DE35873C - Postbriefkasten - Google Patents

Postbriefkasten

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Publication number
DE35873C
DE35873C DENDAT35873D DE35873DA DE35873C DE 35873 C DE35873 C DE 35873C DE NDAT35873 D DENDAT35873 D DE NDAT35873D DE 35873D A DE35873D A DE 35873DA DE 35873 C DE35873 C DE 35873C
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DE
Germany
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bag
mailbox
key
bolt
box
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT35873D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. MAYNZ in Offenbach a. Main
Publication of DE35873C publication Critical patent/DE35873C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/1207Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers for posting letters

Landscapes

  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTAt
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Zweck vorliegender Construction eines Postbriefkastens ist, ein Entleeren desselben durch den hiermit beauftragten Beamten zu ermöglichen, ohne dafs letzterem weder vor noch nach dem Entleeren des Briefkastens die Briefe selbst zugänglich werden. Es ist dieses in der Weise erreicht, dafs die beiderseitigen Verschlüsse des Briefkastens wie des Briefbeutels von einander abhängig sind und der eine Verschlufs ohne den anderen weder gelöst noch vollzogen werden kann.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen derartigen Briefkasten in perspectivischer Ansicht,
Fig. 2 und 3 den Boden desselben mit untergeschobenem , geschlossenem Brief beutel in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 4 den untergeschobenen geöffneten Briefbeutel mit Briefkastenboden,
Fig. 5 den letzteren von oben gesehen,
Fig. 6 denselben von unten gesehen.
In den Fig. 7 bis 18 sind die einzelnen Theile des Verschlusses im Speciellen, und zwar im vergröfserten Mafsstabe zur Darstellung gebracht.
Der Briefkastenboden, Fig. 2 bis 6, besteht aus dem Rahmen C, welcher mit dem Briefkasten fest verbunden ist, und der mit diesem durch das Scharnier k verbundenen Klappe C, welche sich, wie in Fig. 4 durch punktirte Linien angegeben, nach unten hin öffnet. Durch die an der Unterseite des Rahmens C verschiebbar angebrachten Riegel c, Fig. 6, 17, 18a und 18b, wird die Klappe C unter der Bodenöffnung des Briefkastens und somit letzterer selbst verschlossen gehalten. Die an dem Riegel c angeordnete Spiralfeder I veranlafst ein selbsttätiges Verschieben des Riegels in diese Lage, und ist letzterer, um ihn von aufsen her unzugänglich zu machen, von einem Gehäuse überdeckt, dessen einer Theil i an dem Rahmen C und dessen anderer Theil V an der Klappe C fest angebracht ist.
An der Unterseite des Rahmens C sind ferner die beiden Führungsschienen// mit den verschiebbaren Riegeln dd befestigt. Letztere sind vorn keilförmig gestaltet, so dafs sie sich bei einem Verschieben von links nach rechts mit diesem Theile unter die winklig umgebogenen Nasen der Riegel c schieben und hiermit ein Zurückgehen der letzteren in die durch Fig. 18 a dargestellte Lage veranlassen. Die Bodenklappe C' ist jetzt ohne Halt und mufs deshalb infolge ihrer eigenen Schwere herunterklappen und die in Fig.4 einpunktirte Stellung einnehmen, wobei der Inhalt des Briefkastens in den untergeschobenen geöffneten Brief beutel fällt. Wird die Klappe C wieder gegen die Bodenöffnung gedrückt und der Riegeid in die vorhin eingenommene Lage zurückgebracht, so wird der Riegel'c durch die Feder I vorgeschoben, womit dann der Bodenverschlufs wieder hergestellt ist.
Dieses Vor- und Zurückschieben des Riegels d wird durch eine mit dem Beutelverschlufs in Verbindung gebrachte Vorrichtung, deren Construction sich aus Fig. 8 bis 14 ergiebt, veranlafst.
Die beiden den Bügel B bildenden Rahmen sind, wie aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, bei m drehbar mit einander verbunden. An
jedem Bügelrahmen befinden sich zu beiden Seiten Zapfen η η', mit welchen der Bügel bezw. Beutel auf die Führungsschienen ff gelegt und unter den Briefkasten bis zu dessen Rückwand geschoben wird, Fig. 3.
An der Innenseite des einen Bügelrahmens ist das Schlofs, dessen Construction sich aus Fig. 8 und 10 ergiebt, angebracht. Das Zahnrad ρ steht mit zwei Zahnstangen im Eingriff, die sich in die Riegel D D fortsetzen. Die Enden der letzteren sind rund und gleich einem Schlüssel mit einem Bart versehen. Bei vollzogenem Verschlufs des Beutels liegen diese Enden in entsprechend geformten Durchbrechungen der Zapfen η, Fig. 10 und 11, während dieselben bei aufgehobenem Verschlufs aus den Zapfen hervortreten, Fig. 8 und 9. Mit den Riegeln D sind die hakenförmig gestalteten Ansätze E fest verbunden, welche beim Schliefsen des Beutels in ähnlich gestaltete, an dem anderen Bügelrahmen angebrachte Haken F eingreifen und so den Beutelverschlufs vermitteln, Fig. 11. An dem einen RiegelJD ist eine Kerbe angebracht, in welche bei vollzogenem Verschlufs die Feder G mit entsprechend geformter Nase einspringt und hiermit jedes weitere Verschieben der Riegel hindert. Das Zahnrad ρ ist nebst den beiden Zahnstangen von einer Schlufsplatte überdeckt, aus welcher nur der Vierkant der Zahnradachse hervorsteht.
An dem zweiten Bügelrahmen ist aufser den Haken F der Schlüssel H, um sich selbst drehbar, sonst aber fest, angebracht. Beim Zusammenlegen beider Bügelrahmen, also bei geschlossenem Beutel, schiebt sich der an entsprechender Stelle mit einer Oeffnung versehene Schlüssel H auf dem Vierkant der Zahnradachse, so dafs man mittelst desselben, nachdem die Feder G aufser Eingriff mit dem Riegel D gebracht ist, eine Umdrehung des Zahnrades und hiermit eine Verschiebung der Riegel D veranlassen kann. In der einen Ecke desselben Bügelrahmens ist die Feder L angebracht, deren obere Kante bei geschlossenem Beutel sich vorn unter die spitz zulaufende Feder G legt, Fig. 11 und 12. Der an dieser Stelle an dem Rahmen angebrachte Zapfen n' ist mit einer einem Schlüsselloch ähnlichen Oeffnung versehen und kann mittelst des in diese eingesteckten Schlüssels j die Feder L zurückgedrückt werden, wie in Fig. 13 dargestellt. In weiterer Folge hiervon wird die Feder G in die Höhe gedruckt und so deren Nase aufser Eingriff mit dem Riegel D gebracht, wodurch ein Verschieben der Riegel D und somit ein Oeffnen des Bügels bezw. Beutels ermöglicht ist. Ohne den Schlüssel j ist also ein Oeffnen des Briefbeutels absolut unmöglich, und da ein solcher nur auf der betreffenden Amtsstelle sich befindet, so kann ein unbefugtes Oeffnen seitens des Boten nicht stattfinden. Damit aber letzterer beim Unterschieben des Beutels unter den Kasten diesen öffnen kann, ist an letzterem der Knopf K, Fig. 1 und 7, angebracht, welcher in einen dem besprochenen gleichen Schlüssel ausläuft und durch eine Spiralfeder in der durch Fig. 7 dargestellten Lage gehalten wird. Bei einem Druck auf diesen Knopf schiebt sich der schlüsseiförmige Theil vor und functionirt in gleicher Weise wie der Schlüssel j.
Die Entleerung des Briefkastens findet in folgender Weise statt:
Nachdem der Brief beutel mit den Zapfen η η' auf die Führungsschienen ff gelegt ist, wird derselbe nach hinten bis an die Rückwand geschoben. Durch einen Druck auf den Knopf K wird alsdann in der beschriebenen Weise der Riegel D aufser Eingriff mit der Feder G gebracht und werden jetzt durch Umdrehen des an dem einen Bügelrahmen befindlichen Schlüssels H die Riegel D vorgeschoben, wodurch deren Haken E aufser Eingriff mit den an dem anderen Bügelrahmen angebrachten Haken F kommen und der Verschlufs des Bügels aufgehoben ist. Zugleich treten aber die schlüsseiförmig gestalteten Enden der Riegel D durch an entsprechender Stelle in den Führungsschienen angebrachte Oeffnungen hindurch, wobei der Schlüsselbart q in den an dem Riegel d angebrachten Einschnitt r eingreift (Fig. 15 und 16). Jetzt wird der Knopf K losgelassen und durch die an ihm angebrachte Spiralfeder wieder in die alte Lage zurückgebracht.
Dadurch nun, dafs die Enden der Riegel D durch die in den Schienen ff angebrachten Oeffnungen hindurchgetreten sind , hat der betreffende Bügelrahmen insofern feste Stellung bekommen, dafs er sich nicht mehr zurückziehen läfst, während ihm eine drehende Bewegung gestattet bleibt. Zieht man deshalb den mit dem Schlüssel versehenen Rahmen an, so mufs sich der Beutel öffnen, so dafs derselbe schliefslich die durch Fig. 4 dargestellte Lage einnimmt. Da nun aber bei dem Oeffnen des Beutels die beiden Bügelrahmen eine Viertelumdrehung machen müssen und an dieser Bewegung naturgemäfs auch die- Riegel D theilnehmen, so werden, hierbei durch die vorn an den Enden der Riegel D angebrachten Schlüsselbärte die Riegel d vorgeschoben und- durch diese in de'r eingangs besprochenen W7eise ein Zurücktreten der die Bodenklappe C' haltenden Riegel c veranlafst, so dafs letztere herunterklappt und der Kasteninhalt in den Beutel fällt, Fig. 4. Ist dieses geschehen, so schiebt der betreffende Beamte den vorderen Rahmen gegen den hinteren festliegenden zurück, wobei dann
gleichzeitig die Klappe C wieder unter die Bodenöffnung des Kastens gedruckt wird und die Riegel d in ihre alte Lage zurückgeführt werden, infolge dessen dann die Riegel c durch die erwähnten Spiralfedern vorgeschnellt werden, wodurch der Bodenverschlufs des Kastens wieder vollzogen wird. Durch eine im Sinne der vorigen entgegengesetzte Umdrehung des Schlüssels H werden jetzt die Riegel D zurückgeschoben und der Verschlufs des Briefbeutels vollzogen, wobei dann wieder die Nase der Feder' G in die erwähnte Kerbe des einen Riegels D einschnappt und den Verschlufs sichert.
Der Brief beutel kann jetzt, da die Riegel D aufser Eingriff mit den Führungsschienen// gebracht sind, unter dem Kasten hinweggezogen werden. Auf der Amtsstelle wird derselbe dann mittelst des hier befindlichen Schlüssels geöffnet, entleert .und gleichzeitig wieder geschlossen, womit er zum weiteren Gebrauche fertig gemacht ist. Durch die an dem einen Bügelrahmen angebrachten Stollen a a, Fig. 2, wird beim Schliefsen des Beutels die Klappe C' gegen die Bodenöffnung des Briefkastens gedrückt und dienen dieselben aufserdem noch zur Befestigung eines Traggürtes.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. An Briefkasten der Knopf K mit dem Schlüssel S', durch welchen das Oeffnen des untergeschobenen Briefbeutels ermöglicht wird, Fig. 1 und 7.
2. Ein Bügel für den Brief beutel mit einem derartig construirten Verschlüsse, dafs beim Aufschliefsen die Enden der Riegel D D zu beiden Seiten heraustreten und so Zapfen bilden, welche in entsprechende Oeffnungen der unter dem Kasten angebrachten Führungsschienen / / eintreten und hierdurch eine Verbindung des einen Bügelrahmens mit dem Briefkasten herbeiführen.
3. Die Construction der Riegelenden D als Schlüssel, durch welche beim Oeffnen des Brief beuteis eine Verschiebung der Riegel d und c und hiermit ein Herunterklappen der die Bodenöffnung des Kastens schliefsenden Klappe C veranlafst wird, so dafs sich der Kasteninhalt in den untergeschobenen Beutel entleert.
4. Die allgemeine constructive Vereinigung der durch Fig. 1 bis 18 b dargestellten Theile zu einem Verschlüsse für Briefkasten und Brief beutel in der Weise, dafs der eine Verschlufs ohne den anderen nicht durch unberufene Hand zu öffnen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT35873D Postbriefkasten Expired - Lifetime DE35873C (de)

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DENDAT35873D Expired - Lifetime DE35873C (de) Postbriefkasten

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DE (1) DE35873C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035563B (de) * 1954-06-08 1958-07-31 Deutsche Bundespost Vorrichtung zum Entleeren von Fuellvorrichtungen, wie Saeulenbriefkaesten od. dgl.
EP1804627B1 (de) * 2004-10-29 2009-12-02 AB Flexbox Briefkastenanordnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035563B (de) * 1954-06-08 1958-07-31 Deutsche Bundespost Vorrichtung zum Entleeren von Fuellvorrichtungen, wie Saeulenbriefkaesten od. dgl.
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