DE2913435A1

DE2913435A1 - Abschliessbares muellbehaeltersystem

Info

Publication number: DE2913435A1
Application number: DE19792913435
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-20
Filing date: 1979-04-04
Publication date: 1979-10-25
Also published as: GB2021187B; AU4488379A; AU533785B2; GB2021187A; NZ188620A; JPS54141067A; CA1066640A; US4182530A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein abschließbares Müllbehältersystem mit einem Müllbehälter und einem daran angeordneten Deckel.

Insbesondere bei Anordnung von Müllbehältern in Müllbehälterboxen od. dgl. und Gängen mit starkem Verkehr, wobei viele Personen Müll ablagern wollen, finden sich die Mieter der Müllbehälter oft vor die Tatsache gestellt, daß andere, nichtberechtigte Personen ihren Müll in den Müllbehältern abgelagert haben und daß der eigentlich Berechtigte dann nicht mehr die gesamte Mülltonne zu seiner Verfügung hat. Es liegt nun im wesentlichen wohl auf der Hand, die Müllbehälter mit einem Schloß zu versehen; die Verzögerungen, die jedoch dann auftreten würden, wenn die Männer der Müllabfuhr die Schlösser eines jeden Müllbehälters aufschließen müßten, haben jedoch in Verbindung mit den hohen Betriebskosten der Müllabfuhrautos eine derartige Lösung bisher verhindert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, die Benutzung handelsüblicher Müllbehälter dem berechtigten Benutzer vorzubehalten, wobei jedoch der Entleerungsvorgang der Müllbehälter nicht beeinträchtigt oder verlangsamt werden soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung ein üblicher Müllbehälter für Hausmüll, jedoch grundsätzlich auch für Gewerbe- und Industriemüll, mit einer Sperreinrichtung versehen, die auf zwei Arten gelöst werden kann: (1) durch Verwendung eines Schlüssels durch den berechtigten Benutzer, wenn dieser Müll in den Behälter eingeben will, und wenn der Behälter in seiner aufrechten Position angeordnet ist und (2) durch eine schwerkraftbetätigte Einrichtung zum Lösen der Schließeinrichtung, die automatisch in Kraft tritt, wenn der handelsübliche Müllbehälter bzw. seine Sperreinrichtung gelöst und er in normalerweise durch den Müllabfuhrwagen gestürzt und entleert wird.

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Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Sperr- oder Schließeinrichtung eine sehr starke Feder auf? die Sperre wird durch Zusammendrücken der Feder außer Kraft gesetzt, wenn das Gewicht des Müllbehälters beim Anheben und Stürzen des Behälters zu dessen Entleeren auf der Schließeinrichtung aufliegt.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird die Freisetzungseinrichtung der Sperreinrichtung mittels Schwerkraft betätigt, um so ein öffnen des Deckels zu ermöglichen, wenn der Müllbehälter gestürzt ist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen sowie anhand der schematischen Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fl₃. 1 eine schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform des verschließbaren Müllbehältersystems gqmäß der Erfindung;

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 die gleiche Ansicht wie in Fig. 2, wobei jedoch eine Sperreinrichtung in geöffneter Stellung gezeigt ist, in der sie und der Federmechanismus durch das Gewicht des Müllbehälters zusammengepreßt sind;

Fig. 4 eine Einzelheit zur Darstellung der Freigabe der Sperrklinke bei aufrechter Position der Müllbehälter)

Fig. 5 eine Alternativausführungsform der Erfindung zur Darstellung eines Sperrelementes sowohl in Position als auch angehoben in die nicht sperrende Position;

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Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5 und

Fig. 7 der Mechanismus der Fig. 5 und 6 in unversperrter Position, wodurch das automatische Öffnen des Deckels des Müllbehälters ermöglicht wird.

In Fig. 1 ist ein handelsüblicher Behälter 12 für Gewerbe- und Industriemüll, auch Hausmüll, gezeigt; er weist zwei Deckel 14 und 16 auf. Eine Schließeinrichtung 18 weist eine Anzahl von unten näher zu beschreibenden Teilen auf. Aus Fig. 1 ist jedoch eine starke Feder 20 ersichtlich, die die Sperrteile 22 und 24 jeweils über die Außenkanten der Deckel 14 und 16 drückt. Letztere können somit nicht geöffnet werden, wenn die starken Federn, einschließlich der Feder 20, nicht zusammengedrückt sind oder" sofern die Vorhängeschlösser 26 und 28 nicht geöffnet sind.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird der Deckel 14 fest nach unten auf den Behälter oder Müllbehälter 12 durch die Schließeinrichtung 18 einschließlich der starken Feder 20^f gedrückt, die eine starke Kraft entwickelt und ein oberes Ende 30 der Schließeinrichtung 18 über dem oberen Rand des Behälters 14 anordnet.

Fig. 3 zeigt einen Teil eines Lastwagens 32, der mit dem breiten unteren Teil 34 der Schließeinrichtung 18 zusammenwirkt und die schwere Feder 20" zusammendrückt. Hierdurch wird das obere Ende 30 der Schließeinrichtung aus ihrem überlappenden Eingriff mit dem Deckel 14 bewegt, welcher dann vom Behälter 12 in Richtung des Pfeiles 36 wegbewegt werden kann. Die Fig. 3 sollte an sich 90 oder mehr gegenüber der Fig. 2 gestürzt gezeigt sein, da es das Gewicht des Behälters 12 auf das Lastwagentragteil 32 ist, welches das Zusammendrücken der Schraubenfeder 20^f bewirkt, wodurch es wiederum dem Deckel 14 ermöglicht wird, sich zum besseren Entleeren zu öffnen.

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Als ein wesentlicher Vorteil der Erfindung sei herausgestellt, daß feine zusätzliche Zeit des Müllastwagenfahrers benötigt wird, um die Verschließeinrichtung 18 zu öffnen oder in irgendeiner anderen Weise auf sie Rücksicht zu nehmen.

Im Vergleich zur Fig. 2 zeigt die Fig. 4 die Öffnung oder Freigabe der Schließeinrichtung 18 durch einen Benutzer. Dies erfolgt durch öffnen eines oder beider Vorhängeschlösser 26 oder 28. Bei abgenommenem Vorhängeschloß kann ein Bügel 38 zurückgeschwenkt werden; weiterhin kann das L-förmige Sperrteil 22 mit seiner Schließlippe 30 ebenso verschwenkt werden, so daß der Deckel 14 angehoben und Abfall in den Müllbehälter abgelagert werden kann. Ein Anschlag 40 nimmt im wesentlichen die gesamte Kraft der starken Federn 20 und 20' auf und ermöglicht so das Zurückschwingen des oberen Sperrteils 22 der Schließeinrichtung ohne daß es hierbei zu einem störenden Zusammenwirken mit den Federn käme.

Fig. 5 bis 7 zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung gegenüber der nach Fig. 1 bis 4 zur Herbeiführung der im wesentlichen gleichen Funktion. Wie am besten aus Fig. 6 hervorgeht, wird der Deckel 14 normalerweise gegen wesentliches Abheben vom Oberteil des Müllbehälters 12 durch einen Vorsprung gesichert, der durch die Schließeinrichtung 42 gebildet wird. Der Deckel 14 der strichpunktierten Darstellung gemäß Fig. 6 kann nicht über die gezeigte Position hinaus angehoben werden, da eine Sperrklinke 44 eine Bewegung der Schließeinrichtung 42 gegen die Kraft einer Feder 46 auf Grund des durch ein Element 48 gebildeten Anschlags hindert. Das Element 48 weist L-förmigen Querschnitt auf. Wie jedoch aus Fig. 7 hervorgeht, fällt die Sperrklinke 44 beim Stürzen des Behälters 12 zwecks Leerung in die dort gezeigte Stellung vom Anschlag oder Element 48 ab, und der Deckel 14 drückt auf eine Winkelfläche 50 der Sperreinrichtung 42. Hierdurch wird die Feder 46 zusammengedrückt und der Deckel 14 kann hinter die Sperreinrichtung 42 zurückschwingen.

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Ein Gehäuse 54, das eine Lagerung für das It-fönaige Element und dem weiteren, oben beschriebenen Mechanismus darstellt, ist bezüglich der umschließenden Lagerung 56 lösbar, die ihrerseits an die Innenseite des Müllbehälters 12 über ein Verstärkungsteil 58 angeschweißt ist. Das lös— und entfernbare Teil 54 wird normalerweise durch die sehliisselbetätigten Bolzen 62 und 64 {siehe Fig. 5) in seiner Position gehalten. Die Bolzen erstrecken sich von dem lösbaren Teil 54 durch die Wandungen des umgebenden rechteckigen Gehäuses 56 nach außen. Hach Einführen eines Schlüssels in das Schloß 66 können die Bolzen 62 und 64 jedoch zurückgezogen werden, so daß die Sperreinrichtung 54 in ihrer Gesamtheit entnommen werden kann. In diesem Fall kann der Deckel 14 zum Ablagern von Müll durch den berechtigten Benutzer auf einfache Weise angehoben werden. Die strichpunktierte Darstellung sowie der Pfeil 68 in Fig. 5 zeigen das Entnehmen der Anordnung 54 in der oben beschriebenen Weise.

Eine Lagerung 72 im äußeren rechtwinkligen Gehäuse 56 dient zur Anordnung der entnehntbaren Schießeinrichtung 54 in richtiger Höhe, so daß die Bolzen 62 und 64 leicht in die entsprechenden öffnungen des umgebenden Gehäuses 56 eingreifen können.

Es liegt auf der Hand, daß die beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispxele lediglich die Grundprinzipien der Erfindung wiedergeben. Andere mechanische Vorkehrungen zur Durchführung der oben beschriebenen Funktionen sind möglich und liegen im Rahmen der Erfindung. Zur besonderen Illustration, jedoch nicht zur Begrenzung sei darauf verwiesen, daß verschiedene Systeme mit Müllbehälter und Deckel nach einem ersten Arbeitsablauf betätigbar sind_r wobei der Deckel einer ersten vorbestimmten Bewegung in aufrechter Position folgt; sie arbeiten dann nach einem anderen Arbeitsablauf, wenn sie entleert werden (vgl. z.B. ÜS-PS 3 994 415). Weiterhin fällt ein entnehmbarer Schließmechanismus oder Anschlag, der nur den ersten Arbeitsablauf blockiert ebenso in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.

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Leerseite

Claims

PATENTAN SPRÜCHE

1. Abschließbares Müllbehältersystem mit einem Müllbehälter und einem daran angeordneten Deckel, dadurch gekennzeichnet , daß eine Sperreinrichtung zum normalerweise Verhindern des öffnens des Deckels (14, 16) bei aufrechter Anordnung des Deckels vorgesehen ist, weiter

eine Einrichtung zum Außerbetriebsetzen der Sperreinrichtung und zum Ermöglichen des Aufschwingens des Deckels (14, 16) beim Entleeren des Behälters (12) und weiterhin

eine Einrichtung zum Entsperren der Sperreinrichtung und zum Ermöglichen des öffnens des Deckels (14, 16), wenn der Behälter (12) aufrecht angeordnet ist, wobei ausschließlich berechtigte Benutzer Müll in den Behälter (12) abladen können und kein Zeitverlust beim normalen Entleeren des Behälters (12) eintritt.

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2. Müllbehältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Außerbetriebsetzen eine schwerkraftbetätigte Einrichtung aufweist, die das öffnen der Deckel (14, 16) ermöglicht, wenn der Müllbehälter (12) entleert wird.

3. Müllbehltersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperreinrichtung eine den Deckel (14, 16) geschlossenhaltende Schließeinrichtung (18), eine die Schließeinrichtung in die Schließstellung vorspannende Feder (20) sowie eine Einrichtung zum Zusammendrücken der Feder und Freigabe der Schließeinrichtung durch Aufbringen des Gewichtes des Behälters (12) aufweist, um die Feder zusammenzudrücken, wenn der Behälter (12) angehoben und zum Entleeren verschwenkt wird.

MMiι "!behälter systera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß am Behälter (12) eine Einrichtung zum Erleichtern seines Anhebens und Entleerens vorgesehen ist.

5. Müllbehältersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Erleichtern des Anhebens und Entleerens des Behälters (12) Rohrtaschen sind, die an den Seiten des Behälters (12) angeordnet sind.

6. Müllbehältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperreinrichtung und die Einrichtung zum Außerbetriebsetzen eine schwerkraftbetätigte Klinke zum normalerweise Verhindern des öffnens des Deckels (14, 16) und eine Einrichtung zur Freigabe der Klinke (4") beim Stürzen des Behälters (12) aufweist, wobei dieser entleert wird und der Deckel (14, 16) sich vollständig öffnet.

7. Müllbehältersystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Entsperreinrichtung eine schlüsselbetätigte Einrichtung zur Freigabe der

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Sperreinrichtung aufweist, wodurch der berechtigte Benutzer in die Lage versetzt wird, Müll in den Behälter (12) abzulagern.

8. Müllbehältersystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein erstes schwenkbar gelagertes Teil, das mit dem Deckel (14, 16) zusammenwirkt, eine Feder (20, 46) zur Vorspannung des ersten schwenkbaren Teils in eine Sperrstellung bezüglich des Deckels sowie durch eine schwerkraftbetätigte Klinke zur Sperrung des ersten schwenkbar gelagerten Teils gegen Bewegung, wenn der Müllbehälter (12) in seiner aufrechten Stellung gelagert ist und zum Ermöglichen eines Ausschwenkens des Deckels (14, 16) hinter das schwenkbare Teil bei zum Entleeren gestürzten Behälter (12).

9. Müllbehältersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Entsperren eine Einrichtung zum Entfernen der Sperreinrichtung vom System aufweist, so daß der Deckel (14, 16) bei aufrechter Position des Behälters (12) geöffnet werden kann.

10. Müllbehältersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine starke Feder vorgesehen ist, die manuell nicht leicht bedienbar ist.

11. Müllbehältersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur schwenkbaren Anordnung der Schließeinrichtung (18, 42) zwischen einem mit dem Deckel (14, 16) zusammenwirkenden Teil der Schließeinrichtung und dem von der Feder beaufschlagten Teil der Schließeinrichtung vorgesehen ist.

12. Müllbehältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsperreinrichtung eine Einrichtung zum Entfernen der Sperreinrichtung vom System aufweist, so daß der Deckel bei aufrechter Orientierung des Behälters geöffnet werden kann.

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13. Müllbehälter mit einem Behälter und einem Deckel, der am Behälter angeordnet ist, versehen mit einer Verschließeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12.

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