DE224238C - - Google Patents

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DE224238C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/10Arrangements in buildings for the disposal of refuse
    • E04F17/12Chutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 224238 KLASSE 37/. GRUPPE
HERMANN SIMON in STEGLITZ b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1907 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche Asche sowie Müll und sonstiger Kehricht unter Vermeidung von Staub und Geruch unmittelbar von der Küche oder einem sonstigen Nebenraum jedes Geschosses aus in einen Abfallschacht und weiter in den im Hof oder Keller aufgestellten Müllkasten entleert wird. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist zum Teil
ίο beim Einschütten kein Abschluß gegen den Abfallschacht vorhanden, so daß sie Staub und Geruch ungehindert in die Zimmer lassen. Auch sind Abfallkanaltrichter bekannt, bei welchen mit dem Deckel ein Zwischendeckel zwangläufig verbunden ist. Letzterer soll beim Einschütten gegen den Abfallschacht abschließen und so den genannten Übelstand beheben. Dies wird jedoch nicht erreicht, da der Zwischendeckel erst vollständig dicht abschließt, wenn der obere Deckel ganz geöffnet ist, in allen Zwischenstellungen aber ein Durchzug frei ist.
Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, welche auch beim Einschütten den Abfallschacht durch einen zweiten Deckel abschließt. Dieser Deckel arbeitet jedoch durch ein Gegengewicht und ist so ausbalanciert, daß auch kleinere' Mengen Müll ihn herunterdrücken. Einen Aschkasten trägt deshalb der Deckel nicht, und dadurch ist wieder eine staubfreie Aschenentleerung verhindert; denn Asche muß in diesen Apparat hineingeschüttet werden, und das ist selbst bei größter Vorsicht ohne. Staubentwicklung nicht möglich. Auch sind bei dieser Vorrichtung mehrere Handgriffe erforderlich, was die Bedienung wesentlich erschwert.
Der Gegenstand der Erfindung stellt nun einen Mülltrichter dar, der bei vereinfachter Bedienung durch einen vermittels Hebel gehobenen Zwischendeckel gegen den Abfallschacht hin abschließt, bevor sich der obere D.eckel öffnet, und der den eingeschütteten Müll erst weiter fallen läßt, nachdem der obere Deckel fest verschlossen ist. Asche wird mit ihrem Behälter in diesen Apparat gesetzt. Die Bedienung ist vereinfacht, da der Antrieb des Mechanismus durch Auf- und Abwärtsbewegung eines Handgriffes zwangläufig erfolgt.
Die Zeichnungen geben eine Darstellung der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht bei vollständig ge-■ schlossenem Kasten, dergestalt, daß unter der Bruchlinie A-A die äußere Seitenwand fortgenommen gedacht ist,
Fig. 2 eine gleiche Seitenansicht des Kastens wie bei Fig. 1 in dem Augenblick, in welchem der Deckel sich lüftet,
Fig. 3 eine Einzelansicht des Riegelkopfes,
Fig. 4 die Gesamtanordnung der Vorrichtung in Verbindung mit dem Abfallrohr,
Fig. 5 einen Schnitt nach B-C in Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt der Vorrichtung mit eingesetztem Aschkasten,
Fig. 7 einen Schnitt D-E der Fig. 5 durch den geöffneten unteren Deckel,
Fig. 8 eine Aufsicht auf den unteren Deckel, von unten gesehen.
Der aus Eisenblech bestehende, mit Flacheisenhebeln ausgerüstete Kasten 1 ist so hergestellt, daß die Achslager bei g und q sowie der Deckel d vollständig dicht eingepaßt werden. Unten vermittelt ein trichterförmiges, gestanztes oder aus Gußeisen angefertigtes Formstück 2 den Anschluß an einen Abzweig des Abfallschachtes, durch welchen der Müll in
den im Keller oder Erdgeschoß aufgestellten Müllkasten fällt.
Der Deckel d wird mittels Handgriffes a geöffnet, und zwar dreht sich der Deckel d um zwei Scharniere im Punkt 4. Der Handgriff a ist zugleich mit den an beiden Seiten befindlichen Winkelhebeln k kx und k k, am Deckel d drehbar um die Achse b befestigt. In Fig. 1 ist der geöffnete Deckel d in punktierter Linie dargestellt.
Öffnen läßt sich der Deckel d erst, wenn der Arm k der Winkelhebel k A1 und k k2 in die wagerechte Lage gedreht ist, d. h. wenn der seitwärts nach innen an den Arm k angeschmiede te Daumen c so weit zurückgezogen ist, daß er den an der Kastenwand 1 befestigten Haltestift t verläßt (s. Stellung Fig. 2).
Durch das Anheben des Holzgriffes a, welcher, wie vorbeschrieben, bei geschlossenem Deckel d um die Achse b drehbar ist, dreht die Rolle I des Winkelhebels k A1 den Arm e um Punkt g, bringt so den Hebel e f in die in Fig. 2 gezeichnete Lage und so auch den durch die Verbindungsstange h gekuppelten, mit kreisausschnittförmigen Seitenschutzwänden versehenen, unteren Verschluß deckel i (Fig. 1) in die Verschlußstellung (nach Fig. 2). Dies ist erreicht, wenn die mit dem Griff α durch den Winkelhebel k A1 verbundene Rolle I, die die Reibung möglichst vermindern soll, auf den . Punkt m (in Fig. 2) des Hebels e gelangt ist. In diesem Moment wird der auf der anderen Seite befindliche Winkelhebel k k2, welcher bei sonst gleicher Ausführung wie Winkelhebel k &, statt der Rolle I den beweglichen Kopf η (nach Detail Fig. 3) und die am unteren Schenkel befindliche Zunge 0 hat, durch Kopf η den Hebel p p0 erfassen und diesen in die in Fig. 2 gezeichnete Lage p P0 — drehend um Achse q —' bringen, wodurch der mit diesem Hebel gelenkig verbundene Riegel r in die in Fig. 2 dargestellte Lage wandert, d. h. sich unter den den Deckel i haltenden Zapfen s schiebt und so Deckel i in seiner Verschlußlage (Fig. 2) verriegelt. Der horizontale Teil des Riegels r hat eine Ausbuchtung 5, in welche der am Deckel i drehbare, im Punkt ν gelagerte Riegelhebel u (siehe Fig. 5 und 8) hineinpaßt. Durch die Bewegung des Riegels r wird der Hebel u mitbewegt, der auf den an der Kastenwand 1 befestigten Schlitten w trifft und so die andere Seite des Deckels verriegelt. Der Riegelhebel u (Fig. 5) muß in die Ausbuchtung 5 des Riegels r hineinpassen, da nach Fig. 5 bei herunterhängendem Abschlußdeckel die tiefer hegende größere Teillänge vermittels ihrer auch größeren Schwere bis gegen den im Abschlußdeckel i befestigten Stift χ fallen wird und beim Hochklappen des Abschlußdeckels i der Riegelhebel einstweilen auch in derselben Stellung belassen wird. Der kürzere, in die Ausbuchtung 5 des Riegels r hineinragende Teil des Hebels u hat also vor dem Verriegeln des Abschlußdeckels i eine bestimmte Lage, und für diese bestimmte Lage ist die Ausbuchtung 5 des Riegels r paßrecht ausgearbeitet.
Ist der Abschlußdeckel in Lage i nach Fig. 2 und der Riegelhebel u in die Ausbuchtung 5 des Riegels r hineingewandert, dann beginnt, wie schon beschrieben, die Bewegung des Riegels r und des j etzt in der Ausbuchtung liegenden Teiles des Riegelhebels u. Der Riegelhebel u wird sich also um Achse ν (Fig. 5) drehen. Durch diese Drehbewegung ist erreicht, daß das Ende der anderen längeren Hälfte des Riegelhebels u sich auf den hierfür eingepaßten Schlitten w schiebt. Der Schlitten w an der Kastenwand 1 und der hierauf liegende, am Abschlußdeckel i befestigte Riegelhebel 11 geben also, wie bereits bemerkt, eine weitere Verriegelung des Deckels i.
Ist diese Verriegelung erfolgt, so verläßt der Kopf η des Hebelarmes A2 den Hebel f. Ungefähr bei zu 3/4 erfolgter Verriegelung des Deckels i lüftet sich schon die Rolle I von dem vorher heruntergedrückten Hebel e, um nach erfolgtem Schließen des Deckels d wieder ein bequemes Herauf leiten der Rolle I auf den Hebel e zu erzielen. Das Vorbeigleiten des Kopfes η des Winkelhebelarmes k2 am Kopf des Hebels p wird beim Schließen dadurch erleichtert, daß bei der Rückwärtsbewegung der Kopf η exzentrisch drehbar ist und so den erforderlichen Spielraum schafft.
Nachdem nunmehr der Deckel i an allen vier Ecken gehalten ist (Fig. 2) und der Handgriff a noch um ein kleines Stück weitergedreht wird, löst sich der Daumen c vom Zapfen t und gibt nun erst den Deckel d frei; die Einschüttung des Kehrichts und Mülles oder das Einsetzen des Aschkastens kann erfolgen. Der Aschkasten ist derart eingerichtet, daß er nur in richtiger Stellung hineingesetzt werden kann und sich in bekannter Weise selbsttätig auf den Halter ζ führt. .
Beim Schließen des Deckels d wird dieser durch den Daumen c fest herangehölt, darauf nähert sich die Zunge 0 dem Hebel φ (Fig. 2) und stößt ihn in die in Fig. 1 dargestellte Lage φ zurück, entriegelt also den Deckel i, welcher herunterfällt, und der Apparat entleert sich. Der durch das freie Fallen des "unteren Deckels i entstehende Schlag auf die Kastenwand bietet den Vorteil, daß etwa festsitzender klebriger Unrat abgeschüttelt wird. Zwei Holzstücke 3 als Puffer sind angebracht, um die Außenwand zu schonen. Ist der Hebel φ in die ursprüngliche Stellung (Fig. 1) ' zurückgebracht, so läßt sich der Handgriff α nicht weiter zurückdrücken, da nunmehr ein Anschlag des iao Winkelhebelarmes k am Zapfen t liegt.
Ist der Apparat aus irgendeinem Grunde einmal bei geöffnetem, unterem Deckel i innen nachzusehen, so braucht nur der äußere Hebel e,
welcher vermittels Mutter auf der Achse g festgehalten ist, abgenommen und dann der obere Deckel d, wie bekannt, gehoben zu werden.
Die einfache Arbeitsweise des Apparates ist also folgende: Man öffnet den Deckel d mittels des Handgriffes a, schüttet den Müll oder setzt den Aschkasten ein und schließt den Deckel wieder.
Die Verbindung mit dem Abfallschacht ist immer mindestens durch einen fest verschlossenen Deckel unterbunden; Zug wird also nicht entstehen können. Stauben und Austreten von Gerüchen dadurch vermieden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Abfallkanaltrichter für Müll und Asche mit Deckel und innerer Abschlußklappe, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel so (d) beiderseits ein Winkelhebel (kk^, k k2) angeordnet ist, dessen einer Arm (k) beim Drehen in die obere Lage den Deckel (d) mittels eines Armes (c) und Stiftes (t) so lange sperrt, bis der andere Arm (kx) des a5 einen dieser Winkelhebel, der gegen den oberen Arm eines zweiarmigen Hebels (e f) drückt, durch Vermittlung einer Gelenkstange (h) die Abschlußklappe (i) in ihre Verschlußlage (Fig. 2) gedreht hat, und daß ferner der obere Arm (k2) des anderen an dem Deckel gelagerten Winkelhebels (k k2) unter Vermittlung eines am Schachtgehäuse gelagerten Winkelhebels (p fi0) einen Schieber (r) bewegt, der in einer Kröpfung (5) einen an der Unterseite der Verschlußklappe (i) sitzenden, als Riegel wirkenden Hebel (u) in dessen Sperrlage hineinbewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5713715A (en) * 1994-08-26 1998-02-03 Rotaque (Proprietary) Limited Measuring flask

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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