DE138112C - - Google Patents

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DE138112C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F9/00Details other than those peculiar to special kinds or types of apparatus
    • G07F9/003Details other than those peculiar to special kinds or types of apparatus displaying the inserted coins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 138112 KLASSE 43
An Selbstverkäufern benutzt man, um eine gewisse Anzahl der zuletzt eingeworfenen Münzen von aufsen her sichtbar zu machen, sogen. Schauvorrichtungen. Eine solche kann beispielsweise bestehen aus einem von einer Glasdecke überdeckten offenen Münzenführungskanal, in welchen jede Münze, nachdem sie im Selbstverkäufer gewirkt hat, hineingelangt. Durch entsprechende Wahl des offenen, von aufsen sichtbaren Münzenkanales kann man die Schauvorrichtung für eine beliebige Anzahl von Münzen einrichten. Hierdurch wird es ermöglicht, eine gewisse Controle bezüglich der Benutzung von Falschstücken auszuüben, indem das Aufsichtspersonal oder das Publikum stets in der Lage ist, festzustellen, ob die zu einer bestimmten Anzahl von Benutzungen des Selbstverkäufers verwendeten Münzen den vorgeschriebenen Werth haben, da falsche Münzen, wie Bleischeiben oder dergl., nach Durchgang durch den Apparat in der Schauvorrichtung sichtbar werden.
Bei solchen Schauvorrichtungen mufs die letzte Münze bei jeder Benutzung des Apparates aus dem offenen Schaukanal entfernt werden, damit der nöthige Raum für eine neue Münze, die bei der nächsten Benutzung des Apparates in den Schaukanal gelangen mufs, geschaffen wird.
Bei den bisherigen Vorrichtungen benutzte man für diesen Zweck eine aus zwei Fangstiften oder Schiebern bestehende Einrichtung, welche so wirkte, dafs im Ruhezustande ein Stift, ein Schieber oder dergl. sich unter der letzten Münze befand, und mithin diese und die über ihr liegenden Münzen festhielt. Bei der Benutzung des Apparates wurde dann durch den Mechanismus dieser Schieber zurückgezogen , während ein zweiter Schieber über der letzten Münze, d. h. also zwischen der letzten und vorletzten vorgeschoben wurde. Die letzte Münze konnte alsdann aus dem Kanal herausfallen, während die übrigen Münzen durch den zweiten Schieber u. s. w. festgehalten wurden. Nachdem dann die letzte Münze abgefallen war, wechselten die Schieber u. s. w. ihre Stellung wieder, so dafs der untere vortrat, der obere hingegen sich aus dem Münzenkanal herausbewegte.
Bei diesen bisher allgemein benutzten Vorrichtungen mufste demnach die unterste Münze durch ihr Eigengewicht abfallen, und dabei mufste die Entfernung dieser Münze vor sich gehen in der Zeit, in welcher die beiden Schieber ihre Bewegung ausführten, d. h. also während der unterste Schieber zurückging und wieder vortrat. Die Bewegung der Schieber mufste natürlich von dem Mechanismus des Selbstverkäufers abhängig gemacht werden, und dabei wurden die Schieber bald langsam, bald schnell bewegt, je nach der Geschwindigkeit, mit welcher der betreffende Käufer den Schieber des Selbstverkäufers zur Ausgabe einer Waare in Bewegung setzte. Bei schneller Auslösung des Selbstverkäufers reichte nun die vorhandene Zeit zwischen den beiden Schieberbewegungen nicht aus, um die Münze herunterfallen zu lassen; alsdann trifft der untere Schieber bei seiner Rückkehr in seine Ruhestellung auf die in der Abwärtsbewegung begriffene Münze wieder auf und schiebt dieselbe entweder in ihre ursprüngliche Lage zurück

Claims (1)

  1. oder klemmt dieselbe im Kanal fest, wobei dann natürlich auch der Schieber verhindert wird, in seine Normalstellung zurückzugehen. Die richtige Wirkung der Vorrichtung ist damit aufgehoben.
    Die neue Einrichtung soll solche Uebelstände vermeiden, indem unter allen Umständen, mag der Selbstverkäufer nun langsam oder mit beliebiger Schnelligkeit ausgelöst werden, die letzten Münzen aus dem Schaukanal entfernt werden. Zu diesem Zweck ist die Anordnung, die letzten Münzen durch ihr eigenes Gewicht aus dem Schaukanal zu entfernen, verlassen, und es wird statt dessen der Münze eine Bewegung durch ein Maschinenelement ertheilt, welches mit dem Mechanismus des Selbstverkäufers in Verbindung gesetzt ist und mithin zwangläufig von diesem bewegt wird. Man richtet dabei vortheilhaft dieses die Münzen bewegende Organ so ein, dafs während der Zeit, in welcher die letzte Münze aus dem Kanal herausbefördert wird, die übrigen Münzen sich auf dasselbe aufstützen können.
    Ein Ausfuhrungsbeispiel der neuen Einrichtung ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einer Ansicht, in Fig. 2 in einer Seitenansicht mit Schnitt durch das Gehäuse dargestellt.
    α ist der beliebig gestaltete Untertheil eines beliebigen Selbstverkäufers. Eine Rinne oder ein Kanal b dient zur Aufnahme einer Anzahl von Münzen, welche den Apparat passirt haben. Der Kanal b ist noch vorn hin offen und wird hier durch eine Glasscheibe c verdeckt. Im unteren Theil des Kanales ist ein hornförmig gebogener Hebel d gelagert. Fig. 1 zeigt die Ruhestellung des Hebels. In dieser stützt sich die unterste Münze ml auf den Drehpunkt des Hebels auf. Der Hebel d ist befestigt an einer Welle e, die bei f und g gelagert ist. Auf der Welle sitzt ein Arm h und dieser ist in geeigneter Weise, z. B. durch eine Stange k mit dem Ausgebemechanismus zwangläufig verbunden.
    Die Verbindung des Hebels d mit der Ausgebevorrichtung mufs nun so getroffen sein, dafs bei jeder Benutzung der letzteren der Hebel d in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles ausschwingt. Die ausgeschwungene Stellung ist aus der Fig. 3 noch besonders ersichtlich. Die Münze m1 wird dabei durch eine Oeffnung in der Seite des Kanales ausgeworfen , wobei die Münzen wz2 m3 .... inzwischen auf der äufseren Kante des Hebels d ruhen. Kehrt nun der Hebel in seine Ruhelage zurück, so sinken die oberen Münzen m'2 m3 .... um eine Theilung herunter, so dafs die Münze m2 in die Lage von m1 (Fig. 1) kommt.
    Da es hier ausgeschlossen ist, dafs die auszuwerfende letzte Münze m1 durch vorzeitig in ihre Anfangsstellung zurückkehrende Organe in ihrer Bewegung gehindert würde, so ist nur erforderlich, dafs der Hebel d seine Bewegung vollendet zwischen je zwei Bewegungen der Ausgebevorrichtung. Ein Verklemmen zwischen der Münze und der deren Bewegung regelnden oder veranlassenden Theile ist hier vollkommen ausgeschlossen.
    Statt der zwangläufigen Bewegung des Hebels d würde auch unter Umständen eine kraftschlüssige Bewegung genügen, indem z. B. die Vorbewegung des Hebels durch das Ausgebewerk unmittelbar veranlafst würde, während die ZurUckbewegung durch eine Feder erfolgen könnte. Statt des drehbaren Hebels kann natürlich auch ein Schieber Verwendung finden; dieser Schieber wäre z. B. so anzuordnen, dafs er von der Seite her die letzte Münze aus dem Kanal herausbewegte, oder es könnte auch der Schieber von hinten in den Kanal eintreten, um die Münze von m1 nach vorn zu verschieben, wo sie dann in beliebiger Weise abfallen könnte. In beiden Fällen wäre der Schieber gleichzeitig als Haltevorrichtung für die weiterhin noch in dem Kanal befindlichen Münzen zu benutzen. Natürlich ist es aber auch möglich, in allen Fällen besondere Haltevorrichtungen für die oberen Münzen zu verwenden.
    Soll die Einrichtung benutzt werden für einen Apparat, bei dem zu jeder Auslösung der Einwurf mehrerer Münzen erforderlich ist, so ist es nur nöthig, die Auswurfschieber oder -Hebel entsprechend gröfser zu machen, so dafs gleichzeitig entsprechend viele Münzen bewegt werden können.
    Patent-A ν Spruch:
    Ablegevorrichtung für die Münzen in Schauvorrichtungen von Selbstverkäufern, dadurch gekennzeichnet, dafs die letzte Münze von dem Mechanismus des Selbstverkäufers durch einen zwangläufig oder kraftschlüssig bewegten Auswerfer (Schieber, Hebel oder dergl.) abgeworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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