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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsbarriere
für Kinder,
umfassend ein oberes und ein unteres Basisteil, die durch ein aufrechtes
Pfostenteil miteinander verbunden sind, an dem durch ein oberes
und ein unteres Drehgelenk eine Sperre, Pforte bzw. Tür angelenkt
ist, wobei die Tür
von der Art ist, die zum Öffnen
von Hand anzuheben und dann seitwärts relativ zu dem oberen und dem
unteren Drehgelenk zu drehen ist.
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Sicherheitspforten/-türen für Kinder
werden als zeitweilige Barrieren von Türdurchgängen, Treppenläufen, Fenstern
und ähnlichen Öffnungen
verwendet, um kleinen Kindern und Tieren durch Einfügen und
Sichern der Barriere in der Öffnung
einen Zugang zu versagen.
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Es
gibt Sicherheitsbarrieren für
Kinder, die einen Rahmen mit einer zentralen Pforte umfassen, und
es gibt ebenfalls bekannte Sperren, bei denen die Pforte an einer
Seite derselben angeordnet ist.
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Es
ist der Zweck der Erfindung gewesen, solche Pforten sicherer zu
gestalten. Demgemäß ist nach
der Erfindung eine Barriere mit einer speziellen Gelenkkonstruktion
vorgesehen, die ein Verbiegen an dem Gelenk verhindert, und die
Barriere hat außerdem
einen speziellen Schließmechanismus,
der eine Extrasicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen aufweist, und schließlich umfaßt die Barriere
eine Anzeigeeinrichtung, um das Verklemmen in der Öffnung anzuzeigen.
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Der
Zweck wird durch eine Kinder-Sicherheitsbarriere der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art erreicht, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß das
obere Drehgelenk aus einem ersten und einem zweiten Drehgelenkteil
besteht, wobei das zweite Drehgelenkteil an dem aufrechten Pfostenteil befestigt
und das erste Drehgelenkteil an der Tür angebracht ist, und daß das zweite
Drehgelenkteil eine Rippe aufweist, die sich nach oben erstreckt
und lösbar
in einem entsprechenden Schlitz aufgenommen wird, der in dem ersten
Drehgelenkteil vorgesehen ist.
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Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Ansprüchen
2–6 bestimmt.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
umfassend 1–12 beschrieben.
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Die
Kinder-Sicherheitsbarriere schließt einen Rahmen ein, der ein
Basisteil 2 mit einem aufrechten Pfostenteil 4 und
am oberen Ende desselben eine kurze obere Stange, die nach der einen
Seite reicht, umfaßt.
Der Raum zwischen dem oberen und dem Basisteil ist mit vertikalen
Stangen aufgefüllt.
An der anderen Seite des Pfostens ist eine Pforte oder Tür 10 angelenkt.
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Zum
Befestigen der Barriere in der Öffnung befindet
sich in jeder Ecke der Ebene der Barriere, d. h. in beiden Enden
des Basisteils 2 und dem freien Ende des oberen Teils,
eine mit Gewinde versehene Stange 12 mit einem Reibblock,
wobei die Gewindestangen nach innen und außen gezogen und mittels einer
Gegenmutter 14 befestigt werden können, so daß die Länge auf die Größe der tatsächlichen Öffnung eingestellt
werden kann.
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Die
Pforte umfaßt
einen Schließmechanismus,
der ebenfalls eine entsprechende mit Gewinde versehene Stange mit
einem Reibungsblock aufweist, der ein- oder herausgezogen und mit einer Gegenmutter
befestigt und der mittels des Schließmechanismus gegen die Öffnung verklemmt
werden kann.
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Oben
ist die Pforte an dem Pfosten mittels eines speziell ausgebildeten
Drehgelenks 16 angelenkt. Ein im wesentlichen rohrförmiges Gelenkteil 18 aus
Plastikmaterial mit einem Loch 20 für einen Zapfen 22 ist über der
oberen Stange der Pforte gelagert. An dieser Stelle ist das Gelenkteil
massiv. An dem unteren Teil des Gelenkteils befindet sich ein Schlitz 24.
Das andere Gelenkteil 26 ist an dem Pfosten 4 befestigt,
an den ein Winkel 28 angeschweißt ist. Das Gelenkteil hat
eine Tasche, mittels derer es auf den senkrecht hervorragenden Steg
des Winkels an dem Pfosten geschoben werden kann. An dem oberen
Teil des Gelenkteils befindet sich eine nach oben hochstehende Rippe 30,
die lose in den Schlitz 24 an dem anderen Gelenkteil paßt. Es ist
ebenfalls ein Durchgangsloch 32 für den Zapfen 22 vorgesehen.
Das Loch wird durch den Winkel so getragen, daß das Gelenkteil mittels des
Zapfens 22 festgesetzt wird. Auf der unteren Seite des
Gelenkteils setzt sich das Loch in einem Rohrabschnitt fort, und
an der Rückseite
befindet sich eine Kontaktoberfläche,
die dem Pfosten oder genauer gesagt dem Winkel zugewandt ist. Weiterhin
ist eine Verstärkungsrippe
vorgesehen. Der Zapfen 22 ist im satten Sitz oder durch
Einschrauben in den oberen Teil 18 des Gelenks befestigt,
und in der Schließposition
der Pforte ist der Zapfen noch in dem Drehgelenk verborgen, d. h.
der Zapfen ragt nicht unterhalb des Gelenks hervor.
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Unten
ist die Pforte an dem Basisgelenk mittels eines Zapfens 34 angelenkt,
der durch ein Loch in der Bodenstange 36 der Pforte weiter
nach unten durch ein Loch in der Oberseite des Basisteils 2 des Rahmens
angeordnet ist. Das Ende des Zapfens 34 ist zur Seite abgebogen,
so daß es
als Anschlag zum Hochziehen der Pforte dient. Der Zapfen ist durch Einsetzen
durch das Loch in der Bodenstange der Pforte und weiter nach unten
in die Bodenstange des Rahmens eingefügt. Der Zapfen 34 kann
an der Pforte durch seinen Kopf festgeschweißt werden.
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Um
die Barriere zu öffnen,
wird die Pforte angehoben, wodurch das obere Teil des Drehgelenks von
der Rippe 30 an dem unteren Teil 26 freigehend angehoben
ist. Wenn die Pforte in Öffnungsposition geschwenkt
wird, reitet das obere Teil 18 auf der Rippe 30.
Das vertikale Anheben der Pforte ist, wie erwähnt, durch den Zapfen 34 in
der Bodenanlenkung der Pforte begrenzt. In geschlossener Position
der Tür
ist das Gelenk gegen seitliche Ablenkung fest, da die Rippe 30 hier
in dem Schlitz 24 an der Unterseite des oberen Teils 18 des
Drehgelenks situiert ist. Weiterhin werden die Kräfte, die
in dem oberen Teil der Tür
auftreten, direkt in den vertikalen Pfosten 4 eingeleitet,
da der rückwärtige Rand
des oberen Drehgelenkteils im oberen Bereich als ebene Kontaktfläche 40 zum
Kontakt gegen den Pfosten ausgebildet ist, wohingegen der Rand im
Schlitzbereich als abgerundete Gleitflächen 42, die sich
innerhalb der Kontaktebene befinden, geformt ist. In der Öffnungsposition
wird die Kontaktfläche 40 oberhalb
des Pfostens 4 angehoben, und durch Öffnungsschwenken der Tür gleitet
die Gleitfläche 42 auf
dem Pfosten. Insgesamt besteht das obere Teil der Barriere in geschlossenem Positionszustand
als eine nahezu starre durchgehende Verbindung, die die obere Stange
der Pforte, den oberen Teil des Pfostens und die obere Stange des Rahmens
umfaßt.
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In
geschlossener Position ist die vordere Ecke unten in der Pforte
gegen Auslenkung mittels eines U-förmigen Fittings bzw. Formstücks gesichert, das
um die obere Seite des Basisteils 2 herumgreift. Durch
Anheben der Pforte zu ihrer Öffnung
geht das Fitting 44 vom Basisteil frei. Das Fitting 44 ist
an der Rundung angeordnet, an der sich die untere Stange der Pforte
in die vordere Stange 46 fortsetzt, wodurch der keilförmige Raum
in Nachbarschaft des Basisteils blockiert wird, so daß Zehen
oder Finger von Kindern sich nicht in der Tür verfangen können.
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Wie
schon zuvor dargelegt, umfaßt
die Pforte einen Schließmechanismus 48,
der ebenfalls eine mit Gewinde versehene Stange 50 mit
einem Reibungsblock aufweist. Die Gewindestange ist in einem Durchgangsloch
in einem Gleitelement 52 angeordnet und greift mit ihrem
Ende in die obere Stange 54. In dem Element 52 ist
eine Mutter 56 so angeformt, daß die Gewindestange hinein-
und herausgeschraubt werden kann, um sich der aktuellen Größe der Öffnung anzupassen.
Am Vorderteil hat das Element eine seitlich sich erstreckende Querwand 58,
zu der an jeder Seite ein Rezeß mit
einer Nockenfläche 60 benachbart
ist. Ein zwei parallele Seitenwände 64 umfassender
Griff 62 ist an dem hinteren Abschnitt mit einem gekrümmten Teil 66 verbunden,
das passend zur oberen Stange der Pforte ist. Vorn haben die Seitenwände eine
Seitenplatte mit einem Vorsprung 70, der mit der Nockenfläche 60 in
dem Rezeß an
dem Element 52 zusammenwirkt. Wenn der Griff 62 geschlossen
wird, d. h. in horizontaler Lage, befinden sich die Gewindestange
und damit der Reibungsblock in ihrer hervorstehenden verriegelten
Position. Durch Öffnen
der Pforte wird der Griff geschwenkt, was die Stifte 70 im
Zusammenwirken mit der Nockenfläche
dazu bringt, die Gewindestange mit dem Reibungsblock zurück und außer Kontakt
mit der Öffnung
zu ziehen, in der die Barriere platziert ist. Die Pforte kann dann,
wie zuvor beschrieben, angehoben und geöffnet werden. Beim Schließen der Pforte
wird der Griff nach unten gedrückt,
was die Vorderkante der Seiten 64 dazu bringt, gegen die Querwand 58 des
Elements zu drücken,
mittels dessen dieses nach vorne gedrückt wird, um den Reibungsblock
gegen die Öffnung
zu drücken.
An dem Rand des Elements befindet sich ein Vorsprung 72, der
mit einem Schlitz 74 in den Seitenplatten zusammenwirkt.
In geschlossener Position sind die Vorsprünge in dem Schlitz angeordnet.
Durch Anheben des Griffes zum Öffnen
der Pforte wirken die Vorsprünge 72 dagegen.
Es wird nur durch ein zusätzliches
festes Zugreifen an dem Handgriff möglich, diesen nach oben zu
schwingen, da die Seitenwände dabei
auseinander gedrückt
werden und auf den Vorsprüngen
gleiten. Gegenläufig
arbeiten die Vorsprünge
zusammen, indem sie den Griff dazu bringen, mit einem „Schnappeffekt" zu schließen und
in geschlossener Position zu bleiben. Als zusätzliche Sicherung gegen Öffnen der
Pforte wird der Handgriff mittels eines federbelasteten Sperrknopfs 76,
der in einem Element in Form eines flachen Plastikblocks 78 angeordnet
ist, blockiert. Dieser Block ist fest zwischen einem vorspringenden
Ende der oberen Stange 54 der Pforte und einem parallelen
Flacheisen 80, das an der Frontstange 46 angeschweißt ist,
bei der es sich um ein Rohr handelt, und der Nachbarstange 82 der
Pforte befestigt. Der rückwärtige Rand
des Blocks ist hinterschnitten und greift um die Stange 46.
Vorn ist der Block mittels eines Stiftes 84 befestigt,
der nach unten in das Rohr 46 vorspringt. Die Drehachse
des Griffes ist in ein Querloch 86 in dem Block eingebettet.
Der Sperrknopf 76 ist als Einheit mit dem Plastikblock
ausgebildet und direkt gegen die Seitenplatten 68 angeordnet
oder, wie in 11 gezeigt,
als durch Feder 88 belasteter loser Knopf 90 ausgestaltet,
der in einen Rezeß 92 in
dem Plastikblock 78 eingebettet ist und in ein Loch in
der Seitenplatte 68 des Griffes eingreift. Der Griff ist
damit in geschlossener Position blockiert. Um die Pforte zu öffnen, sind
damit zwei unabhängige
Bewegungen notwendig, d. h. das Eindrücken des Sperrknopfes 76 ebenso
wie das Anheben des Handgriffes. Darüber hinaus muß die gesamte
Pforte angehoben werden. Die Pforte ist damit wirkungsvoll gegen
unbeabsichtigtes Öffnen
gesichert, und zur gleichen Zeit ist es immer noch für eine erwachsene
Person leicht, sie zu öffnen.
Abgesehen davon, daß es
sich um einen integrierten Bestandteil des Plastikblocks handeln
kann, könnte
der Sperrknopf natürlich
ebenso als separater, federbelasteter Knopf, der in das Plastikstück eingebettet
ist, ausgeformt sein.
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Aufgrund
eines Nachgebens der Öffnung,
in der die Sperre angeordnet ist, zum Beispiel aufgrund nachgebender
Treppengeländer,
kann es schwierig sein zu entscheiden, wie stark die Pforte eingeklemmt
werden muß.
Aus diesem Grunde ist die obere Stange des Rahmens als Anzeigeeinheit
ausgebildet. In die Stange 6 ist eine Feder eingebettet,
die einen Rohrabschnitt 88 beaufschlagt, in dem sich die mit
Gewinde versehene Stange mit dem Reibungsblock befindet. Auf dem
Rohr befinden sich zwei Anzeigemarkierungen 90, 92,
von denen die erste das hinreichende Klemmen des Rahmens selbst
anzeigt, während
die zweite ein ausreichendes Klemmen des Schließmechanismus der Pforte zeigt.
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Um
die Sicherung der Gummi- oder Plastikabdeckung 94 des Reibungsblocks
an der Tragplatte 96 zu verbessern, kann diese mit einem
oder mehreren Löchern 98 versehen
sein, wobei hauptsächlich
drei gleichermaßen über die
Platte verteilt sind und wobei die Abdeckung in die Löcher eindringt,
siehe 12. Die Abdeckung
ist damit wirksam gegen Abstreifen durch seitliche Kräfte an der
Pforte gesichert. Dies läßt sich
durch eine lose fixierte Abdeckung ebenso wie durch eine vulkanisierte
Abdeckung verwirklichen.