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Die
Erfindung betrifft ein Schloß mit
einem Gehäuse
und mit einem Fallenriegel, der durch ein unter dem Einfluß der Schwerkraft
bewegliches Sperrelement blockierbar ist, und mit einem Betätigungsmechanismus,
mit dem das Sperrelement in eine nicht sperrende Lage gebracht werden
kann. Das Sperrelement ist dabei bevorzugt eine Kugel.
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Ein
solches Schloß ist
aus der auf die Anmelder zurückgehende
DE 195 07 254 A1 bekannt,
sowie aus dem ebenfalls auf die Anmelder zurückgehenden
DE 296 10 430 .
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Die
dort beschriebenen Schlösser
eignen sich zum Verschließen
von Truhen oder ähnlichen Behältnissen,
bei denen der Deckel in Form eines Flügels ausgebildet ist, d.h.
im wesentlichen um eine seiner Kanten geklappt wird, d.h. so gelagert
ist, daß die
i.a. Hinterkante als Drehachse des gesamten Deckels fungiert.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Schlösser sind insbesondere für Haushalts-Mülltonnen
gedacht und geeignet.
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Im
Zuge des zunehmenden Umweltbewußtseins
werden Mülltonnen
in manchen Gemeinden nicht mehr beliebig oft geleert, sondern jede
einzelne Leerung muß vom
Eigentümer
der Mülltonne
bezahlt werden. Die mit dem Abtransport von Hausmüll o.ä. verbundenen
Kosten haben in dicht besiedelten Gebieten, beispielsweise in Wohnsiedlungen,
in denen Mülltonnen
frei zugängig
aufgestellt sind, dazu geführt,
daß Dritte
ihren Müll
unberechtigt in fremde Mülltonnen
einwerfen. Dies ist für
den berechtigten Nutzer einer Mülltonne
einerseits unangenehm, da er unter Umständen bis zur nächsten Leerung
der Tonne ein Müllbeseitigungsproblem
hat, andererseits stellt das mit der Anmietung einer Mülltonne
gekaufte Abtransportvolumen gleichsam einen Wert dar, der ihm durch
Fremdnutzung gestohlen wird.
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In
zahlreichen Gemeinden besteht daher seitens der Bevölkerung
das Bedürfnis,
die beispielsweise einer Familie zugeordnete Mülltonne gegen unbefugtes Befüllen mit
Fremdmüll
zu sichern. Die zunächst
naheliegende Lösung
ist es, Schlösser
zu verwenden, wie sie beispielsweise von den eingangs geschilderten
Truhen bekannt sind. Würde
das bekannte Schloß mit
einem Fallenriegel an einer Mülltonne
montiert, so wäre
hiermit zwar erreicht, daß Dritten
unbefugter Zugriff auf die Mülltonne
verwehrt wird, andererseits wäre
mit einer solchen Konstruktion der gravierende Nachteil verbunden,
daß auch
die Arbeiter der städtischen
Müllabfuhren
für jede
Tonne einen passenden Schlüssel
mit sich führen
müßten. Darüberhinaus
würde durch
die umständliche
Prozedur des Aufschließens
einer jeden zu leerenden Tonne der Abtransportvorgang in nicht akzeptabler
Weise verlangsamt.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten, von den Anmeldern geschaffenen
Schlösser
ermöglichen
es, eine zur Leerung an den Straßenrand gestellte Haushalts-Mülltonne
ohne Schlüssel
zu öffnen,
wobei aber der Deckel der Mülltonne
nach erfolgter Leerung automatisch verschlossen ist.
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Die
bekannten Schlösser
eignen sich jedoch nicht zur Nachrüstung von großen Müllbehältern mit sogenannten
Schiebedeckeln, wie sie im gewerblichen Bereich verwendet werden.
Sie eignen sich vielmehr lediglich für solche Behältnisse,
bei denen der Deckel in Form eines Flügels ausgebildet ist, d.h.
im wesentlichen um seine Hinterkante klappbar gelagert ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem
gattungsgemäßen Schloß, ein Schloß zu schaffen,
mit dem sich ein Behältnis,
insbesondere ein Müllbehälter, mit
einem verschiebbaren oder bogenförmig
verschwenkbaren Deckel ausrüsten
läßt, so daß der Schiebedeckel
von Unbefugten nicht geöffnet
werden kann und so das Einwerfen von Fremdmüll vermieden wird, andererseits
die Leerung der Müllbehälter durch
herkömmliche
Müllfahrzeuge
nicht behindert wird.
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Die
Lösung
der Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Schloß dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenriegel
als drehbarer Hebel mit einem aus dem Gehäuse herausragenden freien Schließarm ausgebildet
ist. Dabei ist bevorzugt, daß der
Schließarm
unterhalb der Drehachse des Fallenriegels angeordnet ist, so daß der Fallenriegel
als Pendel wirkt und durch sein Eigengewicht in eine Verriegelungsstellung
zurückkehrt.
Dabei kann, um Reibungsverluste etc. – beispielsweise aufgrund von
Verschmutzungen durch Müll
o.ä. – sicher
auszuschalten, der Fallenriegel zusätzlich durch ein Rückstellelement
allein oder zusätzlich
in einer Mittellage gehalten werden.
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Das
erfindungsgemäße Schloß läßt sich
erfindungsgemäß auf dem
verschieb- oder bogenförmig
verschwenkbaren Deckel eines Behältnisses, insbesondere
eines bekannten Müllbehälters mit Schiebedeckel,
dergestalt anordnen, daß der Schließarm durch
einen im Deckel angeordneten Schlitz in das Innere des Behältnisses
ragt. Im Inneren des Behältnisses
können
auf verschiedene Weise Anschlagelemente vorgesehen sein, so daß der Schließarm in
durch das Sperrelement blockierter Stellung ein Verschieben oder
Verschwenken des Deckels verhindert, indem er gegen das Anschlagelement
stößt.
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Bei
Anordnung des Schlosses im Bereich der vorderen Kante des Schiebedeckels
kann der Anschlag beispielsweise in Form eines Hakens, einer Drahtschlaufe
oder eines starren Bügels
ausgebildet sein, der beispielsweise an der Innenseite der Vorderwand
des Müllbehälters angeordnet
ist. Um ein ungestörtes
Herausfallen des Mülls
beim Entladen zu gewährleisten,
kann das Anschlagelement nach oben hin klappbar ausgebildet sein.
Um Manipulationen vorzubeugen, sollte das Anschlagelement nach unten
starr, d.h. nicht klappbar ausgebildet sein. Zusätzliche Rückstellelemente können vorgesehen sein,
um das Anschlagelement sicher in einer Verriegelungsstellung zu
halten.
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Während bei
den Schlössern
gemäß dem erwähnten Stand
der Technik, die für
Haushalts-Mülltonnen
gedacht und geeignet sind, vorgesehen ist, daß das Sperrelement mittels
des Betätigungsmechanismusses,
insbesondere in Form eines Drehschiebers, in eine nicht sperrende
Lage gebracht wird, und in der sperrenden Lage insbesondere durch einen
Magneten am Platz gehalten wird, um sicher zu stellen, daß die Sperrwirkung
des Schlosses nicht durch beispielsweise Kippen der gesamten Mülltonne
umgangen wird, ist dies bei dem erfindungsgemäßen Schloß für größere Müllbehälter nicht notwendig. Da unwahrscheinlich
ist, daß mißgünstige Personen es
auf sich nehmen, den gesamten, nur von mehreren Personen umkippbaren
Müllbehälter gegen
den Einfluß der
Schwerkraft umzukippen, lediglich, um Fremdmüll einfüllen zu können, kann vorgesehen sein,
daß das
Sperrelement, insbesondere die Kugel, bei Lageänderung des gesamten Schlosses,
d.h. normalerweise des gesamten Behältnisses, aus der sperrenden
in die nicht sperrende Lage fallen kann. Auf diese Weise wird es
ermöglicht,
einen Entleervorgang in jedem Fall durchzuführen, da das insbesondere als
Kugel ausgebildete Sperrelement in jedem Fall aus der sperrenden
Lage in die nicht sperrende Lage rollt oder fällt, wenn der gesamte Müllbehälter für den Entleerungsvorgang
beispielsweise von der Hydraulik eines Müllfahrzeuges angehoben wird.
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Besonders
bevorzugt kann vorgesehen sein, daß als Anschlagelement für den in
das Innere des Müllbehälters hineinragenden
Schließarm
die obere Kante der Hinterwand des Müllbehälters genutzt wird. Zu diesem
Zweck kann das erfindungsgemäße Schloß im Bereich
der hinteren Kante des Deckels auf dem Deckel angeordnet sein, so
daß der
Schließarm
im blockierten Zustand des Fallenriegels beim Öffnen des Deckels gegen die
obere Kante der Hinterwand des Behältnisses stößt und so ein Öffnen verhindert.
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Der
Betätigungsmechanismus,
um das Sperrelement bzw. die Kugel bei normal stehendem Müllbehältnis in
die nicht sperrende Lage zu bringen, um so ein Einfüllen von
Müll ohne
Verschwenken des gesamten Müllbehältnisses
zu ermöglichen,
kann bevorzugt als Drehschieber ausgebildet sein, wobei die Betätigung über einen
Schließzylinder
auch zum seitlichen Ende unter Zwischenschaltung einer Verlängerung
verlagert sein kann. Auf diese Weise wird es ermöglicht, das eigentliche Schloß mit seinem
Gehäuse
etwa im mittleren Bereich des Schiebedeckels anzuordnen, ohne daß der Betätigungskomfort,
der darin besteht, daß mit
einem Schlüssel
seitlich Zugang besteht, verloren geht. Der Vorteil einer mittigen Anordnung
des Schlosses auf einem Schiebedeckel eines bekannten gewerblichen
Müllbehälters ist
es, daß auch
von unterschiedlichen Herstellern stammende Müllbehälter bzw. Schiebedeckel in
diesem Bereich ähnliche
Maße aufweisen,
so daß ein Schloßtyp als
Nachrüstbauteil
für unterschiedliche Müllbehälter geeignet
ist.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 – ein erfindungsgemäßes Schloß gemäß einer
ersten Ausführungsform
im Schnitt,
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2 – eine Seitenansicht
des Schlosses gemäß 1,
ebenfalls teilweise geschnitten,
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3 – einen
gewerblichen Müllbehälter mit Schiebedeckel
und einem im Bereich der Vorderkante des Schiebedeckels montierten
Schloß gemäß den 1 und 2,
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4 – eine Detailansicht
von Schloß und Deckel
gemäß 3,
allerdings in entgegengesetzter Blickrichtung,
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5 – einen
Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlosses,
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6 – eine teilweise
geschnittene Seitenansicht des Schlosses gemäß 5,
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7 – ein im
Bereich der hinteren Kante des Schiebedeckels eines gewerblichen
Müllbehälters angeordnetes
Schloß gemäß den 5 und 6,
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8 – die Ansicht
gemäß 7,
wobei der Müllbehälter zum
Entleeren geschwenkt ist,
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9 – die Fortsetzung
der Öffnungssequenz
der 7 und 8, wie sie zwangsgesteuert in
der Hydraulik eines Müllfahrzeuges
stattfindet,
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10 – eine schematische
Darstellung der Stellung des Schlosses in bezug auf die Schwerkraft in
der Ruhestellung,
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11 – im geschwenkten
Zustand analog zu 8,
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12 – während des Öffnungsvorganges, wenn
der freie Schließarm
des Fallenriegels über
die Hinterkante des Müllbehälters gleitet,
im Zwischenstadium zwischen den 8 und 9,
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13 – eine Darstellung
analog gemäß 12 beim
Schließen
des Deckels, beispielsweise aus 9 in die
in 8 gezeigte Stellung, und
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14 – eine Stellung
analog zu 10, wobei das Sperrelement durch
manuelles Drehen des Drehschiebers in die nicht sperrende Lage gebracht
ist, um ein Befüllen
des Müllbehälters mit
Müll zu
ermöglichen.
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3 zeigt
einen Müllbehälter 10 mit
einem Schiebedeckel 12. Der Schiebedeckel 12 ist
an Armen 14 beidseitig des Müllbehälters 10 so gelagert, daß er um
eine Achse 16 im wesentlichen bogenförmig verschwenkbar ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Schloß gemäß einer ersten
Ausführungsform 18 ist
im Bereich der vorderen Kante 20 des Schiebedeckels 12 dergestalt
angeordnet, daß ein
als hängendes
Pendel ausgebildeter Fallenriegel 22 in das Innere des
Müllbehälters 10 hineinragt.
Wie 4 zeigt, kann der einen freien Schließarm 24 aufweisende,
in Form eines drehbaren Hebels pendelartig ausgebildete Fallenriegel 22 beim
Schließen
des Deckels in eine gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt werden,
so daß er über ein
Anschlagelement 26 hinweggleiten kann. Das Anschlagelement 26 ist
in Form einer Drahtschlaufe ausgebildet, die an der Vorderwand 28 des
Müllbehälters 10 befestigt
ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Drahtschlaufe nach oben
hin klappbar gelagert ist, so daß sie – beispielsweise in der in 9 gezeigten
Stellung eines Müllbehälters – das Herausfallen
von Müll
beim Entleeren nicht behindert.
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Wie 1 und 2 zeigen,
weist das Schloß 18 ein
Gehäuse 19 auf,
aus dem der Schließarm 24 nach
unten hin hervorragt und durch einen Schlitz im Deckel 12 in
das Innere des Müllbehälters 10 hineinragt.
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Die 1 und 2 zeigen
die Funktionsweise des isoliert dargestellten Schlosses 18 genauer.
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Der
Fallenriegel 22 ist um eine Achse 30 drehbar gelagert.
Eine Kugel 32 fungiert als Sperrelement und befindet sich
in 2 in der Sperrstellung, in der sie durch einen
zusätzlichen
Magneten 34 gehalten wird. Der Fallenriegel 22 kann
in 2 rechts herum drehen – d.h. links herum in 4 –, so daß ein Schließen des
in 3 gezeigten Deckels 12 ohne weiteres
möglich
ist. Beim Öffnungsversuch des
Deckels 12 schlägt
der Schließarm 24 gegen
das Anschlagelement 26 – vgl. 4 –, so daß ein Öffnen des
Schiebedeckels verhindert wird.
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Das
Schloß 18 ist
mit Winkeln 36 und 38 auf der Oberseite des Deckels 12 befestigt.
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Der
Fallenriegel 22 weist eine Anlaufkante 40 auf,
um eine freie Drehung in Freirichtung auf jeden Fall zu ermöglichen.
Gegenüberliegend
ist eine Anschlagfläche 42 vorgesehen,
um ein sicheres Sperren in Fallenrichtung zu bewirken, wenn die Sperrkugel 32 in
der Sperrstellung sich befindet.
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Um
ein Öffnen
des Deckels zu ermöglichen, ist
ein Betätigungsmechanismus
in Form eines Drehschiebers
44 vorgesehen, der über ein
Zylinderschloß
46 betätigt werden
kann. Die Funktion des Drehschiebers
44, der Sperrkugel
32 und
eines Kugelumlaufkanals
48 entsprechen im wesentlichen den
Funktionen des Schlosses, wie es aus der bereits erwähnten
DE 195 07 254 A1 bekannt
ist. Auf die dortige Beschreibung wird daher verwiesen.
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Durch
Drehen des Drehschiebers 44 um 180° in 1 wird die
Sperrkugel 32 in die gestrichelte Lage befördert. Ein Öffnen des
Müllbehälters ist nun
möglich,
da der Fallenriegel 22 frei schwenken kann. Nach Leerung
der Tonne und damit verbundener Lageänderung – vgl. 7 bis 9 – ist die
Kugel wieder in die Sperrstellung gemäß durchgezogener Darstellung
in 1 gerollt, so daß die Tonne nach einmaligem
Leeren wieder verriegelt ist. Um ein nochmaliges Leeren zu ermöglichen,
ist eine weitere Drehung des Drehschiebers 44 um 180° in – in 1 – gegen
Uhrzeigersinn notwendig.
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Die 5 und 6 zeigen
eine alternative Ausführungsform
des Schlosses, die sich von der ersten Ausführungsform zunächst dadurch
unterscheidet, daß kein
Kugelumlaufkanal 48 vorgesehen ist, und weiterhin kein
Magnet 34, der die Sperrkugel 32 in der Sperrstellung
am Platz hält.
Wird der gesamte Müllbehälter – der für eine einzelne
Person zu schwer ist – von
der Hydraulik eines Müllfahrzeuges aus
der Stellung gemäß 7 in
die Stellung gemäß 8 verschwenkt,
so kann die in 6 gezeigte Sperrkugel 32 unter
dem Einfluß der
Schwerkraft in eine Kammer 50 rollen und gibt so den Weg
für den Fallenriegel 22 frei.
Dies bedeutet, daß kein
zusätzlicher
Schließvorgang
notwendig ist, um den Müllbehälter zum
Leeren vorzubereiten, sondern der Müllbehälter kann jederzeit, d.h. auch
mehrmals, geleert werden.
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Um
den Deckel auch in der Normalstellung des Müllbehälters, wie in 7 gezeigt, öffnen zu können, d.h.
damit ein Arbeiter o.ä.
Müll einfüllen kann,
ist ein um 90° drehbarer
Drehschieber 52 vorgesehen. Der Drehschieber 52 ist
in einer Ebene 54 angeordnet, die zur Symmetrieebene 56 der
Kugel 32 des Fallenriegels 22 versetzt angeordnet
ist. Die Schwenkbereiche von Drehschieber 52 und Fallenriegel 22 überschneiden
sich in der Draufsicht, d.h. in 6. Durch
Drehen des Drehschiebers 52 kann die Kugel manuell in die
nicht sperrende Stellung, d.h. in die Kammer 50, verbracht
werden, so daß der
Fallenriegel 22 frei schwenken kann. Die Funktion des Drehschiebers 52 zeigt
ein Vergleich der 10 und 14.
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Der
Drehschieber 52 kann mittels eines Schließzylinders 58 betätigt werden,
der über
eine Verlängerung 60 mit
dem Drehschieber 54 verbunden sein kann. Die Verlängerung 60 ermöglicht es, das
Schloß 62 beispielsweise
im mittleren Bereich des Schiebedeckels 12 anzuordnen,
während
der Schließzylinder 58 im
seitlichen Bereich und damit gut zugänglich in einer Halterung 64 angeordnet
ist. Der Fallenriegel 22 gemäß einer zweiten Ausführungsform
ist ebenfalls pendelartig ausgebildet, wobei die Schwerkraft durch
ein Rückstellelement
in Form einer Feder 66 unterstützt wird.
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Wie
die 7 bis 9 zeigen, kann das Schloß 62 im
Bereich der hinteren Kante des Schiebedeckels angeordnet sein, wobei
die obere Kante der Hinterwand 68 des Müllbehälters 10 als Anschlagelement
für den
Fallenriegel 22 fungiert. Befindet sich das Schloß in der
in den 7 und 10 dargestellten Stellung, stößt beim
Verschieben des Deckels 12 der Fallenriegel 22 mit
einer Anschlagfläche 25 gegen
die obere Kante der Hinterwand 68 des Müllbehälters 10, so daß der Deckel
verschlossen bleibt. Beim Verschwenken des gesamten Müllbehälters in
die in 8 gezeigte Stellung – analog 11 – rollt
die Kugel 32 unter dem Einfluß der Schwerkraft in die Kammer 50.
Wird der Müllbehälter weiter
verschwenkt und der Deckel zwangsweise geöffnet, wie dies bei den dargestellten
Müllbehältern in
der Schüttung
eines Müllfahrzeuges
passiert, so stößt der Fallenriegel 22 mit
seiner Kante 25 – vgl. 12 – gegen
die obere Kante der Hinterwand 68 des Müllbehälters 10 und rutscht über diese
hinweg.
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Beim
Schließen
des Schiebedeckels 12 gelangt der Fallenriegel 22 in
die in 13 gezeigte Stellung.
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Beim
Absetzen dreht das Eigengewicht des pendelartig ausgebildeten Fallenriegels 22,
unterstützt
von der Rückstellfeder 66,
den Fallenriegel 22 wieder in die in 10 gezeigte
Stellung. Die Sperrkugel 32 rollt zurück in die Sperrstellung, so
daß in der
in 7 gezeigten Normalstellung des Müllbehälters 10 ein Öffnen des
Schiebedeckels 12 nur möglich
ist, wenn mittels des geeigneten Schlüssels und Betätigung des
Schließzylinders 58 – 5 – die Sperrkugel
gemäß 14 manuell
in die nicht sperrende Stellung bewegt wird.
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Das
anhand des zweiten Ausführungsbeispieles
geschilderte Prinzip einer Sperrkugel, die unter dem Einfluß der Schwerkraft
auch in die nicht sperrende Stellung rollen kann, läßt sich
selbstverständlich
auch auf ein Schloß gemäß der ersten
Ausführungsform
anwenden.
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Der
Fallenriegel 22 gemäß der zweiten
Ausführungsform – dargestellt
in 6 – weist
eine Sollbruchstelle 70 auf. Sollte die Kugel 32 aufgrund
nicht vorhersehbarer Umstände
während
des Anhebens in der Schüttung
eines Müllfahrzeuges
in der sperrenden Stellung verbleiben, so daß ein Öffnen des Deckels 12 verhindert
wird, so verhindert die Sollbruchstelle 70, daß beispielsweise
die Hydraulik der Schüttung
des Müllfahrzeuges
oder der Müllbehälter selbst beschädigt werden.
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- 10
- Behältnis, Müllbehälter
- 12
- Schiebedeckel
- 14
- Arme
- 16
- Achse
- 18
- Schloß (erste
Ausführungsform)
- 19
- Gehäuse (von 18)
- 20
- vordere
Kante (von 12)
- 22
- Fallenriegel
- 24
- freier
Schließarm
von 22)
- 25
- Anschlagkante
(von 24)
- 26
- Anschlagelement
- 28
- Seitenwand
- 30
- Achse
(von 22)
- 32
- Sperrelement,
Kugel
- 33
- Anlaufkante
(von 22)
- 34
- Magnet
- 36
- Befestigungswinkel
- 38
- Befestigungswinkel
- 40
- Anlaufkante
(von 22)
- 42
- Anschlagfläche (von 22)
- 44
- Drehschieber
- 46
- Zylinderschloß
- 48
- Kugelumlaufkanal
- 50
- Kammer
- 52
- Drehschieber
- 54
- Ebene
(von 52)
- 56
- Ebene
(von 22 und 32)
- 58
- Schließzylinder
- 60
- Verlängerung
- 62
- Schloß (zweite
Ausführungsform)
- 64
- Halterung
- 66
- Rückstellfeder
(für 22)
- 68
- Hinterwand
(von 10)
- 70
- Sollbruchstelle
(von 22)