DE705426C - Schleuse fuer Druckluftgruendungsarbeiten - Google Patents

Schleuse fuer Druckluftgruendungsarbeiten

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Publication number
DE705426C
DE705426C DEF85221D DEF0085221D DE705426C DE 705426 C DE705426 C DE 705426C DE F85221 D DEF85221 D DE F85221D DE F0085221 D DEF0085221 D DE F0085221D DE 705426 C DE705426 C DE 705426C
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DE
Germany
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flap
lever
lock
compressed air
foundation work
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Expired
Application number
DEF85221D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Christel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fries Sohn J S
Original Assignee
Fries Sohn J S
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/04Pneumatic caissons
    • E02D23/06Bringing persons or material into or out of compressed air caissons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Schleuse für Druckluftgründungsarbeiten Die Erfindung betrifft eine Schleuse für Druckluftgründungsarbeiten mit einem zum Ausschleusen des Erdaushubs dienenden Verschluß, wie diese zum Herausfördern von Aushub aus Senkkasten benutzt werden.
  • Bekanntlich steht das Innere einer solchen Schleuse in Verbindung mit dem Hauptkessel der Schleuse und deren Inneres wieder mit der unter Druck stehenden Arbeitskammer des Senkkastens. In diesem Hauptkessel befindet sich ein Bedienungsmann, der den mittels einer elektrischen Förderwinde gehobenen Aushub in die als Behälter dienende Materialschleuse hineinschüttet.
  • Die meisten bestehenden Einrichtungen dieser Art bilden ein Gefäß mit einem oberen und einem unteren Deckel, deren Öffnen gegenseitig voneinander abhängig gemacht ist, so daß ein Öffnen des unteren Deckels erst möglich ist, wenn der obere geschlossen und die Druckluft aus dem Gefäß abgelassen worden ist. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen die untere Klappe nach innen öffnet und eine Zwischenklappe das Erdreich von dieser so lange zurückhält, bis sie geöffnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Einrichtungen zu verbessern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der in bekannter Weise außen angeordnete Bedienungshebel bzw. der Hebel der mittleren Abschlußklappe und der ebenfalls außen angeordnete Bedienungshebel bzw. der Hebel der mittleren Abschlußklappe und der ebenfalls außen angeordnete Bedienungshebel der unteren Klappe eine derartige Lage haben, daß sie von der gleichen Stelle aus bedienbar sind und daß ferner die zwangsläufige Verriegelung der mittleren Abschlußklappe bei geschlossener unterer Abschlußklappe durch eine mit dem Bedienungshebel gekuppelte Schubstange oder eine ähnliche Einrichtung erfolgt, die den mit dem Verschlußriegel verbundenen Hebel sperrt.
  • Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird erreicht, von einem Bedienungsstand aus mit nur ganz wenigen Handgriffen und ohne eine Gefährdung des Bedienungsmannes durch ein unbeabsichtigtes Niedergehen der Zwischenklappe oder durch ausfließendes Erdreich einen sicheren und flotten Betrieb zu gewährleisten. In den Fig. i und 2 bedeutet i die eigentliche Vorratskammer der Aushubschleuse. 2 ist ihr unteres Ende bzw. die Verschl.ußkammer. 3 zeigt einen im Innern des: Hauptschleusenkessels befindlichen oberen Deckel und 4 einen Dreiwegliahn, durch den die Kammern i und 2 entweder mit dem Innenraum der Schleuse oder mit der Außenluft verbunden werden können. Es ist Vorsorge getroffen, daß zwischen den Kammern i und 2 keine Druckunterschiede bestehen, doch werden sie durch eine Zwischenklappe 5, die um eine Achse 6 geschwenkt «-erden kann, derart voneinander getrennt, daß bei geschlossener Zwischenklappe das in die Vorratskammer i eingeschüttete Material nicht in die Kammer 2 gelangen kann. Den äußeren Abschluß bildet der untere, meist rechteckig ausgebildete Deckel 7, der wie der obere Deckel 3 mit einer Gummidichtung versehen ist. Soll die gefüllte Kammer i entleert werden, so wird zunächst der Deckel ? vollständig nach innen zurückgeschwenkt, worauf sich die Klappe 5 über diesen Deckel legt, dabei als Rutsche wirkt und alle darunterliegenden Teile vor Verschmutzung bewahrt. Soll die 14laterialschleuse wieder gefüllt werden, so führt man zunächst die Klappe 5 in ihre ursprüngliche Lage zurück und schließt den Deckel ; , indem man ihn um seine Achse 8 wieder nach vorn schwenkt.
  • Zum Zurückhalten der Zwischenklappe 5 im Innern der Schleuse dienen ein oder zwei Haken, Sperrklinken oder Riegel 9, die durch eine Welle i o bewegt werden. Diese Welle ist ebenso wie die bei 6 und 8 befindlichen Wellen durch Stopfbüchsen nach der einen Seite hin nach außen verlängert. Die Welle i o wird durch einen Hebel i i betätigt, der durch ein entsprechend angeordnetes Gewicht oder eine Feder 12 in der Lage gehalten wird, die der Schließstellung der Sperrklinken 9 entspricht. Zur Betätigung der Zwischenklappe dient das Hebelgestänge 13, 14, 15, 16, wobei der Betätigungsliebel16 auch mit Ausgleichge@iicht versehen sein kann. Zur Bedienung des unteren Deckels 7 dient ein gleichfalls' meist mit Gewicht ausgerüsteter Hebel 17, an dessen Nabe sich eine kleine Kurbel i S befindet, die mittels Schubstange i9 einen Riegel 2o hin und her bewegt, um damit den Hebel i i zu gegebener Zeit zurückzuhalten bzw. freizugeben. Die Nabe des Hebels 17 wird zweckmäßigerweise mit verbreiterter Keilnut oder einer Klauenkupplüng mit großem Spiel (Schlagkupplung) ausgebildet, um das öffnen und Schließen zu erleichtern und in der Schlußstellung eine günstige Wirkung des Belastungsgewichts zu erzielen. Die Anordnung bleibt sinngemäß die gleiche, wenn der untere Deckel nicht zum Zurückklappen eingerichtet, sondern nach Art eines Segmentschiebers ausgebildet ist. Bei den Schleusenverschlüssen bekannter Ausführungen war die Wirkungsweise derart, daß nach Schließen des Deckels 3 und nach Ablassen des inneren Druckes durch den Hahn 4 der Bedienungsmann die Klappe oder den Schieber 7 durch Angreifen an diesem selbst öffnete. Die Erfindung sieht hierfür einen außen und bequem angeordneten Hebel 17 vor. Hierdurch wird in erster Linie vermieden, daß sich der Bedienungsmann, sei es beim öffnen oder vor allem beim Schließen dieses Deckels, in die Auslußöffnung hineinbeugen muß, was nicht nur eine unbequeme Handreichung darstellt, sondern auch mit Gefahr verknüpft ist, weil er sich dabei unter die hängende Zwischenklappe 5 begibt. Das Hebelgestänge 13 bis 16 ist so angeordnet, daß der Hebel 16 nach der Auslaufseite zu gerichtet ist. Durch diese Anordnung wird nicht nur erreicht, daß mit Hinblick auf die Platzverhältnisse das zugehörige Gegengewicht beliebig groß und beliebig weit vom Drehpunkt entfernt angeordnet werden kann, sondern die Handhabung des Hebels wird auch in bequemer Weise und vom gleichen Standort des Bedienungsmannes aus ermöglicht. Bei den bekannten Anordnungen konnte es ferner leicht vorkommen, daß durch die Unachtsamkeit eines Bedienungsmannes die das Material zurückhaltende Klappe 5 betätigt wurde, bevor Schieber oder Deckel ? geöffnet war. Hierdurch wurde der untere Deckel nicht nur festgehalten und möglicherweise die Klappe 5 beschädigt, sondern das nunmehr in die Kammer 2 auslaufende Erdreich setzte diese zu, so daß eine empfindliche Betriebsstörung die Folge war. Die Verriegelungsteile 18, i g, 2o verhindern einen derartigen Mißgriff dadurch endgültig, daß der den Hebel 9 auslösende Hebel i i ein für allemal nur dann betätigt werden kann, wenn der Deckel ? in seiner öffnungslage angelangt ist. Schließlich sind entgegen bekannten Ausführungen die Klinken 9 derart ausgebildet, daß sie unter Mitwirkung der Gewichts- oder Federkraft die sich schließende Zwischenklappe 5 selbsttätig zurückhalten, so daß es sich auch hier erübrigt, daß ein Mann in das Innere der Kammer 2 hineinreicht, um diese Riegel vorzuschieben.
  • Der Entleerungsvorgang vollzieht sich somit in einfachster Weise. wie folgt: Nachdem die Kammer i von dem im Innern der Schleuse befindlichen Mann mit Aushub gefüllt, deren Decke13 geschlossen und der Druck aus den Kammern i und 2 abgelassen ist, legt der außen tätige Arbeiter den Hebel 17 um, wobei er den Deckel ? öffnet und den Hebel i i freigibt. Mit einem zweiten Handgriff, löst er die Riegel 9 durch ii und io aus, worauf die Klappe 5 selbsttätig niederfällt und das aufgespeicherte Material herauslaufen läßt. Gleichfalls mit zwei Griffen wird der ursprüngliche Zustand nach Entleerung wieder hergestellt, indem der Bedienungsmann den Hebel 16 niederzieht und damit die Zwischenklappe 5 schließt und verklinkt und die untere Klappe durch Rückwärtsbewegen des Hebels 17 gleichfalls schließt. Auch bei diesen beiden Bewegungen ist eine Zwangsläufigkeit in der Reihenfolge gewährleistet und ein Fehlgriff ausgeschlossen.
  • Außerdem soll sich die Erfindung nicht nur auf eine Lösung der dargestellten Art beziehen, vielmehr könnte beispielsweisse das Kurbelgetriebe 18, 19, 20 auch -durch ein auf der Nabe von dem Hebel 17 sitzendes Ritzel mit einer Zahnstange ersetzt werden.
  • Es bleibt zu erwähnen, daß das Verriegelungsgestänge 18, i9, 2o zusammen mit dem Hebelwerk i i, 12 ohne Schwierigkeiten derart ausgebildet werden kann, daß nicht nur eine gegenseitige Verriegelung erfolgt, sondern auch die eine durch die andere ausgelöst wird, d. h. also, daß die Betätigung der Klinken 9 und damit das Niederfallen der Klappe 5 mit einem Handgriff dadurch erfolgt, daß der Hebel 17 bzw. der Deckel? in ihre Öffnungslagen umgelegt werden.
  • Ferner ist es auch möglich, durch geeignete Ausbildung des Deckels 7 und vor allem durch einen genügend großen Gewichtsausgleich für die Klappe 5 am Hebel 16 die Kraftverhältnisse so zu gestalten, daß sich die Klappe 7 schließen läßt, auch ohne daß vorher die Klappe 5 hochgezogen wurde, wobei der Deckel 7 die Klappe 5 beim Schließen vor sich her schiebt, worauf sich die Klappe 5 in bereits erläuterter Weise selbsttätig verklinkt. Also auch das Schließen kann bei der gewählten Ausführung durch einen Handgriff vorgenommen werden. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuse für Druckluftgründungsarbeiten mit einem zum Ausschleusen des Erdaushubs dienenden Verschluß, der im wesentlichen aus einem Schachtrohr mit einer oberen, einer unteren und einer mittleren Abschlußklappe ausgestattet ist und bei dem die mittlere Abschlußklappe erst .nach dem Aufschlagen der unteren Abschlußklappe geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise außen angeordnete Bedienungshebel (16) bzw. der Hebel (i i) der mittleren Abschlußklappe (5) und der ebenfalls außen angeordnete Bedienungshebel (17) der unteren Klappe (7) .eine derartige Lage haben, daß sie von der gleichen Stelle aus bedienbar sind und daß ferner die zwangsläufige Verriegelung der mittleren Abschlußklappe bei geschlossener unterer Abschlußklappe durch eine mit dem Bedienungshebel (17) gekuppelte Schubstange (i9, 2o) oder eine ähnliche Einrichtung erfolgt, die den mit dem Verschlußriegel (9) verbundenen Hebel (i i) sperrt.
  • 2. Schleuse mit Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Verriegelungsteile ein Gestänge oder ein Getriebe vorgesehen ist, welches nach öffnen der Klappe (7) das Öffnen der Riegel (9) und damit das Niederfallen der Klappe (5) selbsttätig auslöst, so daß zum Entleeren der Schleuse nur noch ein Handgriff am Hebel (17) @erforderlich ist.
  • 3. Schleuse mit Verschluß nach Anspruch i, dadurch gel-zennzeichnet, daß die Klappen (7 und 5) derartig ausgebildet sind und die letztere so weit durch Gegengewichte ausgeglichen ist, daß durch Schließen des Deckels (7) die Klappe (5) gleich mitgenommen -wird, so daß auch zum Schließen der Schleuse nur noch ein Handgriff am Hebel (17) erforderlich ist.
DEF85221D 1938-06-28 1938-06-28 Schleuse fuer Druckluftgruendungsarbeiten Expired DE705426C (de)

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