DE19747020B4 - Schloß mit einem Gehäuse - Google Patents

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    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/0093Weight arrangements in locks; gravity activated lock parts

Abstract

Schloß (18, 62) mit einem Gehäuse (19) und mit einem Fallenriegel (22), der durch ein unter dem Einfluß der Schwerkraft bewegliches Sperrelement (32) blockierbar ist, und mit einem Betätigungsmechanismus (44; 52), mit dem das Sperrelement in eine nicht sperrende Lage gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenriegel (22) als drehbarer Hebel mit einem aus dem Gehäuse (19) herausragenden freien Schließarm (24) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Gehäuse und mit einem Fallenriegel, der durch ein unter dem Einfluß der Schwerkraft bewegliches Sperrelement blockierbar ist, und mit einem Betätigungsmechanismus, mit dem das Sperrelement in eine nicht sperrende Lage gebracht werden kann. Das Sperrelement ist dabei bevorzugt eine Kugel.
  • Ein solches Schloß ist aus der auf die Anmelder zurückgehende DE 195 07 254 A1 bekannt, sowie aus dem ebenfalls auf die Anmelder zurückgehenden DE 296 10 430 .
  • Die dort beschriebenen Schlösser eignen sich zum Verschließen von Truhen oder ähnlichen Behältnissen, bei denen der Deckel in Form eines Flügels ausgebildet ist, d.h. im wesentlichen um eine seiner Kanten geklappt wird, d.h. so gelagert ist, daß die i.a. Hinterkante als Drehachse des gesamten Deckels fungiert.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Schlösser sind insbesondere für Haushalts-Mülltonnen gedacht und geeignet.
  • Im Zuge des zunehmenden Umweltbewußtseins werden Mülltonnen in manchen Gemeinden nicht mehr beliebig oft geleert, sondern jede einzelne Leerung muß vom Eigentümer der Mülltonne bezahlt werden. Die mit dem Abtransport von Hausmüll o.ä. verbundenen Kosten haben in dicht besiedelten Gebieten, beispielsweise in Wohnsiedlungen, in denen Mülltonnen frei zugängig aufgestellt sind, dazu geführt, daß Dritte ihren Müll unberechtigt in fremde Mülltonnen einwerfen. Dies ist für den berechtigten Nutzer einer Mülltonne einerseits unangenehm, da er unter Umständen bis zur nächsten Leerung der Tonne ein Müllbeseitigungsproblem hat, andererseits stellt das mit der Anmietung einer Mülltonne gekaufte Abtransportvolumen gleichsam einen Wert dar, der ihm durch Fremdnutzung gestohlen wird.
  • In zahlreichen Gemeinden besteht daher seitens der Bevölkerung das Bedürfnis, die beispielsweise einer Familie zugeordnete Mülltonne gegen unbefugtes Befüllen mit Fremdmüll zu sichern. Die zunächst naheliegende Lösung ist es, Schlösser zu verwenden, wie sie beispielsweise von den eingangs geschilderten Truhen bekannt sind. Würde das bekannte Schloß mit einem Fallenriegel an einer Mülltonne montiert, so wäre hiermit zwar erreicht, daß Dritten unbefugter Zugriff auf die Mülltonne verwehrt wird, andererseits wäre mit einer solchen Konstruktion der gravierende Nachteil verbunden, daß auch die Arbeiter der städtischen Müllabfuhren für jede Tonne einen passenden Schlüssel mit sich führen müßten. Darüberhinaus würde durch die umständliche Prozedur des Aufschließens einer jeden zu leerenden Tonne der Abtransportvorgang in nicht akzeptabler Weise verlangsamt.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten, von den Anmeldern geschaffenen Schlösser ermöglichen es, eine zur Leerung an den Straßenrand gestellte Haushalts-Mülltonne ohne Schlüssel zu öffnen, wobei aber der Deckel der Mülltonne nach erfolgter Leerung automatisch verschlossen ist.
  • Die bekannten Schlösser eignen sich jedoch nicht zur Nachrüstung von großen Müllbehältern mit sogenannten Schiebedeckeln, wie sie im gewerblichen Bereich verwendet werden. Sie eignen sich vielmehr lediglich für solche Behältnisse, bei denen der Deckel in Form eines Flügels ausgebildet ist, d.h. im wesentlichen um seine Hinterkante klappbar gelagert ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem gattungsgemäßen Schloß, ein Schloß zu schaffen, mit dem sich ein Behältnis, insbesondere ein Müllbehälter, mit einem verschiebbaren oder bogenförmig verschwenkbaren Deckel ausrüsten läßt, so daß der Schiebedeckel von Unbefugten nicht geöffnet werden kann und so das Einwerfen von Fremdmüll vermieden wird, andererseits die Leerung der Müllbehälter durch herkömmliche Müllfahrzeuge nicht behindert wird.
  • Die Lösung der Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Schloß dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenriegel als drehbarer Hebel mit einem aus dem Gehäuse herausragenden freien Schließarm ausgebildet ist. Dabei ist bevorzugt, daß der Schließarm unterhalb der Drehachse des Fallenriegels angeordnet ist, so daß der Fallenriegel als Pendel wirkt und durch sein Eigengewicht in eine Verriegelungsstellung zurückkehrt. Dabei kann, um Reibungsverluste etc. – beispielsweise aufgrund von Verschmutzungen durch Müll o.ä. – sicher auszuschalten, der Fallenriegel zusätzlich durch ein Rückstellelement allein oder zusätzlich in einer Mittellage gehalten werden.
  • Das erfindungsgemäße Schloß läßt sich erfindungsgemäß auf dem verschieb- oder bogenförmig verschwenkbaren Deckel eines Behältnisses, insbesondere eines bekannten Müllbehälters mit Schiebedeckel, dergestalt anordnen, daß der Schließarm durch einen im Deckel angeordneten Schlitz in das Innere des Behältnisses ragt. Im Inneren des Behältnisses können auf verschiedene Weise Anschlagelemente vorgesehen sein, so daß der Schließarm in durch das Sperrelement blockierter Stellung ein Verschieben oder Verschwenken des Deckels verhindert, indem er gegen das Anschlagelement stößt.
  • Bei Anordnung des Schlosses im Bereich der vorderen Kante des Schiebedeckels kann der Anschlag beispielsweise in Form eines Hakens, einer Drahtschlaufe oder eines starren Bügels ausgebildet sein, der beispielsweise an der Innenseite der Vorderwand des Müllbehälters angeordnet ist. Um ein ungestörtes Herausfallen des Mülls beim Entladen zu gewährleisten, kann das Anschlagelement nach oben hin klappbar ausgebildet sein. Um Manipulationen vorzubeugen, sollte das Anschlagelement nach unten starr, d.h. nicht klappbar ausgebildet sein. Zusätzliche Rückstellelemente können vorgesehen sein, um das Anschlagelement sicher in einer Verriegelungsstellung zu halten.
  • Während bei den Schlössern gemäß dem erwähnten Stand der Technik, die für Haushalts-Mülltonnen gedacht und geeignet sind, vorgesehen ist, daß das Sperrelement mittels des Betätigungsmechanismusses, insbesondere in Form eines Drehschiebers, in eine nicht sperrende Lage gebracht wird, und in der sperrenden Lage insbesondere durch einen Magneten am Platz gehalten wird, um sicher zu stellen, daß die Sperrwirkung des Schlosses nicht durch beispielsweise Kippen der gesamten Mülltonne umgangen wird, ist dies bei dem erfindungsgemäßen Schloß für größere Müllbehälter nicht notwendig. Da unwahrscheinlich ist, daß mißgünstige Personen es auf sich nehmen, den gesamten, nur von mehreren Personen umkippbaren Müllbehälter gegen den Einfluß der Schwerkraft umzukippen, lediglich, um Fremdmüll einfüllen zu können, kann vorgesehen sein, daß das Sperrelement, insbesondere die Kugel, bei Lageänderung des gesamten Schlosses, d.h. normalerweise des gesamten Behältnisses, aus der sperrenden in die nicht sperrende Lage fallen kann. Auf diese Weise wird es ermöglicht, einen Entleervorgang in jedem Fall durchzuführen, da das insbesondere als Kugel ausgebildete Sperrelement in jedem Fall aus der sperrenden Lage in die nicht sperrende Lage rollt oder fällt, wenn der gesamte Müllbehälter für den Entleerungsvorgang beispielsweise von der Hydraulik eines Müllfahrzeuges angehoben wird.
  • Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, daß als Anschlagelement für den in das Innere des Müllbehälters hineinragenden Schließarm die obere Kante der Hinterwand des Müllbehälters genutzt wird. Zu diesem Zweck kann das erfindungsgemäße Schloß im Bereich der hinteren Kante des Deckels auf dem Deckel angeordnet sein, so daß der Schließarm im blockierten Zustand des Fallenriegels beim Öffnen des Deckels gegen die obere Kante der Hinterwand des Behältnisses stößt und so ein Öffnen verhindert.
  • Der Betätigungsmechanismus, um das Sperrelement bzw. die Kugel bei normal stehendem Müllbehältnis in die nicht sperrende Lage zu bringen, um so ein Einfüllen von Müll ohne Verschwenken des gesamten Müllbehältnisses zu ermöglichen, kann bevorzugt als Drehschieber ausgebildet sein, wobei die Betätigung über einen Schließzylinder auch zum seitlichen Ende unter Zwischenschaltung einer Verlängerung verlagert sein kann. Auf diese Weise wird es ermöglicht, das eigentliche Schloß mit seinem Gehäuse etwa im mittleren Bereich des Schiebedeckels anzuordnen, ohne daß der Betätigungskomfort, der darin besteht, daß mit einem Schlüssel seitlich Zugang besteht, verloren geht. Der Vorteil einer mittigen Anordnung des Schlosses auf einem Schiebedeckel eines bekannten gewerblichen Müllbehälters ist es, daß auch von unterschiedlichen Herstellern stammende Müllbehälter bzw. Schiebedeckel in diesem Bereich ähnliche Maße aufweisen, so daß ein Schloßtyp als Nachrüstbauteil für unterschiedliche Müllbehälter geeignet ist.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 – ein erfindungsgemäßes Schloß gemäß einer ersten Ausführungsform im Schnitt,
  • 2 – eine Seitenansicht des Schlosses gemäß 1, ebenfalls teilweise geschnitten,
  • 3 – einen gewerblichen Müllbehälter mit Schiebedeckel und einem im Bereich der Vorderkante des Schiebedeckels montierten Schloß gemäß den 1 und 2,
  • 4 – eine Detailansicht von Schloß und Deckel gemäß 3, allerdings in entgegengesetzter Blickrichtung,
  • 5 – einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses,
  • 6 – eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Schlosses gemäß 5,
  • 7 – ein im Bereich der hinteren Kante des Schiebedeckels eines gewerblichen Müllbehälters angeordnetes Schloß gemäß den 5 und 6,
  • 8 – die Ansicht gemäß 7, wobei der Müllbehälter zum Entleeren geschwenkt ist,
  • 9 – die Fortsetzung der Öffnungssequenz der 7 und 8, wie sie zwangsgesteuert in der Hydraulik eines Müllfahrzeuges stattfindet,
  • 10 – eine schematische Darstellung der Stellung des Schlosses in bezug auf die Schwerkraft in der Ruhestellung,
  • 11 – im geschwenkten Zustand analog zu 8,
  • 12 – während des Öffnungsvorganges, wenn der freie Schließarm des Fallenriegels über die Hinterkante des Müllbehälters gleitet, im Zwischenstadium zwischen den 8 und 9,
  • 13 – eine Darstellung analog gemäß 12 beim Schließen des Deckels, beispielsweise aus 9 in die in 8 gezeigte Stellung, und
  • 14 – eine Stellung analog zu 10, wobei das Sperrelement durch manuelles Drehen des Drehschiebers in die nicht sperrende Lage gebracht ist, um ein Befüllen des Müllbehälters mit Müll zu ermöglichen.
  • 3 zeigt einen Müllbehälter 10 mit einem Schiebedeckel 12. Der Schiebedeckel 12 ist an Armen 14 beidseitig des Müllbehälters 10 so gelagert, daß er um eine Achse 16 im wesentlichen bogenförmig verschwenkbar ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Schloß gemäß einer ersten Ausführungsform 18 ist im Bereich der vorderen Kante 20 des Schiebedeckels 12 dergestalt angeordnet, daß ein als hängendes Pendel ausgebildeter Fallenriegel 22 in das Innere des Müllbehälters 10 hineinragt. Wie 4 zeigt, kann der einen freien Schließarm 24 aufweisende, in Form eines drehbaren Hebels pendelartig ausgebildete Fallenriegel 22 beim Schließen des Deckels in eine gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt werden, so daß er über ein Anschlagelement 26 hinweggleiten kann. Das Anschlagelement 26 ist in Form einer Drahtschlaufe ausgebildet, die an der Vorderwand 28 des Müllbehälters 10 befestigt ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Drahtschlaufe nach oben hin klappbar gelagert ist, so daß sie – beispielsweise in der in 9 gezeigten Stellung eines Müllbehälters – das Herausfallen von Müll beim Entleeren nicht behindert.
  • Wie 1 und 2 zeigen, weist das Schloß 18 ein Gehäuse 19 auf, aus dem der Schließarm 24 nach unten hin hervorragt und durch einen Schlitz im Deckel 12 in das Innere des Müllbehälters 10 hineinragt.
  • Die 1 und 2 zeigen die Funktionsweise des isoliert dargestellten Schlosses 18 genauer.
  • Der Fallenriegel 22 ist um eine Achse 30 drehbar gelagert. Eine Kugel 32 fungiert als Sperrelement und befindet sich in 2 in der Sperrstellung, in der sie durch einen zusätzlichen Magneten 34 gehalten wird. Der Fallenriegel 22 kann in 2 rechts herum drehen – d.h. links herum in 4 –, so daß ein Schließen des in 3 gezeigten Deckels 12 ohne weiteres möglich ist. Beim Öffnungsversuch des Deckels 12 schlägt der Schließarm 24 gegen das Anschlagelement 26 – vgl. 4 –, so daß ein Öffnen des Schiebedeckels verhindert wird.
  • Das Schloß 18 ist mit Winkeln 36 und 38 auf der Oberseite des Deckels 12 befestigt.
  • Der Fallenriegel 22 weist eine Anlaufkante 40 auf, um eine freie Drehung in Freirichtung auf jeden Fall zu ermöglichen. Gegenüberliegend ist eine Anschlagfläche 42 vorgesehen, um ein sicheres Sperren in Fallenrichtung zu bewirken, wenn die Sperrkugel 32 in der Sperrstellung sich befindet.
  • Um ein Öffnen des Deckels zu ermöglichen, ist ein Betätigungsmechanismus in Form eines Drehschiebers 44 vorgesehen, der über ein Zylinderschloß 46 betätigt werden kann. Die Funktion des Drehschiebers 44, der Sperrkugel 32 und eines Kugelumlaufkanals 48 entsprechen im wesentlichen den Funktionen des Schlosses, wie es aus der bereits erwähnten DE 195 07 254 A1 bekannt ist. Auf die dortige Beschreibung wird daher verwiesen.
  • Durch Drehen des Drehschiebers 44 um 180° in 1 wird die Sperrkugel 32 in die gestrichelte Lage befördert. Ein Öffnen des Müllbehälters ist nun möglich, da der Fallenriegel 22 frei schwenken kann. Nach Leerung der Tonne und damit verbundener Lageänderung – vgl. 7 bis 9 – ist die Kugel wieder in die Sperrstellung gemäß durchgezogener Darstellung in 1 gerollt, so daß die Tonne nach einmaligem Leeren wieder verriegelt ist. Um ein nochmaliges Leeren zu ermöglichen, ist eine weitere Drehung des Drehschiebers 44 um 180° in – in 1 – gegen Uhrzeigersinn notwendig.
  • Die 5 und 6 zeigen eine alternative Ausführungsform des Schlosses, die sich von der ersten Ausführungsform zunächst dadurch unterscheidet, daß kein Kugelumlaufkanal 48 vorgesehen ist, und weiterhin kein Magnet 34, der die Sperrkugel 32 in der Sperrstellung am Platz hält. Wird der gesamte Müllbehälter – der für eine einzelne Person zu schwer ist – von der Hydraulik eines Müllfahrzeuges aus der Stellung gemäß 7 in die Stellung gemäß 8 verschwenkt, so kann die in 6 gezeigte Sperrkugel 32 unter dem Einfluß der Schwerkraft in eine Kammer 50 rollen und gibt so den Weg für den Fallenriegel 22 frei. Dies bedeutet, daß kein zusätzlicher Schließvorgang notwendig ist, um den Müllbehälter zum Leeren vorzubereiten, sondern der Müllbehälter kann jederzeit, d.h. auch mehrmals, geleert werden.
  • Um den Deckel auch in der Normalstellung des Müllbehälters, wie in 7 gezeigt, öffnen zu können, d.h. damit ein Arbeiter o.ä. Müll einfüllen kann, ist ein um 90° drehbarer Drehschieber 52 vorgesehen. Der Drehschieber 52 ist in einer Ebene 54 angeordnet, die zur Symmetrieebene 56 der Kugel 32 des Fallenriegels 22 versetzt angeordnet ist. Die Schwenkbereiche von Drehschieber 52 und Fallenriegel 22 überschneiden sich in der Draufsicht, d.h. in 6. Durch Drehen des Drehschiebers 52 kann die Kugel manuell in die nicht sperrende Stellung, d.h. in die Kammer 50, verbracht werden, so daß der Fallenriegel 22 frei schwenken kann. Die Funktion des Drehschiebers 52 zeigt ein Vergleich der 10 und 14.
  • Der Drehschieber 52 kann mittels eines Schließzylinders 58 betätigt werden, der über eine Verlängerung 60 mit dem Drehschieber 54 verbunden sein kann. Die Verlängerung 60 ermöglicht es, das Schloß 62 beispielsweise im mittleren Bereich des Schiebedeckels 12 anzuordnen, während der Schließzylinder 58 im seitlichen Bereich und damit gut zugänglich in einer Halterung 64 angeordnet ist. Der Fallenriegel 22 gemäß einer zweiten Ausführungsform ist ebenfalls pendelartig ausgebildet, wobei die Schwerkraft durch ein Rückstellelement in Form einer Feder 66 unterstützt wird.
  • Wie die 7 bis 9 zeigen, kann das Schloß 62 im Bereich der hinteren Kante des Schiebedeckels angeordnet sein, wobei die obere Kante der Hinterwand 68 des Müllbehälters 10 als Anschlagelement für den Fallenriegel 22 fungiert. Befindet sich das Schloß in der in den 7 und 10 dargestellten Stellung, stößt beim Verschieben des Deckels 12 der Fallenriegel 22 mit einer Anschlagfläche 25 gegen die obere Kante der Hinterwand 68 des Müllbehälters 10, so daß der Deckel verschlossen bleibt. Beim Verschwenken des gesamten Müllbehälters in die in 8 gezeigte Stellung – analog 11 – rollt die Kugel 32 unter dem Einfluß der Schwerkraft in die Kammer 50. Wird der Müllbehälter weiter verschwenkt und der Deckel zwangsweise geöffnet, wie dies bei den dargestellten Müllbehältern in der Schüttung eines Müllfahrzeuges passiert, so stößt der Fallenriegel 22 mit seiner Kante 25 – vgl. 12 – gegen die obere Kante der Hinterwand 68 des Müllbehälters 10 und rutscht über diese hinweg.
  • Beim Schließen des Schiebedeckels 12 gelangt der Fallenriegel 22 in die in 13 gezeigte Stellung.
  • Beim Absetzen dreht das Eigengewicht des pendelartig ausgebildeten Fallenriegels 22, unterstützt von der Rückstellfeder 66, den Fallenriegel 22 wieder in die in 10 gezeigte Stellung. Die Sperrkugel 32 rollt zurück in die Sperrstellung, so daß in der in 7 gezeigten Normalstellung des Müllbehälters 10 ein Öffnen des Schiebedeckels 12 nur möglich ist, wenn mittels des geeigneten Schlüssels und Betätigung des Schließzylinders 585 – die Sperrkugel gemäß 14 manuell in die nicht sperrende Stellung bewegt wird.
  • Das anhand des zweiten Ausführungsbeispieles geschilderte Prinzip einer Sperrkugel, die unter dem Einfluß der Schwerkraft auch in die nicht sperrende Stellung rollen kann, läßt sich selbstverständlich auch auf ein Schloß gemäß der ersten Ausführungsform anwenden.
  • Der Fallenriegel 22 gemäß der zweiten Ausführungsform – dargestellt in 6 – weist eine Sollbruchstelle 70 auf. Sollte die Kugel 32 aufgrund nicht vorhersehbarer Umstände während des Anhebens in der Schüttung eines Müllfahrzeuges in der sperrenden Stellung verbleiben, so daß ein Öffnen des Deckels 12 verhindert wird, so verhindert die Sollbruchstelle 70, daß beispielsweise die Hydraulik der Schüttung des Müllfahrzeuges oder der Müllbehälter selbst beschädigt werden.
  • 10
    Behältnis, Müllbehälter
    12
    Schiebedeckel
    14
    Arme
    16
    Achse
    18
    Schloß (erste Ausführungsform)
    19
    Gehäuse (von 18)
    20
    vordere Kante (von 12)
    22
    Fallenriegel
    24
    freier Schließarm von 22)
    25
    Anschlagkante (von 24)
    26
    Anschlagelement
    28
    Seitenwand
    30
    Achse (von 22)
    32
    Sperrelement, Kugel
    33
    Anlaufkante (von 22)
    34
    Magnet
    36
    Befestigungswinkel
    38
    Befestigungswinkel
    40
    Anlaufkante (von 22)
    42
    Anschlagfläche (von 22)
    44
    Drehschieber
    46
    Zylinderschloß
    48
    Kugelumlaufkanal
    50
    Kammer
    52
    Drehschieber
    54
    Ebene (von 52)
    56
    Ebene (von 22 und 32)
    58
    Schließzylinder
    60
    Verlängerung
    62
    Schloß (zweite Ausführungsform)
    64
    Halterung
    66
    Rückstellfeder (für 22)
    68
    Hinterwand (von 10)
    70
    Sollbruchstelle (von 22)

Claims (17)

  1. Schloß (18, 62) mit einem Gehäuse (19) und mit einem Fallenriegel (22), der durch ein unter dem Einfluß der Schwerkraft bewegliches Sperrelement (32) blockierbar ist, und mit einem Betätigungsmechanismus (44; 52), mit dem das Sperrelement in eine nicht sperrende Lage gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenriegel (22) als drehbarer Hebel mit einem aus dem Gehäuse (19) herausragenden freien Schließarm (24) ausgebildet ist.
  2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließarm (24) unterhalb der Drehachse (30) des Fallenriegels (22) angeordnet ist, so daß der Fallenriegel (22) als Pendel wirkt.
  3. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenriegel (22) durch ein Rückstellelement (66) in einer Mittellage gehalten wird.
  4. Behältnis, insbesondere Müllbehälter (10), mit einem verschiebbaren oder bogenförmig verschwenkbaren Deckel (12), und einem Schloß (18, 62) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Verriegeln des Deckels (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Schließarm (24) durch einen im Deckel (12) angeordneten Schlitz in das Innere des Behältnisses (10) ragt.
  5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (18) im Bereich der vorderen Kante (20) des Deckels (12) auf dem Deckel (12) angeordnet ist, daß ein Anschlagelement (26) im Bereich der inneren Vorder- oder Seitenwände (28) des Behältnisses angeordnet ist und daß der Schließarm (24) im blockierten Zustand des Fallenriegels (22) beim Öffnen des Deckels (12) gegen den Anschlag (26) stößt.
  6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als Haken ausgebildet ist.
  7. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als Bügel ausgebildet ist.
  8. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als Drahtschlaufe (26) ausgebildet ist.
  9. Behältnis nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (26) zur Öffnung des Behältnisses (10) hin schwenkbar ausgebildet ist.
  10. Behältnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (26) zusätzlich zur eigenen Gewichtskraft durch ein Rückstellelement in der Anschlagstellung gehalten wird.
  11. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (62) im Bereich der hinteren Kante des Deckels (12) auf dem Deckel (12) angeordnet ist, und daß der Schließarm (24) im blockierten Zustand des Fallenriegels (22) beim Öffnen des Deckels (12) gegen die obere Kante der Hinterwand (68) des Behältnisses (10) stößt.
  12. Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus in Form eines Drehschiebers (44, 52) ausgeführt ist, der mit einem Schließzylinder (58) verbunden ist.
  13. Behältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Drehschieber (52) und Schließzylinder (58) eine Verlängerung (60) angeordnet ist.
  14. Behältnis oder Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement bei Lageänderung des gesamten Schlosses (18) aus der nicht sperrenden in die sperrende Lage fallen kann.
  15. Behältnis oder Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement bei Lageänderung des gesamten Schlosses (62) aus der sperrenden in die nicht sperrende Lage fallen kann.
  16. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (52) um 90° schwenkbar ausgebildet ist, daß sich der Schwenkbereich einer Anschlagkante (33) des Fallenriegels (22) und des Drehschiebers (52) überschneiden, und daß die Schwenkebenen (54; 56) von Fallenriegel (22) und Drehschieber (52) versetzt zueinander angeordnet sind, so daß der Drehschieber (52) außermittig an dem als Kugel (32) ausgebildeten Sperrelement angreift und dieses in einer nicht sperrende Lage bewegt.
  17. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schließarm eine Sollbruchstelle (70) aufweist.
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DE19507254A1 (de) * 1995-03-02 1996-09-05 Susanne Schreier Schloß mit schwerkraftgesteuertem Sperrelement
DE29610430U1 (de) * 1996-06-14 1997-07-17 Blanke Juergen Dipl Ing Fh Schloß mit schwerkraftgesteuertem Sperrelement

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