DE260504C - - Google Patents
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- DE260504C DE260504C DENDAT260504D DE260504DA DE260504C DE 260504 C DE260504 C DE 260504C DE NDAT260504 D DENDAT260504 D DE NDAT260504D DE 260504D A DE260504D A DE 260504DA DE 260504 C DE260504 C DE 260504C
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- chamber
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D23/00—Caissons; Construction or placing of caissons
- E02D23/04—Pneumatic caissons
- E02D23/06—Bringing persons or material into or out of compressed air caissons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 260504 — KLASSE 84 c. GRUPPE
Luftschleuse für Personen- und Aushubförderung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1912 ab.
Bei Erdarbeiten unter Wasser werden Luftschleusen verwendet, die durch ein Steigrohr
mit einem Arbeitsraum verbunden sind und einesteils zum Ein- und Ausschleusen der Arbeiter,
andernteils zum Ausschleusen des ausgehobenen Bodens dienen. Letzterer wird
durch eine Hebevorrichtung aus der Arbeitskammer in die Schleuse und aus dieser in
einen besonderen Behälter, die Aushubschleusenkammer, gehoben, aus der er durch eine Tür
nach außen geschafft werden soll. Die Aushubschleusenkammer steht mit der Schleuse
durch eine Öffnung in Verbindung, welche durch einen mit Kautschukdichtung versehenen
Deckel abgeschlossen sein muß, wenn die Außentür der Kammer zwecks Entleerung geöffnet
wird, da sonst durch Entweichen des in der Schleuse zur Wasserhaltung in der Arbeitskammer
dienenden Luftüberdrucks die Arbeiter gefährdet werden würden.
Der Gegenstand der Erfindung soll nun verhindern, daß die Aushubschleusenkammer von
außen geöffnet werden kann, wenn ihre Verbindungsöffnung mit der Schleuse offen steht.
Dies wird dadurch erzielt, daß die von außen zu öffnende Tür durch Innendruck geschlossen
gehalten wird, der nur vom Innern der Schleuse nach Schließung der Öffnung zwischen
Schleuse und Aushubkammer aufhebbar ist. Da sich die an der Aushubkammer befindliche
Tür nicht so einrichten läßt, daß sie durch Innendruck geschlossen gehalten wird,
weil sie der Förderung des Bodens wegen nach außen geöffnet werden muß, so ist eine
zweite vor der Aushubkammer angeordnete Tür vorgesehen, welche als die von außen zu
öffnende und den Zutritt zur Aushubkammer versperrende durch den Innendruck geschlossen
gehalten wird.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. ι den oberen Teil der Luftschleuse im senkrechten Schnitt, die
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Es ist ι der Luftschleusenschaft oder Steigrohransatz
und 2 die Schleuse, während 3 das Steigrohr ist, das bis zur Arbeitskammer hinunterreicht.
In diesen Räumen 1, 2, 3 herrscht beständig ein Überdruck. An der Schleuse
sind die beiden gleichen Behälter 4 der Aushubschleusenkammer angebracht, welche durch
Deckel 5 von der Schleuse 2 aus zugängig sind, so daß man also in die Schleuse 2 hinaufgeschafften
Boden in die Kammer 4 entleeren kann. 6 ist eine nach außen zu öffnende
Tür der Kammer. Jede Tür 6 ist der Erfindung gemäß von einem Vorraum 7 umgeben,
der durch ein Gehäuse 8 gebildet ist. Der Vorraum steht durch eine Leitung 9 stets
mit einem zur Kammer 4 führenden Leitungsteil 10 in Verbindung, so daß also in dem
Vorraum 7 und in der Kammer 4 stets Gleichdruck herrscht. An diese Leitungen schließt
sich der Stutzen 11 an, der nach dem Innern der Schleuse 2 geht, und der Stutzen 12, der
nach außen führt. Der Steuerhahn 13 kann so gestellt werden, daß bei Abschluß der Leitung
12 die Leitungen 9, 10 und 11 und auch
bei Abschluß des Leitungsteiles ii die Leitungen 9, 10 und 12 miteinander verbunden
sind. Es ist also im ersteren Fall möglich, die Räume 1, 2, 3, die Kammer 4 und den
Vorraum 7 unter gleichen Überdruck zu setzen, wodurch der Deckel 5 entlastet wird. Andererseits
ist es bei der anderen Stellung des Hahnes 13 möglich, die Kammer 4 und den
Vorraum 7 mit der Außenluft durch den Stutzen 12 in Verbindung zu setzen, so daß
die Räume 4 und 7 vom Überdruck entlastet werden, während in den Räumen 1, 2, 3 der
Überdruck bestehen bleibt und so der Deckel 5 fest aufgepreßt wird.
Die Vorkammer 7 ist mit einer Innentür 19 verschlossen; letztere hängt an Drahtseilen,
die über Rollen 14 laufen und mit einem Gegengewicht 15 versehen sind. Hierdurch wird
erreicht, wenn in der Kammer 7 kein Uberdruck herrscht, daß die Tür 19 in den oberen
Teil der Kammer 7 gehoben werden kann und daß auch bei ganz gehobener Tür 19 das Gewicht
15 noch über der Tür 6 steht. Befindet sich in der Kammer 7 Überdruck, so wird die
Tür 19 festgepreßt, so daß sie nicht hochgehoben werden kann. Es ist also nur vom
Hahn 13 aus, also vom Innern der Schleuse aus, möglich, die Bedingung zu schaffen, unter
welcher die Türen 6 und 19 geöffnet werden können. Wird die Tür 19 geöffnet, so wird
zweckmäßig ein Ablaufblech 16 über den unteren Teil des Raumes 7 geschoben, damit er
sich nicht mit dem aus der Tür 6 herausfallenden Boden füllt. Etwa doch hineingelangender
Boden oder Wasser kann von Zeit zu Zeit durch Öffnen der Klappe 17 entfernt
werden.
Die Benutzungsweise dieser Luftschleuse ist folgende:
Wenn bei geöffnetem Deckel 5 Boden in die Kammer 4 geschafft wird, so steht der Hahn
13 so, daß in den Räumen i, 2, 3, 4 und 7
gleicher Überdruck herrscht. Es ist nun nicht möglich, die Tür 19 zu öffnen, da sie durch
den inneren Druck geschlossen wird; hierdurch j kann man auch nicht zu der Tür 6 gelangen,
! da auf beiden Seiten derselbe Druck herrscht. Ist nun die Kammer 4 gefüllt und der Deckel 5
wieder aufgesetzt, so wird der Hahn 13 so gedreht, daß die Leitung 11 geschlossen ist, dagegen
durch die mit den Leitungen 10 und 9 verbundene Leitung 12 ein Ausgleich des
Druckes in den Kammern 4 und 7 mit der Außenluft erfolgen kann. Hierdurch ist es
möglich, die Tür 19 hochzuschieben, da sie alsdann auf beiden Seiten unter Gleichdruck
steht. Die Tür 6 wird zugängig und kann zur Entnahme des Aushubs aus der Kammer 4 geöffnet werden. Der Deckel 5 aber
steht unter Überdruck.
Die Neuerung hat verschiedene Vorteile. Zunächst kann die Tür 19 nicht von außen
aus Versehen oder mutwillig geöffnet werden. Dann schließt sie um so stärker und sicherer,
je höher der Innendruck ist, der mit der Tiefe des Arbeitsraumes unter dem Wasser
bekanntlich wachsen muß, so daß also die Sicherheit mit der Zunahme der Gefahr wächst.
Die Gummidichtung an der Tür 19 hält langer, da ja der in der Kammer 4 befindliche Boden
nicht an sie gelangt. Es sind ferner keine Schraubenverschlüsse oder sonstige mechanische
Sicherungen nötig.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß der Hahn 13 nur dann in eine solche Stellung
bewegbar ist, daß er 4 und 7 mit der Außenluft verbindet, wenn der Deckel 5 ge^
schlossen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Luftschleuse für Personen- und Aushubförderung, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen zu öffnende und innen zeitweise unter dem Druck des auszuschleusenden Aushubs stehende Tür (6) durch eine sie außen umgebende, mit der Aushubschleusenkammer (4) verbundene und eine von außen zu öffnende Tür (19) enthaltende Luftdruckkammer (7) gesichert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260504C true DE260504C (de) |
Family
ID=518141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260504D Active DE260504C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260504C (de) |
-
0
- DE DENDAT260504D patent/DE260504C/de active Active
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