DE64718C - Bügelverschlufs für Taschen - Google Patents

Bügelverschlufs für Taschen

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DE64718C
DE64718C DENDAT64718D DE64718DA DE64718C DE 64718 C DE64718 C DE 64718C DE NDAT64718 D DENDAT64718 D DE NDAT64718D DE 64718D A DE64718D A DE 64718DA DE 64718 C DE64718 C DE 64718C
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DE
Germany
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plate
slide
bolts
same
springs
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64718D
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English (en)
Original Assignee
Firma HUPPE & BENDER in Offenbach, Main
Publication of DE64718C publication Critical patent/DE64718C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/04Frames
    • A45C13/06Frame closures

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  • Slide Fasteners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Taschenbügel, welche in der Mitte und an den Enden mit Verschlüssen in der Form von äufseren Schiebern versehen sind. ·
.Mittelverschlüsse und Seitenschieber waren bisher· unabhängig von einander angeordnet und so waren zum Oeffhen der Tasche drei Handgriffe nothwendig; der Schieber in der Mitte und die beiden Seitenschieber mufsten jeder einzeln zurückgeschoben werden. War die Tasche geöffnet, so schob sich zuweilen der eine oder andere Seitenschieber wieder zu, so dafs beim Schliefsen der Tasche die Endverschlüsse nicht in Thätigkeit kommen und durch Anwendung von Gewalt die Verschlufstheile verletzt wurden. Oft wurde auch das Verschliefsen der Seitenschieber vergessen und es waren dieselben dann vollständig zwecklos.
Diesen Uebelständen soll durch den vorliegenden Taschenbügelverschlufs abgeholfen werden. Jetzt bedarf es nur eines Druckes öder Schubes am mittleren Schlofs oder an einem der beiden Seitenschieber, um sämmtliche Verschlufstheile gleichzeitig zu öffnen.
Beiliegende Zeichnungen stellen die Neuerung dar, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 die Schliefsvorrichtung in Anwendung bei Taschen mit mittlerem Knopfverschlufs und seitlichem Schieberverschlufs,
Fig. 3 und 4 bei einer Tasche mit Mittel- und Seitenschieberverschlufs.
Fig. i'ist eine Seitenansicht,' theilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Oberansicht, theilweise im Schnitt; Fig. ia stellt das Mittelschlofs dar; Fig. ι b ist ein Horizontalschnitt χ - χ von Fig. ia; Fig. ic stellt das Schlofs "dar nach Verschliefsen mittelst eines Schlüssels; Fig. id zeigt die Verbindung der Platte d mit den Langriegeln e; Fig. ie ist ein Schnitty-y der Fig. id, Fig. 2a ein Querschnitt nach Linie 1-2 der Fig. 2, Fig. 2 b ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 2.
An der Innenseite des Bügelrahmens h ist in der Mitte das Schlofs α angebracht. In dem nach oben sich erstreckenden Theil des Schlofskastens ist ein cylindrischer Drücker b geführt, welcher mit seinem unteren Ende an einer Platte c befestigt ist (Fig. 1). Die Platte c ruht auf Schraubenfedern c3. Seitlich auf der Platte c sind Nasen c1 befestigt, welche dazu dienen, den mittleren Verschlufs herzustellen, indem sie in Riegel c'2 des anderen Bügelrahmens h1 eingreifen (Fig. 2). Der' Verschlufs kann also dadurch gelöst werden, dafs man die Platte c abwärts drückt und hierdurch die Nasen c1 aufser Eingriff mit den Riegeln c2 bringt. Um nun gleichzeitig mit dem MitteL-verschlufs auch die Seitenverschlüsse lösen zu können, ist folgende Vorkehrung getroffen.
Von der Platte c erstrecken sich durch den Bügel h hindurch zwei Bolzen d1, welche an der Aufsenseite des Bügelrahmens eine nach unten' hin sich verjüngende Plätte d tragen (Fig. ι und ib). Die Platte d ruht in einem Gehäuse g, welches an der Aufsenseite des Bügelrahmens angeordnet ist, und steht zu beiden Seiten mit Langriegeln e in Eingriff, die sich zu den End verschlüssen hin erstrecken (Fig. i, id und ie). An ihren Enden sind die Langriegel mit Schliefshaken e! versehen, welche einen Bolzen f, der von dem verschiebbaren Theil/' der Endschieber herabragt, umfassen
(Fig. 2 und 2 a). Die Endschieber bestehen nämlich aus zwei Theilen, dem auf dem Bügelrahmen h durch Schrauben oder Klammern/3 befestigten Theile f2 und dem auf f'2 verschiebbaren oberen Theil/1, Fig. i. Im unteren Theil angeordnete Schraubenfedern fA halten den Bolzen f stets in seiner gewöhnlichen Stellung (Fig. i).
Wird also durch Niederdrücken des Drückers^ die Platte d abwärts bewegt, so werden die Langriegel e seitlich verschoben und die Schliefshaken e1 bringen die Bolzen f aufser Eingriff mit den sie umschliefsenden Haken i des Bügelrahmens hl. Die Begrenzung der Bewegung der Langriegel e erfolgt durch Bolzen g1 und e5, welche in dem Gehäuse g befestigt sind. Federn e2, welche an einem Ende mit einem Stift e3 des Gehäuses g, am anderen Ende mit einem Stift e4 des Langriegels e verbunden sind, halten die Langriegel stets in ihrer gewöhnlichen Stellung (Fig. i).
Die Wirkungsweise des Bügelverschlusses ist also eine äufserst einfache. Zum Lösen des Mittelverschlusses und der Seitenverschlüsse bedarf es nur eines Druckes auf den mittleren Drücker b. Beim Niedergehen desselben senkt sich auch die Platte c, und die Nasen c1 werden aus den Riegeln c1 des Bügelrahmens h' entfernt, so dafs der mittlere Verschlufs schon gelöst ist; gleichzeitig senkt sich aber auch die Platte d und treibt hierbei die Langriegel e nach den Seiten hin. Dies hat eine Verschiebung des Bolzens f zur Folge, und dieser wird dadurch aufser Eingriff mit dem Haken i des Bügelrahmens h1 gebracht. So werden also gleichzeitig mit dem Mittelverschlufs auch die Endverschlüsse gelöst.
Läfst man den Druckknopf b los, so bringen die Federn c3 die Platte c und somit auch die Platte d wieder in ihre normale Lage. Die Federn e2 und f* bewirken ein Gleiches bei den Langriegeln e bezw. Endschiebern f1. Durch Verschliefsen mittelst eines Schlüssels kann der Druckknopf festgestellt werden, so dafs er nicht herabgedrückt werden kann.
Fig. ia, ib und ic stellen eine solche Verschliefsvorrichtung dar. Der Stift q, welcher zur Führung des Schlüssels dient, sitzt auf der Platte c.
An der Rückwand des Schlosses ist ein Schlepper r angebracht, welcher emporstehende Theile r1, in die der Schlüsselbart eingreift, besitzt, und Vorsprünge r2, welche sich beim Vorrücken des Schleppers unter die Platte c stellen und somit ein Niedergehen der Platte verhindern.
Stifte r8 dienen zur Führung des Schleppers und eine Feder r4 zum Festhalten desselben in seiner jeweiligen Lage.
Ist also die Platte c festgestellt, so kann auch die durch die Bolzen d1 mit ihr verbundene Platte d nicht herabgedrückt und die durch Nasen e1 ,mit Nuthen d'2 in Eingriff stehenden Langriegel c können nicht seitlich verschoben werden. Es werden daher gleichzeitig mit dem Mittelverschlufs auch die Endverschlüsse festgestellt.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Aufbau des Taschenbügelverschlusses ist der Vorgang des Oeffnens und Schliefsens ein gleicher, wie bei dem Aufbau der Fig. 1 und 2. An Stelle des Druckknopfes tritt ein äufserer Schieber K. Derselbe besteht aus zwei Theilen, dem unteren, auf dem Bügelrahmen befestigten Theil Ji1 und dem auf K1 beweglichen Theil K. Letzterer ist mit einem nach unten sich erstreckenden Bolzen K1 und mit zwei Nasen K2 versehen.
Eine Feder ΚΆ, welche einerseits an dem Bolzen K1, andererseits an einem Stift K1 des Bügelrahmens befestigt ist, dient dazu, den Schieber K nach dem Verschieben in seine gewöhnliche Stellung zurückzubringen.
Unter dem Bügelrahmen befindet sich eine Langschiene w, welche in der Mitte den Bolzen K\ an ihren Enden die von den Endschiebern / und m herabhängenden Bolzen ll und ηιΎ durch Vorsprünge ηi umfafst. Die äufseren Endschieber I und m sind in derselben Weise angeordnet, wie bei dem Aufbau des Bügelverschlusses nach Fig. 1 und 2. Haken ο und ρ des anderen Bügelrahmens umfassen bei geschlossener Tasche die Bolzen I1 bezw. m1 und stellen hierdurch den Verschlufs in der Mitte und an den Enden der Bügel her.
Soll die Tasche, geöffnet werden, so wird der Schieber K in der Pfeilrichtung bewegt, und nimmt derselbe hierbei die, Nasen K2, den Bolzen K1 und somit auch die Schiene.« mit. Die Schiene η verschiebt hierbei die Bolzen I1 und m1 unddie Endschieber / und m in derselben Richtung und wird somit gleichzeitig in der Mitte und an den Enden der Verschlufs gelöst; dasselbe wird natürlich auch erzielt, wenn man nur einen der Endschieber / oder m verschiebt.
Läfst man den Riegel K wieder los, so bringt die Feder K3 den Bolzen K1 und die Nasen K-, die Federn I- und m'2, die Schieber / und m und die Bolzen Z1 und m1 in die gewöhnliche Lage zurück. Wird durch Abschliefsen vermittelst eines Schlüssels der Schieber K festgestellt, so dafs er nicht verschoben werden kann, so sind gleichzeitig die Endschieber I und m festgestellt, der Verschlufs ist also stets ein vollkommener.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Bügelverschlufs für Taschen u. .dergl., bei welchem die äufseren Seitenschieber
    durch geeignete Hülfsriegel derart mit dem Mittelverschlufs verbunden sind, dafs sie sowohl sich mit diesem öffnen und schliefsen lassen, als auch durch ein Verschliefsen desselben mit verschlossen werden.
    Eine Ausführungsform des durch Ansprach ι. geschützten Bügelverschlusses in der Weise, dafs beim Niederdrücken eines Druckknopfes (b) zwei mit demselben verbundene Platten (c) und (d) abwärts bewegt werden, wobei die auf der Platte (c) sitzenden Nasen (C1C1J aufser Eingriff mit den mittleren Verschlufshaken (c1) kommen, durch die trapezförmige Platte (d) zwei mit ihr in Eingriff stehende, in einem Gehäuse (g) angebrachte Langriegel (c) seitlich verschoben und die mit Endhaken (e1) derselben in Eingriff stehenden Bolzen (f) der äufseren Seitenschieber den Endverschlufshaken (i) entrückt werden, worauf bei Loslassen des Druckknopfes durch Federn (c3 , e'2 und /*) alle Theile in ihre normale Lage zurückgebracht werden.
    Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι. geschützten Bügelverschlusses in der Weise, dafs beim Verschieben eines mittleren Schiebers (K) Nasen (IC1) desselben den mittleren Verschlufshaken (o o) und vermittelst eines Bolzens (K1) und Langschiene (η) Bolzen (I1 und ml) der äufseren Endschieber (I und m) den Endverschlufshaken (p p) entrückt werden, worauf bei Loslassen des Schiebers (K) durch Federn (K3 Γ2 m3) alle Theile in ihre normale Lage zurückgebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT64718D Bügelverschlufs für Taschen Expired - Lifetime DE64718C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0006645A1 (de) * 1978-06-22 1980-01-09 Superior S.A. Verschlusseinrichtung für Koffer
FR2440452A1 (fr) * 1978-11-06 1980-05-30 Manzoni Bouchot Sa Dispositif de fermeture notamment pour valise

Cited By (3)

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WO1980000165A1 (en) * 1978-06-22 1980-02-07 Superior Sa Locking device for a luggage
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