DE115711C - - Google Patents

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DE115711C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/02Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Coins (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Selbstkassirer, welcher sich dadurch kennzeichnet, dafs ein drehbares Organ, z. B. eine Scheibe, nachdem dieselbe durch das eingeworfene Geldstück in Schwingung versetzt ist, das untere Ende des Münzeinwurfskanals abschliefst und in dieser Lage durch eine Sperrvorrichtung so lange gehalten wird, bis das Geldstück, welches nach Verlassen der Scheibe einen Hebel oder dergl. zum Ausschwingen bringt, nach verrichteter oder eingeleiteter Arbeit den Hebel wieder in seine ursprüngliche Lage schwingen und dabei die Auslösung der Scheibe bewirken läfst, demzufolge die Scheibe ein neues Geldstück in Empfang nehmen kann.
Dadurch, dafs die Scheibe den Geldeinwurfskanal nach unten während der Wirkung des Selbstkassirers abschliefst, ist es möglich, der Einwurfskanallänge entsprechend mehrere ,Geldstücke in den Selbstkassirer einzuführen, welche trotzdem nur nach einander zur Wirkung gelangen können. Damit aber diese Wirkung in der gewünschten Weise erreicht wird, ist es erforderlich, das drehbare Organ bezw. die Scheibe während der Wirkung des Selbstkassirers in der Verschlufslage zu sperren.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Anschauung gebracht und zwar zeigen
Fig. ι und 2 denselben in der Vorderansicht und in zwei verschiedenen Stellungen, während die
Fig. 3, 4 und 5 das zur Verwendung gelangende, das Geldstück aufnehmende Organ, die Scheibe, im Schnitt und in der Seitenansicht in zwei verschiedenen Ausführungsformen darstellen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, befindet sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unmittelbar hinter der Geldeinwurfsöffhung α eine Scheibe b, welche bei c leicht drehbar gelagert und durch ein Gewicht d oder in sonst passender Weise derart belastet ist, dafs sie stets in ihre Normalstellung zurückgebracht wird. Im Innern dieser Scheibe b ist eine Rinne f vorgesehen (Fig. 3), welche an ihrer der Geldeinwurfsöffnung α zugekehrten Seite der Gröfse des Geldstückes entspricht, dann sich aber plötzlich verjüngt, um das Hindurchfallen des normalen Geldstückes zu verhindern, während kleinere und schwächere Geldstücke die Rinne f durchlaufen, ohne die Scheibe b zu beeinflussen. Unter der Scheibe b ist ein bei g . drehbar gelagerter Hebel h angeordnet, welcher durch ein verstellbares Gewicht i stets gegen den Anschlag k anliegend in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückbewegt wird. Das andere Ende des Hebels h hat eine Oeffnung /, die zur Aufnahme des eingeworfenen Geldstückes dient. Diese Oeffnung / wird durch zwei Stangen m gebildet, welche durch eine Spiralfeder η bis zu ihrer durch einen Anschlagstift 0 begrenzten Endstellung zurückbewegt werden. Die Stangen m tragen an ihrem einen Ende ein Verbindungsstück p, welches die eine Wandung der Oeffnung / bildet, während die Führung q
der Stangen m sich zur gegenüberliegenden Wand dieser Oeffnung ergänzt. An dem dem Verbindungsstück ρ gegenüberliegenden . Ende der Stangen m sind diese unter einander und gleichzeitig mit einem Doppelhebel r verbunden, welcher bei s drehbar gelagert ist. Durch die Verstellung dieses Hebels r in Richtung des Pfeiles (Fig. ι und 2) werden die Stangen m unter Ueberwindung der Feder η derart nach rechts geschoben, dafs die beiden sich gegenüberstehenden Wände ρ q von einander sich entfernen, um die Oeffnung / zum Hindurchfallen des in derselben festgehaltenen Geldstückes zu vergröfsern. Die Bewegung des Hebels r geschieht in der in Fig. 2 gezeigten Art durch einen Anschlagsstift t des mit einem Uhrwerk verbundenen Rades «, welches sich in der Pfeilrichtung dreht. Unterhalb der zur Aufnahme des Geldstückes bestimmten Oeffnung / ist eine Rinne ν vorgesehen , die das Geld einem Sammelbehälter zuführt, aus welchem es ohne Mühe entnommen werden kann.
Wird in die Einwurfsöffnung α ein Geldstück eingesteckt, so fällt dieses, sobald es kleiner oder schwächer als die vorschriftsmäfsige Gröfse des zu verwendenden Geldstückes ist, durch die Rinne f hindurch, ohne auf die Scheibe b einen Einflufs auszuüben. Entspricht das eingeworfene Geldstück n> aber in seiner Form und Gröfse dem gewünschten, so bleibt dasselbe durch die Verjüngung der Rinne f in der in Fig. 1 gezeigten Art am Anfang dieser Rinne sitzen, so dafs die Scheibe b durch dieses Geldstück auf der einen Seite eine Ueberbelastung erhält und in der Richtung des Pfeiles Fig. 1 ausschwingt. Hierbei nimmt die Rinne f die in Fig. 2 strichpunktirte Stellung ein, so dafs das in dieser Rinne befindliche Geldstück dasselbe verlassen kann und in die darunter befindliche Oeffnung Z des Hebels h fällt. Durch das in dieser Oeffnung ruhende Geldstück erhält der Hebel h auf diesem Ende ebenfalls eine Ueberbelastung und senkt sich in die in Fig. 2 gezeigte Lage. Da der Hebel h durch eine Verbindungsstange a1 mit dem Selbstkassirer in Verbindung steht, so wird durch die Verstellung desselben beim Ausschwingen des Hebels h der Selbstkassirer die gewünschte Bewegung erfahren, indem durch Zwischenschaltung nicht gezeichneter passender Zwischenmittel die Verabreichung von Verkaufsgegenständen erzielt werden kann oder aber die Verschlufsklappe einer Schauöffnung geöffnet wird.
Bei diesem Ausschwingen des Hebels h in die in Fig.· 2 gezeigte Stellung kommt der Hebel r in die Bewegungsbahn des am Rade u sitzenden Stiftes' t. Sobald der Stift t bei seiner Weiterbewegung an den Hebel r anschlägt und diesen verstellt, findet ein Verschieben der Stangen m statt und durch diese ein Verschieben des Verbindungsstückes p, wodurch die das Geldstück tragende Oeffnung sich derart vergröfsert, dafs dasselbe hindurchfallen kann. Hierdurch wird das Ende dieses Hebels h entlastet, so dafs derselbe unter Wirkung des Gewichtes i wieder in seine in Fig. 1 gezeigte und durch den Anschlag k gesicherte Stellung zurückschwingt. Das die Oeffnung / verlassende Geldstück fällt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in eine Auffangrinne v, welche das Geld, wie vorerwähnt, zur späteren Entnahme einem Sammelbehälter zuführt.
Um nun zu verhindern, dafs ein Geldstück in den Apparat geworfen wird, sobald der Apparat sich in Thätigkeit befindet, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen."; Dieselbe wird, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, aus einem bei b1 drehbar gelagerten, ungleicharmigen Doppelhebel c1 gebildet, dessen kürzerer, nach oben gerichteter Arm, einen Sperrstift d1 trägt, während der längere Arm, als Gegengewicht dienend, das Bestreben hat, den Stift dl stets auf der Peripherie der Scheibe b gleiten zu lassen. Hat der Hebel h die in Fig. 1 gezeigte Stellung eingenommen, so wird durch einen am längeren Arm des Hebels c1 befindlichen Stift/1 der Hebel cl derart zum Ausschwingen, gebracht, dafs der Sperrstift d1 von der Scheibe b fortbewegt wird und der Hebel cl die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt. Findet dagegen durch die Belastung des Hebels h ein Ausschwingen desselben in die in Fig. 2 gezeigte" Stellung, statt, so wird der längere Arm des Hebels c1 frei und bewegt den Sperrstift d] gegen die Scheibe b. Da diese Scheibe b durch das vorher eingeworfene Geldstück zum Ausschwingen gebracht wird, so gelangt, bei der Zurückbewegung derselben, nach dem Herausfallen des Geldstückes, die in der Peripherie der Scheibe befindliche Aussparung g1 an den Sperrstift d1 und wird von diesem aufgefangen, um hierdurch die Scheibe b in ihrer Stellung zu sperren. In dieser Stellung der Scheibe b nimmt, die Rinne f die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung ein, so dafs die Mündung dieser Rinne sich unterhalb der Einwurfsöffnung α befindet und das in ρ neu eingeworfene Geldstück an der Peripherie der Scheibe b innerhalb der Einwurfsrinne α festgehalten wird.
Schwingt hingegen der Hebel h nach dem Herunterfallen des von ihm getragenen Geldstückes in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück, so wird durch Anschlagen dieses Hebels an den Anschlag fl der Hebel c1 ebenfalls in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückbewegt und hierdurch die Scheibe b freigegeben, sodafs dieselbe durch ihre Belastung d oder dergl. in ihre Normalstellung zurückschwingt, um nunmehr das in der Ein-
wurfsöffnung α befindliche neue Geldstück zur wiederholten Auslösung des Selbstkassirerwerkes zu benutzen.
Es ist nicht unbedingt nothwendig, dafs die Scheibe b in der in Fig. i, 2 und 3 gezeigten Art eine Rinne f besitzt, sondern, es kann an Stelle derselben, wie Fig. 5 zeigt, nur eine einfache Aussparung h1 vorgesehen sein, die in derselben Weise nach Aufnahme des Geldstückes die Scheibe zum Ausschwingen gelangen läfst. Um nun ' hierbei schwächere Geldstücke wirkungslos zu machen, kann vor der Peripherie der Scheibe b ein Blech i' angebracht werden, welches einen Schlitz besitzt, dessen Breite ein wenig schwächer als die normale Geldstärke ist, so dafs alle schwächeren Geldstücke durch diesen Schlitz hindurchgleiten, die Scheibe b vor der vollendeten Ausschwingung entlastet wird und das Geldstück demzufolge zur Bewegung des Hebels h nicht in die Oeffnung / desselben gelangen kann.
Durch Auswechseln der Scheibe b ist die Möglichkeit gegeben, eine andere mit einer schmäleren oder breiteren Rinne f versehene Scheibe b einzusetzen, um den Selbstkassirer für die verschiedensten Geldsorten einstellen zu können. Desgleichen kann der vorbeschriebene Apparat in jedem Neigungswinkel bis zu 450 sicher arbeitend zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassirer, dadurch gekennzeichnet, dafs ein drehbares Organ (Scheibe' b), welches nach Aufnahme eines Geldstückes von diesem in Schwingung versetzt, die Einwurfsöffnung (a) nach unten abschliefst, in dieser Lage durch eine Sperrvorrichtung (c1) so lange festgehalten wird, bis das Geldstück, welches behufs Auslösung des Selbstkassirers einen Hebel (h) oder dergl. verstellt, durch das Triebwerk des Selbstkassirers freigegeben wird und dadurch die Auslösung des drehbaren Organes (b) verarilafst, worauf dasselbe in die ursprüngliche Lage zurückkehrt und ein etwa vorher in die Einwurfsöffnung (a) eingeführtes Geldstück aufnehmen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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