einer teilweise aufgeris
senen Draufsicht,
Fig. 12 einen mehrbärtigen Schlüssel mit einer Trennvorrich
tung,
Fig. 13 und 14 eine mögliche Ausführungsform einer Verriege
lungseinrichtung in perspektivischer, teilweise aufge
rissener Darstellung als achtes Ausführungsbeispiel,
Fig. 15 einen erfindungsgemäßen Schloßteil als neuntes Ausfüh
rungsbeispiel in Ansicht,
Fig. 16 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 15,
Fig. 17 im wesentlichen eine Ansicht eines zugehörigen Schlüs
selteils und
Fig. 18 im wesentlichen eine Draufsicht auf den Schlüsselteil.
In Fig. 1 ist in eine Öffnung 1 einer Mülltonne 2, ein Rahmen
3 mit einem Bund 4 eingesetzt. Im Rahmen 3 ist ein kastenför
miger Behälter 5 mit einem aus zwei Halbschalen 6, 7 bestehen
den Boden vorgesehen, die um eine rechtwinklig zur Zeichen
ebene und zur gemeinsamen geometrischen Achse X-X von Rahmen 3
und Behälter 5 gerichtete Achse Y-Y schwenkbar angeordnet
sind. Am Rahmen 3 ist in einem Lager 8 ein Deckel 9
mit mindestens einem Handgriff 10 und einer Klinke 11 um eine
Achse Z-Z schwenkbar gelagert, die zur Achse Y-Y parallel
gerichtet ist. Vom Lager 8 des Deckels 9 führt ein im einzel
nen nicht dargestelltes Gestänge 12 zu den Halbschalen 6, 7,
über das die Halbschalen 6, 7 bei geöffnetem Deckel 9 ver
schlossen und bei geschlossenem Deckel 9 geöffnet werden. Die
Klinke 11 ist Teil einer Verriegelungseinrichtung 13, die im
übrigen am Rahmen 3 befestigt und in die eine Chipkarte 14 in
Richtung eines Pfeiles 15 einführbar ist. Diese Chipkarte 14
verbleibt in der Verriegelungseinrichtung 13 bis der Deckel 9
geschlossen ist und mit seiner Klinke 11 in die Verriegelungs
einrichtung 13 eingreift. Der Innenraum des Behälters 5 ist so
bemessen, daß er die Müllmenge eines üblichen Hausmüllkübels
faßt. Die Chipkarte 13 dient als Spezialschlüssel und ist
käuflich erwerbbar. Sie ist einmalig oder während einer be
stimmten Zeit solange verwendbar, bis die Anzahl der mit ihr
vorgenommenen Entriegelungen des Deckels 9 dem finanziellen
Aufwand zu ihrem Erwerb entspricht. Der Füllstand der Vorrich
tung zur Müllentsorgung 2 ist durch entsprechende Sichtanzei
gen 16 erkennbar.
Zur Einfüllung einer nicht dargestellten Müllmenge in den
Behälter 5 wird die Chipkarte 4 in der durch den Pfeil 15
angegebebenen Richtung in die Verriegelungseinrichtung einge
führt und damit die Klinke 11 in der Verriegelungseinrichtung
13 freigegeben. Durch ein entsprechendes Ziehen am Handgriff
10 wird der Deckel 9 um die Achse Z-Z geschwenkt. Dabei liegen
die Halbschalen 6 und 7 aneinander, und der Boden des Behäl
ters 5 ist verschlossen. Ist der Müll in dem Behälter 5 bei
geöffnetem Deckel 9 eingefüllt worden, so wird der Deckel 9
wieder verschlossen, die Klinke 11 rastet in die Verriege
lungseinrichtung 13 ein, die Chipkarte 14 kann entgegengesetzt
zur Richtung des Pfeiles 15 aus der Verriegelungseinrichtung
13 herausgezogen werden, über das angedeutete Gestänge 12
öffnet sich der Boden des Behälters 5 dadurch, daß die beiden
Halbschalen 6, 7 um die Achse Y-Y in die gestrichelt darge
stellten Lagen 6′, 7′ geschwenkt werden, und der Müll fällt in
die Vorrichtung zur Müllentsorgung 2. Beim Entriegeln und
Öffnen des Deckels 9 schließt sich der Boden des Behälters 3
schlagartig wieder.
In den Fig. 2 und 3 ist wieder in die Öffnung 1 der Vor
richtung zur Müllentsorgung (des Containers) 2 ein Behälter 5
mit einem Bund 4 eingesetzt, mit dem er sich am Container 2
abstützt. Der kegelstumpfartige Behälter 5 weist einen gewölb
ten Deckel 17, einen ebenen Boden 18 und eine in Deckel 17 und
Boden 18 gelagerte Welle 19 auf, die die geometrische und
Drehachse X-X festlegt, um die sie drehbar ist. Ein Teil 17′
des Deckels 17 ist mit Hilfe mindestens eines Scharniers 20
und einer Drehfeder 21 aufklappbar angeordnet, während der
übrige Deckelteil 17 mit dem kegelstumpfartigen Behälter 5
fest verbunden ist. Der Boden 18 erstreckt sich nicht über die
gesamte größere Kegelstumpffläche des Behälters 5. Ebenso wie
vom Behälter 5 ist vom Boden 18 ein Teil 22 ausgenommen. Der
mit dem Boden 18 versehene Teil 23 des Behälters 5 ist von dem
Teil 24, im wesentlichen ohne Boden, durch einen Schieber 25
getrennt ist, daß er sich bei geschlossenem Deckelteil 17′
in der Zeichnung rechts und bei geöffnetem Deckelteil 17′
links von der Drehachse X-X befindet. Mit dem Schieber 25 ist
eine Schutzwand 26 starr verbunden, die entlang ihrer unteren,
parallel zum Boden 18 verlaufenden Fläche mit einer sägezahn
artigen Begrenzung 27 versehen ist. Ebenso kann der Schieber
25 an seiner Unterseite mit einer Zickzackfläche versehen
sein. Außerhalb des Behälters 5 ist an der Welle 19 ein weite
rer, im wesentlichen nur über die Hälfte des Deckels 17
reichender Deckel 28 angebracht, der in der Darstellung der
Fig. 3 im wesentlichen parallel zum Deckel 17 gerichtet ist,
dessen Rand 29 umbördelt ist und unter den umgebogenen oberen
Rand 30 des Behälters 5 greift. Der Deckel 28 ist auf der
Welle 19 durch einen Bund 31 vom Deckel 17 getrennt und mit
einem als Drehgriff dienenden Ring 33 versehen, der mit
Laschen 34 am Deckel 28 befestigt ist. Außerdem ist am Deckel
28 mindestens eine Gleitrolle 35 gelagert, die einen leichten
Gang des Deckels 28 beim Drehen ermöglicht. Am Deckel 28 und
am Behälter 5 ist außen die Verriegelungseinrichtung 13 vorge
sehen, die eine Drehung des Deckel 28 verhindert, solange eine
Entriegelung mit Hilfe eines nicht dargestellten Spezial
schlüssels nicht vorgenommen worden ist.
Im unteren Teil der Welle 19, der in den Container 2 hinein
ragt, ist zunächst ein mit einer am Boden 18 schwenkbar ge
lagerten Klinke 32 zusammenwirkendes Sperrad 36 vorgesehen,
das die Drehung des Schiebers 25 in nur einer Richtung um die
Achse X-X zuläßt. Außerdem sind noch zwei Müllverteiler 37, 38
mit der Welle 19 verbunden, von denen der Müllverteiler 37
starr und der Müllverteiler 38 mit einem Gelenk 39 höhenver
stellbar gegenüber der Welle 19 angeordnet ist. Der Sichtkon
trolle des Müllstandes im Container 2 dienen zwei Fenster 40.
Beim Gebrauch der Müllentsorgungsvorrichtung 2 gemäß den Fig. 2
und 3 wird zunächst die Entriegelung der Verriege
lungseinrichtung 13 vorgenommen. Dann kann der Deckel 28 mit
der Welle 19 und dem Schieber 25 in Pfeilrichtung 41 so ge
dreht werden, daß, für die Mülleinbringung vorteilhaft, der
größere Teil des Behälters 5 mit der Schutzwand 26 unter den
geöffneten Deckelteil 17′ zu liegen kommt, der durch den
Deckel 28 beim Drehen um die Achse X-X freigegeben und durch
die Drehfeder 21 in eine in Fig. 3 gestrichelt dargestellte
Lage 17′ um das Scharnier 20 geschwenkt wird. Bei geöffnetem
Deckel 17′ ist der Müll in den entsprechenden, größeren Raum
des Behälters 5 einzufüllen. Danach wird durch Drehen des
Ringes 33, das vermöge des Richtgesperres 32, 36 nur in einer
Richtung, und zwar in der durch den Pfeil 41 angegebenen
Richtung erfolgt, der Deckel 28 mit der Welle 19, dem Schieber
25 und der Schutzwand 26 um die Achse X-X in seine dargestell
te Ausgangslage gedreht. Dabei erfaßt die in Drehrichtung 41
vorn liegende Kante 42 des Deckels 28 den Deckelteil 17′ und
drückt ihn in Richtung des Behälters 5 nieder, bis er voll
ständig zur Anlage an den Rand 30 kommt. In dieser Stellung
des Deckelteils 17′ sind die den Müll enthaltenden und schie
benden Teil 25, 26 über dem bodenlosen Teil des Behälters 5
angekommen, wodurch der Müll in den Container 2 entleert wird.
Infolge der Sägezahnflächen 27 an der Unterseite der Schutz
wand 26 und ggf. des Schiebers 25 sind Verklemmungen zwischen
dem Boden 18, dem Schieber 25 und der Schutzwand 26 ausge
schlossen.
Der Füllstand des Containers 2 läßt sich durch die Fenster 40
erkennen. Hat sich unter dem Behälter 5 ein Müllberg gebildet,
so wird dieser durch die Müllverteiler 37 und 38 eingeebnet
und niedergedrückt. Ist der Container 2 voll, so läßt sich
eine Drehung des Deckels 28 nicht mehr durchführen, weil die
Müllverteiler 37, 38 in ihren Bewegungen gehemmt und/oder vom
Füllstand des Containers 2 bzw. des Behälters 5 abhängig
wirksame, nicht dargestellte Mittel zur Drehverhinderung vor
gesehen sind. Bei entsprechender Größe des Containers 2 können
auch mehrere Behälter 5 gleicher oder unterschiedlicher Größe
vorgesehen sein, die in für den Benutzer günstigen Positionen
am Container angebracht sind.
In Fig. 4 ist wieder der kegelstumpfartige, nach unten sich
erweiternde und deshalb besser entleerbare Behälter 5 mit dem
Bund 4 in der Öffnung 1 des Containers 2 gelagert. Der Behäl
ter 5 hat im Container 2 einen größeren Durchmesser als außer
halb des Containers, besitzt den unteren Deckel 17 mit dem
über das Scharnier 20 angelenkten, unter der Wirkung der
Drehfeder 21 aufklappbaren Teil 17′ und dem im geschlossenen
Zustand über dem Klappteil 17′ angeordneten, mit Hilfe des
Ringes 33 um die Achse X-X drehbaren Deckel 28. Hierzu ist er
auf der Welle 19 befestigt und durch den Bund 31 vom Deckel 17
getrennt. Mit der Welle 19, die im Deckel 17 und in einem
behälterfesten Steg 43 unter dem Richtgesperre 32, 36 des
Behälters 5 gelagert ist, ist der Schieber 25 mit der Schutz
wand 26 an einem Ende über ein mit einem Langloch 44 verse
henes Zwischenstück 45 drehstarr verbunden. In das Langloch
44, das eine Bewegung des Schiebers parallel zur Achse X-X
zuläßt, ragt ein in die Welle 19 eingeschraubter Führungstift
46 hinein. Am anderen Ende ist der Schieber 25 mit einer
Lagerschale 47 versehen, mit der er auf einer Buchse 48 glei
tet, die zu einem einerseits mit dem Boden 18 fest verbundenen
zylindrischen Federgehäuse 49 gehört, das andererseits eben
falls eine Buchse 50 aufweist und ebenso wie eine Schrauben
feder 51 die Drehachse X-X der Welle 19 koaxial umgibt. An
der Welle 19 ist im Federgehäuse 49 ein Drehlager 52 be
festigt. Gegen dieses Drehlager 52 und gegen die Buchse 50
stützt sich die Schraubenfeder 51 ab, die dabei als Druckfeder
wirkt. Die Klinke 32 hat eine Schneide 53, die hoch genug
ist, um in jeder vorkommenden Stellung des höhenverstellbaren
Bodens 18 in das Sperrad 36 einzugreifen. An der Peripherie
des Bodens 18 ist im wesentlichen radial eine Gabel 54 ange
ordnet, die bei Höhenverstellung auf einer am Behälter 5
vorgesehenen Führung 55 parallel zur Achse X-X gleitet. Ein an
die Gabel 54 bzw. an den Boden 18 mit einem Ende angelenkter
Hebel 65 ragt mit seinem anderen Ende in die Verriegelungsein
richtung 13 hinein und wirkt dort mit einer stufenartigen
Trennvorrichtung 56 für einen bspw. aus einem verrottbaren
Material bestehenden mehrbärtigen Schlüssel 57 (Fig. 12) zu
sammen, der in die Verriegelungseinrichtung 13 einführbar ist.
Der Schieber 25 und die Schutzwand 26 sind wieder mit Säge
zahnflächen 58 versehen. Anstelle der Sägezahnflächen könnten
auch aus Gummi, Kunststoff oder Borsten bestehende Teile vor
gesehen sein. Am Behälter 5 und Boden 18 sind wieder Ausneh
mungen 22 zur Behälterentleerung vorhanden.
Wird auf die bereits zu den Fig. 2 und 3 beschriebene Art
und Weise in den Behälter 5 der Fig. 4 Müll eingefüllt, so
senkt sich der Boden 18 entgegen der Druckwirkung der Schrau
benfeder 51 entsprechend dem Müllgewicht. Der größtmögliche
Absenkungsbetrag reicht bis zum Richtgesperre 32, 36, das die
Drehung der Welle 19 in nur einer Richtung zuläßt. Dabei
trennt die Trennvorrichtung 56 in der Verriegelungseinrichtung
13 eine dem Müllgewicht entsprechende Anzahl von Bärten vom
Schlüssel 57. Im übrigen ist der Vorgang der Behälterent
leerung der gleiche wie zu den Fig. 2 und 3 beschrieben.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Behälter 5 in Form eines
einseitigen schiefen Kegelstumpfes, bei dem die Drehachse X-X
nicht mit der geometrischen Achse X′-X′ übereinstimmt. Der
Behälter 5 ist wieder in die Öffnung 1 des Containers 2 einge
lassen und besitzt in Höhe dieser Öffnung 1 eine Einschnürung
75. Er weist einen mindestens zur Hälfte aufklappbaren Deckel
59, die Welle 19, den Schieber 26 und den Boden 18 auf. Der
Deckel 59 ist über die Verriegelungseinrichtung 13 verriegel
bar und entriegelbar. Darüber hinaus kann an der Unterseite
des klappbaren Teiles des Deckels 59 ein den Müll schiebendes
Druckmittel 92 vorgesehen sein. Die Welle 19 ist im nicht
klappbaren Teil des Deckels 59 und in dem an der Wandung des
Behälters 5 befestigten Steg 43 gelagert. Mit der Welle 19 ist
der Boden 18 fest verbunden, der von der steileren Wandung 5′
des schiefen Kegelstumpfes bis zum Schieber 25 reicht und mit
der Welle 19 um die Achse X-X zur Behälterentleerung drehbar
ist. Unterhalb des eigentlichen Behälters 5 und des Steges 43
sind das Richtgesperre 32, 36 und der Müllverteiler 37 ange
ordnet. Das Sperrad 36 und der Müllverteiler 37 sind auf der
Welle 19 befestigt. Dabei ist das Sperrad 36 als Segment
ausgebildet, das sich im wesentlichen unter dem Bereich des
Bodens 18 erstreckt. Anstelle der sonst einen Sperrklinke 32
sind zwei vorgesehen, die an der dem Sperrad 36 zugewandten
Seite des Steges 43 gelagert sind und von denen sich min
destens eine immer in Eingriff mit dem Sperrad 36 befindet, so
daß sich dieses nur in einer Richtung um die Achse X-X drehen
kann.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Vorrichtung zur Müllentsorgung 2 ist die gleiche, wie sie zu
den Fig. 2 und 3 beschrieben worden ist. Es besteht ledig
lich der Unterschied, daß sich in den Fig. 5 und 6 der
Boden 18 mit der Welle 19 dreht, während sich in den Fig. 2
und 3 der Schieber 25 mit der Schutzwand 26 und der Welle 19
dreht. Der Vorteil der in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Vorrichtung ist darin zu sehen, daß durch die außermittige
Anordnung des festen Schiebers 25 in einem großen Abstand von
der Welle 19 das Fassungsvermögen des Behälters 5 erheblich
vergrößert wird.
Fig. 7 zeigt einen Aufrißschnitt des Behälters 5 mit der
Welle 19, die im inneren Deckel 17, im Boden 18 und im am
Behälter 5 befestigten Steg 43 um die Achse X-X drehbar gela
gert ist; der Steg ist in Fig. 7 rechtwinklig zur Zeichen
ebene gerichtet. Mit der Welle 19 sind drehstarr das Sperrad
36 zwischen dem Boden 18 und dem Steg 43 und der Müllverteiler
37 unter dem Steg 43 verbunden. Der Schieber 25 ist mit einer
oberen und einer unteren Buchse 59 auf der Welle 19 drehbar
gelagert und wird durch einen Bund 60 in einer bestimmten Höhe
gehalten. Mit der oberen Buchse 59 ist ein die Welle 19 aus
sparender, in Fig. 7 rechtwinklig zur Zeichenebene gerichteter
Bügel 61 verbunden, der in einem die Behälterwandung an ihrem
oberen umbördelten Teil umgebenden, mit Arretierzapfen 62, 63
versehenen Ring 64 mündet. Die Arretierzapfen 62, 63 wirken
mit der Verriegelungseinrichtung 13 zusammen. Mit Hilfe dieses
Ringes 64 ist der Schieber 25 auf der Welle 19 drehbar, wobei
zur Begrenzung der Drehung bei jeweils 180° die Arretierzapfen
62, 63 zusammen mit der Verriegelungseinrichtung dienen. In
der dargestellten Lage befindet sich der Schieber 25 auf der
rechten Seite der Welle 19; der Raum 23 über dem Boden 18 hat
seine größtmögliche Ausdehnung. Würde sich der Schieber 25 auf
der linken Seite der Welle 19 befinden (gestrichelte Darstel
lung 25′), so wäre der Müllaufnahmeraum 23 auf etwa die halbe
Größe reduziert. Jedoch fällt unabhängig davon, ob der Schie
ber 25 die rechte oder die linke Position bzgl. der Welle 19
einnimmt, der in den Raum 23 eingefüllte Müll in den nicht
dargestellten Container. Hierzu ist die Welle 19 am unteren
Ende fest mit dem Boden 18 und am oberen Ende fest mit dem
äußeren Deckel 28 verbunden, der sich über den gesamten inne
ren Deckel 17 erstreckt und mit der Verriegelungseinrichtung
13 sowie mit Handgriffen 10 zur manuellen Deckeldrehung ver
sehen ist. Um trotz der separaten Drehbewegung des Bügels 61
der Rolle 35 rundum die Auflage und damit eine sichere Drehung
des Deckels 28 zu gewährleisten, ist an der Oberseite des
Deckels 17 eine ringförmige Gleitbahn 66 vorgesehen. Die Rol
len 35 befinden sich an der Unterseite des Deckels 28. Zur
Mülleinfüllung besitzen beide Deckel 17, 28 aufklappbare
Deckelteile 17′, 28′, die durch Betätigung der Verriegelungs
einrichtung 13 und Drehung des Deckels 28 geöffnet werden.
Dabei wird der untere Deckelteil 17′ durch die Drehfeder 21 am
Scharnier 20 oder eine anders, aber geeignet gestaltete und
angebrachte Feder nach oben gedrückt, deren Kraft so groß sein
muß, daß sie den äußeren Deckelteil 28′ mit aufklappt. Die
klappbaren Deckelteile 17′, 28′ sind durch Scharniere 20, 67
mit den festen Deckelteilen gelenkig verbunden. Der äußere
Deckel 28 stellt für den inneren Deckel 17 einen Schutz gegen
Witterungseinflüsse und Beschädigungen dar.
Beim Gebrauch der Vorrichtung zur Müllentsorgung wird zunächst
die Position des Schiebers 25 bezüglich der Welle 19 gewählt
und die Entriegelung durch Benutzung eines Sonderschlüssels,
einer Chipkarte oder einer Münze vorgenommen. Danach drückt
der innere Deckelteil 17′ den äußeren Deckelteil 28′ hoch, so
daß Müll in den Raum 23 eingefüllt werden kann. Danach wird
der äußere Deckel 28 gedreht, wobei der innere Deckelteil 17′
durch den äußeren nicht klappbaren Deckelteil 28 niederge
drückt und der äußere klappbare Deckelteil 28′ dem inneren
klappbaren Deckelteil 17′ folgt. Gleichzeitig schiebt der
Schieber 25 bei weiterer Drehung des Deckels 28 den in den
Raum 23 eingefüllten Müll durch die Ausnehmung 22 in den nicht
dargestellten Container. Nach einer Drehung des Schiebers 25
um 360° in die Ausgangslage zurück kann der Füll- und
Leerungszyklus von neuem beginnen.
In den Fig. 8 und 9 ist ein kegelstumpfartiger Behälter 5
mit mehreren in Etagen 841 bis 844 angeordneten Böden 181 bis
184 sowie zwei Deckeln 17, 28, die im einzelnen wie in Fig. 7
ausgebildet sein können, dargestellt. Die Böden 181 bis 184
sind, ähnlich wie zu den Fig. 5 und 6 beschrieben, ausge
bildet und wirken jeder mit der Einfachheit halber nur in Fig. 8
dargestellten Schiebern 25 zusammen. Der Behälter 5 ist mit
einem Bund 4 versehen, mit dem er auf dem Container 2 rundher
um aufliegt. Auch kann ein Richtgesperre zur Sicherung der
Drehbewegung in nur einer Richtung um die gemeinsame Achse X-X
vorgesehen sein. Die Böden 181 bis 184 sind auf einer gemein
samen Hohlwelle 67 angeordnet, die mit dem äußeren Deckel 28
starr verbunden ist. Der Boden 181 ist dabei drehfest mit der
Hohlwelle 67 verbunden, während die Böden 182, 183, 184 auf
der Hohlwelle 67 um die Achse X-X drehbar gelagert sind. Der
am Behälter 5 befestigte Bügel 61 trägt ein Lager 68 (das
untere) für die Hohlwelle 67, die mit ihrem oberen Ende am
inneren Deckel 17 gelagert ist. In der Hohlwelle 67 ist ein
Rundstab 69 gleitend angeordnet, der an einem Ende eines als
Doppelhebel 70 ausgebildeten Trägers in einer Pfanne 71 gela
gert ist. Am anderen Ende des Doppelhebels 70 ist parallel zur
Wandung 5′ und außerhalb des Behälters 5 ein Stab 72 be
festigt, der in Höhe der einzelnen Etagen mit Führungsfahnen
732, 733, 734 versehen ist, deren Höhe von unten nach oben
zunimmt und die durch entsprechend hohe Schlitze 742, 743, 744
durch die Wandung 5′ in den Behälter 5 hineinragen. Außerdem
sind am Rundstab 69 in den einzelnen Etagen 841 bis 844 win
kelfömige durch Abschirmungen 92 geschützte Mitnehmerstifte
752, 753, 754 jeweils unter einem drehbaren Boden 182, 183,
184 vorgesehen, von denen jeder jeweils mit einem Schenkel im
Rundstab 69 und mit dem anderen Schenkel parallel zum Rundstab
69 so angeordnet ist, daß er mit einer passenden Öffnung 762
bzw. 763 bzw. 764 des darüber befindlichen Bodens 182 bzw. 183
bzw. 184 korrespondiert. Die Längen der freien Schenkel der
Mitnehmerstifte 752, 753, 754 nehmen von Etage zu Etage ab.
Dabei ragen die im wesentlichen rechtwinklig zum Rundstab 69
gerichteten Schenkel der Mitnehmerstifte 752, 753, 754 durch
in den Etagen 841, 842, 843 befindliche Langlöcher 772, 773,
774 in der Hohlwelle 67 in den Innenraum des Behälters 5
hinein. Außerdem sind an den Böden 182, 183, 184 nach unten
ragende, gleichlange Führungsgabeln 782, 783, 784 befestigt,
die die Führungsfahnen 732, 733, 734 in Abhängigkeit von
ihrer Lage erfassen.
Schießlich ist der Doppelhebel 70 mittig an einem einarmigen
Hebel 79 angelenkt, der einerseits an der Peripherie des
Behälterraumes unter dem Bügel 61 mit einem Langloch 80 auf
einem in Fig. 9 rechtwinklig zur Zeichenebene gerichteten
Lagerbolzen 61 schwenkbar gelagert ist und andererseits ein
außerhalb des Behälters 5 angeordnetes Mutterstück 82 besitzt,
das mit einer Spindel 83 mit Steilgewinde in Eingriff steht.
Die Spindel 83 ist einerseits am Behälter 5 gelagert und
andererseits gelenkig mit einer ebenfalls außen am Behälter 5
gelagerten Kurbel 85 verbunden, deren den Etagen 841 bis 844
entsprechende Stellungen an einer Anzeige 86 erkennbar sind.
Je nach der Schwenkung des einarmigen Hebels 79 mit Hilfe der
Kurbel 85 und der Spindel 83 befinden sich die entsprechenden
Mitnehmerstifte 752, 753, 754 mit den Öffnungen 762, 763, 764
sowie Führungsfahnen 732, 733, 734 mit den Führungsgabeln 782,
783, 784 in Eingriff. Dementsprechend wird, wie in den Fig. 8
und 9 dargestellt, nur die untere Etage 841 mit dem Boden
181 entleert, oder es wird im Extremfall nur die obere Etage
844 mit dem Boden 184 entleert, wobei alle darunter befind
lichen Böden 841, 842, 843 sich in Durchlaßposition befinden.
Die Entleerung findet jeweils in der Art statt, wie sie bei
spielsweise zu den Fig. 5 und 6 bereits beschrieben worden
ist.
Die in den Fig. 8 und 9 beschriebene Vorrichtung zur Müll
entleerung ist besonders zur Anwendung bei Großcontainern ge
eignet, die von einer Rampe oder Brücke aus zugänglich und
befüllbar sind.
In den Fig. 10 und 11 ist der wegen der günstigeren Ent
leerung kegelstumpfförmig sich nach unten erweiterende Behälter
5, wie bereits beschrieben, mit zwei Deckeln 17, 28 versehen,
von denen der äußere Deckel 28 mit dem Boden 18 des Behälters
5 mit derselben um die Achse X-X drehbaren Welle 19 fest
verbunden ist. Die Welle 19 ist im Behälter 5 im inneren
Deckel 17 und in einem Steg 43 gelagert. Der Behälter 5 ist in
der Öffnung 1 des Containers 2 angeordnet und stützt sich
gegen dessen Wandung mit dem Bund 4 ab. Der Schieber 25
besteht aus zwei, sich jeweils über einen halben Durchmesser
des Behälters 5 radial erstreckenden Teilen 25′, 25′′, die einen
von 180° verschiedenen Winkel α miteinander einschließen und
im Behälter 5 fest angeordnet sind. Die in der Nähe des Schie
bers 25 liegenden Begrenzungen des Bodens 18 sind ähnlich den
Schieberteilen 25′, 25′′ gegeneinander geneigt. An den Schie
berteil 25′′ ist ein Klappteil 86 mittels eines Scharniers 87
angelenkt, das in den unter dem Behälter 5 befindlichen Con
tainerraum abklappt, wenn sich der Boden 18 in Richtung eines
Pfeiles 88 unter dem Klappteil 86 hinweggedreht hat. Auf diese
Weise ist es möglich, den müllfassenden Raum 23 bei gleich
bleibender Behältergröße zu vergrößern. Die Verriegelung kann
wie zu früheren Beispielen beschrieben gestaltet sein, und das
Sperrad 36 befindet sich zwischen den Deckeln 17, 28 mit zwei
Klinken.
Beim Drehen des Bodens 18 in der vom Pfeil 88 gekennzeichneten
Richtung wird zunächst der Raum 23 um die Fläche des Klapp
teils 86 vergrößert und danach, sobald die hintere Kante 18′′
des Bodens 18 unter dem Klappteil 86 weggeglitten ist, die
entsprechende Öffnung zum Container 2 freigegeben. Beim weite
ren Drehen des Bodens 18 erfolgt zunächst eine vollständige
Entleerung des Raumes 23, und dann drückt die vordere Kante
18′ des Bodens 18 das Klappteil 86 wieder nach oben. Danach
kann der Füll-Leer-Zyklus von neuem beginnen.
In Fig. 12 ist ein aus Pappe bestehender Schlüssel 57 mit
seriell angeordneten Bärten 891 bis 896 erkennbar, die einzeln
oder in Gruppen mit Hilfe einer mit Schneiden 91 versehenen
Trennvorrichtung 90 voneinander getrennt werden. Die Trennvor
richtung 90 ist in diesem Fall Bestandteil einer Verriege
lungseinrichtung 13. Gemäß Fig. 12 werden die Bärte 891-896
entsprechend der Müllmenge bzw. des Müllgewichtes vom Schlüs
sel 57 getrennt. Der Schlüssel 57 ist weder an die darge
stellte Form noch an das genannte Material gebunden. Ebenso
kann die Trennvorrichtung 90 in Abhängigkeit von der Form und
dem Material des Schlüssels 57 abweichend von Fig. 12 gestal
tet werden.
In den teilweise in Ansicht und teilweise in aufgerissener
perspektivischer Darstellung gezeichneten Fig. 13 und 14
besteht die Verriegelungseinrichtung 13 aus einem Gehäuse 93
an der äußeren Wandung des Behälters 5′ des Behälters 5, einem
Schloßteil 94, der mit dem Deckel 28 verbunden ist und einem
Schlüsselteil 95, der vom Container 2 bzw. Behälter 5 entfern
bar ist. Außerdem ist an der äußeren Wandung 5′ ein Verriegeler
128 zum Rückdrehen eines Verriegelungszapfens 114 vorgesehen,
wodurch das Entfernen des Schlüsselteils 95 möglich ist. Am
Gehäuse 93 befinden sich an Radialflächen 96 Ein- und Ausführ
öffnungen 97, an einer Mantelfläche 98 eine Schließöffnung 99
sowie ein Schlitz 100 zur Durchführung des Schlüsselteiles 94.
Im Gehäuse 93 befinden sich in Richtung des Wirksamwerdens ein
durch eine Feder 101 in einer Vorzugslage gehaltener einarmi
ger Hebel 102 mit einer Gleitfläche 103 und einer Rolle 104
sowie ein durch eine nicht dargestellte Feder in einer Vor
zugslage gehaltenes Schließblech 105 mit einer Gleitfläche und
einem Formteil 106 sowie ein zumindest zweiteiliger Verschluß
107 dessen Teile durch nicht dargestellte Drehfedern von innen
gegen die Mantelfläche 98 gedrückt werden. Der einarmige Hebel
102 ist an der Mantelfläche 98 um eine radial (im wesentlichen
rechtwinklig zur Drehachse X-X) gerichtete Achse U-U schwenk
bar auf einer Seite der Schließöffnung 99 gelagert und wird
durch Federdruck in Richtung des Schlitzes 100 gedrückt. Das
Schließblech 105 kann ebenso wie der einarmige Hebel 102 im
Gehäuse 93 um eine zur Achse U-U zumindest angenähert paral
lele Achse W-W schwenkbar angeordnet sein und verschließt die
Schließöffnung 99 in seiner Vorzugsstellung. Die Teile des
Verschlusses 107 sind um eine tangential zur Behälterwandung
5′ und im wesentlichen parallel zum Schlitz 100 gerichtete
Achse V-V entgegen der Wirkung von nicht dargestellten Dreh
federn schwenkbar. Um diese Achse V-V sind die Teile des
Verschlusses 107 von der Mantelfläche 98 weg oder zur Mantel
fläche 98 hin im Gehäuse 93 schwenkbar angeordnet.
Der Schloßteil 94 (Fig. 13) befindet sich vor dem Gehäuse 93
und dient als Träger für ein Druck- und Trennstück 108 mit
einer Gleitfläche 109 und Trennmitteln 110, die mit dem einarmigen
Hebel 102, der Gleitfläche 103 und der Rolle 104
zusammenwirken, für einen Halteteil 111, für ein im wesentlichen
rechtwinklig zur Wandung 5′ gerichtetes Zylinderschloß
112, dessen Verriegelungszapfen 114 mit einem nicht dargestellten
Anschlag zusammenwirkt, der die Rückbewegung des
Zylinderschlosses 112 hemmt. Außerdem ist am Drehteil des
Zylinderschlosses 112 eine schwenkbare mechanische Blende 115
angeordnet, die sich bei nichtbetätigtem Zylinderschloß 112
hinter der Schließöffnung 99 befindet und diese sperrt, solange
ein Schlüssel 122 im Zylinderschloß 112 nicht gedreht worden
ist. Führungen 127 am Schloßteil 94 dienen dem Ansetzen des
Schlüsselteiles 95. Schließlich besteht der hinsichtlich seiner
geometrischen Grundform jochartig gestaltete Schlüsselteil
95 (Fig. 14) aus einem Bügel 116, der mit einem Ende als
Stößel 117 in ein Magazin 118 für Schlüsselbärte 89 hineinragt
und am anderen Ende mit einer Hülse 119 mit einer in der
Zeichnung nicht erkennbaren Innenwandung versehen ist. In
dieser Hülse 119 ist ein zylindrisches Haltestück 120 mit zur
Innenwandung korrespondierender Außenwindung 121 angeordnet,
das einen Schlüssel 122 in definierter Zuordnung zum Zylinderschloß
112 hält. In der Hülse 119, die gelenkig mit dem Bügel
verbunden ist, ist das Haltestück 120 federnd gelagert.
Außerdem sind flexible Haltemittel 123 und ein Anschlag 124
vorgesehen, die die Einführung des Schlüssels 122 in das
Zylinderschloß erleichtern und die Einführungstiefe festlegen.
Der Stößel 117 wird im Magazin 118 unter der Wirkung
einer nicht sichtbaren Feder geführt. Auf die Bärte 89 wirkt
ein entsprechend den Bärten geformtes Druckstück 125, das auf
dem obersten der Bärte 89 aufliegt und mit Hilfe einer sich
gegen einen nicht dargestellten Magazindeckel abstützenden
Schraubenfeder 126 gegen die Bärte 89 gedrückt wird. Damit das
Druckstück 125 mit dem Stößel 117 nicht als letzter Bart aus
dem Magazin 118 ausgestoßen werden kann, ist seine Dicke
größer als die der auszustoßenden Bärte 89. An der Wandung 5′
des Behälters 5 ist ein Verriegler 128 vorgesehen, der den
Verriegelungszapfen 114 so dreht, daß der Schlüssel 122 aus
dem Zylinderschloß 112 herausgezogen werden kann.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 13 und 14 dargestellten
Einrichtung ist folgende:
Zunächst wird der Schlüsselteil 95 entlang von Führungen 127
in den Schloßteil 94 eingeführt. Dabei gelangt der Schlüssel
122 in das Zylinderschloß 112 und der Anschlag 124 zur Anlage
an den Halteteil 111. Wird ein weiterer Druck auf den Bügel
116 ausgeübt, so bewegt sich die Hülse 119 entgegen dem Druck
einer in der Hülse 119 befindlichen Feder über das Haltestück
120, das infolge der Fixierung der Hülse 119 am Bügel 116
entsprechend der Windung 121 mit samt dem Schlüssel 122 gedreht
wird. Dadurch gelangt der Verriegelungszapfen 114 hinter
den nicht dargestellten Anschlag und die mechanische Blende
115 wird ausgeschwenkt, sie versperrt dem Bart 89 nicht mehr
den Weg in die Schließöffnung 99. Die Einführung des Schlüssels
122 in das Zylinderschloß 112 wird durch die Anlenkung
des Bügels 116 an die Hülse 119 und die flexiblen Haltemittel
123 gewährleistet. Gleichzeitig mit dem Einführen des Schlüssels
122 in das Zylinderschloß 112 drückt der Stößel 117 einen
der Bärte 89 in die Schließöffnung 99. Das Druck- und Trennstück
108 gleitet auf der Gleitfläche 103 des einarmigen
Hebels 102 über die Rolle 104, es drückt das Schließblech 105
mit dem Formteil 106 nieder und öffnet so die Schließöffnung
99 zum Einschieben eines Bartes 89. Dieser Schlüsselbart
drückt den zweiteiligen Verschluß 107 in das Gehäuse 93 hinein,
er schwenkt ihn um die Achse V-V und wird selbst vom
Druck- und Trennstück 108 mitgenommen und in den nicht dargestellten
Container befördert. Nunmehr kann der Deckel 28 mit
dem Schloßteil 94 und dem Schlüsselteil 95 ungehindert um die
Achse X-X (siehe z. B. Fig. 3) um eine volle Umdrehung gedreht
werden. Unmittelbar vor Vollendung der vollen Umdrehung tritt
der Entriegler 128 in Tätigkeit, der den Verriegelungszapfen
114 zurückgedreht und damit den Schlüssel 122 aus dem Zylinderschloß
112 herausdreht, so daß der Schlüsselteil 95 wieder
entfernbar ist.
In Fig. 15 und 16 ist ein Schloßteil 94 dargestellt, bei dem
in einem Gehäuse 201 ein Riegel 202 mit einer Nase 244 und ein
Zahnsegment 203 um zueinander parallele und zur Zeichenebene
sowie zur Wandung eines Behälters 5 rechtwinklig gerichtete
Achszapfen 204 und 205 schwenkbar gelagert sind. Der Riegel
202 weist ein Schlüsselloch 206, eine periphere Aussparung 207
definierter Größe und Form sowie eine Anlagefläche 208 auf,
mit der sie eine entsprechende Anlagefläche 209 des Zahnsegmentes
203 in der dargestellten Ausgangsstellung berührt. Der
Achszapfen 204 fällt mit einem Teil des Schlüssellochs 206
zusammen. In der Aussparung 207 befindet sich formschlüssig
ein Chip 210, der auf noch zu beschreibende Weise eingeführt
worden ist und der an seiner dem Zahnsegment 203 zugewandten
Fläche mit einer Zahnung 211 versehen ist, die der des Zahnsegmentes
203 entspricht. Neben der Zahnung besitzt das
Zahnsegment 203 eine Anschlagfläche 212 und eine keilförmige
Ausnehmung 245 zur Bewegungsbegrenzung. Eine Drehfeder 213 ist
einerseits in das Zahnsegment 203 und andererseits in den
Achszapfen 205, diesen umschlingend, eingespannt. Das Gehäuse
201 weist einen Boden 214 auf, mit dem die Achszapfen 204, 205
fest verbunden sind und der sich in Fig. 15 über den unteren
Teil des Gehäuses 20 erstreckt. In Fig. 15 ist außerdem ein
Deckel 215 abgenommen, der das Gehäuse üblicherweise bedeckt
und mit Öffnungen 216, 217 zur Einführung eines Schlüssels
(Fig. 17) und des Chips 210 in der dargestellten Ausgangsstellung
versehen ist.
Der Schloßteil 94 ist an einem teilweise dargestellten Deckel
28 befestigt, der zu dem ebenfalls teilweise dargestellten
Behälter 5 gehört. Der dem Deckel 28 zugewandte Rand des
Behälters 5 ist als Flansch 220 mit vergrößerter Peripheriefläche
221 gestaltet. Der Flansch 220 weist in der Ausgangsstellung
eine Ausnehmung 229 auf, in die das Zahnsegment 203
teilweise hineinragt und gegen deren eine Kante 222 sich das
Zahnsegment 203 mit seiner Anschlagfläche 212 abstützt, so daß
eine Drehbewegung des Schloßteils 94 und damit des Deckels 28
in Richtung eines Pfeiles 223 verhindert wird. Außerdem befindet
sich in der Peripheriefläche 221 in der Nähe der in Drehrichtung
gelegenen Kante 222 des Flansches 220 eine Stützkante
224, die der Abstützung des Riegels 202 beim Beginn der
Deckeldrehung dient. Der Schloßteil 94 umgreift ein Stück des
Flansches 220, das infolge der Drehung des Deckels 28 wechselt.
Er besitzt hierzu Ausnehmungen 225, die in der Zeichnung
teilweise verdeckt und durch eine erste Zone 226 fehlenden
Bodens erkennbar sind. Eine zweite Zone 227 fehlenden Bodens
214 ist in Fig. 15 im unteren Teil des Gehäuses 201 für einen
am Behälter 5 befestigten, vorzugsweise länglichen Nocken 219
vorgesehen, der beim Drehen des Deckels 28 entlang des Flansches
220 mit einem Riegel 202 zusammenwirkt. Schließlich ist
am Gehäuse 201 eine Fassung 218 für das Magazin des Schlüsselteiles
(Fig. 17 und 18) vorgesehen. Der in den Fig. 17 und
18 dargestellte Schlüsselteil 95 weist ein Magazin 118 für die
Chips 210 auf, das entsprechend der Fassung 218 gestaltet ist.
Ein Stößel 117 und zwei entsprechend geformte an der selben
Stelle des Magazins 118 gegenüberliegend angeordnete Öffnungen
99 sorgen dafür, daß jeweils ein Chip 210 aus dem Magazin 118
befördert wird. Außerdem ist ein Schlüssel 122 vorgesehen, der
mit dem um die Magazintiefe zurückgesetzten Stößel 117 zusammenwirkt.
Ein mit einem Druckgriff 230 versehener Schlüsselhalter
120 ist in einer Hülse 119 drehbar gelagert und greift
mit einem Führungsstift 231 in eine Kulisse 121 in der Hülse
119 ein. Die Kulisse 121 ist druckgriffseitig mit einer
Ausbuchtung 246 versehen, in die der Führungsstift 231 einrasten
kann. Der Schlüsselhalter 120 und die Hülse 119 besitzen
an ihren einander zugewandten Enden zylindrische Ausnehmungen,
in denen eine Schraubenfeder 232 angeordnet ist, die
das Bestreben hat, den Schlüsselhalter 120 aus der Hülse 119
herauszudrücken. Die Hülse 119 ist einerseits an einem gemeinsamen
Tragstück 223 befestigt, mit dem eine weitere, einseitig
offene Hülse 234 andererseits starr verbunden ist. In der
zweiten Hülse 234 gleitet teleskopartig ein einseitig offener,
zumindest teilweise hohler Stab, dessen Öffnung der Hülse 234
zugewandt ist und in dem eine Schraubenfeder 200 vorgesehen
ist, die sich einerseits gegen die Hülse 234 und andererseits
gegen den Stab 235 abstützt. Der Stab 235 ist mit dem Stößel
117 über einen Anschlag 236 verbunden, wobei der Stößel 117
auf der Seite des Stabes 235 mit einem Langloch 237 versehen
ist. Mit diesem Langloch 237 gleitet der Stößel 117 an zwei
eingeschraubten Führungsspitzen 238, die auf einer am Magazin
118 befestigten Konsole 239 vorgesehen sind und die Richtung
und ggf. Größe der Bewegung des Stößels 117 gegenüber der
Konsole 239 festlegen. Außerdem ist die Konsole 239 mit einem
Langloch 240 versehen, in dem das Tragstück 233 mit zwei
eingeschraubten Führungsstiften 241 gleitet, die die Bewegungsrichtung
des Tragstückes 233 vorgeben. Eine in der Konsole
239 befestigte, an einer Schulter 242 des Stößels 117
gleitende Rastfeder 243 sichert den Stößel 117 und den Stab
235 gegen ungewollte Verschiebungen und hält die Schraubenfeder
200 unter einer geringen Vorspannung.
Beim Gebrauch der in den Fig. 15 bis 18 beschriebenen
Mittel wird der Schlüsselteil 95 mit dem Magazin 118 in die
Passung 218 eingesetzt, wodurch der Schlüsselteil 95 in die
richtige Orientierung zum Schloßteil 94 gebracht wird, bei der
sich der Schlüssel 122 genau vor der Öffnung 216 und damit vor
dem Schlüsselloch 206 und die Öffnung 99 genau vor der Öffnung
217 des Deckels 215 und damit vor der Aussparung 207 befinden.
Ebenso ist der Achszapfen 204 bzw. die durch ihn verkörperte
Schwenkachse des Riegels 202 in der Verlängerung der Schlüsselachse
angeordnet. Dann wird in axialer Richtung auf den Druckgriff
230 gedrückt. Dabei wird nach Überwindung der Kraft der
Rastfeder 243 durch den Stößel 117 ein Chip 210 durch die
Öffnungen 99, 217 in die Aussparung 207 gedrückt. Sobald der
Stößel 117 mit seiner Schluter 242 gegen die zugewandte Magazinseite
drückt, nimmt die weniger starke Feder 200 weitere
Kräfte auf. Beim weiteren Drücken auf den Druckgriff 230
findet keine Bewegung des Stößels 117 mehr statt, lediglich
die Feder 200 wird zwischen dem Stab 235 und der Hülse 234
zusammengedrückt. Wenn sich die Schulter 242 gegen die zugewandte
Magazinseite legt, befindet sich der Schlüssel 122 im
Schlüsselloch 206 des Riegels 202. Beim weiteren Drücken auf
den Druckgriff 230 wird die Feder 232 zwischen der Hülse 119
und dem Schlüsselhalter 120 zusammengedrückt, wobei der eingeschraubte
Führungsstift 213 entlang der Kulisse 121 bis in die
Ausbuchtung 246 läuft, wodurch der Schlüsselhalter 120 mit dem
Schlüssel 122 und damit der Riegel 202 um den Achszapfen 204
gedreht werden. Der Winkelbetrag der Drehung ist durch die
Geometrie und Steigung der Kulisse 121 vorgegeben. Bei dieser
Drehung wirkt der Chip 210 als Zahnradteil und schwenkt das
Zahnsegment entgegen der Wirkung der Feder 213 in eine Lage,
in der das Zahnsegment 203 sich unter dem Flansch 200 befindet.
Gleichzeitig fällt der Chip 210 aus der Aussparung 207
heraus in den Behälter 5. Die Nase 244 stützt sich gegen die
Kante 224 und gibt dem Deckel 28 noch beim Drehen des Schlüssels
122 den ersten Bewegungsimpuls. Danach kann der Deckel
28, wie bereits früher beschrieben, von Hand gegenüber dem
Behälter 5 gedreht werden. Erst wenn die Ausgangsstellung
wieder erreicht ist, drückt der Nocken 219 den Riegel 202
erneut in die dargestellte Lage. Die Anschlagfläche 212 gelangt
an die in Drehrichtung gelegene Kante 222, und eine
weitere Drehung ohne erneute Chip- und Schlüsseleinführung ist
ausgeschlossen. Die längliche Form des Nockens 219 bewirkt,
daß der Riegel 202 tatsächlich solange in der dargestellten
Lage gehalten wird, bis auch der Körper des Zahnsegments 203
seine bewegungshemmende Lage eingenommen hat.
Die Erfindung ist nicht an die dargestellten Ausführungsbeispiele
gebunden; die darin gezeigten Merkmale sind in geeigneter
Weise beliebig miteinander kombinierbar. Beispielsweise
ist es auch möglich, den mechanischen Entriegler 128 durch
einen magnetischen oder elektromagnetischen oder mit einem
Sensor ausgestatteten Entriegler in geeigneter Anordnung zu
ersetzen. Auch soll die Erfindung durch möglichst geringe oder
keine Umbauten an die verschiedensten Container anbringbar
sein. Beispielsweise ist es möglich, den erfindungsgemäßen
Behälter 5 an einen Straßencontainer mit vertikal schwenkbarem
Deckel dadurch anzubringen, daß ein Stück der oberen Seitenwand
des Containers als schwenkbare Schürze am Deckel befestigt
wird. Das Rast- bzw. Richtgesperre kann auch durch ein
vorzugsweise am Umfang des Behälters vorgesehenes Reibrichtgesperre
ersetzt werden. Anstatt am Boden 214 können Riegel 202
und Zahnsengment 203 auch am Deckel 215 gelagert sein. Das
Magazin 118 kann als Trommel oder als Säule oder in anderer
geeigneter Weise ausgebildet sein. Die Drehfeder 213 kann
durch eine entsprechend angeordnete und wirkende Blattfeder
oder Schraubenfeder ersetzt werden. In den Hülsen 234 bzw. 119
sich befindende Schraubenfedern 200 bzw. 232 können auch durch
geeignete andere Federn ersetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Öffnung
2 Vorrichtung zur Müllentsorgung (Mülltonne, Müllcontainer)
3 Rahmen
4, 31, 60 Bund
5 Behälter
6, 6′, 7, 7′ Halbschalen
8, 68 Lager
9, 17, 28, 59, 215 Deckel
10 Handgriff
11 Klinke
12 Gestänge
13 Verriegelungseinrichtung
14 Chipkarte
15 Pfeil
16 Sichtanzeige
X-X, Y-Y, Z-Z Drehachsen
17, 28 Deckelteil
18, 181, 182, 183, 184 Boden
18′, 18″ Bodenkante
19 Welle
20, 67 Scharnier
21 Drehfeder
22 Teil (des Bodens)
23, 24 Teil (des Behälters)
25 Schieber
25′, 25″ Schieberteile
26 Schutzwand
27 Begrenzung
29, 30 Rand
32 Klinke
33, 64 Ring
34 Laschen
35 Gleitrolle
36 Steuerrad
37, 38 Müllverteiler
39 Gelenk
40 Fenster
41 Pfeilrichtung
42 Schneide
43 Steg
44, 237, 240 Langloch
45 Zwischenstück
46 Stift
47 Lagerschale
48, 50 Buchse
49 Federgehäuse
51 Schraubenfeder
52 Drehlager
53 Schneide
54 Gabel
55 Führung
56, 90 Trennvorrichtung
57, 122 Schlüssel
58 Sägezahnfläche
59 Hülsen
61 Bügel
62, 63 Arretierzapfen
65, 79 Hebel
67 Hohlwelle
69 Rundstab
70 Doppelhebel
71 Pfanne
72 Stab
732, 733, 734 Führungsfahnen
742, 743, 744 Schlitze
752, 753, 754 Mitnehmerstifte
762, 763, 764, 216, 217 Öffnungen
772, 773, 774, 80 Langlöcher
781, 782, 783 Führungsgabeln
81 Lagerbolzen
82 Mutterstück
83 Spindel
841, 842, 843, 844 Etagen
85 Kurbel
86 Klappteil
87 Scharnier
88 Pfeil
89, 891-896 Bärte
91 Schneiden
93, 201 Gehäuse
94 Schloßteil
95 Schlüsselteil
96 Radialflächen
97 Ein- und Ausführöffnungen
98 Mantelfläche
99 Schließöffnung
100 Schlitz
101, 105 Feder
102 einarmiger Hebel
103 Gleitfläche
104 Rolle
105 Schließblech
106 Formteil
107 Verschluß
108 Druck- und Trennstück
109 Gleitfläche
110 Trennmittel
111 Halteteil
112 Zylinderschloß
114 Verriegelungszapfen
115 schwenkbare Blende
116 Bügel
117 Stößel
118 Magazin
119, 234 Hülse
120 Haltestück
121 Außenwindung
123 flexible Haltemittel
124 Anschlag
125 Druckstück
126, 232 Schraubenfeder
127 Führungen
128 Entriegler
202 Riegel
203 Zahnsegment
204, 205 Achszapfen
206 Schlüsselloch
207 Aussparung
208, 209 Anlagefläche
210 Chip
211 Zahnung
212 Anschlagfläche
213 Drehfeder
214 Boden
220 Flansch
221 Peripheriefläche
222 Kante
223 Pfeil
224 Stützkante
225, 228, 229, 245 Ausnehmungen
226, 227 Zone
230 Druckgriff
231 Führungsstift
233 Tragstück
235 Stab
236 Anschlag
238 Führungsspitze
239 Konsole
241 Führungsstift
242 Schulter
243 Rastfeder
244 Nase
X-X, Y-Y, Z-Z, X′-X′, U-U, V-V, W-W Achsen
2 Vorrichtung zur Müllentsorgung (Mülltonne, Müllcontainer)
3 Rahmen
4, 31, 60 Bund
5 Behälter
6, 6′, 7, 7′ Halbschalen
8, 68 Lager
9, 17, 28, 59, 215 Deckel
10 Handgriff
11 Klinke
12 Gestänge
13 Verriegelungseinrichtung
14 Chipkarte
15 Pfeil
16 Sichtanzeige
X-X, Y-Y, Z-Z Drehachsen
17, 28 Deckelteil
18, 181, 182, 183, 184 Boden
18′, 18″ Bodenkante
19 Welle
20, 67 Scharnier
21 Drehfeder
22 Teil (des Bodens)
23, 24 Teil (des Behälters)
25 Schieber
25′, 25″ Schieberteile
26 Schutzwand
27 Begrenzung
29, 30 Rand
32 Klinke
33, 64 Ring
34 Laschen
35 Gleitrolle
36 Steuerrad
37, 38 Müllverteiler
39 Gelenk
40 Fenster
41 Pfeilrichtung
42 Schneide
43 Steg
44, 237, 240 Langloch
45 Zwischenstück
46 Stift
47 Lagerschale
48, 50 Buchse
49 Federgehäuse
51 Schraubenfeder
52 Drehlager
53 Schneide
54 Gabel
55 Führung
56, 90 Trennvorrichtung
57, 122 Schlüssel
58 Sägezahnfläche
59 Hülsen
61 Bügel
62, 63 Arretierzapfen
65, 79 Hebel
67 Hohlwelle
69 Rundstab
70 Doppelhebel
71 Pfanne
72 Stab
732, 733, 734 Führungsfahnen
742, 743, 744 Schlitze
752, 753, 754 Mitnehmerstifte
762, 763, 764, 216, 217 Öffnungen
772, 773, 774, 80 Langlöcher
781, 782, 783 Führungsgabeln
81 Lagerbolzen
82 Mutterstück
83 Spindel
841, 842, 843, 844 Etagen
85 Kurbel
86 Klappteil
87 Scharnier
88 Pfeil
89, 891-896 Bärte
91 Schneiden
93, 201 Gehäuse
94 Schloßteil
95 Schlüsselteil
96 Radialflächen
97 Ein- und Ausführöffnungen
98 Mantelfläche
99 Schließöffnung
100 Schlitz
101, 105 Feder
102 einarmiger Hebel
103 Gleitfläche
104 Rolle
105 Schließblech
106 Formteil
107 Verschluß
108 Druck- und Trennstück
109 Gleitfläche
110 Trennmittel
111 Halteteil
112 Zylinderschloß
114 Verriegelungszapfen
115 schwenkbare Blende
116 Bügel
117 Stößel
118 Magazin
119, 234 Hülse
120 Haltestück
121 Außenwindung
123 flexible Haltemittel
124 Anschlag
125 Druckstück
126, 232 Schraubenfeder
127 Führungen
128 Entriegler
202 Riegel
203 Zahnsegment
204, 205 Achszapfen
206 Schlüsselloch
207 Aussparung
208, 209 Anlagefläche
210 Chip
211 Zahnung
212 Anschlagfläche
213 Drehfeder
214 Boden
220 Flansch
221 Peripheriefläche
222 Kante
223 Pfeil
224 Stützkante
225, 228, 229, 245 Ausnehmungen
226, 227 Zone
230 Druckgriff
231 Führungsstift
233 Tragstück
235 Stab
236 Anschlag
238 Führungsspitze
239 Konsole
241 Führungsstift
242 Schulter
243 Rastfeder
244 Nase
X-X, Y-Y, Z-Z, X′-X′, U-U, V-V, W-W Achsen
Claims (59)
1. Vorrichtung zur Müllentsorgung mit mindestens einer durch
einen Deckel verschließbaren Öffnung zu einem Innenraum, in
die ein Behälter eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) mit Mitteln (6, 22, 25) zur Entleerung
ausgestattet ist, die mit dem Deckel (9, 17, 28,
59) gekoppelt sind und der quantifizierbaren Müllerfassung
dient.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel vorgesehen sind, die der volumen- und/oder gewichtsmäßigen
Quantifizierung der Müllerfassung dienen.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entleerung des Behälters (5) bei geschlossenem Deckel
(9, 17, 28, 59) erfolgt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (9, 17, 28, 59) mit einer Verriegelungseinrichtung
(13) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungseinrichtung (13) mit Hilfe eines Schlüssels
(14, 57) betätigbar ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (13) mit den Mitteln
(6, 22, 25) zur Entleerung gekoppelt ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) mit einem schwenkbaren Boden (6,
18) versehen ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (18) aus zwei Halbschalen (6) gebildet wird.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) mit einem ebenen, in Führungen
verstellbaren Boden versehen ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (5) aus zwei gegeneinander bewegbaren
Schiebeteilen besteht.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und/oder einem der Ansprüche
7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5)
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
12. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (18) des Behälters
(5) sich im wesentlichen nur über einen Teilquerschnitt
(23) des Zylinders erstreckt.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Boden (18) und dem Deckel (17,
28, 59) des Behälters (5) um die Achse (X-X) ein Schieber
(25) schwenkbar angeordnet ist, der bei geöffnetem Deckel
(17, 28, 59) den bodenfreien Teil (24) des Behälters (5)
von dessen mit Boden versehenem Teil (23) trennt.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (25) und der Boden (18) des
Behälters (5) relativ zueinander um die Achse (X-X) verdrehbar
sind.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (25) in der Nähe des Bodens (18) und/oder
der Wandung des Behälters (5) mit vorzugsweise elastischen
Schürfteilen versehen ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 14 bzw. 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (18) und/oder die Seitenwände des
Behälters (5) und/oder der Schieber (25) an ihren
Berührungsstellen mit einer Zahnung (58) versehen sind.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 13 bis 16, gekennzeichnet
durch Müllverteiler (37, 38), die unterhalb des Bodens (18)
vorgesehen und mit dem Boden (18) oder mit einer Welle
(19) verbunden sind.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein
Richtgesperre (32, 36), das die Relativbewegung von Schieber
(25) und Behälter (5) in nur einer Richtung ermöglicht.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Richtgesperre aus einem Sperrad (36) besteht, dessen
Zahnung sich über mindestens 180° erstreckt und dem zwei
Sperrklinken (32) gegenüberliegend zugeordnet sind, von
denen mindestens eine in das Sperrad (36) einrastet.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß einem ersten, außen befindlichen Deckel (28)
ein zweiter, innen befindlicher Deckel (17) im wesentlichen
gleicher Anordnung zugeordnet ist.
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der außen befindliche Deckel (28) mit dem drehbaren
Teil (18 oder 25) des Behälters (5) fest verbunden ist.
22. Vorrichtung gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Deckel (17, 28) jeweils zweigeteilt
sind, und daß jeweils die beiden Teile (17′, 28′)
jedes Deckels (17, 28) gelenkig miteinander verbunden
sind.
23. Vorrichtung gemäß Anspruch 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß von jedem Deckel (17, 28) ein Teil (17′,
28′) aufklappbar ist und bei geschlossenen Deckeln (17,
28) die aufklappbaren Teile (17′, 28′) auf derselben Seite
der Drehachse (X-X) übereinanderliegen.
24. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der außen befindliche erste Deckel (28) mit der Verriegelungseinrichtung
(13) zusammenwirkt und im geschlossenen
Zustand den zweiten, innen befindlichen Deckel (17)
gegen den oberen Behälterrand (30) drückt.
25. Vorrichtung gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere aufklappbare Deckelteil (17′) durch eine
Feder (21) gegen den äußeren aufklappbaren Deckelteil
(28′) gedrückt wird.
26. Vorrichtung gemäß Anspruch 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten und zweiten Deckel (17,
28) Gleitmittel (35, 66) vorgesehen sind.
27. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (18) von
der Behälterwandung getrennt und parallel zur Drehachse
(X-X) verstellbar angeordnet ist.
28. Vorrichtung gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (18) mit einer Wägeeinrichtung (49 bis 52)
gekoppelt ist.
29. Vorrichtung gemäß Anspruch 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Deckel (28) mit mindestens einem
Handgriff (33) versehen ist.
30. Vorrichtung gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (33) als Ring ausgebildet ist, der in
der Nähe der Peripherie des ersten Deckels (28) verläuft.
31. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüssel (57) in serieller Anordnung
eine Reihe von Bärten (891 bis 896) aufweist, die einzeln
oder in Gruppen abtrennbar sind.
32. Vorrichtung gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüssel (57) aus einem verrottbaren Material
besteht.
33. Vorrichtung gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüssel (57, 89) aus Pappe besteht.
34. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 und 31 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Verriegelungseinrichtung (13)
Mittel (90) zum Abtrennen der Bärte (891 bis 896) vorgesehen
sind.
35. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (5) als schiefer Kegelstumpf mit behälterseitig
größerer Öffnung ausgebildet ist.
36. Vorrichtung gemäß Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (X-X) außermittig im schiefen Kegelstumpf
angeordnet ist.
37. Vorrichtung gemäß Anspruch 35 und 36, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (5) in Höhe der die Öffnung (1)
begrenzenden Wandung der Vorrichtung (2) eine Einschürfung
(16) aufweist.
38. Vorrichtung gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (18) des Behälters (5) um die Achse (X-X)
drehbar und der Schieber (25) mit der Wandung des Behälters
(5) fest verbunden ist.
39. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei unterschiedlich große Räume (23, 24) neben
oder übereinander im Behälter (5) vorgesehen sind.
40. Vorrichtung gemäß Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (5) durch Böden (181 bis 184) in Etagen (841
bis 844) unterteilt ist und daß Drehmittel (732 bis 734
und 782 bis 784) vorgesehen sind, die die Drehung und
Arretierung der gewünschten Böden (181 und 184) gestatten.
41. Vorrichtung gemäß Anspruch 12 und/oder 37, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Schieber (25) ein bei geschlossenem
Behälterboden zu diesem paralleles Klappteil (86) gelenkig
verbunden ist.
42. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6
und 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
(13) aus einem am Deckel (28) befestigten
Schloßteil (94), einem am Schloßteil (94) anbringbaren
Schlüsselteil (95) und einem an der Wandung (5′) des
Behälters (5) angeordneten Gehäuse (93) besteht.
43. Vorrichtung gemäß Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß
im Gehäuse (93) ein Schließblech (105) mit einem Formteil
(106) und ein Verschluß (107) angeordnet sind, die mit
einem Druck- und Trennstück (108) zusammenwirken, das am
Schloßteil (94) befestigt ist.
44. Vorrichtung gemäß Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (5) an seinem dem Deckel (28) benachbarten
Rand einem Flansch (220) aufweist, daß der Schloßteil (94)
mit dem Deckel (28) verbunden ist und den Flansch (220)
umgreift, daß im Schloßteil (94) ein mit einem Schlüsselloch
versehener Riegel (202) und ein mit dem Riegel (202)
zusammenwirkendes Zahnsegment (203) um Achsen (204, 205)
schwenkbar gelagert sind, die im wesentlichen zueinander
parallel und zur Behälterwandung rechtwinklig gerichtet
sind, daß der Riegel (202) an seiner dem Zahnsegment (203)
zugewandten Seite eine Aussparung (207) aufweist, in die
ein Chip (210) einführbar ist, daß der Chip (210) eine
beim Zusammenwirken von Riegel (202) und Zahnsegment (203)
korrespondierende Oberflächenform aufweist, daß das Zahnsegment
(203) eine Anschlagfläche (212) besitzt, mit der
es in einer Ausgangsstellung gegen eine Kante (222) am
Flansch (220) gedrückt wird, daß der Schlüsselteil (95)
ein Magazin (118), einen axial bewegbaren Schlüssel (122)
und einen mit dem Schlüssel (122) bewegbaren Stößel (117)
zum Ausstoßen des Chips (210) aus dem Magazin (118) aufweist
und daß die Anordnung von Schlüssel (122) und Stößel
(117) mit der Anordnung von Schlüsselloch (206) und Aussparung
(207) in der Ausgangsstellung korrespondiert.
45. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (220) im Bereich der Ausgangsstellung eine
Ausnehmung (229) aufweist, an der sich in Bewegungsrichtung
die Kante (222) befindet.
46. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (204) des Riegels (202) sich in der
Verlängerung der Schlüsselachse befindet.
47. Vorrichtung gemäß Anspruch 44 und 46, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßteil (94) mit einem Deckel (215)
versehen ist, der Öffnungen (216, 217) aufweist, deren
Geometrien und Lagen mit denen des Schlüsselloches (206)
und der Aussparungen (207) zumindest in der Ausgangsstellung
übereinstimmen.
48. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 44 bis
47, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (220) auf die
Ausnehmung (229) folgend eine Stützkante (224) für den
Riegel (220) aufweist.
49. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, gekennzeichnet durch eine
Feder (213), die das Zahnsegment (203) in Richtung des
Flansches (220) schwenkt.
50. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, gekennzeichnet durch einen
am Behälter (5) vorgesehenen Nocken (219) mit vorzugsweise
länglicher Form, der beim Drehen des Deckels (28) den
Riegel (202) in seine Ausgangsstellung drückt.
51. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß der Chip (210) eine Verzahnung (211) aufweist, die mit
der des Zahnsegmentes (203) beim Zusammenwirken von Riegel
(202) und Zahnsegment (203) kämmt.
52. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, 45 und 50, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schloßteil (94) Ausnehmungen (225,
226, 227, 228) vorgesehen sind.
53. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnsegment (203) an seiner dem Behälter (5) zugewandten
Seite mit einer keilförmigen Ausnehmung (245) versehen
ist.
54. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßteil (94) mit einer Passung (218) versehen
ist, in die zumindest ein Teil des Schlüsselteiles (95)
einführbar ist.
55. Vorrichtung gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß am Magazin (118) eine Konsole (243) befestigt ist, die
mit Führungsstiften (238) für einen Stößel (117) und mit
einem Langloch (240) zur Halterung und Führung eines Tragstückes
(233) versehen ist.
56. Vorrichtung gemäß Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tragstück (233) einerseits eine Hülse (119) für
einen Schlüsselhalter (120) und andererseits eine Hülse
(234) für einen auf dem Stößel (117) wirkenden Stab (235)
befestigt ist.
57. Vorrichtung gemäß Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselhalter (120) und der Stab (235) in der
Hülse (119 bzw. 234) federnd gelagert sind.
58. Vorrichtung gemäß Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hülse (119) eine Kulissenführung (121) mit
einer Ausbuchtung (246) für einen am Schlüsselhalter (120)
befestigten Stift (231) vorgesehen ist.
59. Vorrichtung gemäß Anspruch 55 und 58, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Konsole (239) eine Drehfeder (243)
befestigt ist, die mit einer am Stößel (117) befindlichen
Schulter (242) zusammenwirkt.
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