DE224238C - - Google Patents
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- DE224238C DE224238C DENDAT224238D DE224238DA DE224238C DE 224238 C DE224238 C DE 224238C DE NDAT224238 D DENDAT224238 D DE NDAT224238D DE 224238D A DE224238D A DE 224238DA DE 224238 C DE224238 C DE 224238C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/10—Arrangements in buildings for the disposal of refuse
- E04F17/12—Chutes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Refuse Receptacles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 224238 KLASSE 37/. GRUPPE
HERMANN SIMON in STEGLITZ b. BERLIN.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche Asche
sowie Müll und sonstiger Kehricht unter Vermeidung von Staub und Geruch unmittelbar
von der Küche oder einem sonstigen Nebenraum jedes Geschosses aus in einen Abfallschacht
und weiter in den im Hof oder Keller aufgestellten Müllkasten entleert wird. Bei den bekannten
Vorrichtungen dieser Art ist zum Teil
ίο beim Einschütten kein Abschluß gegen den
Abfallschacht vorhanden, so daß sie Staub und Geruch ungehindert in die Zimmer lassen. Auch
sind Abfallkanaltrichter bekannt, bei welchen mit dem Deckel ein Zwischendeckel zwangläufig
verbunden ist. Letzterer soll beim Einschütten gegen den Abfallschacht abschließen
und so den genannten Übelstand beheben. Dies wird jedoch nicht erreicht, da der Zwischendeckel
erst vollständig dicht abschließt, wenn der obere Deckel ganz geöffnet ist, in allen Zwischenstellungen
aber ein Durchzug frei ist.
Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, welche auch beim Einschütten den Abfallschacht durch
einen zweiten Deckel abschließt. Dieser Deckel arbeitet jedoch durch ein Gegengewicht und
ist so ausbalanciert, daß auch kleinere' Mengen Müll ihn herunterdrücken. Einen Aschkasten
trägt deshalb der Deckel nicht, und dadurch ist wieder eine staubfreie Aschenentleerung verhindert;
denn Asche muß in diesen Apparat hineingeschüttet werden, und das ist selbst bei
größter Vorsicht ohne. Staubentwicklung nicht möglich. Auch sind bei dieser Vorrichtung
mehrere Handgriffe erforderlich, was die Bedienung wesentlich erschwert.
Der Gegenstand der Erfindung stellt nun einen Mülltrichter dar, der bei vereinfachter
Bedienung durch einen vermittels Hebel gehobenen Zwischendeckel gegen den Abfallschacht
hin abschließt, bevor sich der obere D.eckel öffnet, und der den eingeschütteten
Müll erst weiter fallen läßt, nachdem der obere Deckel fest verschlossen ist. Asche wird mit
ihrem Behälter in diesen Apparat gesetzt. Die Bedienung ist vereinfacht, da der Antrieb des
Mechanismus durch Auf- und Abwärtsbewegung eines Handgriffes zwangläufig erfolgt.
Die Zeichnungen geben eine Darstellung der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht bei vollständig ge-■
schlossenem Kasten, dergestalt, daß unter der Bruchlinie A-A die äußere Seitenwand fortgenommen
gedacht ist,
Fig. 2 eine gleiche Seitenansicht des Kastens wie bei Fig. 1 in dem Augenblick, in welchem
der Deckel sich lüftet,
Fig. 3 eine Einzelansicht des Riegelkopfes,
Fig. 4 die Gesamtanordnung der Vorrichtung in Verbindung mit dem Abfallrohr,
Fig. 5 einen Schnitt nach B-C in Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt der Vorrichtung mit eingesetztem Aschkasten,
Fig. 7 einen Schnitt D-E der Fig. 5 durch den geöffneten unteren Deckel,
Fig. 8 eine Aufsicht auf den unteren Deckel, von unten gesehen.
Der aus Eisenblech bestehende, mit Flacheisenhebeln ausgerüstete Kasten 1 ist so hergestellt,
daß die Achslager bei g und q sowie der Deckel d vollständig dicht eingepaßt werden.
Unten vermittelt ein trichterförmiges, gestanztes oder aus Gußeisen angefertigtes Formstück
2 den Anschluß an einen Abzweig des Abfallschachtes, durch welchen der Müll in
den im Keller oder Erdgeschoß aufgestellten Müllkasten fällt.
Der Deckel d wird mittels Handgriffes a geöffnet, und zwar dreht sich der Deckel d um
zwei Scharniere im Punkt 4. Der Handgriff a ist zugleich mit den an beiden Seiten befindlichen
Winkelhebeln k kx und k k, am Deckel d
drehbar um die Achse b befestigt. In Fig. 1 ist der geöffnete Deckel d in punktierter Linie
dargestellt.
Öffnen läßt sich der Deckel d erst, wenn der Arm k der Winkelhebel k A1 und k k2 in die
wagerechte Lage gedreht ist, d. h. wenn der seitwärts nach innen an den Arm k angeschmiede
te Daumen c so weit zurückgezogen ist, daß er den an der Kastenwand 1 befestigten Haltestift
t verläßt (s. Stellung Fig. 2).
Durch das Anheben des Holzgriffes a, welcher,
wie vorbeschrieben, bei geschlossenem Deckel d um die Achse b drehbar ist, dreht die
Rolle I des Winkelhebels k A1 den Arm e um
Punkt g, bringt so den Hebel e f in die in Fig. 2 gezeichnete Lage und so auch den durch die
Verbindungsstange h gekuppelten, mit kreisausschnittförmigen Seitenschutzwänden versehenen,
unteren Verschluß deckel i (Fig. 1) in die Verschlußstellung (nach Fig. 2). Dies ist
erreicht, wenn die mit dem Griff α durch den Winkelhebel k A1 verbundene Rolle I, die die
Reibung möglichst vermindern soll, auf den . Punkt m (in Fig. 2) des Hebels e gelangt ist. In
diesem Moment wird der auf der anderen Seite befindliche Winkelhebel k k2, welcher bei sonst
gleicher Ausführung wie Winkelhebel k &, statt
der Rolle I den beweglichen Kopf η (nach
Detail Fig. 3) und die am unteren Schenkel befindliche Zunge 0 hat, durch Kopf η den
Hebel p p0 erfassen und diesen in die in Fig. 2 gezeichnete Lage p P0 — drehend um Achse q —'
bringen, wodurch der mit diesem Hebel gelenkig verbundene Riegel r in die in Fig. 2 dargestellte
Lage wandert, d. h. sich unter den den Deckel i haltenden Zapfen s schiebt und so Deckel i
in seiner Verschlußlage (Fig. 2) verriegelt. Der horizontale Teil des Riegels r hat eine Ausbuchtung
5, in welche der am Deckel i drehbare, im Punkt ν gelagerte Riegelhebel u (siehe
Fig. 5 und 8) hineinpaßt. Durch die Bewegung des Riegels r wird der Hebel u mitbewegt, der
auf den an der Kastenwand 1 befestigten Schlitten w trifft und so die andere Seite des
Deckels verriegelt. Der Riegelhebel u (Fig. 5) muß in die Ausbuchtung 5 des Riegels r hineinpassen,
da nach Fig. 5 bei herunterhängendem Abschlußdeckel die tiefer hegende größere Teillänge
vermittels ihrer auch größeren Schwere bis gegen den im Abschlußdeckel i befestigten
Stift χ fallen wird und beim Hochklappen des Abschlußdeckels i der Riegelhebel einstweilen
auch in derselben Stellung belassen wird. Der kürzere, in die Ausbuchtung 5 des Riegels r
hineinragende Teil des Hebels u hat also vor dem Verriegeln des Abschlußdeckels i eine bestimmte
Lage, und für diese bestimmte Lage ist die Ausbuchtung 5 des Riegels r paßrecht
ausgearbeitet.
Ist der Abschlußdeckel in Lage i nach Fig. 2 und der Riegelhebel u in die Ausbuchtung 5
des Riegels r hineingewandert, dann beginnt, wie schon beschrieben, die Bewegung des Riegels
r und des j etzt in der Ausbuchtung liegenden Teiles des Riegelhebels u. Der Riegelhebel u
wird sich also um Achse ν (Fig. 5) drehen. Durch diese Drehbewegung ist erreicht, daß
das Ende der anderen längeren Hälfte des Riegelhebels u sich auf den hierfür eingepaßten
Schlitten w schiebt. Der Schlitten w an der Kastenwand 1 und der hierauf liegende, am
Abschlußdeckel i befestigte Riegelhebel 11 geben also, wie bereits bemerkt, eine weitere Verriegelung
des Deckels i.
Ist diese Verriegelung erfolgt, so verläßt der Kopf η des Hebelarmes A2 den Hebel f. Ungefähr
bei zu 3/4 erfolgter Verriegelung des
Deckels i lüftet sich schon die Rolle I von dem vorher heruntergedrückten Hebel e, um nach
erfolgtem Schließen des Deckels d wieder ein bequemes Herauf leiten der Rolle I auf den
Hebel e zu erzielen. Das Vorbeigleiten des Kopfes η des Winkelhebelarmes k2 am Kopf
des Hebels p wird beim Schließen dadurch erleichtert, daß bei der Rückwärtsbewegung der
Kopf η exzentrisch drehbar ist und so den erforderlichen Spielraum schafft.
Nachdem nunmehr der Deckel i an allen vier Ecken gehalten ist (Fig. 2) und der Handgriff a
noch um ein kleines Stück weitergedreht wird, löst sich der Daumen c vom Zapfen t und gibt
nun erst den Deckel d frei; die Einschüttung des Kehrichts und Mülles oder das Einsetzen
des Aschkastens kann erfolgen. Der Aschkasten ist derart eingerichtet, daß er nur in
richtiger Stellung hineingesetzt werden kann und sich in bekannter Weise selbsttätig auf den
Halter ζ führt. .
Beim Schließen des Deckels d wird dieser durch den Daumen c fest herangehölt, darauf
nähert sich die Zunge 0 dem Hebel φ (Fig. 2) und stößt ihn in die in Fig. 1 dargestellte
Lage φ zurück, entriegelt also den Deckel i, welcher herunterfällt, und der Apparat entleert
sich. Der durch das freie Fallen des "unteren Deckels i entstehende Schlag auf die Kastenwand
bietet den Vorteil, daß etwa festsitzender klebriger Unrat abgeschüttelt wird. Zwei Holzstücke
3 als Puffer sind angebracht, um die Außenwand zu schonen. Ist der Hebel φ in
die ursprüngliche Stellung (Fig. 1) ' zurückgebracht,
so läßt sich der Handgriff α nicht weiter zurückdrücken, da nunmehr ein Anschlag des iao
Winkelhebelarmes k am Zapfen t liegt.
Ist der Apparat aus irgendeinem Grunde einmal bei geöffnetem, unterem Deckel i innen
nachzusehen, so braucht nur der äußere Hebel e,
welcher vermittels Mutter auf der Achse g festgehalten ist, abgenommen und dann der
obere Deckel d, wie bekannt, gehoben zu werden.
Die einfache Arbeitsweise des Apparates ist also folgende: Man öffnet den Deckel d mittels
des Handgriffes a, schüttet den Müll oder setzt den Aschkasten ein und schließt den Deckel
wieder.
Die Verbindung mit dem Abfallschacht ist immer mindestens durch einen fest verschlossenen
Deckel unterbunden; Zug wird also nicht entstehen können. Stauben und Austreten von
Gerüchen dadurch vermieden.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:Abfallkanaltrichter für Müll und Asche mit Deckel und innerer Abschlußklappe, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel so (d) beiderseits ein Winkelhebel (kk^, k k2) angeordnet ist, dessen einer Arm (k) beim Drehen in die obere Lage den Deckel (d) mittels eines Armes (c) und Stiftes (t) so lange sperrt, bis der andere Arm (kx) des a5 einen dieser Winkelhebel, der gegen den oberen Arm eines zweiarmigen Hebels (e f) drückt, durch Vermittlung einer Gelenkstange (h) die Abschlußklappe (i) in ihre Verschlußlage (Fig. 2) gedreht hat, und daß ferner der obere Arm (k2) des anderen an dem Deckel gelagerten Winkelhebels (k k2) unter Vermittlung eines am Schachtgehäuse gelagerten Winkelhebels (p fi0) einen Schieber (r) bewegt, der in einer Kröpfung (5) einen an der Unterseite der Verschlußklappe (i) sitzenden, als Riegel wirkenden Hebel (u) in dessen Sperrlage hineinbewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE224238C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5713715A (en) * | 1994-08-26 | 1998-02-03 | Rotaque (Proprietary) Limited | Measuring flask |
-
0
- DE DENDAT224238D patent/DE224238C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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