DE48915C - Bei Einwurf einer bestimmten Münze sich selbsttätig öffnende und schliefsende Thür - Google Patents
Bei Einwurf einer bestimmten Münze sich selbsttätig öffnende und schliefsende ThürInfo
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schiebethüren, mittelst welcher nach (Auslösung
einer Sperrvorrichtung durch Münzeinwurf von aufserhalb die Thür sich selbstthätig öffnet und
nach Eintritt der betreffenden Person auch wieder selbstthätig schliefst.
Die Schiebethür α wird nach Auslösung der
Sperrvorrichtung durch ein . Gewicht b geöffnet, wobei die Hebelübersetzung c c1 c'2 c3
aus der Stellung Fig. 2 in diejenige der Fig. 4 tritt und dadurch die in. horizontalen Drehzapfen
dl unter, der Schwelle a1 gelagerte
Stange d in die gewünschte Stellung Fig. 4 bringt. ' , .
Dabei wird der. mit der. Stange d drehbar verbundene Arm e gegen. die Drehzapfen der
letzteren unter einem gewissen Winkel, Fig. 5, gedreht und so weit angehoben, dafs das mit
der Schwelle a1 durch Gelenke verbundene
Brett / gleichzeitig angehoben wird und in die (in Fig. 3 punktirt) gezeichnete Stellung Fig. 4
gelangt. <
Sobald der Eintretende auf dieses Brett tritt, wird der Arm e durch das ganze Gewicht der
betreffenden Person niedergedrückt, wodurch die Stange d aus der Stellung Fig. 4 in diejenige
der Fig. 2 zurückschwingt und die Thür gewaltsam schliefst, indem die Lenkstange c3
mittelst einer Rolle c4 gegen die Schiene c5, unter entsprechendem Winkel wirkend, an
letzterer hinaufgeschoben wird und dadurch den Kniehebel C1C2 aus einander drückt,
Fig. 2. Beim Zuschlagen trifft aber die Thür gegen einen durch eine Feder aus der Bekleidung
der Thürzarge vorgeschobenen Bolzen g und drückt diesen so. weit zurück, dafs
sein entgegengesetztes Ende gegen einen mit einer. Lenkstange hl verbundenen Winkelhebel
h anzuliegen kommt und dadurch auf die Kurbel /12 der Welle h3 derart wirkt, dafs
der mit dem entgegengesetzten Ende der letzteren gelenkartig verbundene Arm /?4, welcher
von einem Zweig e1 des Armes e umfafst wird,
diesen letzteren in der Stellung Fig. 5 festhält.
Um die Thür von innen zu öffnen, ist es nöthig, den Arm e aus der Stellung Fig. 5,
d. h. von dem inneren Brett/unter das äufsere
Trittbrett/1 zu drehen, erstens, weil das Gewicht der auf jenem stehenden Person die
Thür geschlossen halten würde, zweitens, damit auch beim Hinaustreten und Auftreten auf
das Brett/1 die Thür wieder wie beim Eintritt geschlossen werde.
Dieses Umstellen kann nur von innen, und zwar mittelst eines gleichzeitig zur Auslösung
der Sperrvorrichtung benutzten Drückers oder Handgriffes i erfolgen. Da der Stift g bei
geschlossener Thür gegen den Winkelhebel h anliegt, so mufs letzterer mit seinem gleichzeitig
die Handhabe i tragenden Lagerzapfen i2, Fig. ι und 5, entgegen dem Bestreben der
Feder z1, durch einen entsprechenden Druck
auf i gegen den Bolzen g verschoben werden, ehe er gedreht werden kann, um zuerst den
Arm e nach aufsen zu stellen und dann die Sperrvorrichtung auszulösen, worauf die Thür
sich unter dem Einflufs des Gewichts b öffnet und durch das auf das Brett f1 wirkende Gewicht
des Hinaustretenden sich sofort wieder hinter demselben mit Gewalt schliefst.
Dabei wird der Bolzen g wieder durch die zuschlagende Thür gegen den unter dem Einfiufs
der Feder il in seine erste Stellung zurückgeschobenen
Winkelarm h gedrückt und dreht dadurch den Arm e wieder in seine erste Stellung,
d. h. unter das Brett/ zurück, so dafs sich die Thür hinter der zunächst eintretenden
Person wieder schliefsen mufs.
Will hinter der ersten eine zweite Person aus dem durch die ThUr verschlossenen Raum
austreten, so mufs sie selbstredend wie diese den Griff i gegen die Wand drücken und ihn
dann drehen, um wieder zuerst den Winkelhebel h von dem Bolzen g frei zu machen, dann
den Arm e nach aufsen zu stellen und die Sperrvorrichtung auszulösen.
Letztere kann entweder aus der in Fig. ι bis 7 dargestellten oder als Modification aus
der in Fig. 8 bis io gezeigten Einrichtung bestehen. Bei beiden ist an der Thür selbst
ein einfacher fester Haken Z und hinter der Bekleidung der Zarge die eigentliche Sperr-
und Auslösevorrichtung angebracht.
Die erste Einrichtung besteht aus einem um einen Zapfen A:1 schwingenden, einerseits durch
ein Gewicht k2 belasteten, andererseits mit
einem Haken k versehenen zweiarmigen Hebel, mit dessen belastetem Arm der an k3 um den
Zapfen /r5 bewegliche Arm A:4 verbunden ist.
Letzterer ruht auf dem nahezu ausbalancirten, gekröpften und in m2 unterstützten zweiarmigen
Hebel,mm1, dessen Arm m1 mit einem ganz
geringen Uebergewicht auf der Schneide η des in einer Pfanne η1 unterstützten Auslösehebels
κ4 ruht, welcher durch ein nach dem Gewicht der Münze verstellbares Gewicht n2
gegen den Anschlagstift η 3 gezogen wird.
Dieser Arm des Hebeisn4 trägt die die Münze
auffangende Schale o.
Beim Einwurf der Münze durch den Schlitz o1
und den Kanal o2 drückt diese den Hebel rc4
bis in die punktirte Stellung Fig. 6 nieder, so dafs die Schneide η von dem Hebelarm m1
abgleitet, dessen Uebergewicht durch den gekröpften Arm m dann den mit dem Verschlufshebel
verbundenen Arm -k1., Fig. 7, so weit
anhebt, dafs dessen sich gegen den Haken Z der Thür stützende abgeschrägte Kante auf
der schiefen Fläche des Hakens / entlang gleiten kann. Der Arm ki verliert dadurch seinen
festen Stützpunkt, so dafs das Gewicht k2 zur
Wirkung kommen kann und die Nase k aus dem Haken / aushebt, wobei der Arm k* an
der zurückspringenden Stirnfläche des letzteren hinaufgleitet, bis der Haken Z frei und die
Thür, wie beschrieben, .geöffnet wird.
Beim Schliefsen der Thür trifft die abgestumpfte Kante unterhalb der Abschrägung des
Hakens Z gegen den auf den Arm m zurückgefallenen, sich mit seinem Ausschnitt k 5 in
denselben hineinlegenden Arm k4 und wirkt
dadurch derart auf den festen Träger k3, dafs das Gewicht k2 wieder angehoben wird, bis
der Haken k wieder mit Z in Eingriff-kommt.
Bei dieser horizontalen Verschiebung des Armes k4 gleitet der gekröpfte Arm m den
kurzen Ausschnitt k5 entlang und wird dadurch niedergedrückt, so dafs der entgegengesetzte
Arm m1 sich hebt und die Schneide η der Waage w4, von welcher inzwischen die
Münze geglitten war, sich wieder unter m1
stellen kann. Die Thür, deren Haken / im Eingriff mit dem Verschlufshaken k etwas
Spielraum haben mufs, wird nach dem ersten Anprall durch das Gewicht wieder so weit
zurückgezogen, dafs der. Arm A4 und der Hebei mm1 frei spielen und daher leicht functioniren
können.
Bei der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten
Auslösungsvorrichtung ist die Schwingungsachse k1 des Sperrzahnes k über dem Haken Z
angeordnet.
In der geschlossenen Stellung Fig. 8 wird der Sperrzahn durch einen von einer leichten
Feder j?2 beeinfiufsten Hebel ρ ρ1 arretirt, dessen
Schneide p1 sich in einen entsprechenden Ausschnitt
-y des Sperrzahnes einlegt. Wird auf die Schale 0 eine Münze aufgeworfen, so
schwingt die Waage u um den Zapfen t in die Stellung Fig. 9 und wirkt dadurch auf den
kürzeren Arm des Hebels s derart, dafs der längere Arm desselben die Nase rx des zweiarmigen
Hebels r freigiebt; letzterer schlägt infolge dessen mit seinem längeren, schwereren
Arm auf den Arm ρ und löst dadurch die Schneidkante ρ' aus dem Ausschnitt y und
dadurch auch den Sperrzahn k aus, welcher jetzt gestattet, dafs sich die Thür unter dem
Einflufs des Gewichtes b öffnet. Dabei dreht die Nase des Hakens Z den Sperrzahn k herum,
Fig. 10, wobei die Rundung \ desselben den
Arm ρ1 anhebt und der Arm ρ infolge dessen den Hebel q derart dreht, dafs er den Arm r
ebenfalls anhebt, bis der längere Arm des Hebels s, welcher inzwischen von dem Einflufs
der Waage u frei geworden ist, sich wieder über der Nase r1 einstellt und den Hebel r
dadurch so lange arretirt, bis er durch Einwurf einer Münze von neuem ausgelöst wird.
Beim Schliefsen der Thür schlägt die stumpfe Endfläche des Hakens Z gegen den durch einen
Stift n> unterstützten Arm k4 und wirkt durch'
die -Hebel χ und k3 derart auf den Sperrzahn
, dafs dieser um den Zapfen k' wieder hinter die Nase des Hakens Z zurückschwingt
und die Schneide pl, von der Belastung des
Hebels r .befreit, unter dem Einflufs der Feder p2 sich wieder in den Ausschnitt y einlegt,
um den Sperrzahn k wie zuvor zu arretireh.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Bei Einwurf einer bestimmten Münze eine sich selbstthätig öffnende und schliefsende Thür, gekennzeichnet durch den unterhalb der Thürschwelle angeordneten verstellbaren Arm e, welche um die in verticaler Ebene schwingende Stange d drehbar ist und von letzterer sowohl beim Oeffnen, wie beim Schliefsen der Thür mit Hülfe des Kniehebelgestänges CC1C2C^ bethätigt wird, und zwar derart, dafs das Gewicht der ein- oder austretenden Person den Schlufs der Thür herbeiführt. .
In Verbindung mit der im Anspruch i. bezeichneten Einrichtung die Anordnung des durch einen Handgriff i oder beim Zuschlagen der ThUr α durch einen Bolzen g bethätigten Winkelhebels h, welcher durch die Stange h1 die Kurbel h2 und Welle h3 derart dreht, dafs der mit letzterer verbundene Arm h* den Arm e in die gewünschte Lage bringt.In Verbindung mit der im Anspruch i. bezeichneten Einrichtung die Anordnung der Waage n4, deren Schneide η durch Münzeinwurf, seitlich schwingend, den belasteten Hebel mm1 freigiebt, welcher dadurch den mit dem Arretirhebel k A;2 verbundenen Arm /c4 über die Stirnfläche des Hakens / anhebt, so dafs der belastete Arm k2 des Arretirhebels, seine Stütze verlierend, die Nase k aus dem Haken Z hebt und die Thür geöffnet werden kann, während beim Schliefsen derselben die stumpfe Stirnfläche des Hakens / wieder gegen den auf den Arm m zurückgefallenen Arm Ar* trifft, dadurch den Arretirhebel aufrichtet und mit seiner Nase mit dem Haken I der Thür in Eingriff kommt und gleichzeitig den sich über den Ausschnitt ks des Armes £* führenden Arm m niederdrückt, so dafs die Schneide der entlasteten Waage sich wieder unter den Arm m1 stellen kann.4. An Stelle der im Anspruch 3. bezeichneten Vorrichtung die Anordnung der Waage u, welche durch Münzeinwurf, um den Zapfen t schwingend, den Hebel 5 von der Nase r1 des Hebels r auslöst, wodurch dieser, auf den Hebel jpp1 aufschlagend, denselben aus dem Sperrhebel k auslöst, so dafs dieser beim Oeffnen der ThUr, von der Nase des Hakens / herumgezogen, den Hebelarm r anhebt und der Hebel s sich wieder gegen die Nase r1 einstellt, während beim Schliefsen der Thür die Stirnfläche des Hakens Z gegen den Arm Ar* wirkt und durch den Hebel χ k3 den Sperrhebel wieder hinter den Haken Z dreht, wobei der Arm p1 selbstthätig wieder einfällt.Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE48915C true DE48915C (de) |
Family
ID=323871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48915D Expired - Lifetime DE48915C (de) | Bei Einwurf einer bestimmten Münze sich selbsttätig öffnende und schliefsende Thür |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE48915C (de) |
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0
- DE DENDAT48915D patent/DE48915C/de not_active Expired - Lifetime
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