DE48756C - Vorrichtung zum Entleeren von Briefkästen - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von BriefkästenInfo
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- DE48756C DE48756C DENDAT48756D DE48756DA DE48756C DE 48756 C DE48756 C DE 48756C DE NDAT48756 D DENDAT48756 D DE NDAT48756D DE 48756D A DE48756D A DE 48756DA DE 48756 C DE48756 C DE 48756C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G29/00—Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00
- A47G29/12—Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
- A47G29/1207—Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers for posting letters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche das Entleeren
eines Briefkastens nur dann gestatten soll, wenn ein Briefsammeibeutel angekuppelt worden ist,
dessen Schieberdeckei sich während des Ankuppelns an den Briefkasten öffnet und gleichzeitig
einen Sperrmechanismus auslöst, welcher bewirkt, dafs sich der Boden des Briefkastens
öffnet, wodurch der Inhalt des letzteren in den Sammelbeutel fällt. Hierbei soll trotz des geöffneten
Briefkastens kein Einblick oder Eingriff zu den Briefen möglich und ein Abnehmen
des Sammelbeutels unter gleichzeitigem Schliefsen seines Schiebedeckels nur nach vorhergegangenem
Einlegen einer Controlmarke, sowie nach Schliefsen des Bodens und Deckels des Briefkastens zulässig sein.
Wie aus dem Gesagten hervorgeht, sind die beiderseitigen Verschlüsse des Briefkastens wie
des Sammelbeutels von einander abhängig, und der eine Verschlufs kann ohne den anderen
weder geöffnet noch gesperrt werden.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine äufsere Ansicht des Briefkastens,
Fig. 2 eine Ansicht des Briefkastens mit angekuppeltem Briefsammelbeutel,
Fig. 3 den Sammelbeutel mit geöffnetem Schieberdeckel,
Fig. 4 eine Unteransicht des Briefbeuteldeckels,
Fig. 5 den Schlüssel zum Oeffnen des Briefbeutels.
Fig. 6 veranschaulicht die Wirkung des an den Sammelbeutel angesteckten Schlüssels.
Fig. 7 ist ein Verticalquerschnitt des geschlossenen Briefkastens nach der Linie x-x in
Fig._8.
Fig. 8 ist ein Verticallängenschnitt des geschlossenen Briefkastens,
Fig. 9 ein Verticalquerschnitt des geöffneten Briefkastens mit angekuppeltem Sammelbeutel
nach der Linie χλ-χι in Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Detaildarstellung und
Fig. 11 zeigt eine Controlmarke.
Wie ersichtlich, besitzt der Briefsammelbeutel A einen Schiebedeckel α, welcher mit
seinen .Leisten al in die Nuthen a2 a2 des
Sammelbeutelrahmens eingeschoben ist. Das Schliefsen des Deckels wird durch .die von
Federn a3 getragenen Zapfen α4, Fig. 4 und 6,
bewirkt, welche in die Löcher a6, Fig. 3 und 6,
der Seite ae des Sammelbeutelrahmens einschnappen,
wobei der Deckel α über die Leiste ae so weit vorsteht, dafs die Enden der
Federn a3 durch im Deckel α angebrachte Ausschnitte a1, Fig. 4, zugänglich sind.
Zum Entleeren des Briefkastens B wird der Briefbeutel A an den beiden Handhaben a8
erfafst und mit den Ausschnitten α7 über die
am Briefkasten B angebrachten Haken b, Fig. 1, gesetzt. Durch Herabdrücken des Deckels a
an die Haken b treten letztere in die Ausschnitte a7 ein, wodurch die Federn a3 so weit
zurückgedrückt werden, dafs die Zapfen a4= aus
dem Rahmen ae heraustreten.
Die mit den Führungsleisten b1, Fig. 1, des
Briefkastens B correspondirenden Führungsnuthen a2 des Briefbeutelrahmens gestatten,
dafs1 der Sammelbeutel A, auf den Leisten b1
geführt, unter den Boden des Briefkastens geschoben werden kann. Hierbei bleibt der
Deckel α an den Haken b sitzen, wodurch er den Brief beutel A in dem Mafse öffnet, als
derselbe vom Bodentheil des Briefkastens bedeckt wird, so dafs das Innere des Briefbeutels
unzugänglich bleibt. Durch Einschieben des Sammelbeutels A unter den Briefkasten B
wird der Mechanismus ausgelöst, welcher den klappenartig beweglichen Boden b2 des Briefkastens
geschlossen erhält. Dieser Boden, welcher die ganze Unterseite des Briefkastens bedeckt
und daher auch den sowohl oben als an den Seiten vollkommen geschlossenen Raum F,
der die eingeworfenen Briefe aufnimmt, nach unten hin abschliefst, ist nämlich durch die zu
beiden Seiten des Behälters F angebrachten Gelenkstangen e2 mit den Kurbelscheiben e1
verbunden, in deren Einschnitte e, Fig. 9, die hakenförmigen Enden dl der Hebel D eingreifen,
wenn der Boden b'2 geschlossen ist. Die Hebel D werden durch die Federn cP
gegen die Scheiben e1 gedrückt, und es ist
daher, um ein Oeffnen des Bodens b'2 zu ermöglichen, nothwendig, die Enden d1 der
Hebel D aus den Scheiben el auszuheben. Zu
diesem Zwecke sind an der Vorderseite des Briefkastens B zwei Öffnungen b5 angebracht,
durch welche man auf die unteren Enden d der Hebel D drücken und dadurch eine*·
Drehung derselben veranlassen kann. Damit ' diese Drehung und das Ausheben der Haken d1
aus den Einschnitten e nur erfolge, wenn der Briefbeutel A ganz unter den Briefkasten geschoben
- und der Deckel bs des Briefkastens
geöffnet ist, sind die zweiarmigen Hebel C angeordnet, auf deren Rückende die bis an den
Deckel des Briefkastens reichenden Stangen i aufsitzen und deren Vorderenden sich an die
unteren Enden d der Hebel D anlegen, Fig. 7.
Wird nach dem Heben des Deckels b3 in die in den Fig. 2 und 9 gezeigte Stellung,
welches nach dem Aufsperren des Briefkastens mittelst des Schlüssels g durch eine unter
Federdruck stehende verschiebbare Stütze δ*,
Fig. 'iö, selbsttätig bewirkt wird, der auf
die früher angegebene Weise an den Briefkasten B gekuppelte Sammelbeutel A ganz nach
rückwärts geschoben, so drückt die Leiste ae
desselben (s. Fig. 7) die durch den geschlossenen Boden b"2 vorstehenden Enden c der Hebel C
nach aufwärts, was zur Folge hat, dafs die Enden c1 von den Hebeln D hinweg nach
abwärts bewegt werden.
Im letzten Moment des Anschiebens des Sammelbeutels A dringen die am Rahmen desselben
angebrachten Zapfen α9, Fig. 3 und 7, durch die im Briefkasten befindlichen Löcher £5,
Fig. i, 2 und 7, hindurch und drücken auf die freigegebenen Enden d der beweglichen
Hebel D, wodurch die Haken d1 aus den Einschnitten
e der Scheiben e1 ausgehoben werden. Dies hat zur Folge, dafs sich.die Bodenklappe
durch ihre Schwere abwärts öffnet, so dafs der Inhalt des Behälters Fin den Sammelbeutel
fällt. Beim Oeffnen der Bodenklappe erfafst der Bolzen e3, welcher die eine Gelenkstange
e2 mit der Scheibe e1 verbindet, das
rückwärtige gekrümmte Ende eines Hebels f2,
und das vordere, über den Rand des Briefkastens greifende hakenförmige Ende dieses
Hebels wird in die in Fig. 9 punktirt gezeichnete Lage gehoben.
Dieses hakenförmige Ende legt sich, wenn der Briefkasten geschlossen ist, auf die in einem
kleinen Behälter f1, Fig. 1, 2 und 7, eingesteckte
Controlmarke f, Fig. 11, welche anzeigt, wann die nächste Entleerung des Briefkastens
erfolgt. Die Controlmarke kann daher nur dann ausgewechselt werden, wenn die Bodenklappe b2 geöffnet ist.
Um den Sammelbeutel A von dem Briefkasten B wieder abzunehmen, wird derselbe
so weit zurückgeschoben, dafs sich die Zapfen a9
von den Hebelenden d entfernen, worauf die Hebel D durch die Wirkung der Federn d2
in die in Fig. 7 gezeigte Stellung zurückkehren.
Ein weiteres Zurückziehen des Sammelsackes wird vorläufig dadurch unmöglich gemacht,
dafs die Leiste a6 des Briefbeutels an die nach
abwärts gerichtete Bodenklappe b'2 anstöfst. Um die Bodenklappe b2 zu schliefsen, werden die
beiden Scheiben e1 vermittelst der sie verbindenden, als Handgriff dienenden gekröpften
Drehachse e4 zurückgedreht, bis die Haken dl
in die Einschnitte e einschnappen. Nun wird der Sammelbeutel ganz zurückgeschoben, wobei
die frei gewordenen Hebel C sich wieder als Sperre hinter die Hebelenden d einlegen,
da die emporgeschobenen Stangen i durch die Wirkung der auf ihnen sitzenden Spiralfedern
heruntergedrückt werden. Hierauf wird der Deckel b3 geschlossen und gesperrt und der
Sammelbeutel abgenommen, wobei sich der Schiebedeckel α durch Einschnappen der Stifte α*
in die Leiste α6 von selbst schliefst. Das Abnehmen
des Schlüssels g kann nur bei zugemachtem Deckel b3 vorgenommen werden, da,
so lange der Deckel nicht geschlossen ist, der vorliegende horizontale Arm b6 der verschiebbaren
Stütze b*, welcher sich zwischen die Kastenwand und den Schlüsselbart schiebt, ein
Abziehen des Schlüssels hindert (s. Fig. 9 und 10).
Die Entleerung eines Briefkastens der beschriebenen Constructionen wird somit durch
folgende Manipulationen bewirkt:
1. Ankuppeln des Sammelbeutels an den Kasten,
2. Aufsperren des Kastens, .
3. vollständiges Anschieben des Beutels,
4. Auswechseln der Controlmarke,
5· Zurückschieben des Beutels und Umlegen der Handhabe,
6. Schliefsen und Sperren des Kastens,
7. Abhängen des Beutels.
Wie bereits erwähnt, ist der Raum F, welcher die bei der Einwurfspalte h, Fig. r und 9,
eingebrachten Briefe aufnimmt, von dem Bewegungsmechanismus vollständig getrennt und
nach allen Seiten abgeschlossen, so dafs selbst bei geöffnetem Deckel b3 kein Eingriff möglich
ist.
Das Oeffnen des Sammelbeutels A behufs Entleerung desselben im Postamte-wird mittelst
eines Schlüssels k, Fig. 5, vorgenommen, welcher ebenso wie der Briefkasten Haken b und
Führungsleisten bl besitzt. Bei geöffnetem
Schieber α bleibt der Schlüssel k, wie aus Fig. % ersichtlich, angehakt und kann erst nach
dem Schliefsen des Schiebers wieder entfernt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Vorrichtung zum Entleeren von Briefkästen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Drehen an der Kurbel e4 der Verschlufs der Bodenklappe b2 mittelst der Stangen e2, Kurbelscheiben e1 und Sperrhebel D erfolgt, sowie durch die Sperrhebel C, Stangen i und die verschliefsbare Klappe bs gesichert wird, dagegen ihre Oeffhung bewirkt wird, indem b3 aufgeschlossen, der Verschlufs α3 α4 des Schiebers a des Sammelbeutels durch Aufbringen der Löcher α5 auf die Haken b gelöst und der Beutel auf die Schienen b1 geschoben wird, wobei der Schieber α zurückbleibt und die Hebel D beim Anschlagen der Leiste a6 gegen die Hebel C freigegeben, sowie durch die Stifte a9 ausgeklinkt werden, so dafs b2 frei herabfallen kann, worauf das Abnehmen des. Beutels erst nach dem Schlufs des Schiebers α möglich ist.
- 2. In Verbindung mit dem Gegenstande des Anspruches 1. ein Hebel /2, welcher mit dem oberen Drehzapfen eines der Gelenkstücke e2 verbunden ist und durch denselben bei geschlossenem Briefkasten in solche Lage gebracht wird, dafs sein abgebogenes Vorderende sich über die Controlmarke f legt, so dafs diese nur nach dem Oeffnen des Bodens Z>2 ausgewechselt werden kann.
- 3. In Verbindung mit dem Gegenstande des Anspruches 1. ein von einer Feder gegen das Schlüsselloch zum Sperren der Klappe b3 gedruckter Arm ba, welcher bei geöffneter Klappe bs vor den Schlüsselbart tritt und das Herausziehen des Schlüssels so lange hindert, als nicht durch Schliefsen der Klappe eine mit Arm be verbundene Stange Z)4 und dadurch auch der Arm b6 selbst zurückgedrückt worden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48756C true DE48756C (de) |
Family
ID=323718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48756D Expired - Lifetime DE48756C (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Briefkästen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48756C (de) |
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- DE DENDAT48756D patent/DE48756C/de not_active Expired - Lifetime
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