DE219352C - - Google Patents

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DE219352C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/1207Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers for posting letters

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  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Briefkasten- und -sackverschluß, der beim Entleeren des Briefkastens durch das Einschieben des Briefsackes selbsttätig geöffnet und beim Herausziehen desselben gleichfalls selbsttätig verschlossen wird, so daß der die Briefkästen entleerende Beamte nicht an die Briefe herankann. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am Briefkasten und am Briefsack j e ein gewöhnlich gegen Verschiebung durch Fallen gesicherter und den Verschluß sperrender Querschieber vorgesehen ist, der beim Einschieben des Briefsackes in den -kasten gelöst und in bekannter Weise durch Keilflächen querverschoben wird, so daß der horizontal verschiebbare Boden des Briefkastens herausgezogen werden kann, der dabei den Deckel des Briefsackes mitnimmt und ein Segment dreht, das den Briefsack an den -kasten schließt, während beim Herausziehen des Briefsackes der umgekehrte Vorgang auftritt. Auf diese Weise können infolge der horizontal verschiebbaren Anordnung des Bodens des Briefkastens die Schiebeleisten selbst mit Keilflächen oder sonstwie ausgebildet werden, um die Schließbewegungen hervorzubringen, so daß die Schließmechanismen selbst höchst einfach hergestellt werden können und nur aus zwei Schiebern zu bestehen brauchen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ΐ ist ein senkrechter Querschnitt durch den Kasten nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 ein wagerechter Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 ein wagerechter Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Oberansicht,
Fig. 7 eine Seitenansicht,
Fig. 8 eine Vorderansicht der im hinteren Teile des Briefkastens angeordneten Riegeleinrichtung.
Fig. 9 und 10 zeigen in Ober- und Seitenansicht die im vorderen Teile des Kastens befindliche Riegeleinrichtung.
In einem schon bestehenden oder einem besonders für den vorliegenden Zweck angefertigten Briefkasten 1 ist der Rahmen 2 angeordnet, welcher den Boden 4 des Briefkastens trägt und den Rahmen 3 des Briefsackes beim Leeren des Briefkastens in zu dem Zwecke vorgesehenen Nuten aufnimmt. Der Boden 4 des Briefkastens besitzt am hinteren Ende eine Stoßleiste 5, welche als Anschlag beim Hineinschieben des Bodens dient, und an der Vorderseite einen drehbaren Handgriff 6, der einen Nocken 7 aufweist. '
Die Tragnuten des Briefkastenrahmens 2 sind zu beiden Seiten mit unteren Leisten 8 bzw. 9
ausgestattet, welche den Rahmen des Sackes tragen, und welche außerdem den Deckel 12 des Sackes mittels der schiefen Flächen 10 bzw. 11 öffnen bzw. schließen (Fig. 4).
Der eigentliche Briefsack ist an dem Rahmen 3 befestigt, der den Deckel 12 des Sackes trägt. An diesem Rahmen 3 befinden sich beiderseitig zwei obere Leisten 13 bzw. 14, welche den Zweck haben, den Boden des Briefkastens zu öffnen bzw. wieder zu schließen, und zwar mittels der schiefen Flächen 15 bzw. 16 (Fig. 2). Der Deckel 12 des Sackes ist auf der Hinterseite mit einer Stoßleiste 17 versehen, mittels deren die Schublänge des Deckels begrenzt wird, und an der vorderen Seite mit einem nach oben stehenden Rande 18, der beim Ausziehen des Bodens 4 den Deckel 12 mitnimmt (Fig. 5). Der Rahmen 3 des Sackes trägt ferner einen Griff 19, mittels dessen der Sack hineingeschoben und herausgezogen werden kann und der auch gleichzeitig zum Tragen des . Sackes dient. Hinter dem Rahmen des Briefkastens ist ein Querschieber 20 angeordnet, der mittels einer Aussparung 21 in einem Stege des Briefkastenrahmens geführt wird und in derselben Ebene wie der Boden 4 liegt. An der einen Seite des Querschiebers' 20 ist eine Nase 22 und an der anderen Seite eine Erhöhung mit Nase 23 angeordnet. Die Erhöhung und die Nase 23 liegen oberhalb der Schnittebene und sind daher in Fig. 2 nur punktiert dargestellt. Im übrigen ist ihre Anordnung aus Fig. 6 bis 8 zu ersehen. Der Querschieber ist an den beiden äußeren Kanten entsprechend den schiefen Flächen 15 bzw. 16 der Leisten 13 bzw. 14 schräg zugeschnitten.
Auf der oben erwähnten Erhöhung liegt eine Riegelplatte 24, die in dem Briefkastenrahmen geführt wird (Fig. 1), der Nase 23 gegenüber eine Ausparung besitzt und durch eine Zugfeder 25 gegen die Nase 23 gezogen wird. Durch diese Verriegelung wird die Verschiebung des Querschiebers 20 nach rechts verhindert. An der Riegelplatte 24 ist ferner eine in der Ebene der Briefsackleiste 13 liegende Nase 26 angeordnet, welche durch das verjüngte Ende dieser Leiste 13 die Riegelplatte 24 beim Einschieben des Sackes nach hinten schiebt. Der Querschieber 20 kann demgemäß dann nach rechts verschoben werden.
In dem Vorderteil des Rahmens des Sackes ist ebenfalls ein Querschieber 27 angeordnet, welcher aus zwei auf der Unterseite durch eine Leiste 28 verbundenen Teilen besteht. Diese Leiste 28 wird in dem verstärkten Teile des Briefsackrahmens geführt. Die Teile 27 liegen in derselben Ebene wie der Deckel 12.
Auf der linken Seite (Fig. 4) ist an dem Querschieber 27 eine seitliche Nase 30 und auf der rechten Seite an der Unterkante eine Nase 31 angeordnet. Diesen gegenüber befindet sich eine Riegelplatte 32, welche in dem Briefsackrahmen geführt ist, und welche der Nase 31 gegenüber eine Aussparung besitzt und durch eine Zugfeder 33 gegen die Nase 31 gezogen wird (Fig. 4).
Aus den Fig. 4, 9 und 10 ist ersichtlich, daß durch diese Art der Verriegelung die Verschiebung des Querschiebers 27 nach links verhindert wird. An der Riegelplatte 32 ist ferner eine in der Ebene der Leiste 9 liegende Nase 34 angeordnet, die durch Anstoßen gegen das verjüngte Ende dieser Leiste 9 die Riegelplatte 32 beim Einschieben des Sackes in den Briefkasten nach vorn schiebt. Nunmehr kann der Querschieber 27 nach rechts verschoben werden (Fig. 4 und 9). Auch dieser Querschieber ist an den beiden äußeren Kanten entsprechend den schrägen Kanten 10 bzw. 11 der Briefkastenrahmenleisten 8 bzw. 9 schräg zugeschnitten.
In der Ebene des Bodens des Briefkastens ist in dessen Rahmen ein Segmentstück 35 angeordnet, das um einen festen Zapfen drehbar ist und bei geschlossenem Boden in eine Aussparung desselben zu liegen kommt (Fig. 2). Dieses Segment dient dazu, den Sack fest in dem Briefkasten einzuschließen, wenn der Boden des Kastens und der Deckel des Sackes herausgezogen sind. Zu dem Zwecke ist in der Leiste 13 eine Aussparung 36 derart angeordnet, daß bei vollständig hineingeschobenem Sacke das Segment 35 in diese Aussparung hineingedreht werden kann.
An der Vorderseite des Briefkastens befindet sich eine durchlöcherte Metallplatte 37, durch welche der den Kasten leerende Beamte sehen kann, ob etwa auf den schrägen Flächen 38 Briefsachen zurückgeblieben sind. Der Briefkasten ist noch durch eine Tür 39 (Fig. 5) verschlossen.
Die Leerung des Briefkastens findet in folgender Weise statt:
Nachdem die Tür 39 geöffnet ist, schiebt der Postbeamte den Rahmen 3 des Briefsackes mittels der Leisten 13 und 14 in die Nuten des Rahmens des Kastens ein, wobei auch die Leisten 8 und 9 des Briefkastenrahmens in die zu dem Zwecke bestimmten Nuten des Sackrahmens 3 greifen. Sobald das Ende der Leiste 13 gegen die Nase 26 stößt, wird die Riegelplatte 24 zurückgeschoben, so daß die Nase 23 aus der Aussparung heraustritt und der Querschieber 20 sich frei hin und her bewegen kann. Hierauf drückt die schiefe Fläche 15 der Leiste 13 .gegen die entsprechend schiefe Fläche des Querschiebers 20, so daß dieser nach rechts und die Nase 22 aus der Öffnung im Boden des Briefkastens verschoben wird (Fig. 2). Der Boden 4 des Briefkastens ist jetzt nicht mehr verriegelt. Gleichzeitig mit den eben angegebenen Vorgängen findet eine ähnliche Verschiebung der Teile an der Vorderseite im
Rahmen des Sackes statt (Fig. 4). Hier stößt nämlich das verjüngte Ende der Leiste 9 gegen die Nase 34 der Riegelplatte 32, wodurch diese zurückgeschoben wird und die Nase 31 von der Aussparung heraustritt, so daß der Querschieber 27 sich nunmehr frei hin und her bewegen kann. Hierauf drückt die schiefe Fläche des Schiebers 27 gegen die entsprechende Fläche 11 der Leiste 9, so daß der Querschieber nach links und die Nase 30 aus der Öffnung im Deckel 4 des Sackes geschoben wird. Wenn die Nasen 22
. und 30 die Öffnungen des Bodens bzw. des Deckels verlassen haben, hat der Sack seine hinterste Lage im Briefkasten erreicht (Fig. 4).
Nunmehr wird der Griff 6 heruntergeschwungen, wobei der Rücken 7 hinter den nach oben stehenden Rand 18 des Deckels greift (Fig. 5). Wird nun an dem Griff 6 gezogen, so nimmt der Boden des Kastens gleichzeitig den Deckel des Sackes mit, weil der Boden gegen den nach oben stehenden Rand 18 des Deckels 12 anliegt. Beim Herausziehen des Bodens und des Deckels dreht ersterer das Segment 35 um 90 ° herum, bis es in die Aussparung 36 der Leiste 13 kommt, so daß der Sack nunmehr fest im Kasten eingeschlossen.ist. Der Boden mit dem Deckel werden somit herausgezogen, bis die Stoßleisten 5 und 17 gegen die Vorderkanten des Rahmens des Kastens und des Deckels stoßen.
Ist der Inhalt des Briefkastens in den Sack entleert, was der Beamte durch die durchlöcherte Metallplatte 37 zu beobachten in der Lage ist, so werden der Boden des Kastens 4 und mittels des Rückens 7 des Handgriffes 6, welcher sich hinter den nach oben stehenden Rand 18 des Deckels legt, auch der Deckel 12 wieder hineingeschoben. Sobald beide die ursprüngliche Lage wieder erreicht haben, wird der Handgriff 6 wieder hochgeklappt, und der Beamte zieht, nunmehr am Handgriffe 19 den Sack heraus. Hierbei drückt die schiefe Fläche des Querschiebers 27 auf der rechten Seite (Fig. 4) gegen die schiefe Fläche 10 der Leiste 8, wodurch der Querschieber 27 in seine frühere Lage zurückgedrückt wird und die Nase 30 wiederum in die Aussparung des Deckels greift und ihn verriegelt, während die Aussparung der Riegelplatte 32 durch die Zugfeder 33 in die frühere Lage zurückgebracht wird, so daß die Nase 31 und somit auch der Querschieber wieder verriegelt sind. Zu gleicher Zeit hat sich die schräge Fläche 16 der Leiste 14 an der schrägen Fläche des Schiebers 20 entlang bewegt und diesen nach links gedrückt, so daß die Nase 22 wieder in die Aussparung des Bodens 4 zu liegen kommt und diesen verriegelt, während die Aussparung der Riegelplatte 24 durch Wirkung der Zugfeder 25 wieder die frühere Lage einnimmt, in der die Nase 23 und somit auch der Querschieber 20 wieder verriegelt sind.
In derselben Zeit ist auch das Segment 35 wieder in die Aussparung des Bodens 4 des Briefkastens zurückgedreht worden.
Nachdem der Sack, vollständig herausgezogen worden ist, schließt der Beamte die Tür 39, und der Briefkasten ist nunmehr entleert, ohne daß der Beamte die Briefsachen hat erreichen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Briefkasten- und -sackverschluß, der beim Entleeren des Briefkastens durch Einschieben des Briefsackes geöffnet und durch Herausziehen desselben geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Briefkasten und am Brief sack je ein gewöhnlich gegen Verschiebung durch Fallen gesicherter und den Ver-Schluß sperrender Querschieber (20 bzw. 27) vorgesehen ist, der beim Einschieben des Briefsackes in den -kasten gelöst und in bekannter Weise durch Keilflächen (15, 16 bzw. 10,11) querverschoben wird, so daß der horizontal verschiebbare Boden (4) des Briefkastens herausgezogen werden kann, der dabei den Deckel (12) des Briefsackes mitnimmt und ein Segment (35) dreht, das den Briefsack an den -kasten schließt. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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