DE4244865C2 - Behälter zur Müllentsorgung - Google Patents
Behälter zur MüllentsorgungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einwurfschleuse für Müllbebehälter gemäß der
Gattung der Patentansprüche.
Derartige Müllschleusen besitzen am oberen Ende einen Deckel, am
unteren Ende einen Schieber als Verschluß, vorzugsweise einen
Drehschieberverschluß, und können selbst als Zellradschleuse ausgebildet
sein (DE 88 09 098 U1). In jedem Fall sind diese Behälter so gestaltet,
daß sie von der Einfüllöffnung zum eigentlichen Durchgangsbehälter eine
Einengung erfahren, wodurch sperrige Müllteile sich leicht verklemmen
und pastöse und klebrige Müllbestandteile sich schneller festsetzen. Das
trifft auch für horizontale Zellradschleusen zu, bei denen der Müll durch
eine zylindrische Führungsbahn zusammengepreßt wird oder die
Zellradschleuse relativ groß gestaltet sein muß, wodurch der Aufwand zu
ihrer Herstellung beträchtlich erhöht wird.
Sind die Müllschleusen als nach unten, zum Container sich öffnende
Kegelstümpfe ausgebildet, siehe US-PS 1121161 und US-PS 1238090, so
tritt zwar eine in Richtung der Schwerkraft gerichtete Entspannung der
Müllkompression ein.
Jedoch bedingt in diesem Fall der Aufbau der
Müllschleuse eine größere Bauform zur Aufnahme der gleichen
Müllmenge, die Herausbildung von Toträumen und damit die Gefahr von
Müllstauungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Müllschleuse zu schaffen, in die
ohne Vergrößerung ihrer Bauform ein Höchstmaß an Müll einfüllbar ist
und bei der Toträume oder Totwinkel nicht wirksam sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst, durch die die Schleuse so
gestaltet ist, daß beim Durchgang des Mülls dieser von Anfang an eine
Entspannung erfährt und der Schleuseninnenraum mehr als zur Hälfte zur
Mülleinfüllung zur Verfügung steht. Dabei kann die Schleuse ein
Pyramidenstumpf oder vorteilhaft ein Kegelstumpf sein. Dieser Stumpf
kann gerade oder schief sein und richtet sich nach den Gegebenheiten der
Konstruktion bzw. den Erfordernissen der Verwendung.
Es versteht sich von selbst, daß die Schleuse zum Müllbehälter
hinsichtlich ihrer Größe den üblichen häuslichen oder anderen gängigen
Müllbehältern entsprechen muß. Außerdem wird erfindungsgemäß dafür
gesorgt, daß nach Füllen der Schleuse mit Müll der Deckel verschlossen
werden muß und verschlossen bleibt solange, bis sie entleert und die
Verriegelungseinrichtung mit Hilfe des Schlüssels wieder geöffnet ist. Ein
Rastgesperre, vorzugsweise ein Richt- oder Reibrichtgesperre, sorgt dabei
dafür, daß zur Entleerung der Schleuse eine entsprechende Drehung eines
Schiebers oder Betätigung des Schleusenbodens nur in einer Richtung
erfolgt. Sofern der Boden zur Entleerung schwenkbar oder verschiebbar
gestaltet ist, kann er aus zwei Halbschalen, zwei gegeneinander beweg
baren gleich großen Platten oder einer einzigen ausschwenkbaren Platte
bestehen hinsichtlich des erforderlichen Freiraums im Innenraum der
Vorrichtung zur Müllentsorgung ist es jedoch von Vorteil, wenn die
Schleuse mit nur einem Halbboden und mit einem um eine geometrische
Achse relativ zum Halbboden drehbaren Schieber versehen ist, der im
Füllzustand der Schleuse die bodenlose Hälfte von der mit dem Halb
boden versehenen Hälfte der Schleuse trennt. Um dabei Verklemmungen
oder sonstige Hemmungen des Schiebers durch Müllteile zu vermeiden,
ist dieser in der Nähe des Bodens und der Seitenwände der Schleuse mit
vorzugsweise elastischen Schürfteilen versehen. Darüber hinaus ist es von
Vorteil, den Boden und/oder die Seitenwände des Behälters ebenso wie
die benachbarten Kanten des Schiebers mit Riffelungen, bzw. mit einer
sägezahnförmigen Gestaltung zu versehen, um Verklemmungen zu
vermeiden.
Für den Fall, daß die Schleuse mit nur einem Halbboden ausgestattet ist,
ist es von Vorteil, zwei Deckel zuzuordnen, von denen jeder aus zwei
Hälften besteht, von denen jeweils eine aufklappbar ist. Der äußere
Deckel ist mit einer Handhabe, z. B. einem Griff oder einem entlang seine
Peripherie verlaufenden Ring oder Ringstück versehen, um ihn zur Ent
leerung der Schleuse drehen zu können. Die klappbare Hälfte des inneren
Deckels steht unter dem Druck einer Feder, die diese Hälfte gegen den
äußeren Deckel drückt. Somit ist die Schleuse nur öffenbar, wenn die
klappbaren Hälften beider Deckel übereinander stehen bzw. die äußere
Deckelhälfte vollständig geöffnet ist. Um die Drehbewegung des äußeren
Deckels zu erleichtern, können zwischen beiden Deckeln Gleitmittel
(Ringwülste oder Rollen) angeordnet sein. Bei großen Müllcontainern ist
es von Vorteil, in deren Deckfläche bzw. Deckflächen mehrere mit
Deckeln versehene, erfindungsgemäße Schleusen anzuordnen. Auch ist es
zur gewichtsmäßigen Erfassung von Müllportionen von Vorteil, wenn der
Boden der Schleuse von ihren Seitenwänden getrennt und parallel zur
geometrischen Achse verstellbar angeordnet und geführt ist. In diesem
Fall ist der Boden mit einer Wägeeinrichtung, bspw. einer Federwaage
oder einer elektronisch wirkenden Waage verbunden. Die Schlüssel zur
Entriegelung sind in diesem Fall auf Gewichtsportionen geeicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den nachfolgenden Ausfüh
rungsbeispielen und der zugehörigen schematischen Zeichnung entnehm
bar. Anhand dieser Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 und 2 die wesentlichen Teile eines ersten Ausführungs
beispiels der Erfindung in teilweise aufgerissener Drauf
sicht und in einem Höhenschnitt,
Fig. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in einem Höhen
schnitt und in teilweise aufgerissener Darstellung,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel in einem Höhenschnitt
und in teilweise aufgerissener Darstellung und
Fig. 6 und 7 ein viertes Ausführungsbeispiel in einem Höhen
schnitt sowie in teilweise aufgerissener Draufsicht.
In den Fig. 1 und 2 ist in eine Öffnung 1 einer Vorrichtung zur Müll
entsorgung (eines Containers) 2 eine Schleuse 5 mit einem Bund 4 einge
setzt, mit dem sie sich am Container 2 abstützt. Die nach unten im Quer
schnitt großflächiger werdende, kegelstumpfartige Schleuse 5 weist einen
eine Einfüllöffnung verschließenden, gewölbten Deckel 17, einen ebenen
Boden 18 und eine in Deckel 17 und Boden 18 gelagerte Welle 19 auf,
die die geometrische und Drehachse X-X festlegt, um die sie drehbar ist.
Ein Teil 17′ des Deckels 17 ist mit Hilfe mindestens eines Scharniers 20
und einer Drehfeder 21 aufklappbar angeordnet, während der übrige
Deckelteil 17 mit der kegelstumpfartigen Schleuse 5 fest verbunden ist.
Der Boden 18 erstreckt sich nicht über die gesamte größere
Kegelstumpffläche der Schleuse 5. Ebenso wie von der Schleuse 5 ist
vom Boden 18 ein Teil 22, eine Entleerungsöffnung, ausgenommen. Der
mit dem Boden 18 versehene Teil 23 der Schleuse 5 ist von dem Teil 24,
im wesentlichen ohne Boden, durch einen Schieber 25 getrennt, der mit
der Welle 19 drehfest verbunden und so angeordnet ist, daß er sich bei
geschlossenem Deckelteil 17′ in der Zeichnung rechts und bei geöffnetem
Deckelteil 17′ links voll der Drehachse X-X befindet. Mit dem Schieber
25 ist eine Schutzwand 26 starr verbunden, die entlang ihrer unteren,
parallel zum Boden 18 verlaufenden Fläche mit einer sägezahnartigen
Begrenzung 27 versehen ist. Ebenso kann der Schieber 25 an seiner
Unterseite mit einer Zickzackfläche versehen sein. Außerhalb der
Schleuse 5 ist an der Welle 19 ein weiterer, im wesentlichen nur über die
Hälfte des Deckels 17 reichender Deckel 28 angebracht, der in der
Darstellung der Fig. 2 im wesentlichen parallel zum Deckel 17 gerichtet
ist, dessen Rand 29 umbördelt ist und unter den umgebogenen oberen
Rand 30 der Schleuse 5 greift. Der Deckel 28 ist auf der Welle 19 durch
einen Bund 31 vom Deckel 17 getrennt und mit einem als Drehgriff
dienenden Ring 33 versehen, der mit Laschen 34 am Deckel 28 befestigt
ist. Außerdem ist am Deckel 28 mindestens eine Gleitrolle 35 gelagert,
die einen leichten Gang des Deckels 28 beim Drehen ermöglicht. Am
Deckel 28 und an der Schleuse 5 ist außen die Verriegelungseinrichtung
13 vorgesehen, die eine Drehung des Deckel 28 verhindert, solange eine
Entriegelung mit Hilfe eines nicht dargestellten Spezialschlüssels nicht
vorgenommen worden ist.
Im unteren Teil der Welle 19, der in den Container 2 hineinragt, ist
zunächst ein mit einer am Boden 18 schwenkbar gelagerten Klinke 32
zusammenwirkendes Sperrad 36 vorgesehen, das die Drehung des Schie
bers 25 in nur einer Richtung um die Achse X-X zuläßt. Außerdem sind
noch zwei Müllverteiler 37, 38 mit der Welle 19 verbunden, von denen
der Müllverteiler 37 starr und der Müllverteiler 38 mit einem Gelenk 39
höhenverstellbar gegenüber der Welle 19 angeordnet ist. Der Sichtkon
trolle des Müllstandes im Container 2 dienen zwei Fenster 40.
Beim Gebrauch der Müllentsorgungsvorrichtung 2 gemäß den Fig. 1
und 2 wird zunächst die Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 13
vorgenommen. Dann kann der Deckel 28 mit der Welle 19 und dem
Schieber 25 in Pfeilrichtung 41 so gedreht werden, daß, für die Müllein
bringung vorteilhaft, der größere Teil der Schleuse 5 mit der Schutzwand
26 unter den geöffneten Deckelteil 17′ zu liegen kommt, der durch den
Deckel 28 beim Drehen um die Achse X-X freigegeben und durch die
Drehfeder 21 in eine in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage 17′ um das
Scharnier 20 geschwenkt wird. Bei geöffnetem Deckel 17′ ist der Müll in
den entsprechenden, größeren Raum der Einwurfschleuse 5 einzufüllen.
Danach wird durch Drehen des Ringes 33, das vermöge des
Richtgesperres 32, 36 nur in einer Richtung, und zwar in der durch den
Pfeil 41 angegebenen Richtung erfolgt, der Deckel 28 mit der Welle 19,
dem Schieber 25 und der Schutzwand 26 um die Achse X-X in seine
dargestellte Ausgangslage gedreht. Dabei erfaßt die in Drehrichtung 41
vorn liegende Kante 42 des Deckels 28 den Deckelteil 17′ und drückt ihn
in Richtung der Schleuse 5 nieder, bis er vollständig zur Anlage an den
Rand 30 kommt. In dieser Stellung des Deckelteils 17′ sind die den Müll
enthaltenden und schiebenden Teile 25, 26 über dem bodenlosen Teil der
Schleuse 5 angekommen, wodurch der Müll in den Container 2 entleert
wird. Infolge der Sägezahnflächen 27 an der Unterseite der Schutzwand
26 und ggf. des Schiebers 25 sind Verklemmungen zwischen dem Boden
18, dem Schieber 25 und der Schutzwand 26 ausgeschlossen.
Der Füllstand des Containers 2 läßt sich durch die Fenster 40 erkennen.
Hat sich unter der Schleuse 5 ein Müllberg gebildet, so wird dieser durch
die Müllverteiler 37 und 38 eingeebnet und niedergedrückt. Ist der Con
tainer 2 voll, so läßt sich eine Drehung des Deckels 28 nicht mehr durch
führen, weil die Müllverteiler 37, 38 in ihren Bewegungen gehemmt
und/oder vom Füllstand des Containers 2 bzw. der Schleuse 5 abhängig
wirksame, nicht dargestellte Mittel zur Drehverhinderung vorgesehen
sind. Bei entsprechender Größe des Containers 2 können auch mehrere
Schleusen 5 gleicher oder unterschiedlicher Größe vorgesehen sein, die in
für den Benutzer günstigen Positionen am Container angebracht sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Einwurfschleuse 5 in Form eines
einseitigen schiefen Kegelstumpfes, der wieder nach unten zu einen
größeren Querschnitt aufweist und bei dem die Drehachse X-X nicht mit
der geometrischen Achse X′-X′ übereinstimmt. Der Behälter 5 ist
ebenfalls in die Öffnung 1 des Containers 2 eingelassen und besitzt in
Höhe dieser Öffnung 1 eine Einschnürung 75. Er weist einen mindestens
zur Hälfte aufklappbaren Deckel 59, die Welle 19, den Schieber 25 und
den Boden 18 auf. Der Deckel 59 ist über eine nicht dargestellte
Verriegelungseinrichtung verriegelbar und entriegelbar. Darüber hinaus
kann an der Unterseite des klappbaren Teiles des Deckels 59 ein den
Müll schiebendes Druckmittel 37 vorgesehen sein. Die Welle 19 ist im
nichtklappbaren Teil des Deckels 59 und in dem an der Wandung der
Schleuse 5 befestigten Steg 43 gelagert. Mit der Welle 19 ist der Boden
18 fest verbunden, der von der steileren Wandung 5′ des schiefen
Kegelstumpfes bis zum Schieber 25 reicht und mit der Welle 19 um die
Achse X-X zur Behälterentleerung drehbar ist. Unterhalb der eigentlichen
Einwurfschleuse 5 und des Steges 43 sind das Richtgesperre 32, 36 und
der Müllverteiler 37 angeordnet. Das Sperrad 36 und der Müllverteiler 37
sind auf der Welle 19 befestigt. Dabei ist das Sperrad 36 als Segment
ausgebildet, das sich im wesentlichen unter dem Bereich des Bodens 18
erstreckt. Anstelle der sonst einen Sperrklinke 32 sind zwei vorgesehen,
die an der dem Sperrad 36 zugewandten Seite des Steges 43 gelagert sind
und von denen sich mindestens eine immer in Eingriff mit dem Sperrad 36
befindet, so daß sich dieses nur in einer Richtung um die Achse X-X
drehen kann.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung
zur Müllentsorgung 2 ist die gleiche, wie sie zu den Fig. 1 und 2
beschrieben worden ist. Es besteht lediglich der Unterschied, daß sich in
den Fig. 3 und 4 der Boden 18 mit der Welle 19 dreht, während sich
in den Fig. 1 und 2 der Schieber 25 mit der Welle 19 dreht. Der
Vorteil der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung ist darin zu
sehen, daß durch die größere außermittige Anordnung des festen
Schiebers 25 in einem großen Abstand von der Welle 19 das
Fassungsvermögen der Schleuse 5 erheblich vergrößert wird.
Fig. 5 zeigt einen Aufrißschnitt der Einfüllschleuse 5 mit der Welle 19,
die im inneren Deckel 17, im Boden 18 und im an der Schleuse 5
befestigten Steg 43 um die Achse X-X drehbar gelagert ist; der Steg 43 ist
in Fig. 5 rechtwinklig zur Zeichenebene gerichtet. Mit der Welle 19
sind drehstarr das Sperrad 36 zwischen dem Boden 18 und dem Steg 43
und der Müllverteiler 37 unter dem Steg 43 verbunden. Der Schieber 25
ist mit einer oberen und einer unteren Buchse 59 auf der Welle 19 drehbar
gelagert und wird durch einen Bund 60 in einer bestimmten Höhe
gehalten. Mit der oberen Buchse 59 ist ein die Welle 19 aussparender, in
Fig. 5 rechtwinklig zur Zeichenebene gerichteter Bügel 61 verbunden, der
in einem die Schleusenwandung an ihrem oberen umbördelten Teil
umgebenden, mit Arretierzapfen 62, 63 versehenen Ring 64 mündet. Die
Arretierzapfen 62, 63 wirken mit der Verriegelungseinrichtung 13
zusammen. Mit Hilfe dieses Ringes 64 ist der Schieber 25 auf der Welle
19 drehbar, wobei zur Begrenzung der Drehung bei jeweils 180° die
Arretierzapfen 62, 63 zusammen mit der Verriegelungseinrichtung 13
dienen. In der dargestellten Lage befindet sich der Schieber 25 auf der
rechten Seite der Welle 19; der Raum 23 über dem Boden 18 hat seine
größtmögliche Ausdehnung. Würde sich der Schieber 25 auf der linken
Seite der Welle 19 befinden (gestrichelte Darstellung 25′), so wäre der
Müllaufnahmeraum 23 auf etwa die halbe Größe reduziert. Jedoch fällt
unabhängig davon, ob der Schieber 25 die rechte oder die linke Position
bzgl. der Welle 19 einnimmt, der in den Raum 23 eingefüllte Müll in den
nicht dargestellten Container. Hierzu ist die Welle 19 am unteren Ende
fest mit dem Boden 18 und am oberen Ende fest mit dem äußeren Deckel
28 verbunden, der sich über den gesamten inneren Deckel 17 erstreckt
und mit der Verriegelungseinrichtung 13 sowie mit Handgriffen 10 zur
manuellen Deckeldrehung versehen ist. Um trotz der separaten
Drehbewegung des Bügels 61 der Rolle 35 rundum die Auflage und damit
eine sichere Drehung des Deckels 28 zu gewährleisten, ist an der
Oberseite des Deckels 17 eine ringförmige Gleitbahn 66 vorgesehen. Die
Rollen 35 befinden sich an der Unterseite des Deckels 28. Zur
Mülleimüllung besitzen beide Deckel 17, 28 aufklappbare Deckelteile 17′,
28′, die durch Betätigung der Verriegelungseinrichtung 13 und Drehung
des Deckels 28 geöffnet werden. Dabei wird der untere Deckelteil 17′
durch die Drehfeder 21 am Scharnier 20 oder eine anders, aber geeignet
gestaltete und angebrachte Feder nach oben gedrückt, deren Kraft so groß
sein muß, daß sie den äußeren Deckelteil 28′ mit aufklappt. Die
klappbaren Deckelteile 17′, 28′ sind durch Scharniere 20, 67 mit den
festen Deckelteilen gelenkig verbunden. Der äußere Deckel 28 stellt für
den inneren Deckel 17 einen Schutz gegen Witterungseinflüsse und
Beschädigungen dar.
Beim Gebrauch der Vorrichtung zur Müllentsorgung wird zunächst die
Position des Schiebers 25 bezüglich der Welle 19 gewählt und die Entrie
gelung durch Benutzung eines Sonderschlüssels, einer Chipkarte oder
einer Münze vorgenommen. Danach drückt der innere Deckelteil 17′ den
äußeren Deckelteil 28′ hoch, so daß Müll in den Raum 23 eingefüllt
werden kann. Danach wird der äußere Deckel 28 gedreht, wobei der
innere Deckelteil 17′ durch den äußeren nicht klappbaren Deckelteil 28
niedergedruckt und der äußere klappbare Deckelteil 28′ dem inneren
klappbaren Deckelteil 17′ folgt. Gleichzeitig schiebt der Schieber 25 bei
weiterer Drehung des Deckels 28 den in den Raum 23 eingefüllten Müll
durch die Ausnehmung 22 in den nicht dargestellten Container. Nach
einer Drehung des Schiebers 25 um 360° in die Ausgangslage zurück
kann der Füll- und Leerungszyklus von neuem beginnen.
In den Fig. 6 und 7 ist die wegen der günstigeren Entleerung kegel
stumpfförmig sich nach unten erweiternde Einwurfschleuse 5, wie bereits
beschrieben, mit zwei Deckeln 17, 28 versehen, von denen der äußere
Deckel 28 mit dem Boden 18 der Schleuse 5 mit derselben um die Achse
X-X drehbaren Welle 19 fest verbunden ist. Die Welle 19 ist in der
Schleuse 5 im inneren Deckel 17 und in einem Steg 43 gelagert. Die
Schleuse 5 ist in der Öffnung 1 des Containers 2 angeordnet und stützt
sich gegen dessen Wandung mit dem Bund 4 ab. Der Schieber 25 besteht
aus zwei, sich jeweils über einen halben Durchmesser der Schleuse 5
radial erstreckenden Teilen 25′, 25′′, die einen von 180° verschiedenen
Winkel α miteinander einschließen und in der Schleuse 5 fest angeordnet
sind. Die in der Nähe des Schiebers 25 liegenden Begrenzungen des
Bodens 18 sind ähnlich den Schieberteilen 25′, 25′′ gegeneinander geneigt.
An den Schieberteil 25′′ ist ein Klappteil 86 mittels eines Scharniers 87
angelenkt, das in den unter der Schleuse 5 befindlichen Containerraum
abklappt, wenn sich der Boden 18 in Richtung eines Pfeiles 88 unter dem
Klappteil 86 hinweggedreht hat. Auf diese Weise ist es möglich, den
müllfassenden Raum 23 bei gleichbleibender Schleusengröße zu
vergrößern. Die Verriegelung kann wie zu früheren Beispielen
beschrieben gestaltet sein, und das Sperrad 36 befindet sich zwischen den
Deckeln 17, 18 mit zwei Klinken.
Beim Drehen des Bodens 18 in der vom Pfeil 88 gekennzeichneten Rich
tung wird zunächst der Raum 23 um die Fläche des Klappteils 86 vergrö
ßert und danach, sobald die hintere Kante 18′′ des Bodens 18 unter dem
Klappteil 86 weggeglitten ist, die entsprechende Öffnung zum Container 2
freigegeben. Beim weiteren Drehen des Bodens 18 erfolgt zunächst eine
vollständige Entleerung des Raumes 23, und dann drückt die vordere
Kante 18′ des Bodens 18 das Klappteil 86 wieder nach oben. Danach
kann der Füll-Leer-Zyklus von neuem beginnen.
Claims (13)
1. Einwurfschleuse für Müllbehälter, die einerseits eine Einfüllöffnung mit
einem Deckel und andererseits einen Boden mit einer
Entleerungsöffnung aufweist und in der mindestens ein Schieber
zwischen der Einfüllöffnung und der Entleerungsöffnung um eine
rechtwinklig zum Boden gerichtete Achse relativ zum Boden drehbar
angeordnet ist, wobei die Entleerungsöffnung verschlossen wenn die
Einfüllöffnung geöffnet ist und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (25) einseitig zur Drehachse (19) angeordnet ist und
sich bei geöffnetem Deckel (17, 28, 59) auf der der Einfüllöffnung
abgewandten Seite der Drehachse X-X befindet.
2. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (25) mit der Drehachse (19) verbunden und drehbar
angeordnet ist.
3. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (18) um die Drehachse (19) drehbar und der Schieber (25) fest
angeordnet ist.
4. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil des Deckels (28, 59) mit dem Schieber (25) oder
dem Boden (18) fest verbunden und drehbar angeordnet ist.
5. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil (17′, 28′, 59′) des Deckels (17, 28, 59) um eine Achse
(20) kippbar angeordnet ist, die in einer Ebene liegt, die im
wesentlichen parallel zu den Ebenen von Einfüllöffnung und Ent
leerungsöffnung gerichtet ist.
6. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (28) um die Achse X-X schwenkbar angeordnet ist.
7. Einwurfschleuse gemäß mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (18) eine ständig
geöffnete Entleerungsöffnung aufweist und gegenüber dem Schieber
(25) relativ verstellbar angeordnet ist.
8. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (18) und/oder die Seitenwände des Behälters (5) und/oder der
Schieber (25) an ihren Berührungsstellen mit einer Zahnung (58)
versehen sind.
9. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einem ersten, außen befindlichen Deckel (59) ein zweiter, innen
befindlicher Deckel (17) mit im wesentlichen gleicher Anordnung
zugeordnet ist.
10. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
außen befindliche Deckel (59) mit dem drehbaren Teil der Schleuse
fest verbunden ist.
11. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
außen befindliche Deckel (28, 59) mit einer Verriegelungseinrichtung
(13) zusammenwirkt und im geschlossenen Zustand den innen
befindlichen Deckel (17) gegen den oberen Behälterrand (30) drückt.
12. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (18) von der Behälterwandung (5′) getrennt und parallel zur
Drehachse (19) verstellbar angeordnet ist.
13. Einwurfschleuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Schieber (25) ein bei geschlossenem Behälterboden (18) zu
diesem paralleles Klappteil (86) gelenkig verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244865A DE4244865C2 (de) | 1991-02-15 | 1992-01-28 | Behälter zur Müllentsorgung |
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104616 | 1991-02-15 | ||
DE4116598 | 1991-05-22 | ||
DE4128077 | 1991-08-23 | ||
DE4138693 | 1991-12-24 | ||
DE4202208A DE4202208C2 (de) | 1991-02-15 | 1992-01-28 | Behälter zur Müllentsorgung |
DE4244865A DE4244865C2 (de) | 1991-02-15 | 1992-01-28 | Behälter zur Müllentsorgung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244865C2 true DE4244865C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=27511490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4244865A Expired - Fee Related DE4244865C2 (de) | 1991-02-15 | 1992-01-28 | Behälter zur Müllentsorgung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244865C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1121161A (en) * | 1914-05-13 | 1914-12-15 | George M Bowen | Odorless garbage-can cover. |
US1238090A (en) * | 1914-05-19 | 1917-08-28 | Charles August Beringer | Odorless garbage-can. |
DE8809098U1 (de) * | 1988-07-15 | 1989-11-16 | Rietbergwerke GmbH & Co KG, 33397 Rietberg | Sammelbehälter, insbesondere für feste oder pastöse Gefahrstoffe |
-
1992
- 1992-01-28 DE DE4244865A patent/DE4244865C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1121161A (en) * | 1914-05-13 | 1914-12-15 | George M Bowen | Odorless garbage-can cover. |
US1238090A (en) * | 1914-05-19 | 1917-08-28 | Charles August Beringer | Odorless garbage-can. |
DE8809098U1 (de) * | 1988-07-15 | 1989-11-16 | Rietbergwerke GmbH & Co KG, 33397 Rietberg | Sammelbehälter, insbesondere für feste oder pastöse Gefahrstoffe |
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