DE102010017955A1 - Verriegelungsvorrichtung für einen Müllbehälter und Müllbehälter - Google Patents

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    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
    • B65F1/14Other constructional features; Accessories
    • B65F1/16Lids or covers
    • B65F1/1615Lids or covers with means for locking, fastening or permanently closing thereof

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung (12) für einen Müllbehälter (10) mit einem Holm (22), an dem wenigstens ein Verschlussdeckel (16, 18) des Müllbehälters (10) anbringbar ist, sowie einen entsprechenden Müllbehälter, umfassend – eine Basis, die mit dem Müllbehälter (10) koppelbar ist, und – einen relativ zur Basis verlagerbaren Verriegelungsmechanismus, der zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist, wobei der Verriegelungsmechanismus den Holm (22) in der Verriegelungsstellung gegen eine Verlagerung relativ zur Basis blockiert und in der Freigabestellung für eine Verlagerung relativ zur Basis zum Öffnen des Müllbehälters (10) freigibt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen Müllbehälter mit einem Holm, an dem wenigstens ein Verschlussdeckel des Müllbehälters anbringbar ist, sowie einen mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung ausgeführten Müllbehälter, insbesondere einen großräumigen Müllbehälter, im Folgenden auch Müllgroßbehälter genannt.
  • Zur Entsorgung von Hausmüll und Abrechnung der Entsorgungskosten finden verschiedene Ansätze Anwendung. So ist es beispielsweise möglich, jedem Haushalt gesondert einen oder mehrere Müllbehälter zuzuordnen. Entsprechend wird von den Behörden eine Pauschale für die Entsorgung des Inhalts jedes registrierten Müllbehälters verlangt. Ein weiterer Ansatz besteht darin, großräumige Müllbehälter für mehrere Haushalte bereitzustellen und die für die Entsorgung des anfallenden Mülls entstehenden Kosten unter den Haushalten aufzuteilen. Dabei besteht das Problem, dass bei einer gleichmäßigen Verteilung der Kosten diejenigen Haushalte, deren Müllaufkommen größer ist, gegenüber denjenigen Haushalten bevorzugt werden, die ein geringeres Müllaufkommen haben. Aus diesem Grund besteht bei der Verwendung von großräumigen Müllbehältern ein Bedarf dafür, das Befüllen des Müllbehälters genau zu erfassen. Zu diesem Zweck gibt es so genannte „Müllschleusen”, die direkt am Müllbehälter angebracht werden. Derartige Müllschleusen lassen sich beispielsweise durch Eingabe eines Zahlencodes oder durch sonstige Identifizierungsmaßnahmen kurzzeitig öffnen, damit Müll von einer berechtigten Person eingeworfen werden kann. Ein solcher Vorgang wird erfasst und gespeichert oder telemetrisch an eine Zentrale übertragen, so dass genau ermittelt werden kann, wer zu welchem Zeitpunkt welche Menge an Müll in den Müllbehälter eingeworfen hat. In entsprechender Weise erfolgt die Abrechnung.
  • Eine solche Müllschleuse, die temporären Zugang zum Müllbehälter bietet, ist aus dem Stand der Technik bekannt und wird beispielsweise von der Anmelderin vertrieben. Es versteht sich, dass eine solche Müllschleuse nur dann Sinn macht, wenn jeglicher sonstiger Zugang zu dem Müllbehälter ausgeschlossen ist. Mit anderen Worten ist der übliche Verschlussdeckel des Müllbehälters bei aktiver Müllschleuse verriegelt. Soll der Müllbehälter aber entleert werden, so ist dies über die verhältnismäßig kleine Öffnung der Müllschleuse nicht möglich. Hierfür ist es vielmehr erforderlich, ausnahmsweise den Verschlussdeckel des Müllbehälters zu entriegeln, um eine möglichst große Öffnung des Müllbehälters freizugeben.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung für einen Müllbehälter und einen entsprechenden Müllbehälter bereitzustellen, die gewährleisten, dass der Verschlussdeckel fest verschlossen und gegen Manipulation gesichert ist und dass der Müllbehälter zum Entleeren ohne großen Aufwand geöffnet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungsvorrichtung für einen Müllbehälter mit einem Holm gelöst, an dem wenigstens ein Verschlussdeckel des Müllbehälters anbringbar ist, umfassend,
    • – eine Basis, die mit dem Müllbehälter koppelbar ist, und
    • – einen relativ zur Basis verlagerbaren Verriegelungsmechanismus, der zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist,
    wobei der Verriegelungsmechanismus den Holm in der Verriegelungsstellung gegen eine Verlagerung relativ zur Basis blockiert und in der Freigabestellung für eine Verlagerung relativ zur Basis zum Öffnen des Müllbehälters freigibt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ist es möglich, den Müllbehälter dauerhaft zu verriegeln, so dass der wenigstens einen Verschlussdeckel nicht geöffnet werden kann. Ein Einfüllen von Müll in den Müllbehälter ist nur über eine gesonderte Müllschleuse möglich. Zum Entleeren des Müllbehälters wird der Verriegelungsmechanismus von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung überführt, so dass der Verschlussdeckel geöffnet werden kann. Dies kann durch eine geeignete Verlagerung des Holmes relativ zur Basis erreicht werden, beispielsweise durch Verschwenken des Holmes, so dass mit diesem der gesamte Verschlussdeckel des Müllbehälters aus einer Schließstellung in eine geöffnete Stellung verschoben wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsmechanismus über wenigstens eine Vorspannfeder in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist und durch Aufbringen einer Betätigungskraft aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung überführbar ist. Dies bedeutet, dass sich der Verriegelungsmechanismus ohne Aufbringen einer hinreichend starken Betätigungskraft in der Verriegelungsstellung befindet. Die Federvorspannung ist derart bemessen, dass sie nicht durch manuelle Manipulation überwunden werden kann. Vielmehr kann die Federkraft üblicherweise nur durch einen geeigneten Betätigungsmechanismus überwunden werden, der beispielsweise an einem Müllfahrzeug vorgesehen ist. So kann gewährleistet werden, dass nur dann, wenn der Müllbehälter entleert wird, die Verriegelungsvorrichtung aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung überführbar ist. Ansonsten bleibt der Müllbehälter geschlossen und bietet nur Zugang über die Müllschleuse, die nur nach erfolgreicher Identifikation eines Benutzers öffnet.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsmechanismus eine Verriegelungsklammer aufweist, die relativ verlagerbar, insbesondere verschwenkbar, an der Basis gelagert ist. Die Verriegelungsklammer kann beispielsweise aus einem verzinkten Stahlblech hinreichender Wandstärke ausgebildet sein, so dass ein gewaltsames manuelles Aufbiegen des Verriegelungsmechanismus selbst unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs nicht möglich ist.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass einer Komponente von Verriegelungsmechanismus und Holm wenigstens ein Rasthaken zugeordnet ist und der anderen Komponente von Verriegelungsmechanismus und Holm wenigstens eine Rastöffnung zugeordnet ist, wobei der Rasthaken in der Verriegelungsstellung in die Rastöffnung fixierend eingreift und in der Freigabestellung die Rastöffnung freigibt. Dabei ist es im Falle der Verwendung einer Verriegelungsklammer erfindungsgemäß möglich, dass an der Verriegelungsklammer ein Paar von Rasthaken vorgesehen ist, die sich beidseits des Holmes erstrecken, und dass am Holm ein korrespondierendes Paar von Rastöffnungen angebracht ist. Die in der Verriegelungsstellung in die Rastöffnungen eingreifenden Rasthaken verhindern, dass sich der Holm relativ zur Basis bewegt und dass sich infolge einer entsprechenden Bewegung der Verschlussdeckel des Müllbehälters öffnen lässt.
  • Bei einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verriegelungsmechanismus einen Schieber aufweist, der am Holm gelagert und relativ zum Holm verschiebbar ist. Dabei ist es erfindungsgemäß ferner möglich, dass die Rastöffnungen am Schieber vorgesehen sind. Darüber hinaus kann bei dieser Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Schieber über wenigstens einen Gelenkarm mit dem Verschlussdeckel koppelbar ist. Diese Variante der Erfindung ermöglicht es, den Müllbehälter auf zwei verschiedene Arten zu öffnen. Zum Einen ist es möglich, den Müllbehälter durch Verschwenken des Holmes relativ zur Basis zu öffnen, wobei der wenigstens eine Verschlussdeckel über die Öffnung des Müllbehälters hinweg geschwenkt wird. Alternativ hierzu ist es ferner möglich, den wenigstens einen Verschlussdeckel schwenkbar am Holm zu lagern und dann, wenn sich der Verriegelungsmechanismus in seiner Freigabestellung befindet, den Verschlussdeckel einfach aufzuklappen, um Zugang zum Innenraum beziehungsweise eine Möglichkeit zum Entleeren des Müllbehälters zu erlangen.
  • Vorstehend wurde bereits angedeutet, dass durch hinreichend stabile Ausgestaltung der Bauteile Schutz gegen gewaltsames Öffnen der Verriegelungsvorrichtung und des Müllbehälters geboten ist. Ferner kann zur Erhöhung der Sicherheit gegen Manipulation eine Schutzabdeckung vorgesehen sein, die den Verriegelungsmechanismus umgibt. Dadurch kann jeglicher mechanischer Zugang zum Verriegelungsmechanismus, insbesondere zu den Rasthaken und den Rastöffnungen, verdeckt werden. Im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels ist es ferner möglich, dass die Schutzabdeckung am Holm angebracht oder an diesem integral ausgebildet ist und den Holm seitlich umgreift. Dadurch ist es möglich, die Schutzabdeckung sozusagen als Führung für eine Bewegung des Schiebers entlang der Längsrichtung des Holmes zu nutzen.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Müllbehälter, insbesondere Müllgroßbehälter, umfassend:
    • – einen Behälterkörper,
    • – wenigstens einen Verschlussdeckel,
    • – wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art,
    wobei die Basis der Verriegelungsvorrichtung an dem Behälterkörper befestigt ist und wobei der Verschlussdeckel an einem von der Basis entfernten Ende des Holmes angebracht ist, so dass der Holm in der Freigabestellung der Verriegelungsvorrichtung zum Öffnen des Müllbehälters durch Verlagern des Verschlussdeckels relativ zum Behälterkörper verlagerbar ist und in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsvorrichtung gegen eine Verlagerung blockiert ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können zwei Verschlussdeckel vorgesehen sein, die beidseits des Holmes schwenkbar an diesem gelagert sind, wobei jeder Verschlussdeckel mit dem Schieber über jeweils einen Gelenkarm gelenkig verbunden ist.
  • Die Erfindung beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Müllgroßbehälter mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in Verriegelungsstellung;
  • 2 den Müllbehälter gemäß 1, wobei sich die Verriegelungsvorrichtung in der Freigabestellung befindet und beide Verschlussdeckel aufgeklappt sind;
  • 3 den Müllbehälter gemäß 1, wobei sich die Verriegelungsvorrichtung in der Freigabestellung befindet und beide Verschlussdeckel zur Seite verschränkt sind;
  • 4 eine Vorderansicht der Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Verriegelungsstellung;
  • 5 eine Seitenansicht von links der Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Verriegelungsstellung;
  • 6 eine Rückansicht der Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Verriegelungsstellung mit Verschlussdeckel;
  • 7 eine Vorderansicht der Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Freigabestellung;
  • 8 eine Seitenansicht von links der Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Freigabestellung;
  • 9 einen Ausschnitt aus einer Vorderansicht des erfindungsgemäßen Müllbehälters mit verschwenkten Verschlussdeckeln;
  • 10 der Zustand gemäß 9 in der Seitenansicht, und
  • 11 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Müllbehälters.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Müllbehälter in Vorderansicht dargestellt und allgemein mit 10. Dieser umfasst eine Verriegelungsvorrichtung 12 mit einem Verriegelungsmechanismus, die fest an dem Müllbehälter 10 angebracht ist. Der Müllbehälter 10 selbst umfasst einen Behälterkörper 14, der mit zwei Verschlussdeckeln 16 und 18 verschlossen ist. Die Verriegelungsvorrichtung 12 befindet sich in einem Verriegelungszustand, in dem die beiden Verschlussdeckel 16 und 18 in der gezeigten Stellung verriegelt sind und nicht angehoben werden können. In wenigstens einem der Verschlussdeckel 16 und 18 ist eine Müllschleuse angebracht, die nicht mehr gezeigt ist. Diese Müllschleuse bietet bei Eingabe eines Codes oder Identifikation des Benutzers Zugang zum Inneren des Müllbehälters 10, um dem Benutzer Möglichkeit zu bieten, Müll in den Müllbehälter 10 zu entsorgen.
  • Ferner ist an dem Behälterkörper 14 an beiden Seiten jeweils ein seitliches Rundblech 20 fest angebracht, das insbesondere in 2 erkennbar ist. Die beiden Verschlussdeckel 16 und 18 sind gelenkig an einem Holm 22 gelagert und können relativ zu diesem verschwenkt werden. Ferner sind an diesen Verbindungsarme 24 und 26 angebracht, über die sie aufgeschwenkt werden können. Die Mechanik hierzu wird im Folgenden im Detail noch beschrieben.
  • 2 zeigt den Müllbehälter 10, wobei sich die Verriegelungsvorrichtung 12 in einem Freigabezustand befindet. In diesem Zustand, sind die beiden Verschlussdeckel 16 und 18 nach oben verschwenkt, wie durch die Pfeile V gezeigt, und bieten zwischen den beiden seitlichen Rundblechen 20 Zugang zum Inneren des Müllbehälters 10, wie durch die Pfeile P dargestellt.
  • 3 zeigt den Müllbehälter 10, wobei sich die Verriegelungsvorrichtung 12 wiederum in ihrem Freigabezustand befindet. Allerdings sind die Verschlussdeckel 16 und 18 nicht nach oben aufgeklappt, wie in 2 gezeigt, sondern mitsamt dem Holm 22 entsprechend Pfeil Q um einen Drehpunkt 28 nach rechts verschwenkt, so dass der Müllbehälter 10 entsprechend Pfeil E in ein Müllfahrzeug oder anderweitig entleert werden kann.
  • Im Folgenden wird mit Bezug auf 4 bis 10 auf den Aufbau der Verriegelungsvorrichtung 12 und deren Funktionsweise im Detail eingegangen.
  • 4 bis 6 zeigen die Verriegelungsvorrichtung 12 in ihrem Verriegelungszustand. Sie umfasst eine mit dem Holm 22 zusammenwirkende Verriegelungsklammer 30. Die Verriegelungsklammer 30 ist über einen Gelenkbolzen 32 verschwenkbar an dem Behälterkörper 14 angebracht. Sie stützt sich über ein paar von Druckfedern 34 am Behälterkörper 14 ab, die in Druckfederaufnahmen 35 an der Verriegelungsklammer 30 befestigt sind. Die Druckfedern 34 spannen die Verriegelungsklammer 30 in die in 4 bis 6 gezeigte Verriegelungsstellung vor. Die Verriegelungsklammer 30 weist zwei Seitenflanken 36, 38 auf, die über einen Verbindungssteg 40 miteinander verbunden sind. Von den beiden Seitenflanken aus erstrecken sich Rasthaken 42, 44 seitlich des Holmes 22. Die Rasthaken 42, 44 sind an ihrem oberen Ende jeweils mit einer Rastnase ausgeführt.
  • Wie insbesondere aus der Rückansicht gemäß 6 hervorgeht, ist am Holm 22 ein plattenartiger Schieber 46 angebracht. Dieser Schieber 46 ist entlang des Holmes 22 nach oben und nach unten geführt verschiebbar. In seinem unteren Bereich weist der Schieber 46 seitliche Laschen mit darin ausgebildeten Rastöffnungen 48, 50 auf. Man erkennt, dass in der in 4 bis 6 gezeigten Verriegelungsstellung die Rasthaken 42, 44 mit ihrer Rastnase jeweils in die Rastöffnungen 48, 50 eingerastet sind. Dadurch wird verhindert, dass der Schieber 46 entlang des Holmes 22 nach oben verschoben werden kann. Wie bereits beschrieben, wird dieser Zustand durch die Wirkung der Druckfedern 34 aufrechterhalten. Die Druckfedern 34 sind derart stark ausgebildet, dass die Verriegelungsklammer 30 weder manuell noch unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs, sondern nur von einer entsprechenden Vorrichtung an einem Müllfahrzeug aus der Verriegelungsstellung herausbewegt werden kann.
  • Am oberen Ende des Holmes 22 erkennt man die beiden gelenkig angebrachten Verbindungsarme 24 und 26. Wie wiederum aus 6 erkennbar ist, sind die Verbindungsarme 24 und 26 über Gelenkbolzen 52 am Schieber 46 angebracht. Ferner erkennt man in 4 und 5 Lagerbolzen 54 und 55, an denen ein Müllfahrzeug zum Leeren des Müllbehälters 10 angreifen kann.
  • Am oberen Ende des Holmes 22 sind Lagerlaschen 56 vorgesehen, an denen – wie in 6 gezeigt die beiden Verschlussdeckel 16 und 18 gelenkig gelagert sind. Hierzu dienen Lagerbeschläge 58 (siehe 6).
  • Wird nun auf die Verriegelungsklammer 30 im Bereich des Verbindungsstegs 40 eine hinreichend große Betätigungskraft F ausgeübt, so werden die Druckfedern 34 komprimiert, wobei die Verriegelungsklammer um den Gelenkbolzen 32 zum Behälterkörper hin verschwenkt wird, wie in 8 mit Pfeil S gezeigt. In der Folge geben die Rasthaken 42, 44 die Rastöffnungen 48, 50 frei, so dass der Schieber 46 für eine Bewegung relativ zum Holm 22 in vertikaler Richtung nach oben frei ist. Eine solche Bewegung entsprechend Pfeil V sorgt dafür, dass die beiden Verschlussdeckel 16, 18 aufgeschwenkt werden, wie in 2 gezeigt.
  • 9 zeigt, dass in der Freigabestellung infolge einer Betätigung der Verriegelungsklammer 30 durch Aufbringen der Betätigungskraft F der Holm 22 mitsamt den beiden Verschlussdeckeln 16, 18 entsprechend Pfeil Q verschwenkt werden kann, um so einen Entleerungsvorgang des Müllbehälters 10 zu ermöglichen. 10 zeigt diesen Zustand in der Seitenansicht.
  • Schließlich zeigt 11 eine Weiterbildung der Erfindung, wobei eine Schutzabdeckung mit seitlichen Flügeln 60, 62 am Holm 22 angebracht ist und diesen im Bereich der Verriegelungsvorrichtung zangenartig umgreift. Dadurch ist gewährleistet, dass einerseits der Schieber für eine Bewegung entlang des Holmes 22 geführt ist, denn die Flügel 60, 62 haben eine entsprechende Ausricht- und Führungsfunktion für den Schieber relativ zum Holm 22. Ferner ist gewährleistet, dass insbesondere im Verriegelungszustand, wie in 11 gezeigt, die freien Enden der Rasthaken mit ihren in die Rastöffnungen eingreifenden Rastnasen von den Flügeln 60, 62 vollständig abgedeckt sind, um so noch besser gegen Sabotage und Fremdeinwirkung gesichert zu sein.
  • Die Erfindung bietet eine einfach aufgebaute, kostengünstig herstellbare und dennoch zuverlässige Verriegelungseinrichtung und einen mit einer solchen Verriegelungseinrichtung ausgebildeten Müllbehälter, die gewährleisten, dass in der Verriegelungsstellung die Verschlussdeckel des Müllbehälters sicher verschlossen sind und auch ein Verschwenken des Holmes verhindert wird. In der Freigabestellung kann der Holm zum Leeren des Müllbehälters verschwenkt werden oder es können die Verschlussdeckel aufgeklappt werden. Die Verriegelungseinrichtung lässt sich durch einfaches Aufbringen einer hinreichend großen Betätigungskraft leicht aus dem Verriegelungszustand in den Freigabezustand überführen. Dadurch wird beispielsweise das Entleeren des Müllbehälters mittels eines Müllfahrzeugs schnell unter geringem personellem Aufwand möglich.

Claims (13)

  1. Verriegelungsvorrichtung (12) für einen Müllbehälter (10) mit einem Holm (22), an dem wenigstens ein Verschlussdeckel (16, 18) des Müllbehälters (10) anbringbar ist, umfassend – eine Basis, die mit dem Müllbehälter (10) koppelbar ist, und – einen relativ zur Basis verlagerbaren Verriegelungsmechanismus, der zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist, wobei der Verriegelungsmechanismus den Holm (22) in der Verriegelungsstellung gegen eine Verlagerung relativ zur Basis blockiert und in der Freigabestellung für eine Verlagerung relativ zur Basis zum Öffnen des Müllbehälters (10) freigibt.
  2. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm (22) relativ zu der mit dem Müllbehälter (10) gekoppelten Basis verschwenkbar ist.
  3. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus über wenigstens eine Vorspannfeder (34) in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist und durch Aufbringen einer Betätigungskraft aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung überführbar ist.
  4. Verriegelungsvorrichtung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus eine Verriegelungsklammer (30) aufweist, die relativ verlagerbar, insbesondere verschwenkbar, an der Basis gelagert ist.
  5. Verriegelungsvorrichtung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer Komponente von Verriegelungsmechanismus und Holm (22) wenigstens ein Rasthaken (42, 44) zugeordnet ist und der anderen Komponente von Verriegelungsmechanismus und Holm (22) wenigstens eine Rastöffnung (48, 50) zugeordnet ist, wobei der Rasthaken (42, 44) in der Verriegelungsstellung in die Rastöffnung (48, 50) fixierend eingreift und in der Freigabestellung die Rastöffnung (48, 50) freigibt.
  6. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verriegelungsklammer (30) ein Paar von Rasthaken (42, 44) vorgesehen ist, die sich beidseits des Holmes (22) erstrecken, und dass am Holm (22) ein korrespondierendes Paar von Rastöffnungen (48, 50) angebracht ist.
  7. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus einen Schieber (46) aufweist, der am Holm (22) gelagert und relativ zum Holm (22) verschiebbar ist.
  8. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnungen (48, 50) am Schieber (46) vorgesehen sind.
  9. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (46) über wenigstens einen Gelenkarm (24, 26) mit dem Verschlussdeckel (16, 18) koppelbar ist.
  10. Verriegelungsvorrichtung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schutzabdeckung (60, 62), die den Verriegelungsmechanismus umgibt.
  11. Verriegelungsvorrichtung (12) nach Anspruch 10 und einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (60, 62) am Holm (22) angebracht oder ausgebildet ist und den Holm (22) seitlich umgreift.
  12. Müllbehälter (10), insbesondere Müllgroßbehälter, umfassend: – einen Behälterkörper (14), – wenigstens einen Verschlussdeckel (16, 18), – wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Basis der Verriegelungsvorrichtung (12) an dem Behälterkörper (14) befestigt ist und wobei der Verschlussdeckel (16, 18) an einem von der Basis entfernten Ende des Holmes (22) angebracht ist, so dass der Holm (22) in der Freigabestellung der Verriegelungsvorrichtung (12) zum Öffnen des Müllbehälters (10) durch Verlagern des Verschlussdeckels (16, 18) relativ zum Behälterkörper (14) verlagerbar ist und in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsvorrichtung (12) gegen eine Verlagerung blockiert ist.
  13. Müllbehälter (10) nach Anspruch 7 und 12, gekennzeichnet durch zwei Verschlussdeckel (16, 18), die beidseits des Holmes (22) schwenkbar an diesem gelagert sind, wobei jeder Verschlussdeckel (16, 18) mit dem Schieber (46) über jeweils einen Gelenkarm (24, 26) gelenkig verbunden ist.
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