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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen festen Open-Top-Container bzw. Oben-ohne-Container, insbesondere auf einen festen Open-Top-Container mit einer Verschlusseinrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein fester Open-Top-Container ist ein Beförderungscontainer bzw. -behälter, der von seinem oberen Ende bzw. Kopf mit Gütern beladen oder entladen werden kann, und weist üblicherweise einen Grundrahmen, zwei Seitenplatten, die an dem Grundrahmen festgelegt sind, zwei Endplatten, die an den Enden des Grundrahmens festgelegt sind (welche z. B. ein Türende und eine Frontwand oder zwei Endwände sein können), und eine entfernbare obere Abdeckung, um den festen Open-Top-Container zu verschließen, auf. Bevor Waren bzw. Güter von dem oberen Ende eingeladen oder entladen werden, ist es nötig, die obere Abdeckung von dem festen Open-Top-Container zu entfernen. Nachdem die Güter geladen oder entladen worden sind, kann die obere Abdeckung wieder in ihre Stellung auf dem oberen Ende des Behälters gebracht werden, um den festen Open-Top-Container zu verschließen. Üblicherweise ist eine Verschlusseinrichtung auf dem festen Open-Top-Container angeordnet, um die obere Abdeckung bzw. Kopfabdeckung zu verschließen. Wenn die Verschlusseinrichtung in einem offenen Zustand ist, ist es möglich, die obere Abdeckung zu entfernen; während, wenn die Verschlusseinrichtung in einem verschlossenen Zustand ist, die obere Abdeckung im Hinblick auf die Seitenplatten festgelegt bzw. gesichert ist, wobei folglich die Sicherheit der Güter innerhalb des Containers bzw. Behälters sichergestellt ist. Auch das Zollsiegel wird üblicherweise auf die Verschlusseinrichtung gesetzt.
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Eine Verschlusseinrichtung, welche bereits bekannt ist, weist mehrere Schließbänder bzw. Überwürfe auf, die an den Trägern der oberen Seite des festen bzw. starren Open-Top-Containers angeordnet sind. Wenn die obere Abdeckung entfernt oder festgelegt werden soll, ist eine manuelle Betätigung nötig, um die Schließbänder bzw. Überwürfe zu öffnen oder zu schließen. Jedoch weist ein fester Open-Top-Container üblicherweise eine größere Höhe auf. Deshalb muss, um das Schließband bzw. den Überwurf zu öffnen oder zu schließen, ein Arbeiter zu einem Ort hinaufsteigen, der benachbart zu dem oberen Ende des Containers ist, über eine Leiter oder eine Plattform. Sollte keine angemessene Höhe für die Leiter oder die Plattform an dem Ort der Betätigung sein, ist es unmöglich, den Betrieb bzw. Arbeitsgang zum Öffnen bzw. Schließen der oberen Abdeckung wie auch den Arbeitsgang zum Versiegeln bzw. Entfernen des Zollsiegels sachgemäß durchzuführen.
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Die 1A und 1B zeigen einen festen Open-Top-Container 10 nach dem Stand der Technik, mit einer Verschlusseinrichtung 20, welche unmittelbar auf dem Boden geöffnet werden kann. Wie in den 1A und 1B gezeigt, weist die Verschlusseinrichtung 20 eine Verschlussstange 21, die an der äußeren Seite der Seitenplatte 12 des festen Open-Top-Containers 10 festgelegt ist und aufwärts oder abwärts bewegbar ist, einen Hebel bzw. Handgriff 22, um die Verschlussstange 21 zu betätigen, und eine Rückhalteklaue bzw. -verriegelung, um mit dem Hebel bzw. Griff 22 zusammenzupassen, auf, wobei ein oberer Verschlusskopf 24 zum Drücken bzw. Andrücken der oberen Abdeckung 13 an dem oberen Ende der Verschlussstange 21 angeordnet ist. Durch Drehen und Anheben oder durch Herunterdrücken des Hebels bzw. Griffs 22 wird, wie in 1B gezeigt, die Verschlussstange 21 nach oben oder herunter bewegt, während sie gedreht bzw. rotiert wird, wobei der obere Verschlusskopf 24 dazu veranlasst wird, die obere Abdeckung 13 entsprechend freizugeben oder anzudrücken, so dass die obere Abdeckung 13 im Hinblick auf die Seitenplatten 13 freigegeben oder gesperrt werden kann. Wenn z. B. die obere Abdeckung angedrückt werden soll, wird der Hebel bzw. Griff 22 verwendet, um die Verschlussstange zu drehen und sie abwärts zu bewegen, so dass der obere Verschlusskopf 24 an dem oberen Ende der Verschlussstange die obere Abdeckung 13 gegen die Seitenwand nach unten drücken wird. Mit den entgegengesetzten Schritten kann die obere Abdeckung freigegeben werden.
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Jedoch erfordert einerseits die Verwendung der Verschlusseinrichtung nach dem Stand der Technik eine große physische Kraft zum Verschließen, insbesondere wenn der Container in einer erhöhten Position z. B. auf einem Anhänger ist, weil der Hebel bzw. Griff 22 unter die untere Kante eines Sperrrandes gedrückt werden muss, nachdem er in Stellung gezogen bzw. verbracht worden ist. Andererseits hat gemäß der Konstruktion nach dem Stand der Technik eine Laufbüchse für die Sperrstange, die innerhalb des oberen Seitenträgers angeordnet ist, einen etwas größeren inneren Durchmesser, so dass die schlanke Stange 21 oberhalb des Hebels dazu neigt, die Farbe oder das Etikett auf der Seitenplatte während des Arbeitsganges zu verkratzen.
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DE 35 38 917 A1 bezieht sich auf einen Behälter. Der Behälter hat eine bodenseitige Klappe, die von einer Sperrklaue in Schließstellung gehalten wird. Die Sperrklaue ist mittels einer Öffnungskraft vorbelastet, die jedoch solange nicht wirksam wird, wie der Behälter frei hängt, da die Klappe die Sperrklaue in Sperrstellung hält. Ein beladener Behälter wird dadurch entleert, dass er an einem Kran hängend auf eine Abladefläche gesetzt wird, wodurch die Klappe aufwärts schwenkt und damit die Klaue freigibt, die ihrerseits durch Feder in Freigabestellung schwingt. Der Behälter kann nun angehoben werden, wobei die Klappe allmählich nach unten schwenkt und den Behälterinhalt entleert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen festen bzw. starren Open-Top-Container bzw. Oben-Ohne-Container mit einer Verschlusseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine einfache Öffnung/Verschließen der oberen Abdeckung auf dem Boden bzw. dem Untergrund ermöglicht.
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Um die obige Aufgabe zu bewältigen, wird ein fester Open-Top-Container durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt, welche aufweist: einen Grundrahmen; zwei Seitenplatten, die an den Seitenkanten des Grundrahmens festgelegt sind; zwei Endplatten, die an den Enden des Grundrahmens festgelegt sind, welche ein Türende und eine Vorderwand oder zwei Endwände sein können; eine obere Abdeckung zum Verschließen des festen Open-Top-Containers; und mehrere Verschlusseinrichtungen zum Verschließen der oberen Abdeckung, wobei jede der Verschlusseinrichtungen aufweist, eine Verschlussstange, welche auf der äußeren Seite der Seitenplatte des festen Open-Top-Containers angeordnet ist, und an seinem oberen Ende einen Verschlusskopf hat. Sie wird dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung auch eine Verbindungsstange aufweist, von welcher ein Ende dreh- bzw. wendbar an ein unteres Ende der Verschlussstange angeschlossen ist; wobei ein drehender Schaftmechanismus auf der Seitenplatte angeordnet ist und welche unterhalb der Verschlussstange angeordnet ist, welcher aufweist, eine Schaftlaufbüchse, die an der Seitenplatte festgelegt ist, und einen drehenden Schaft, der innerhalb der Schaftlaufbüchse begrenzt bzw. geführt ist; und einen Hebel bzw. Griff, der an den drehenden Schaft bzw. das andere Ende des Verbindungsstabes angeschlossen ist.
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Ferner ist ein Fortsatz an der äußeren Kante der oberen Abdeckung angeordnet, auf welchen der Verschlusskopf gedrückt wird, wenn die Verschlussstange in einer Verschlussstellung ist.
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Ferner hat der Verschlusskopf eine verlängerte Form bzw. längserstreckte Form, so dass der Verschlusskopf von dem Fortsatz weg schwankt oder schwenkt, wenn die Verschlussstange in einer geöffneten Stellung ist.
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Ferner ist zumindest eine Lauf- bzw. Führungsbüchse auf der Seitenplatte angeordnet, um einen unteren Abschnitt der Verschlussstange einzugrenzen.
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Ferner ist zumindest eine zweite Laufbüchse innerhalb einer inneren Kammer eines oberen Seitenträgers der Seitenplatte angeordnet, um einen oberen Abschnitt der Verschlussstange einzugrenzen bzw. aufzunehmen.
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Ferner ist die Verbindungsstange drehbar zwischen dem unteren Ende der Verschlussstange und dem Hebel bzw. Griff jeweils über Lagerzapfen angeschlossen.
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Ferner sind die Verschlussstange und der drehende Schaft koaxial.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung kann der Verbindungsmechanismus durch den Hebel bzw. Griff ausgebildet sein und die Verbindungsstange kann nicht nur die Verschlussstange dazu bringen, aufwärts der abwärts zu gleiten, sondern kann es dem Hebel bzw. Griff auch ermöglichen, in Begleitung des Drehschaftes ferner gedreht bzw. rotiert zu werden, wobei folglich die Verschlussstange entsprechend angetrieben wird, so dass der Verschlusskopf die obere Abdeckung andrücken oder freigeben kann und ferner weg von der oberen Abdeckung schwenken bzw. schwanken kann. Deshalb braucht die betätigende Person nur die Verschlussstange über den Hebel bzw. Griff zu drehen, um das Öffnen und Verschließen der Verschlusseinrichtung zu verwirklichen, was leicht zu bewerkstelligen ist und weniger physische Kraft erfordert. Zusätzlich weist die Verschlusseinrichtung gemäß der Erfindung weniger Anpassungsstrukturen bzw. Zubehörteile und ein einfaches Anpassungsverhältnis auf.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Einzelnen gemäß den beigelegten Darstellungen und detaillierten Ausführungsformen beschrieben.
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1A zeigt einen festen bzw. starren Open-Top-Container bzw. Oben-Ohne-Container mit einer Verschlusseinrichtung nach dem Stand der Technik;
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1B stellt den Betätigungsprozess des Hebels bzw. Griffs der Verschlusseinrichtung nach 1A dar;
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2 zeigt den festen Open-Top-Container mit der Verschlusseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3A ist eine örtliche schematische Ansicht, die die Verschlusseinrichtung in einem geöffneten Zustand zeigt;
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3B ist eine örtliche bzw. teilweise Schnittansicht der 3A entlang der Linie A-A; und
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4A ist eine teilweise bzw. örtliche Schnittansicht des festen Open-Top-Containers nach 2, wobei die Verschlusseinrichtung in einem verschlossenen Zustand gezeigt ist; und
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4B ist eine teilweise bzw. örtliche Schnittansicht nach 4A entlang der Linie B-B.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform im Einzelnen
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Einzelnen mittels einer darstellenden Ausführungsform beschrieben. Jedoch ist es immer noch verständlich, dass Bestandteile, Konstruktionen und Merkmale der einen Ausführungsform auch mit anderen Ausführungsformen vorteilhaft kombiniert werden können.
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Wie in 2 gezeigt, weist der feste bzw. starre Open-Top-Container 30 gemäß der vorliegenden Erfindung auf, einen Grundrahmen 31, zwei Seitenplatten 32, die an den Seitenkanten des Grundrahmens 31 festgelegt sind, zwei Endplatten 34 und 35, die an den Enden des Grundrahmens 31 festgelegt sind (z. B. können besagte zwei Endplatten ein Türende und eine Vorderwand oder zwei Endwände sein), eine obere Abdeckung 33, um den festen Open-Top-Container zu verschließen, und mehrere Verschlusseinrichtungen 40 auf, die an der äußeren Seite der Seitenplatte 32 zum Verschließen der oberen Abdeckung 33 festgelegt sind. Natürlich können die Endplatten 34 und 35 des Containers bzw. des Behälters gemäß der Erfindung mit einer Tür ausgebildet sein, so dass der Container nach der Erfindung flexibel mit Gütern und leicht entweder von dem oberen Ende oder dem Türende beladen oder entladen werden können.
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Wie in 3A gezeigt, weist die Verschlusseinrichtung 40 gemäß der Erfindung auf, eine Verschlussstange 41, welche an der äußeren Seite der Seitenplatte 32 des festen bzw. starren Open-Top-Containers angeordnet ist, mit einem Verschlusskopf 42, der an seinem oberen Ende zum Andrücken bzw. Pressen eines Fortsatzes 331 der oberen Abdeckung angeordnet ist. Die Verschlussstange 41 läuft durch einen oberen Seitenträger 321, welcher innerhalb seiner inneren Kammer mit einer Laufbüchse 322 versehen ist, um den oberen Abschnitt der Verschlussstange zu begrenzen bzw. einzufassen. Um die Stellung des unteren Abschnittes der Verschlussstange einzugrenzen, kann eine Laufbüchse 323 auf der Seitenplatte angeordnet sein.
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Um die Betätigung des Öffnens der oberen Abdeckung auf dem Untergrund zu verwirklichen, ist es wichtiger, dass die Verschlusseinrichtung 40 gemäß der Erfindung ferner einen Hebel bzw. Griff 43, eine Verbindungsstange 44 und einen drehbaren bzw. rotierenden Schaftmechanismus 45 aufweist, der an der Seitenplatte 32 festgelegt ist. Der rotierende bzw. drehende Schaftmechanismus 45 ist unter dem Verschlussstab 41 und zu diesem ausgerichtet angeordnet, und ist an der Seitenplatte 32 über eine Schaftlaufbüchse bzw. -führung 451 festgelegt. Der rotierende Schaftmechanismus 45 weist einen rotierenden Schaft 452 auf, der innerhalb der Schaftlaufbüchse 451 eingegrenzt ist. Folglich kann der Hebel bzw. Griff 42 an seinem Ende zu dem drehenden bzw. rotierenden Schaft 452 über einen Lagerzapfen 432 geschwenkt werden, während der Verbindungsstab 44 zu dem Hebel bzw. Griff 43 und das untere Ende des Verschlussstabes 41 über Zapfen bzw. Lagerzapfen 431 bzw. 411 geschwenkt werden können. Bevorzugt sind der Verschlussstab 41 und der drehende Schaftmechanismus 45 koaxial.
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Wenn die Verschlusseinrichtung 40, wie in 3B gezeigt, in einem offenen Zustand ist, wird der Verschlusskopf 42 hochgedrückt und wird auch weg von dem Fortsatz 331 einer oberen Abdeckung geschwenkt bzw. weggedrückt, wenn der Verschlussstab bzw. -stange gedreht bzw. rotiert wird.
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Wenn die obere Abdeckung 33 verschlossen werden soll, kann der Griff bzw. Hebel 43 in der Richtung des Pfeils F1 nach 3A gedreht werden, währenddessen der Verschlussstab 41 in einer Nachfolgebetätigung ist, während der Verschlusskopf 42 in der Richtung des Pfeils F2 rotiert wird, bis der Hebel bzw. der Griff zu dem Verschlussstab 41 ausgerichtet ist. Dann kann der Verschlussstab 41 durch Drücken des Griffs bzw. Hebels 43, wie in 4A gezeigt, nach unten festgezogen werden.
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Wenn der Verschlussstab festgezogen wird, werden der Verbindungsstab und der Griff bzw. Hebel und der rotierende Schaftmechanismus selbstschließend. Und schließlich ist das untere Ende des Griffs bzw. Hebels 43 zu einer Lochplatte 326 mit einem Zollsiegel, das auf der Seitenplatte 32 angeordnet ist, ausgerichtet, so dass Siegel und zusätzliche Schlösser angebracht werden können, falls erforderlich.
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Andererseits kann, wenn die obere Abdeckung 33 geöffnet werden soll, der Griff bzw. Hebel 43 nach oben angehoben werden, so dass die Verschlussstange 41 hoch geht. Dann wird der Griff bzw. Hebel 43 gedreht bzw. geschwenkt und die Verschlussstange 41 wird entsprechend gedreht, was den Verschlusskopf 42 dazu bringt, von der oberen Abdeckung 33 wegzutaumeln bzw. wegzuschwenken.
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Obwohl mehrere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, kann die vorliegende Erfindung mit anderen Konstruktionen verwendet werden. Von den Fachleuten im Stand der Technik wird angenommen werden, dass die vorliegende Erfindung viele andere Ausführungsformen annehmen kann, und Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne die Erfindung in ihren breiteren Gesichtspunkten zu verlassen, wie sie in den folgenden Ansprüchen und den Äquivalenten davon zum Ausdruck kommen.