DE510397C - Einrichtung zum staubfreien Entleeren von mit Bodenklappen versehenen Muelleimern in einen Muellaufnahmebehaelter - Google Patents

Description

• Einrichtung zum staubfreien Entleeren von mit Bodenklappen versehenen Mülleimern in einen müllaufnahmebehälter Die Erfindung hat eine Einrichtung zum staubfreien Entleeren von mit Bodenklappen versehenen Mülleimern in einen Müllaufnahmebehälter zum Gegenstand. Sowohl die mit Bodenklappen versehenen Mülleimer als auch der Müllaufnahmebehälter sind bekannt. Diese beschriebenen Einrichtungen verhindern das staubfreie Entleeren, indem beim Öffnen der Klappen des Mülleimers und nach dem Abheben desselben von dem Müllaufnahmebehälter Staub aufgewirbelt wird.
• Erfindungsgemäß wird nun dieser Übelstand behoben, indem ein mit einem beweglichen Klappenpaar versehener Aufsatz zwischen dem Mülleimer und dem Müllaufnahmebehälter angeordnet wird. Es sind nun die Klappen des Mülleimers durch ein Gestänge o. dgl. zu betätigen, wobei diese Klappen weitere Klappen des Aufsatzes aufstoßen. Die letzteren Klappen sind des weiteren mit Gegengewichten derart in Verbindung gebracht, daß sie nach dem Schließen der Klappen des Mülleigners sich ebenfalls selbsttätig mitschließen.
• Die Klappen des Mülleimers und des Müllaufnahmebehälters sind weiterhin in einem Rahmen angebracht, der am Mülleimer als unterer Teil und unterer Abschluß vorhanden ist. Die sämtlichen Klappen liegen unter dem Rahmen, derart, daß sie in geöffnetem Zustand nicht in den Schuttgutstrom hineinragen. Damit eine Sicherung für den gefüllten Mülleimer mit den in dem Rahmen liegenden Klappen gegeben ist, ist eine der beiden Klappen am Ende aufgerollt, um einen in beiden Seiten des Rahmens gehaltenen Stift aufzunehmen.
• Der Aufsatz des Müllaufnahmebehälters ist über demselben so hoch gebaut, daß eine einwandfreie, vollständige Füllung des Müllaufnahmebehälters in jedem Falle möglich ist. Der untere Teil des Aufsatzes oder dessen Rand kann für einen entsprechenden städtischen Müllaufnahmebehälter jeweilig ausgeführt sein.
• Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung veranschaulicht; es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Grundriß der Abb. i mit abgenommenem Deckel, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2 mit abgenommenem Deckel, Abb. 5 eine schematische Ansicht, Abb. 6 den dazugehörigen Grundriß, Abb. 7 eine Ansicht von unten der Abb. 6, Abb. 8 einen Schnitt nach Linie A-3 der Abb. 7.
• Ein Haushaltungseimer i, der eine beliebige Form besitzen kann, ist unten mit einem Rahmen 2 versehen, in welchem ein Klappenpaar 3, 4 angeordnet ist. Die Klappen 3, 4 sind über Gestänge 5, 6 mit den Hebeln 7, 8 verbunden. Durch Bewegen des Hebels 8 in Richtung 9 werden die Klappen 3, 1. nach unten geöffnet. Zur Sicherung beim Tragen des vollen Behälters. i ist die Klappe 4. am Ende iö aufgerollt.' Durch diese Führung wird ein Stift 1 i gesteckt, der die Klappe festsetzt. Ebenfalls kann der Hebel ,8 auf dem Stift i2d festgesetzt werden. Der Aufsatz 13 besitzt unten einen Rand, der in der Weise gestaltet werden kann, daß e r auf die Müllabfuhreimer 16 paßt. Im oberen Teil des Aufsatzes 13 befindet sich ein weiteres Klappenpaar 14., 15, welches unter einem Rahmen 17, der entweder aus Profileisen oder mit dem Aufsatz aus einem Stück angefertigt ist, liegt. Dieses Klappenpaar ist mit Hebeln 18, i9 und Gewichten 2o, 21 verbunden. Die Gewichte 2o, 21 haben das Bestreben, die Klappen 1,., 15 immer wieder in die in der Abb. 4 dargestellte Lage zu bringen: Der Vorgang beim Entleeren der Haushaltungseinmer ist nun folgender: Der Aufsatz 13 befindet sich auf dem Müllabfuhrbehälter 16 und steht beispielsweise in dem Treppenflur eines Wohnhauses. Jetzt kommt die Hausfrau mit dem Haushaltungseimer i und setzt ihn auf den Aufsatz 13. Dann zieht sie den Sicherungsstift i i ziun Halten der Klappen-3, ,4 heraus. Hierauf wird der Hebel 8 in Richtung g, nachdem er von dem Haltestift 12u abgehoben ist, betätigt. Die Klappen 3, q. gehen jetzt in die Lage 3', 4:' über und drücken die Klappen 14, 15 in die Lage 14', 15'. Demzufolge machen die Ge-WiChte 20, 21 eine Bewegung nach 2o', 2i', und der Inhalt des Haushaltungseimers fällt hemmungslos und staubfrei in den Hiillabfuhrbehälter 16. Nachdem alles herausgefallen ist, wird der Hebel 8 in umgekehrter Weise wieder auf dem Stift 12a befestigt und der Sicherungsstift i i in das aufgerollte Ende i o der Klappe q. gesteckt. Während die Klappen 3, -1 aus ihrer Lage 3', a' in ihre Ursprungslage zurückkehren, machen die Klappen 1q:, 15 dieselbe Bewegung mit Hilfe der Gewichte 2o, 21 mit und kehren auch in den Anfangszustand zurück. Nun kann der Eimer i abgenommen werden, und der Inhalt ist staubfrei in den Müllabfuhrbehälter entleert.
• Die Hebel des Klappenpaares 3, 4. sind in der Weise angeordnet, daß sie gleichzeitig als Führung der Klappen sowie zur Feststellung des Klappenbodens dienen. Des weiteren soll noch erwähnt werden, daß die Sicherungsstange i i zweimal durch den Rand des Eimers gesteckt wird und sich einmal in der Führung iö befindet.
• Die in Rede stehende Einrichtung ist nicht nur zum staubfreien Entleeren der Mülleimer, sondern für jegliche Entleerung staubenden Gutes vorgesehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum staubfreien Entleeren von mit Bodenklappen versehenen Mülleimern in einen Müllaufnahmebehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden ein mit einem beweglichen Kläppenpaar (14, 15) versehener Aufsatz (13) derart angeordnet wird, daß die Klappen des Mülleimers (i) die mit Gegengewichten (2o, 21) versehenen Klappen (14, 15) des Aufsatzes (13) aufstoßen, wobei sämtliche Klappen unter einen Rahmen (2) des Mülleimers so zu liegen kommen, daß sie in geöffnetem Zustand nicht in den Schuttgutstrom hineinragen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klappe (4.) des Kläppenpaares (3, 4.) des Mülleimers am Ende (io) aufgerollt ist, um einen in beiden Seiten des Rahmens gelialtenen Stift (ii) zur Sicherung der Klappe aufzunehmen.