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Container mit abnehmbarem Dach (Zusatz zu Patent . ... ...
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(Patentanmeldung P 18 07 388.6)) Das Hauptpatent beschreibt einen
Container mit abnehmbaren Dach, das mit den Seitenwänden bzw. Stirnwänden verriegelbar
ist, mit einem längs der oberen Kanten des Containers verlaufenden Verriegelungsgestänge,
das mehrere Riegel zur Verbindung der Seitenwände bzw.
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Stirnwände mit dem Dach betätigt, wobei das Verriegelungßgestänge
ein wenigstens an Je einer Seiten- bzw.
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stirnwand gemeinsames Betätigungsorgan aufweist, bei dessen Betätigung
Riegel verschwenkt werden und wobei über kurven das Dach an die Wände des Containers
herangezogen und verriegelt wird. Ein derartiger Container ermäglicht es, bei geringem
Bauaufwand das Dach einfach und schnell abzunehmen und wieder zu verriegeln. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, daß ii Gegensatz zu herkömilichen Containern die obere
Dachfläche im verschlossenen Zustand die Steifigkeit des Containers erhöht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Container weiter zu
verbessern und insbesondere das Verriegeln und Abnehaen des Daches weiter zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Kurvenabschnitt
vorgesehen ist, der bei der Drehung der Riegelvon der Schließstellung in die Öffnungsstellung
eiq anheben des Daches bewirkt. Dieser Kurvenabschnitt kann als ein Nocken an der
Innenseite einer Aussparung der hakenförgigen Riegel ausgebildet sein.
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Es wird damit erreicht, daß das neigt unter Zwischenlage einer Dichtung
test gegen die Seitenwände des Containers gepreßte Dach beim Öffnen, d.h. beil Drehen
deß Betätigungeorgans,bereits z;wangsweise etwas angehoben wird, so daß einerseits
eventuell klebende Diohtflächen bereits voneinander gelost und ein Verkanten des
Daches beim nachträglichen anheben drrch einen Gabelstapler oder Kran vermieden
werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verriegelungsgestänge
nur an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden angebracht, und das Dach bzw. die obere
Kante der Stirnwände sind im Bereich ihrer Auflage gegeneinander leicht gekrümmt,
wodurch sich das Dach beil Anspannen der Verriegelungsmittel zuerst im Mittelbereich
der Kante und dann elastisch nachgebend auf die 8tirnwände auflegt. Durch die konkave
Gegeinanderkrümmung des Daches und der Kante der Stirnwände bzw. nur einer Stirnwand
wird bein Insiehen der Verriegelung das Dach auch in diesem Bereich test an den
Container herangezogen, so daß es gut abgedichtet und fest aufliegt. Es kann also
ein besonderes Verriegelungsgestänge für die nicht zu öffnende Stirnwand entfallen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
naher erläutert. 3. zeigen Fig. 1 eine perspektivische Schemazeichnung des Verriegelungsgestänges
eines Containers mit abgenonenei Dach, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Detail
eines Containers und Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch einen Container
im gedffneten Zustand.
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Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Container besitzt mit strichlierten
Linien dargestellte Seitenwände 11, 12 und eine geschlossene Stirnrand 13, die beim
Transport des Containers auf einem Lastwagen normalerweise in Fahrtrichtung liegt.
Die dieser Stirnwand gegenüberliegende Stirnwand 14 besitzt nicht dargestellte übliche
Flügeltüren, die an Eckpfosten 15, 16 angelenkt sind. In der Wdhe der oberen Kanten
17, 18 der Seitenwände 11, 12 sind in mehreren Lagern 20 Verriegelungsgestänge 21,
22 gelagert. An den Verriegelungsgestängen sind in Abstand voneinander angeordnete
hakenförmige Riegel 24 angebracht, die im folgenden noch näher beschrieben werden.
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An den an den Eckpfosten 15, 16 endenden Verriegelungsgestängen 21,
22 sind drehfeste Hebel 25, 26 angebracht, die als Betätigungsorgane fiir die Verriegelungsgestänge
dienen. Das in Fig. 1 rechte Verriegelungsgestänge 21 ist in Schließstellung dargestellt.
Dabei liegt der Hebel 25 hinter dem Eckpfosten 15, so daß er weder das
Beladen
durch die offene Stirnwand 14 stört noch der Gefahr ausgesetzt ist, an einem Ladegut
hängen zu bleiben. Die Hebel können in dieser Stellung durch eine Sicherungsvorrichtung
festgelegt werden. Das Verriegelungsgestänge 22 ist in geöffnete Zustand dargestellt.
Dabei steht der Hebel 26 waagerecht. Beim Abnehmen des Daches wird daher vorteilhaft
so vorgegangen, daß nach Offnen der of£enen Stirnwand 14 die Hebel 25, 26 in die
Offnungsstellung gedreht werden, das Dach abgenommen wird und danach die Hebel wieder
in ihre Schließstellung umgelegt werden, so daß sie beim Be-bzw. Entladen nicht
stören. An der hinteren rechten Ecke des in Fig. 1 schematisch dargestellten Containers
sind Eckbeschläge 56 angedeutet, die über die Außenflächen des Containers hinausragen
und beim Stapeln von Containern übereinander die Last über die kräftig ausgebildeten
Eckpfosten leiten.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Detail des Containers mit aufgesetztem
Dach und in geschlossenem Zustand. Die Seitenwand des Containers beeteht aus einem
aus Festigkeitsgründen profilierten Stahlblech, kann aber beispielsweise auch aus
Aluminium oder Preßplatten bestehen. Am oberen Ende der Seitenwand 11 ist ein Rahmenteil
28 angeschweißt, das aus einem Stahiprofil bestehen kann. Das Dach 29 des Containers
setzt sich bei dem Ausführungsbeispiel aus einem profilierten Stahlblech 30, das
die eigent liche Dachfläche bildet, und einem Randprofil 31 zusammen.
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Das Randprofil 31 hat im wesentlichen die Form eines liegenden "P".
Eine zur Verstärkung umgekippte Seite 32 des Randprofils 31 greift über die im Querschnstt
senkrechte Seite 33 des Rahmenteiles hinweg, die an dieser Stelle eine Ausnehmung
hat, so daß das Rahmenteil und das Randprofil zusammen eine durchgehende senkrechte
Fläche ergeben. An der oberen Fläche 34 des Rahmenteils 28 liegt eine Dichtung 35
an, die beispielsweise aus Gummi bestehen kann und mit Nieten 36 an dem Randprofil
31 befestigt ist.
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Im Inneren des Rahmenteiles 28 ist das Verrieelungsgestänge 21 angeordnet.
Es besteht aus einem Rohr, an dem die Riegel 24 befestigt sind, die ii wesentlichen
die Form eines Hakens haben. Die Angriffsfläche des Hakens ist als Kurvenfläche
43 ausgebildet, dessen radialer Abstand von der Drehachse 44 bei Drehung im Uhrseigersinn
(Schließrichtung) geringer wird.
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Der Riegel besteht bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Stahlblech
und ist mit den Rohr 21 verschweißt.
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Eine Aussparung 61, deren eine Wand von der Kurvenfläche 43 gebildet
wird, ist in Form eines Schlitzes ausgebildet, der im wesentlichen parallele Begrenzungen
hat und seitlich in den Riegel hineinragt. An dem in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten
Kreis 62 ist zu erkennen, daß die Kurvenfläche 43 bei der Drehung im Uhrzeigersinn
ein am Dach 29 befestigtes Teil um einen bestimmten Betrag anspannen kann. Die innere
Begrenzung 63 der Aussparung 61 bildet einen Nocken 64, der sich über die Umfangslinie
im Grund der Aussparung, die als Kreis 65 angedeutet ist, erhebt.
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Der Riegel 24 arbeitet mit einem Verriegelungsteil 45 zusammen, das
an dem Randprofil 31 des Daches betestigt ist. Das Verriegelungsteil 45 hat eine
langgestreckte Grundrißform mit zwei nicht dargestellten Kreisbogenabschltssen.
Es hat einen geraden Abschnitt 48 und einen abgeschrägten Abschnitt 49. In dem Verriegelungsteil
45 ist ein Bolten 50 befestigt, auf den eine Buchse 51 aufgesetzt ist. Die Buchse
kann auf dem Bolzen 50 abrollen.
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Das Verriegelungsteil 45 ragt durch eine Bohrung 54 im Rabienteil
28 hindurch, wobei im geschlossenen Zustand des Containers der gerade Abschnitt
48 mit relativ geringen Abstand in der Oftnung 54 liegt, während der Abschnitt 49
eine Simlautfahrung beim Aufsetzen und Schließen des Daches bildet.
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In Fig. 2 ist der Verriegelungsseehanismuß in geschlossenem Zustand
gezeigt. Die Kurvenfläche 43 liegt auf der Buchse 51 auf und spannt das Dach gegen
die Seitenwand fest, wobei die Verspannung über die Dichtung 35 as Randprofil 31
erfolgt. Zum Öffnen wird das Verriegelungsgestänge 21 und damit der Riegel 24 in
Richtung des Pfeiles 52 (Fig. 2) verschwenkt. Es ist zu erkennen, daß dabei der
Nocken 64 die Buchse 51 und damit das Dach 29 um den Betrag a anhebt. Erst nachdem
sich der Riegel so weit gedreht hat, daß die Buchse 51 über den Scheitelpunkt des
Nockens 64 hinweggelaufen ist, kann das Dach wieder abwärts sinken. Der Nocken 64
kann Jedoch auch so ausgebildet werden, daß das Dach in der höheren Lage bleibt.
Der Nocken ermöglicht es, das Dach schon beim Entriegeln leicht anzuheben, um die
Dichtungen, falls dies festgeklebt sind, ru lösen und ein Verkanten oder Verklemmen
des Daches ru verhindern, wenn dieses abgehoben wird. Das Dach wird meist von einem
Kran oder einem Gabelstapler abgehoben, der an nicht dargestellten Bügeln am Dach
angreift. Durch die Nocken wird Jeweils eine Dachseite gleichseitig an mehreren
Stellen angehoben, so daß keine Verkantungen auftreten können. Vorzugsweise wird
das Dach durch die Nocken so hoch angehoben, daß der gerade Abschnitt 48 des Verriegelungsteils
45 bereits von den öffnungen 54 frei ist und das Dach nur noch mit dem abgeschrägten
Abschnitt 49 in den Durchbrüchen liegt In Fig. 3 ist ein Container schematisch im
Querschnitt dargestellt. An- der Stirnwand 13 ist kein Verriegelungsgestänge vorgesehen.
In diesen Palle wird vorteilhaft das Dach leicht nach unten gekrünt ausgeführt,
so daß beim Anspannen der Riegel an den Seitenwänden das Dach suerst in der Mitte
angepreßt wird und dann bei weiterem Anspannen auch in den Randbereichen dicht enliqend
herangesogen
wird. Es ist auch möglich, der Stirnwand 13 bzw. ihrer oberen Kante 19 eine leichte
Aufwärtskrümmung zu geben (Fig. 1>. In der Zeichnung ist die Krümmung zur Verdeutlichung
übertrieben dargestellt.
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Bei dieser Ausbildung ist ein sicherer und dichter und insbesondere
klapperfreier Verschluß des Containers söglich, obwohl nur Verriegelungsgestänge
an den Seitenwänden vorgesehen sind. Die Krümmung wird vorzugsweise so gering gehalten,
daß im nicht angespannten Zustand die Riegel 24 mit ihrer Kurvenflächen 43 noch
über die Buchse 51 greifen können, d. h. daß der Betrag der Krümmung, der im unverschlossenen
Zustand als ein Spalt an den Seitenwänden in Erscheinung tritt, geringer ist als
der Betrag, um den d.e Kurvenfläche 43 das Dach beim Schließen anspannt. Bei ausreichender
Steifigkeit des Daches genügen schon wenige mm Durchbiegung, um einen ausreichenden
Anpreßdruck zu erzielen. Diese Ausbildung trägt auch dazu bei, daß das Dach beim
Lösen der Riegel verkantungsfrei geöffnet werden kann. Der Nocken 64 bildet außerdem
eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Riegel, solange die Hebel 25, 26
noch nicht in ihrer Schließstellung durch die beschriebene Sicherheitsvorrichtung,
die beispielsweise aus einem Riegel oder einem durch eine Öffnung in Jedem Hebel
und dem entsprechenden.
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Eckpfosten zu steckenden Stift bestehen kann.