DE149331C - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/1207Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers for posting letters

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  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Briefkasten, bei welchem die Falltür durch Einschieben des Briefsammelbeutels in den Briefkastensockel freigegeben und durch Zurückziehen des Briefsammelbeutels wieder geschlossen wird.
- Das Kennzeichnende für die vorliegende Erfindung besteht darin, daß durch Einhängen des das Beutelschloß und die eine
ίο Breitseite des in Falten gelegten, verschlossenen Sammelbeutels tragenden Beuteldeckels in Stifte des Kastensockelrahmens das Beutelschloß selbsttätig geöffnet und die die andere Breitseite des Sammelbeutels tragende Schiene des Beutelrahmens freigegeben wird, worauf durch Vorwärtsschieben des Beutelrahmens das Öffnen des Sammelbeutels unter Festspannung seiner in Falten gelegten Schmalseiten erfolgt. Gleichzeitig werden durch Aufstoßen fester Ansätze der Schienen des Beutelrahmens auf bewegliche Vorsprünge von Kastenschlössern letztere ebenso wie der als Falltür ausgebildete Kastenboden' geöffnet, so daß der Kasteninhalt in den ■ untergeschobenen, bereits geöffneten Sammelbeutel herunterfällt und zugleich eine durch den Kastenboden unterstützte, zum Festhalten einer Kontrollmarke bestimmte Sperrstange freigegeben wird. Durch Zurückziehen des Beutelrahmens erfolgt das Anheben und Sperren des Kastenbodens, das Feststellen der Sperrstange für die Kontrollmarke und die Schließung des Sammelbeutels. Hierauf wird durch Abheben des Sammelbeutels und des Beuteldeckels von den Stiften des Kastensockelrahmens das Beutelschloß wieder selbsttätig gesperrt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Vorderansicht des Briefkastens,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben mit teilweise abgebrochenem Sockelgesims,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Kastensockels nebst einem Teil des Sammelbeutelrahmens, welcher zum öffnen des Briefkastens dient. Das eine der beiden Kastenschlösser ist hier entfernt.
Fig. 4 stellt die äußere Ansicht eines der abnehmbaren Kastenschlösser dar. '
Fig. 5 zeigt die innere Ansicht desselben bei abgenommenem Gehäusedeckel.
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt durch das Schloßgehäuse nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und
Fig. 7 die schaubildliche Ansicht eines Sperrstückes im Schloß.
Fig. 8 zeigt die Ansicht des abgenommenen Kastenschlosses vom Innern des Kastens aus gesehen.
Fig. 9 ist die Oberansicht von Fig. 8.
Fig. 10 zeigt einen senkrechten Querschnitt . durch den Kasten bei geschlossenem Boden und
Fig. 11 einen senkrechten Querschnitt durch den Kasten bei offenem Boden mit eingeschobenem Schlüssel.
Fig. 12 und 13 stellen Einzelheiten in größerem Maßstabe dar.
Fig. 14 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Sammelbeutel in offenem Zustande und
. Fig. 15 derselbe Schnitt bei geschlossenem, Beutel.
Fig. 16 zeigt eine schaubildliche Ansicht des halb geöffneten Sammelbeutels.
Fig. 17 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Sammelbeuteldeckel in geschlossenem Zustande.
Fig. 18 stellt einen Teil des Sammelbeuteldeckels in Oberansicht dar.
Fig. 19 ist eine schaubildliche Ansicht des Schlüssels zum Öffnen des Sammelbeutel-Schlosses.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht der Briefkasten aus einem unten offenen Blechgehäuse, dessen beide Teile 1, 2 derart miteinander verbunden sind, daß eine Lösung nur vom Kasteninnern aus möglich ist. Der Kastendeckel 2 besitzt die Form eines nach allen vier Seiten abgeschrägten Daches, das über die Seitenwände 1 des Gehäuses seitlich hervorsteht, um einen sicheren Abfluß des Regenwassers zu gestatten. Das Gehäuse trägt außen die üblichen Schlitze 3 zum Einwurf der Briefe und einen Rahmen 4 zur Aufnahme einer die Abholungszeit angebenden Kontrollmarke 5.
Der untere Rand des Gehäuses ist ringsherum mit einem Gesims 6 aus Gußeisen versehen, und zwar reicht dieses Gesims an den beiden Schmalseiten etwas tiefer als an den Breitseiten, damit das weiter unten beschriebene Kastenschloß vor Regen geschützt und den Augen der Vorbeigehenden verdeckt bleibt.
Der untere Teil des Gehäuses 1, 2 nimmt einen Sockelteil (Fig. 3) auf, welcher derart im Gehäuse befestigt ist, daß eine Lösung nur bei geöffnetem Boden erfolgen kann. Der Sockelteil besteht aus einem wagerechten Rahmen 7 (Fig. 1, 2, 3, 10, 11 und 12) zur Aufnahme der Bodenteile 8 und 9, welche um Scharniere drehbar am Rahmen 7 befestigt sind. Der Rahmen 7 ist mit senkrechten Pfosten 10 (Fig. 3) von winkelförmigem Querschnitt versehen, die an den Breitseiten durch Platten 11, 12 miteinander verbunden sind. Die Pfosten 10 dienen zur Aufnahme von Schloßgehäusen 13, 14, welche durch entsprechende Schraubenverbindung mit diesen verbunden sind, so daß sie zwecks Vornahme von Ausbesserungen u. dergl. durch Lösen der Schrauben leicht abgenommen und ausgewechselt werden können.
Die Kastenschlösser sind in den Gehäusen 13, 14 untergebracht, durch deren entsprechende Ausschnitte an beiden Seiten des Kastensockels je drei Ansätze 15, 16, 17 herausragen (Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 9). Diese Ansätze 15, 16, 17 gehören zu je drei Schloßteilen 18, 19, 20, die im Innern der Gehäuse 13, 14 angebracht sind. Von diesen drei Schloßteilen dient das Stück 18 (Fig. 7) als Sicherung, während das Stück 19 die Zuhaltung und Stück 20 den Sperriegel bildet. In der Ruhelage (Fig. 5) ist der Sperriegel 20 durch eine gegen den Vorsprung 21 des Sperriegels 20 anliegende Nase 22 des Sperrstückes 18 und durch eine gegen den Vor-Sprung 23 am anderen Ende anliegende \^erlängerung der Zuhaltung 19 gesperrt. Sobald aber das Sperrstück 18 entgegen der Druckwirkung der Feder 24 gehoben und die Zuhaltung 19 entgegen der Druckwirkung der Feder 25 um den festen Stift 26 nach aufwärts gedreht wird, kommt die Nase 22 des Sperrstückes 18 mit einem Ausschnitt 27 in dem Vorsprunge 21 und die Verlängerung der Zuhaltung 19 mit einem Ausschnitt 28 im Vorsprunge 23 des Sperriegels 20 zur Deckung, so daß dieser sich nach links (Fig. 5) frei verschieben kann. An der dem Kasteninnern zugekehrten Seite des Riegels 20 ist nun ein Ansatz 29 (Fig. 6, 8, 9 und 11) vorgesehen, der durch einen Längsschlitz des Schloßgehäuses aus demselben herausragt. Dieser Ansatz 29 legt sich an eine an der Schloßgehäusewand drehbar befestigte Sperrklinke 30 (Fig. 8 und 9) an, die durch eine im Innern des Schloßgehäuses angebrachte starke Spiralfeder 31 beständig gegen den Ansatz 29 des Sperriegels 20 gedrückt wird. Die Sperrklinke 30 besitzt nämlich einen durch einen Schlitz 32 der Gehäusewand in das Schloßgehäuse ragenden Zapfen 33, gegen welchen die Spiralfeder 31 drückt.
Das Sperrstück 18 ist noch mit einer Nase 33' versehen (Fig. 7), die zur Führung desselben in einem Ausschnitt 34 des Schloßgehäuses dient (Fig. 8, 9, 10 und 11). Die Sperrklinke 30 trägt unten einen Haken 3^5, welcher in einen entsprechenden Haken 36 an dem einen Bodenteil 8 (Fig. 10 und 11) eingreift und dadurch diesen, sowie den durch letzteren unterstützten zweiten Bodenteil 9 in angehobener, also geschlossener Stellung· festhält.
Das Öffnen des Kastens, also die Freigabe der Bodenteile 8, 9 erfolgt durch den Rahmen des Sammelbeutels. LTm jedoch den Briefkasten zwecks Vornahme von Ausbesserungen, Kontrolle usw. öffnen zu können, ist ein Schlüssel vorgesehen, der in Fig. 3 schaubildlich dargestellt ist. Dieser Schlüssel ist dem Rahmen des Sammelbeutels vollkommen gleich ausgebildet. Der einzige Unterschied besteht in der Fortlassung des Beutels samt Deckel.
Der Schlüssel (Fig. 3) besteht aus den beiden parallel laufenden Schienen 37 von winkelförmigem Querschnitt, welche mit An-
sätzen 38 versehen und rückwärts durch eine Schiene 39, vorn durch einen Handgriff 40 miteinander verbunden sind. Der Abstand der beiden Schienen 37 voneinander entspricht genau der Breite des Rahmens 7 am Kastensockel, so daß die Schienen 37 auf den Rahmen 7 geschoben werden können, wobei die Schiene 39 unterhalb der Platte 7 zu liegen kommt und eine genaue Führung der Schienen 37. sichert (Fig. 11). Die rückwärtigen Enden beider Schienen 37 sind bei 41 abgeschrägt, wie dies in den Fig. 3, 4, ■11, 14 und 16 ersichtlich ist. Beim Vorwärtsschieben des Schlüssels gelangt zunächst das abgeschrägte Ende 41 der Schienen 37 unter den hervorstehenden Ansatz 15 des Sperrstückes 18, welches infolge des Eigengewichtes auf der Platte 7 aufliegt. Dadurch wird das Sperrstück 18 in die Höhe gehoben, wobei, wie bereits beschrieben wurde, die Nase 22 (Fig. 5 und 6) mit dem Ausschnitt 27 des Sperriegels 20 zur Deckung kommt, so daß die Verschiebung des Sperriegels 20 nicht mehr gehindert wird. Wenn die Schienen 37
25^ weiter vorgeschoben werden, trifft der gebogene Teil 42 der Ansätze 38 auf die runden Stifte 16 an der Zuhaltung 19, dreht die letztere in die in Fig. 5 punktiert angedeutete Lage, so daß nunmehr die Ver-Schiebung des Sperriegels 20 durch den Angriff der Fläche 43 der Ansätze 38 gegen den Ansatz 17 und durch Vermittelung des Ansatzes 29 eine Drehung der Sperrklinke 30 und das Herabfallen der Bodenteile 8, 9 erfolgen kann.
Die Bodenteile 8, 9 sind durch Scharniere mit dem Rahmen 7 bezw. mit den Teilen 11, 12 desselben verbunden. Das Schließen des Kastens erfolgt beim Zurückziehen des Schlüssels durch die Schiene 39, welche, wie dies in Fig. 11 veranschaulicht ist, den Bodenteil 8 hebt. Die Bodenteile 8, 9 sind an ihren einen oder beiden Enden unmittelbar neben dem Schloßgehäuse 13 bezw. 14 durch eine Gelenkverbindung 44, 46, 47, 45 miteinander verbunden, welche bewirkt, daß beim Anheben des rückwärtigen Bodenteiles 8 durch die Schiene 39 des Schlüssels auch der vordere Bodenteil 9 gehoben wird. Diese Gelenkverbindung besteht aus den beiden fest angeordneten Armen 44 und 45 und einer Gelenkstange 46, welche dieselbe verbindet. An seinem freien Ende trägt der Arm 45 einen seitlich vorstehenden Ansatz, durch welchen der > Gelenkpunkt 47 beim Herabfallen der Bodenteile 8, 9 an einem entsprechenden Vorsprung des Rahmens 7 hängen bleibt, wodurch verhindert wird, daß die Gelenkverbindung 44, 45, 46 sich in eine gerade Linie streckt und so beim Schließen des Kastens nach unten knickt.
Die Vorrichtung, welche verhindert, daß die Kontrollmarke 5 im geschlossenen Zustande des Kastens entfernt oder ausgewechselt werden kann, ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt. Eine schräg gestellte Stange 47: stützt sich mit ihrem unteren abgesetzten Ende 48 auf den Bodenteil 9. Der abgesetzte Teil 48 dieser Stange geht durch eine entsprechend große Öffnung einer Blechplatte 49, welche das Scharnier des Bodenteiles 9 in der ganzen Länge des Kastensockels überdeckt. An ihrem oberen Ende trägt die Stange 47' ein Gelenkstück 50, welches durch eine Öffnung der Kastenwand aus derselben herausragt. Zur Führung des Gelenkstückes 50 bei Auf- und Abbewegung der Stange 47' dient ein Führungsstück 51, welches an einer an der Innenseite der Kastenwand 1 befestigten Platte 52 angebracht ist. Im geschlossenen Zustande des Kastens (Fig. 12) drückt das Gelenkstück 50 die Kontrollmarke 5 gegen den unteren Rand des Rahmens 4, so daß sie jetzt nicht herausgezogen werden kann. Die Kontrollmarke 5 ist nämlich an der Außenseite mit zwei Erhöhungen 53 und unterhalb deren mit einer Vertiefung (Erhöhung nach innen) 54 versehen. Das Gelenkstück 50 legt sich im geschlossenen Zustände des Kastens gegen diese innere Erhöhung 54 der Marke 5 und drückt dadurch die äußeren Erhöhungen' 53 derselben gegen den oberen Teil des unteren Randes des Rahmens 4. Wenn jedoch die Bodenteile 8,9 in der vorbeschriebenen Weise freigegeben werden, so fällt der abgesetzte Teil 48 der Stange 471 in der Öffnung der Blechplatte 49 nach abwärts und das Gelenkstück 50 gibt die Kontrollmarke 5 frei. Damit aber die Kontrollmarke jetzt durch den unten offenen Rahmen 4 nicht von selbst herausfallen kann, ist im Innern des Rahmens 4 eine federnde Platte 55 gelenkig befestigt, welche die freigegebene Kontrollmarke 5 gegen den inneren Rahmenrand drückt. Die Platte 55 besitzt für das Gelenkstück 50 einen Ausschnitt und ist unten mit einer Lasche 56 versehen, die zum Zurückdrücken der Platte 55 zwecks Herausnahme der Kontrollmarke 5 dient, welche, wie beschrieben, nur im offenen Zustande des Kastens erfolgen kann.
Der Sammelbeutel (Fig. 14 bis 18) besteht aus einem Rahmen, der genau dem in Fig. 3 dargestellten und bereits beschriebenen entspricht, mit dem Unterschiede, daß die Schiene 39 hier die eine Breitseite des Beutels 57 angenietet trägt. Die gegenüberliegende Breitseite des Beutels 57 ist an einer zweiten Schiene 58 befestigt (Fig. 17), die auf zwei an den parallel laufenden Schienen 37 befestigten Rundstangen 59 ver-
schoben werden kann. Diese Rundstangen 59 tragen Ringe 60, an welchen mittels entsprechender Ösen 61 die Schmalseiten des Beutels angehängt sind. Die Schiene 58 ist an einer Platte 62 (Fig. 17 und 18) befestigt, welche sich in Nuten 63 (Fig. 14 bis 16) der Schienen 37 verschiebt und die Verschlußvorrichtung des Beuteldeckels trägt. Die Verschlußvorrichtung besteht aus einer Reihe von Platten 64 (Fig. 14 und 17), die an einer an der Platte 62 fest angeordneten Rundstange 65 voneinander unabhängig drehbar sind und durch Federn 66 nach ab-Avärts gedrückt werden. Die Platten 64
tragen Zapfen 67, welche durch Öffnungen der Platte 62 hindurch in entsprechende Ausschnitte der Schiene 39 eingreifen und dadurch das Öffnen des Sammelbeutels verhindern. Wenn jedoch die die Zapfen 67 tragenden
Platten 64 mittels durch die Öffnungen 68 des Schloßgehäuses 69 eingeführter Stifte, der Druckwirkung der Federn 66 entgegen, sämtlich auf einmal gehoben werden, so heben sich die Zapfen 67 aus den Ausschnitten der Schiene 39 und gestatten hierdurch eine Verschiebung derselben und somit das Öffnen des Sammelbeutels. Zu diesem Zwecke sind an dem Kastensockel (Fig. 1, 2, 3, 10, 11 und 12) eine der Anzahl der Platten 64 entsprechende Anzahl Stifte 68l vorgesehen. Wenn also der Sammelbeutcl (Fig. 16) mit den Öffnungen 68 am Schloßgehäuse 69 in diese Stifte 68' eingehängt wird, so heben sich die Zapfen 67 aus den Ausschnitten der Schiene 39 und geben diese frei, so daß letztere nunmehr unter dem Rahmen 7 vorwärtsgeschoben werden kann und der Beutel sich öffnet, um die durch den gleichzeitig geöffneten Kastenboden herabfallenden Briefe aufzunehmen. Wird nun der Rahmen 37, ^J, 39 mittels des Handgriffes 40 zurückgezogen, so bewirkt die Schiene 39, wie bereits beschrieben wurde, das Schließen des Kastens (Fig. 11). Das Abheben des Sammelbeutels von den Stiften 68' kann erst erfolgen, nachdem die Schiene 39 in ihre Anfangslage (Fig. 15) zurückgekehrt ist, und bewirkt das selbsttätige Schließen des Sammelbeutels.
Um den Sammelbeutel behufs Herausnahme der Postsachen im Postamte öffnen zu können, wird dort ein Schlüssel vorgesehen, welcher in Fig. 19 schaubildlich dargestellt ist und dem Prinzipe nach dem
Kastenteile entspricht, der das Öffnen des Beutels bewirkt. Der Schlüssel besitzt also ebenfalls Stifte 681 zum Heben der Platten 64, sowie Seitenschienen 70 zur Führung des Schlüssels in den Nuten 6^ der Schienen 37.
Das öffnen des Briefsammelbeutels erfolgt mit Hilfe der Handhabe 71.
Wie ersichtlich, ist also das Öffnen des Sammelbeutels nur beim Heben sämtlicher (in der Zeichnung sieben) Platten 64 möglich, während, wenn eine dieser Platten nicht gehoben wird, das Öffnen unmöglich ist. Dadurch wird eine vollkommene Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen erzielt.
Der zur Aufnahme der Briefe erforderliche Raum im Briefkasten ist durch vier'70 senkrecht bezw. schräg gestellte Blechplatten begrenzt, damit die eingeworfenen Briefe nicht zu den beschriebenen Schloßmechanismen gelangen. Durch die eigenartige Gestaltung des Bodenteiles 8 wird das vollständige Entleeren des Briefkastens gefördert, indem das eigentliche Schließen des Kastens durch die Schiene 39 erst dann erfolgt, wenn letztere beim Rückwärtsgang an die abgeschrägte Bodenfläche stößt.
Die Handhabung -und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtungen ist folgende:
Der Postbediente nimmt den geschlossenen Beutel (Fig. 15) und legt diesen derart auf den Kastensockel, daß die Stifte 681 des letzteren in die Öffnungen 68 des Beutelschloßgehäuses 69 eindringen. Dadurch werden die die Öffnung 68 abschließenden Platten 64 (Fig. 17 und 18) gehoben und die daran befindlichen Sperrstifte 67 sämtlich aus den öffnungen der Schiene 39 herausgezogen. Die Schiene 39 samt Schienen 37 können nun mit Hilfe der Handhabe 40 vorwärtsgeschoben werden. Da dabei das Schloßgehäuse 69 samt der rückwärtigen Breitseite des Beutels 57 durch die-Stifte 681 zurückgehalten wird, so öffnet sich der Sammelbeutel, wobei der Deckel 62 in den Nuten 63 der Schienen 37 und die Schiene 58 mit der rückwärtigen Breitseite des Beutels 57, sowie die Ringe 60 an den Schmalseiten des Beutels auf den Rundstangen 59 sich verschieben (Fig. 14 bis 16). Mit dem Vorschub der Schiene 39 wird gleichzeitig durch die Ansätze 41, 42, 43 der Schienen 37 in der bereits beschriebenen Weise der zweiteilige Kastenboden freigegeben, so daß die Postsachen in den jetzt geöffneten Sammelbeutel 57 herunterfallen. Da nun die Stange 47', welche bisher die Kontrollmarke 5 festgehalten hat, die Unterstützung durch den Bodenteil 9 verliert, so gibt sie nun die Kontrollmarke 5 frei und letztere kann nach Herunterdrücken der federnden Platte 55 herausgenommen und durch eine andere ersetzt werden (Fig. 12 und 13). Dem Postboten wird nur diejenige Kontrollmarke ausgefolgt, welche der nächstfolgenden Abholungszeit entspricht, wodurch verhindert ist, daß der Postbediente eine Kontrollmarke, die einer späteren Abholungszeit entspricht, in den Rahmen 4 setzt und dadurch die Abholung ein- oder<mehreremal versäumt. Da-
durch wird eine vollständige Kontrolle erzielt, da einerseits die Auswechselung der Kontrollmarke nur dann stattfinden, kann, wenn tatsächlich eine Entleerung erfolgte, und andererseits für die nächstfolgende Entleerung nur die entsprechende Kontrollmarke in den Kasten eingelegt werden kann.
Nach erfolgter Auswechselung der Kontrollmarke wird nun der Sammelbeutelrahmen
ίο zurückgezogen, wobei durch die Schiene 39 der rückAvärtige Bodenteil 8 und infolge der Gelenkverbindung 44, 45, 46 der vordere Bodenteil 9 angehoben und durch Eingriff des Hakens 35 der Sperrklinke 30 in den Haken 36 am Bodenteil 8 (Fig. 11) wieder festgehalten wird. Gleichzeitig wird auch der Beutel 57 zusammengezogen bezw. in Falten gelegt, bis die Schiene 39 wieder die in Fig. 17 veranschaulichte Stellung zum Beuteldeckel 62 einnimmt. Wenn nun der Beutel 57 vom Kastensockel abgehoben wird, drücken die Federn 66 die Platten 64 herunter, so daß die Sperrstifte 67 in die Öffnungen der Schiene 39 einschnappen und den Sammelbeutel selbsttätig verschließen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Ein Briefkasten, bei welchem die Falltür · durch Einschieben des Briefsammelbeutels in den Briefkastensockel freigegeben und durch Zurückziehen des Briefsammeibeutels wieder geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einhängen des das Beutelschloß und die eine Breitseite des in Falten gelegten, verschlossenen Sammelbeutels (57) tragenden Beuteldeckels (62) in Stifte (68 ■) des Kastensockelrahmens (7) das Beutelschloß selbsttätig geöffnet und die die andere Breitseite des Sammelbeutels (57) tragende Schiene (39) des Beutelrahmens (39, 58, 37> 37) freigegeben wird, worauf durch Vorwärtsschieben des Beutelrahmens (39, 58, 37, 37) das öffnen des Sammelbeutels
    4^ (57) unter Festspannung seiner in Falten gelegten Schmalseiten erfolgt, während gleichzeitig durch Aufstoßen fester Ansätze (41,43,42) der Schienen (37) des Beutelrahmens (39, 58, 37, 37) auf bewegliehe Vorsprünge (15, 16, 17) von Kastenschlössern (13, 14) letztere und der als Falltür ausgebildete Kastenboden (8, 9) geöffnet werden, so daß der Kasteninhalt in den untergeschobenen, bereits ge-. 55 öffneten Sammelbeutel (57) herunterfällt und zugleich eine durch den Kastenboden (8, 9) unterstützte, zum Festhalten einer Kontrollmarke (5) bestimmte Sperrstange (471I 50) freigegeben wird, während durch Zurückziehen des Beutelrahmens, (39, 58, 37> 37) das Anheben und Sperren des Kastenbodens (8, 9), das Feststellen der Sperrstange (471, 50) für die Kontrollmarke (5) und die Schließung des Sammelbeutels (57) erfolgt, worauf durch Abheben des Sammelbeutels (57) und des Beuteldeckels (62) von den Stiften (68J) des Kastensockelrahmens (7) das Beutelschloß wieder selbsttätig gesperrt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Briefkastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beutelschloß aus einem den Deckel für den Sammel-· beutel (57) bildenden, die eine Breitseite desselben tragenden, mit Öffnungen (68) an seinem vorderen Bodenteil versehenen, geschlossenen Gehäuse (69) besteht, in dessen Innerem durch Federn (66) nach abwärts gedrückte, auf eine Stange (65) einzeln drehbar gelagerte, mit Sperrstiften (67) versehene und die Öffnungen (68) des vorderen Bodenteils des Gehäuses (69) überdeckende Platten (64) angeordnet sind, wobei die Sperrstifte (67) bei geschlossenem Sammelbeutel (57) durch Öffnungen des Gehäusebodens (62) in korrespondierende Öffnungen der die zweite Breitseite des Sammelbeutels (57) tragenden Querschiene (39) des Beutelrahmens (39> 5&> 37» 37) eingreifen und dadurch dieselben festhalten, während durch Einführung von entsprechenden Stiften (68') am Kastensockelrahmen (7) in die Öffnungen (68) des Schloßgehäuses (69) die Platten (64) angehoben und damit die Sperrstifte (67) aus den Öffnungen der Querschiene (39) gehoben werden, so daß letztere freigegeben wird und der Sammelbeutel (57) unter Festspannung seiner in, Falten gelegten Schmalseiten geöffnet werden kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Briefkastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutelrahmen (39, 58, 37, 37) aus einer die eine Breitseite des Sammelbeutels (57) tragenden, unterhalb des Kastensockelrahmens (7) entlang sich bewegenden Querschiene (39) und aus zwei mit derselben fest verbundenen parallelen, über den Rand des Kastensockelrahmens (7) greifenden Schienen (37.37) besteht, welch letztere mit je einer Führungsnut (63) für den mit einer Querschiene (58), die die andere Breitseite des Sammelbeutels (57) trägt, fest verbundenen Beuteldeckel (62) und für den Kastensockelrahmen (7) versehen und mit je einer Führungsstange (59) für die Ringe (60), an welche die beiden Schmalseiten des Sammelbeutels (57) aufgehängt sind, sowie mit den Ansätzen (41, 42, 43) ausgestattet sind, durch welche beim Vor-
    wärtsschieben und Öffnen des Sammelbeutels (57) das Öffnen der Kastenschlösser und damit das Öffnen des Briefkastens erfolgt.
  4. 4. Eine Ausführungsform des Briefkastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kastenschloß aus einem abnehmbar am Kastensockelrahmen (7) angeordneten Schloßgehäuse (13 bezw. 14) besteht, in welchem Schloßteile (18, 19, 20) angeordnet sind, die seitlich aus dem Schloßgehäuse nach außen hervorragende Vorsprünge (15, 16, 17) für den Angriff der Ansätze (41, 42, 43)' des Beutelrahmens (39, 58, 37, 37) und einen federnden, an der inneren Außenseite jedes Kastenschlosses (13, 14) liegenden Sperrhaken (30) tragen, der den Kastenboden geschlossen hält und erst durch Vorwärtsschieben des Beutelrahmens (39, 58, 37, τ,γ) und durch Anstoßen der festen Ansätze (41, 42, 43) gegen die Vorsprünge (15, 16, 17) der Schloßteile (18, 19, 20) ausgelöst wird, wodurch die Falltür (8, 9) des Briefkastens freigegeben wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform des Briefkastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Klappen (8, 9) der Briefkastenfalltür durch Gelenke (44, 45, 46) derart miteinander verbunden sind, daß durch Anheben der einen Klappe (8) auch die andere (9) angehoben wird, wobei die vordere Klappe (9) bei geschlossenem Kasten durch die hintere (8) unterstützt wird, in dessen Haken (36) der Sperrhaken (30) am Schloßgehäuse (13 bezw. 14) eingreift und dadurch beide Klappen (8, 9) der Falltür festhält.
  6. 6. Eine Ausführungsform des Briefkastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der einen Klappe (z. B. 9) der Falltür unterstützte, zum Festhalten der die Abholungszeit angebenden Kontrollmarke (5) bestimmte Sperrstange (47 ]) bei geschlossenem Briefkasten mit einem an ihrem freien Ende angebrachten Gelenkstück (50) aus dem Kasteninnern herausragt und die Kontrollmarke (5) gegen einen an der Kastenwand befestigten Rahmen (4) anpreßt, während beim Öffnen des Briefkastens das Gelenkstück (50) der Sperrstange (471) sich vom Rahmen (4) fortbewegt und dadurch die Kontrollmarke (5) freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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