DE973602C - Maschine zum Auswerten von Lochkarten - Google Patents
Maschine zum Auswerten von LochkartenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1960
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung einer Maschine zum Auswerten von Lochkarten
oder sonstigen durch Lochungen dargestellte Werte enthaltenden Angaben mit einer mechanischen
Abfühleinrichtung, deren Abfühlglieder die Einstellung von Übersetzergliedern bewirken, und
mit einer Antriebsvorrichtung, die nach Maßgabe der Fühlglieder die Einstellung der Übersetzerglieder
zwangläufig vollzieht.
Bei dieser Maschine erfolgt die Abfühlung sämtlicher einen Teilinhalt des Wertes darstellenden
Ziffern dadurch, daß die Abfühlglieder durch mit ihnen verbundene Kupplungsglieder die Ankupplung
der Übersetzerglieder an eine Antriebsvorrichtung vorbereiten, die anschließend die Einstellung
der Übersetzerglieder durchführt, worauf in an sich bekannter Weise mittels eines Stellenwählers
die Übertragung auf ein oder mehrere Schreib- und Rechenwerke bzw. Schreib- oder
Rechenwerke dezimalstellenweise erfolgt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen die Speicher- bzw. Übersetzerglieder aus vorzugsweise
nebeneinander angeordneten Schiebern, die mit feststehenden Kontaktteilen zusammenwirkende, in
einer Ebene angeordnete Kontaktteile tragen und in ihrer jeweils eingestellten Lage durch Reibung
bis zum nächsten Abfühlvorgang festgehalten werden.
Eine solche Einrichtung ermöglicht eine sehr gedrungene Bauart der Abtastvorrichtung, da durch
die besondere Ausgestaltung der Übersetzerglieder1 diese sehr dicht nebeneinander angeordnet werden
können und jegliche Sperreinrichtung für die Übersetzerglieder in Fortfall kommt.
909 745/10
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen von links gesehenen Schnitt durch die Abfühl-, Wertumform- und Speichereinrichtung,
Abb. 2 eine schematische Draufsicht auf die Wertumform- und Speichereinrichtung,
Abb. 3 die Steuereinrichtung für die Abfühl-, Wertumform- und Speichereinrichtung,
ίο Abb. 4 a und 4 b und 6 a und 6 b einen die Übertragung
von im Wertumform- und Speicherwerk enthaltenen Werten auf Schreib- oder andere Werke anzeigenden Schaltplan in Ruhe- und Wirklage,
Abb. 5 ein den gelochten Wert »307000« anzeigenden Kombinationslochschema,
Abb. 7 einen von rechts gesehenen Schnitt durch die die Einrichtung nach Abb. 1 ergänzenden Teile
zur Ausrichtung abzufühlender Belege, Abb. 8 einen von rechts gesehenen Schnitt durch
die die Einrichtung nach Abb. 1 ergänzenden Teile, ob der eingelegte Beleg noch bearbeitet werden
darf und kann,
Abb. 9 einen Schaltplan für die Vorrichtung nach den Abb. 7, 8 und eine Kartenklemmvorrichtung,
Abb. 10 eine Schrittschalteinrichtung zur Steuerung der Auslösung der Vorrichtungen gemäß den
Abb. 7, 8,
Abb. 11 einen zu bearbeitenden Buchungsbeleg od. dgl.,
Abb. 12 eine Kartenklemmvorrichtung, Abb. 13 a und 13 b einen Schaltplan, der die
Übertragung des jeweils abgefühlten oder gespei cherten Wertes in allen Stellen zugleich, jedoch
Ziffer um Ziffer der arithmetischen Zahlenreihe »o« bis »9« folgend nacheinander, veranschaulicht,
Abb. 14 die elektromechanische Einrichtung zur Weiterleitung der Werte gemäß dem Schaltplan
(Abb. 13),
Abb. 15 einen Schaltplan, der die mit sämtlichen Ziffern aller Stellen gleichzeitig erfolgende Weiterleitung
von Werten erkennen läßt,
Abb. 16 das Getriebe zur mit sämtlichen Ziffern aller Stellen gleichzeitig erfolgenden Weiterleitung
von Werten,
Abb. 17 die Steuermittel zur Einrichtung, die in den Abb. 13 und 14 ersichtlich ist,
Abb. 18 die Frontansicht der Steuereinrichtung für eine zweite Ausführung einer Kartenklemmvorrichtung,
Abb. 19 die von rechts gesehene Seitenansicht einiger in der Abb. 18 gezeigter Teile,
Abb. 20 die Draufsicht der Sperr- und Entsperrungsmittel für die zweite Ausführungsform der
Kartenklemmvorrichtung,
Abb. 21 die von rechts gesehene Seitenansicht eines Teiles der Glieder nach Abb. 20,
Abb. 22 die Frontansicht der unmittelbaren Kartenklemmglieder,
Abb. 23 die Draufsicht auf die Kartenklemmglieder,
Abb. 24 einen Handanschlag für den Belegträger.
Auf einer Antriebswelle 1 (Abb. 3) ist ein Ritzel 2 fest angeordnet. Dieses steht ständig mit einem
Zahnrad 3 im Eingriff, das auf einer Welle 4 (vgl. auch Abb. 1) in axialer Richtung unverschiebbar
gelagert ist. Mit der Welle 4 sind eine Mitnehmerscheibe 5 und ein Steuerhebel 6 fest verbunden.
Eine an einer Stirnfläche des Zahnrades 3 gelagerte Klinke 7 wird von einer nicht gezeigten Drehungsfeder im Uhrzeigersinne beeinflußt, so daß der
Zahn 8 der Klinke ständig auf dem Umfang des Mitnehmers 5 aufliegt und bestrebt ist, in eine
Kerbe 9 des Mitnehmers einzutreten. Ein Kurvenstück 10 der Klinke 7 kann mit einem Kupplungshebel
11 zusammenwirken, der auf einer Achse 12
in axialer Richtung unverschiebbar gelagert und mit einer Schubstange 13 gelenkig verbunden ist.
Diese Schubstange kann von dem Anker 14 eines Elektromagneten 15 (Abb. 3, 4a) bewegt werden.
In eine Kerbe 16 der Schubstange 13 kann eine von einer Drehungsfeder im Gegensinne des Uhrzeigers
beeinflußte Klinke 17 mit ihrem Zahn 18 eintreten. Der Schenkel 19 dieser Klinke liegt im Bereich der
Bewegungsbahn eines Bolzens 20, der auf einem Doppelhebel 21 fest angeordnet ist. Eine Feder 22
bringt den Doppelhebel in seiner Ruhelage an einem Bolzen 22 od. dgl. zum Anschlag. Der mit seinen
Schmalseiten kurvig gestaltete Arm 23 des Doppelhebeis 21 liegt im Bereich eines auf dem Steuerhebel
6 befestigten Bolzens 24. Zuletzt ist noch daraufhinzuweisen, daß der Kupplungshebel 11, dem
Zuge einer an ihm angreifenden Feder 25 folgend, in seiner Ruhelage an einem Anschlag 26 anliegt.
Die Welle4 ist des weiteren mit je zwei Kurvenscheiben 27, 28 (Abb. 1) fest verbunden. Die Kurvenscheiben
27 vermögen mit ihren Teilen 29 nacheinander auf je zwei Rollen 30, 31 von zwei weiter
unten noch eingehender zu erwähnenden Hebelpaaren 32, 33 einzuwirken. Die Kurvenscheiben 28
betätigen je eine Rolle 34, die auf zwei Winkelhebeln 35 befestigt sind. Die auf einer Welle 36
unverschiebbar gelagerten Winkelhebel sind durch ihre Schenkel 37 mit Koppeln 38 gelenkig verbunden,
deren freie Enden an den Schenkeln 39 eines auf einer Welle 70 gelagerten Bügels 40 angelenkt
sind. Die Hebel 35, 32 sind in sich gleichbleibenden, aber durch die Bauweise der gesamten Einrichtung
gegebenen verschiedenen Abständen auf den sie tragenden Wellen 36, 41 fest augeordnet.
An den Koppeln 38 angreifende Federn 42 sind stets bestrebt, den Bügel40 in Pfeilrichtung 42 α zu
verlagern und die Rollen 34 der Winkelhebel 35 an ihren Kurvenscheiben 28 zur Anlage zu bringen.
Die Hebel 33 sind durch einen Quersteg 43 starr miteinander verbunden und sind durch Federn 44
mit den Hebeln 32 elastisch gekoppelt. Auf diese Weise sind auch die Rollen 30, 31 der Hebel 32, 33
stets bestrebt, mit den ihnen zugeordneten Kurvenscheiben zusammenztiwirken. Der Abstand der auf
der Welle 45 fest sitzenden Hebel 33 kann hierbei mit dem der Hebel 32 übereinstimmen. Mit den
Hebeln 32 schwenkbar verbundene Koppelglieder 46 sind mit ihren freien Enden an weiteren mit
einer Welle 47 fest verbundenen Hebeln 48 ange-
lenkt. Beide Hebel 48 sind durch eine Rundstrebe 49 fest vereinigt und bilden zusammen mit der in
ihren Lagern schwenkbaren Welle eine starre Einheit.
Die Rundstrebe 49 liegt quer zu allen mit allen Stellen des noch zu erläuternden Abfühlwerkes in
Verbindung stehenden Schiebern50 (Nase72) eines Speicherwerkes 54, das die in ihm gespeicherten
kombinierten Werte in ihre wahre Größe umzuformen vermag. Ein jeder Schieber 50 ist mit einem
Kupplungsglied 51 gelenkig verbunden, das mit seinem
am Schieber jeweils abgewandten Ende offenen Schlitz 52 einen Bolzen 55 eines der Abfühlstößel
53 des Abfühlwerkes umfaßt. Auf diese Weise ist jeder Abfühlstößel vermittels eines Kupplungsgliedes 51 mit einem Schieber 50 des Speicherwerkes
verbunden. Sämtliche Abfühlstößel sind durch Stift-Schlitz-Verbindungen 56, 57 und zwischen
Bunden 58 der diese tragenden Streben geführt. Hierbei sind die unteren Enden sämtlicher
Schlitze 57 kreisförmig in solcher Weise erweitert, daß ein Zusammenbau des Abfühlwerkes durch einfaches
Überstreifen der Abfühlstößel 53 über die Bunde 58 erreicht wird. Ein jeder Abfühlstößel
wird von einer Feder 59 in Richtung des Pfeiles 60 gezogen. In der in Abb. 1 gezeichneten Ruhestellung
des Abfühlwerkes rasten an jedem einzelnen Abfühlstößel 53 angeordnete Nasen 61 auf der
Querstrebe des Bügels 40. Weitere an den Abfühlstößein
vorgesehene Nasen 62 kommen in der Abfühlstellung auf einer sich über die ganze Länge
des Abfühlwerkes erstreckenden Anschlagleiste 63 zur Anlage. Neben der Querstrebe des Bügels 40
ist zwischen dessen Schenkeln 39 eine winklige Leiste 64 a starr befestigt. Diese Leiste vermag bei
der Freigabe der Abfühlstößel 53 durch die Querstrebe des Bügels 40 auf einer kurzen Wegstrecke
auf die Abfühlstößel und deren Nasen 61 einzuwirken, wodurch gegebenenfalls vorhandene Hemmungen
im Abfühlwerk überwunden werden können. Bei besonders vorteilhafter Gestaltung der Abfühlstifte
und der Führungen der Abfühlstößel kann auf die Federn 59 verzichtet werden, so daß dann
die Abfühlstößel lediglich unter dem Einfluß der Schwerkraft in die Abfühl stellung eintreten.
An den Kupplungsgliedern 51 der Schieber 50
vorgesehene Nasen 64 können im Falle des Eintretens der Fühlstifte 65 der ihnen zugeordneten
Abfühlstößel in die Löcher einer Karte in den Bereich des die Hebel 33 verbindenden Quersteges 43
eintreten. Die Fühlstifte 65 sind an den Abfühlstößel 53 in je Stelle gemäß dem in Abb. 5 gezeigten
Kombinationslochsystem (fünf Lochfeldstellen je Einzelziffer) wiederkehrender Folge zueinander
versetzt angeordnet. Auf diese Weise sind im Ausführungsbeispiel je Stelle mit fünf vorhandenen
Abfühlstößeln 53 fünf Schieber 50 des Speicherwerkes 54 verbunden. Die Zahl der Abfühlstößel
und der zugehörigen Schieber ist selbstverständ-Hch bei jeder abweichenden Kombinationsform
eine andere. Bei der Lochung von wahren Werten kommt je Stelle des Abfühlwerkes nur ein Abfühlstößel
und ein Schieber 50 zur Verwendung.
Die Schieber 50 sind in einem durch die Verteilung der Lochungen innerhalb einer Stelle und
von Stelle zu Stelle gegebenen Abstand in Führungsschlitzen des Gehäuses 71 des Speicherwerkes
54 gelagert. Ein jeder der im vorliegenden Ausführungsbeispiel je Stelle vorhandenen fünf Schieber
50 weist in abwechselnder Folge nach oben oder unten zu gerichtete Kontaktplättchen 73 bis 75
auf (Abb. i, 2, 4a). Diese sind von jedem Schieber durch mit diesem und mit ihnen verbundene Teile
76 α gegen Stromübertragung isoliert. An dem der Lochung »fünf« jeder Stelle zugeordneten Schieber
50 sind nur die Kontaktplättchen 73 und 75 notwendig. Das Kontaktplättchen 74 kann jedoch auch
hier beibehalten werden, wodurch die Zusammenbau- und Lagerhaltungskosten verringert werden.
In diesem Falle erhalten die Kontaktplättchen 74 keinen Stromanschluß. Im übrigen sind den Kontaktplättchen
73, 74 stets drei und dem Kontaktplättchen 75 zwei Kontaktfedern 76 bis 78, 79 bis
81, 82 und 83 zugeordnet. In der Ruhestellung ihrer Schieber stehen die Kontaktplättchen 73, 74, 75 mit
den Kontaktfedern 76/77, 79/80, 82 in stromschlüssiger Verbindung (Abb. 1, 2, 4a). Die den Kombinationsziffern
»1« bis »4« aller Stellen zugeordneten Kontaktfedern 79/78/81 sind miteinander
durch Leitungen 88/84, 85 bis 87/89 bis 92 miteinander verbunden und an die nicht gezeigten, den
Ziffern »5«/»i« bis »4«/»6« bis »9« zugehörigen Elektromagnete beispielsweise eines Schreibwerkes
angeschlossen. Des weiteren sind innerhalb einer Stelle die den Kombinationsziffern »1« bis »5«
(Abb. 2) beigegebenen Kontaktfedern yy mit der der Einzelziffer »1« zugeordneten beginnend jeweils
an die der nächsthöheren Kombinationsziffer zugehörige Kontaktfeder j6 fortlaufend leitend angeschlossen
(»1« zu »2«, »2« zu »3«, »3« zu »4«, »4«
zu »5«). Die der Kombinationsziffer »1« jeder Stelle beigegebene Kontaktfeder 80 ist wiederum
mit der Kontaktfeder 79 der Kombinationsziffer »2« leitend verbunden. Der gleiche Leitungssprung
wiederholt sich sinngemäß von »2« zu »3« und »3« zu »4«. Da für die Kombinationsziffer »5« keine
Kontaktfeder 79 vorgesehen werden darf, ist hier die Kontaktfeder 78 mit der vorangehenden Kontaktfeder
80 verbunden. Zuletzt sind alle Kontaktfedern 82 innerhalb jeder einzelnen Stelle unmittelbar
miteinander leitend verknüpft und bei Annahme eines achtstelligen Abfühl- und Speicherwerkes
Stelle um Stelle durch Leitungen 95 bis 102 mit den Kontakten 103 bis 110 einer Steuereinrichtung
in leitend gekoppelt. Diese Steuereinrichtung ist für die dezimalstellenweise Übertragung
abgefühlter und im Speicherwerk gegebenenfalls in wahre Größe umgewandelter Werte auf Schreib-,
Rechen-Lochwerke od. dgl. vorgesehen.
Allen Schiebern 50 jeder einzelnen Stelle ist je ein Schaltschieber 112 (Abb. 2) zugeordnet, der im
Speicherwerksgehäuse 71 auf ähnliche Weise geführt wird und mit seinem im rechten Winkel zur
Führung abgebogenen Schenkel 113 vor den Schiebern 50 seiner Stelle liegt. An dem dem Schenkel
entgegengesetzten Ende ist der Schaltschieber
gleich den anderen Schiebern mit einer Nase 114
versehen, die ebenfalls von der Rundstrebe 49 erfaßt werden kann. Einem jeden Schaltschieber ist
ein aus drei Polen 115 bis 117 bestehender Umschaltkontakt
118 zugeordnet, dessen Pole 116/117
bei jeder Stelle in der Ruhelage der Schieber 50 und somit auch des Schaltschiebers stromschlüssig
aufeinanderliegen (Abb. 1, 2, 4a, 4b). Der Pol 116
des Umschaltkontaktes 118 der ersten Stelle des Speicherwerkes ist durch einen Leiter 119 an den
ersten Kontakt 120 (Abb. 4a) der Steuervorrichtung in angeschlossen. Des weiteren steht der Pol
116 jeder Stelle durch eine Leitung 121 stets mit
dem Pol 117 der nächsthöheren Stelle in Verbindung. Ferner ist der Pol 116 jeder Stelle vermittels
einer Kabellitze 122 mit der der Kombinationsziffer »1« zugeordneten Kontaktfeder 76 der jeweils
vorangehenden Stelle gekoppelt. Hingegen ist die zur Kombinationsziffer »1« gehörige Kontaktfeder
76 der letzten rechten Stelle durch eine Leitung 123 mit dem Pol 115 der Umschaltkontakte
aller Stellen verbunden. Diese Leitung führt über einen im Ruhezustand geschlossenen Kontakt 124
zu einem Elektromagnet 126 und über einen in derselben Lage gleicherweise geschlossenen Kontakt
127 durch eine Leitung 128 zum nicht gezeigten, die Niederschrift eines Sternzeichens auslösenden
Elektromagnet eines Schreibwerkes od. dgl. Die Leitung 128 kann jedoch auch zu Steuereinrichtungen
anderer Werke, z. B. von Rechen-Lochwerken usf., führen.
Außer den bereits erwähnten Kontakten sind noch weitere im Zustand der Ruhe offene Kontaktpaare
129, 130 vorgesehen. Das ebenfalls an die Leitung 123 angeschlossene Kontaktpaar 129 ist
mit seinem freien Pol durch eine Leitung 131 an
den der Ziffer »o« zugeordneten Elektromagnet eines Schreibwerkes, von dem im folgenden der
Einfachheit halber nur noch allein gesprochen werden soll, angeschlossen. Der freie Pol des Kontaktes
130 steht hingegen mit dem Schaltarm. 132
der Schaltvorrichtung in durch eine Leitung 133 in Verbindung. Der Schaltarm 132 befindet sich in
der Ruhelage um einen Schaltschritt vor dem ersten Kontakt 120 seiner ihm zugeordneten Kontaktreihe.
Der letzte Kontakt 134 derselben steht durch einen Leiter 135 mit einem Elektromagnet 136 in Verbindung,
dessen Anker den bei erregtem Mehrfachrelais 125 geschlossenen Kontakt 130 zu öffnen vermag.
Eine Leitung 140 (Abb. 4 a) verbindet den Schaltarm 132 mit einem Kontaktpaar 141, das bei
in Betrieb befindlicher Maschine von einer dauernd umlaufenden, z. B. auf der Welle 1 befestigten
Kurvenscheibe 142 wiederholt geschlossen werden kann. Der eine Pol des Kontaktpaares 141 ist durch
je eine Leitung 143, 144 unmittelbar mit der Stromquelle
(+) und mit der Kontaktbahn 145 eines Wählers 146 verbunden, dessen Schaltarm im
Ruhezustand in entgegengesetzter Bewegungsrichtung desselben um einen Schaltschritt vor der Kontaktbahn
rastet. Vom Schaltarm 147 des Wählers 146 führt ein Leiter 148 zu dem den Schaltvorrichtungen
in, 146 zugeordneten Schrittschalt-Elektromagnet
149 und von da aus, in zwei Stränge 150,
151 unterteilt, zu einem Kontaktpol 152 einer Kontaktgruppe
153 und einem im Ruhezustand derselben Kontaktgruppe geschlossenen Kontaktpaar
154. Dieses Kontaktpaar ist mit seinem freien Ende durch eine Leitung 155 mit einem die Schrittschaltung
des Belegwagens der Schreibmaschine auslösenden Elektromagnet 156 verbunden. Mit
dem Kontaktpol 152 kann ein weiteres Teil 157 zusammenwirken,
das durch einen Draht 158 unmittelbar an die stromzuführende Leitung 143 angeschlossen
ist. Ein von dieser zusätzlich abgezweigter Strang 159 gelangt zu einem Kontaktpaar
160, das in geschlossenem Zustand den Zugang des Stromes zum bereits eingangs erwähnten Elektromagnet
15 vermittelt. Die Kontaktgruppe 153 und das Kontaktpaar 160 können vermittels unterschiedlicher
Handsteuerglieder oder anderer von selbst wirksam werdender, voneinander getrennter
Steuermittel der Maschine unmittelbar betätigt werden.
Mit der Welle 4 (Abb. 1, 7) ist ein Zahnrad 201
fest verbunden. Dieses kämmt ständig mit einem weiteren Zahnrad 202, das auf einer weiteren Welle
203 undreh- und unverschiebbar befestigt ist. Auf die gleiche Weise sind auf der Welle 203 (Abb. 7, 8)
Kurvenscheiben 204 bis 207 angeordnet. Die nur in einer Seitenansicht gezeigten, doppelt vorhandenen
Kurvenscheiben 204 sind in einem der Lage von Richtlochungen 212, 213 der Kontolochkarte
161 entsprechenden Abstand auf der Welle 203 befestigt. Mit dem Umfang einer jeden Kurvenscheibe
wirkt je eine Rolle 208 zusammen. Diese Rollen sind an den Armen 209 α von Winkelhebeln
209 vorgesehen. Die Winkelhebel sind auf einer Rundstrebe 211 gelagert. Die Arme 215 der Winkel hebel
209 sind durch Stift-Schlitz-Verbindungen 216/217 mit in senkrechter Richtung unveränderlich
geführten Schiebern 218 gekuppelt. An den Schiebern 218 befestigte und nach der Spitze zu verjüngte
Richtstifte 219 vermögen jeweils in ein Lochpaar der Kontolochkarte 212/213 einzutreten.
Im Ruhezustand werden die Winkelhebel 209 durch ihre Nasen 220 von den Ankern 221 (Abb. 7, 8) von
Elektromagneten 222 angehalten. An den Winkelhebeln 209 angreifende Federn 223 vermögen diese
im Uhrzeigersinne zu verschwenken. Durch eine nicht gezeigte starre Verbindung beider Winkelhebel
kann ein Elektromagnet 222 und eine Feder 223 erspart werden. Ein von einem der Schieber
218 ausgehender Lappen 224 steuert einen Kontakt 225 so, daß er bei in der Ruhelage rastenden
Schiebern 218 geöffnet ist. Zwischen den Winkelhebeln 209 ist ein weiterer Winkelhebel 226 ebenfalls
auf der Rundstrebe 211 gelagert. An einem Arm 227 des Winkelhebels 226 ist eine Rolle 228
befestigt, die mit dem Umfang der Kurvenscheibe vermittels des Einflusses einer Feder 229
ständig zusammenzuwirken vermag. Der Anker 230 eines Elektromagnets 231 (Abb. 8, 9) lagert jedoch
in seiner Ruhelage vor einer Nase 232 des Winkelhebels 226 und verhindert dessen Drehung im Uhrzeigersinne.
Der freie Schenkel des Winkelhebels
ist durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 233/234 mit einem weiteren in senkrechter Richtung geführten
Schieber 235 verbunden. Ein an diesem Schieber befestigter Fühlstift 236 dient der Feststellung
eines Entwertungsloches 237 in der Kontolochkarte 161. Ein Lappen 238 des Schiebers 235 wirkt auf
einen Kontakt 239 ein, welcher in der Ruhestellung des Schiebers geschlossen ist und sich beim Eintritt
des Fühlstiftes 236 in das Entwertungsloch 237
ίο öffnet. Die Kurvenscheibe 205 (Abb. 7) kann mit
ihrem erhabenen Teile einen Kontakt 240 (vgl. auch Abb. 9) betätigen, der in seiner Ruhelage
geöffnet ist. Ein weiterer Kontakt 241 wird von den Steuernasen der Kurvenscheibe 206 kurzfristig
geschlossen. Die Kontakte 239, 240 und 225 liegen hintereinander in der stromzuführenden Leitung
242 (Abb. 9) und sind über zwei sich anschließende parallel geschaltete Elektromagnete 243, 244 mit
der Minusleitung 245 des .Stromnetzes verbunden.
Der Elektromagnet 244 (Abb. 9, 12) wirkt mit seinem Anker 246 auf eine auf dem Belegträger 162
befestigte Kartenklemmvorrichtung 247 ein, die mit ihrem Schenkel 248 bei Erregung des Elektromagnets
durch besondere Betriebsmittel, z. B.
Federn, mit der Kontolochkarte 161 in Berührung
kommt und diese festklemmt. Der Anker 250 (Abb. 10) des Elektromagnets 243 trägt eine Klinke
251, die mit einem Schaltrad 252 zusammenarbeitet. Dieses Schaltrad ist mit einer in einem
nicht gezeigten Gestell des Maschinenrahmens gelagerten Welle 253 fest verbunden. In gleicher
Weise ist auf der Welle eine Daumenscheibe 254 befestigt, mit deren Umfang der Fühler eines
Kontaktes 255 zusammenwirkt. Bei Betätigung des Ankers 250 wird das Schaltrad 252 stets so weit
bewegt, daß dem Fühler des Kontaktes 255 abwechselnd ein Daumen oder eine Lücke der Daumenscheibe
254 gegenübersteht. Der an die Leitung 242 unmittelbar angeschlossene Kontakt 241 steht mit
dem Kontakt 255 in Verbindung. Der Kontakt 255 ist wiederum über die parallel geschalteten Elektromagnete
222, 231 hinweg mit der Minusleitung 245 gekoppelt.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Ist eine Lochkarte (z. B. eine Kontokarte) 161 (Abb. 11) auf den
in bekannter Weise verschiebbaren Belegträger 162 gelegt und bis zum hier nicht gezeigten Anschlag
desselben vorgeschoben worden, so wird das Kontaktpaar 160 geschlossen. Hierdurch gelangt der
Strom von der Stromquelle aus durch die Leiter 143, 159, 160 zum Elektromagnet 15 (Abb. 4a, 3)
und erregt diesen. Der Anker 14 des Elektromagnets 15 wird angezogen und nimmt die Schubstange
13 mit. Diese verlagert den Kupplungshebel 11 im Uhrzeigersinne so weit, daß er aus dem
Bereich der ständig mit dem Zahnrad 3 umlaufenden Klinke 7 heraustritt. In dieser Stellung greift
der Zahn 18 der Klinke 17 in die Kerbe 16 der
Schubstange 13 ein und hält diese in der beschriebenen Lage fest. Die zusammen mit dem sich in
Uhrzeigerrichtung drehenden Zahnrad 3 umlaufende Klinke 7 springt nun mit ihrem Zahn 8 in die
Kerbe 9 der Mitnehmerscheibe 5 ein und läßt diese und somit auch die Welle 4 (Abb. 1, 3) an ihrer
Bewegung teilnehmen. Über die Zahnräder 201,202 hinweg nehmen auch die Kurvenscheiben 204 bis
207 an der Drehbewegung der Welle 4 teil. Unmittelbar nach Beginn der Drehbewegung wirkt
die Steuernase der Kurvenscheibe 206 auf den Kontakt 241 (Abb. 7, 9) ein und schließt diesen.
Dadurch gelangt der Strom zum geschlossenen Kontakt der in Ruhelage stehenden Daumenscheibe
254 und von da aus zu den Elektromagneten 222, 231 und der Minusleitung 245 des Stromnetzes.
Die alsdann erregten Elektromagnete 222, 231 ziehen ihre Anker an, so daß diese aus dem Bereich
der Nasen 220, 232 der Winkelhebel 209, 226 gelangen. Im Verlauf der nur kurzfristigen Erregung
der vorgenannten Elektromagnete geben die erhabenen Teile der Kurvenscheiben 204, 207 die auf
ihnen rastenden Rollen 208, 228 frei. Hierdurch können die Winkelhebel 209, 226 dem Zuge ihrer
Federn 223, 229 folgen und sich im Uhrzeigersinne drehen. Die Anker 221, 230 der Elektromagnete
222, 231 bleiben dann auch im abgefallenen Zustand so lange außerhalb der Bewegungsrichtung der
Nasen 220, 232 liegen, bis diese kurz vor Beendigung der einmaligen Umdrehung der Wellen 4, 203
ihre Ausgangslage wieder einnehmen. Die sich im Uhrzeigersinne drehenden Winkelhebel 209, 226
nehmen die Schieber 218, 235 zur Kontolochkarte tor hin mit. Dabei treten die Richtstifte 219, mit
ihren verjüngten Enden beginnend, in die Richtlöcher 213 (Abb. 11) der Kontolochkarte ein und
korrigieren deren Lage auf dem Belegträger so, daß ihre sonstigen Lochungen die zu dem Abfühlwerk
richtige Stellung einnehmen. In der vorgenannten Stellung der Richtstifte 219 geben die
Nasen 224 der Schieber 218 den Kontakt 225 frei, so daß dieser sich schließt. Sobald dieser Vorgang
durch den endgültigen Eintritt der Richtstifte 219 in die Richtlöcher sein Ende gefunden hat, schließt
der erhabene Teil der Kurvenscheibe 205 den Kontakt 240 (Abb. 7, 9). Der Strom fließt dann durch
die Leitung 242 und die Kontakte 239, 240, 225 zu den Elektromagneten 243, 244 und erregt diese.
Der Elektromagnet 244 zieht seinen Anker 246 an, und die Kartenklemmvorrichtung 247 wird von den
sie beeinflussenden Antriebsmitteln bestimmt, mit der Karte in Verbindung zu treten und diese festzuhalten.
Der gleichzeitig erregte Elektromagnet 243 (Abb. 9, 10) zieht seinen Anker an. Die Klinke
251 wird hierdurch verlagert und schaltet das Schaltrad 252 um eine Zehnteilung fort. Der kurz
darauf wieder aberregte Elektromagnet läßt seinen Anker wieder los, wobei die Klinke über den ihr
folgenden zurückliegenden Zahn des Sperrades hinweggleitet. An der Verlagerung des Schaltrades
252 nimmt auch die Daumenscheibe 254 teil, deren Teilung doppelt so groß wie die des Schaltrades
ist. Der Fühler des Kontaktes 255 tritt infolgedessen in eine zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Daumen vorhandene Lücke ein. Dies hat aus weiter unten noch zu erläuternden Gründen eine öffnung
des Kontaktes 255 zur Folge. Eine Erregung des Elektromagnets 244 wird verhindert, wenn der mit
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dem Winkelhebel 226 (Abb. 8) gekoppelte Schieber 235 mit seinem Fühlstift 236 ein Entwertungsloch
237 in der Kontolochkarte vorfindet, so daß der Fühlstift in diesen eintritt. Die Nase 238 des
Schiebers 235 gibt dann den Kontakt 239 (vgl. auch Abb. 9) frei, wodurch sich dieser öffnet. Die
Stromzufuhr zu den Elektromagneten 244, 243 ist dann unterbunden.
Nachdem auf die vorbeschriebene Weise die Kontolochkarte 161 so ausgerichtet und festgeklemmt
worden ist, daß die Kennlochungen 260 der Kontolochkarte genau in Abfühllage stehen,
wirken nunmehr die Kurvenscheiben 27, 28 nacheinander in folgender Weise auf das ihnen zugeordnete
Steuerungsgestänge ein: Zuerst betätigen die Teile 29 der Kurvenscheiben 27 die Rollen 30
der Hebel 32 und verschwenken diese im Uhrzeigersinne. Die Hebel 32 nehmen die an ihnen angelenkten
Koppelglieder 46 und damit auch die Hebel 48 mit der Rundstrebe 49 in gleicher Richtung mit.
Die Rundstrebe nimmt die in ihrer Bewegungsbahn liegenden Nasen 72, 114 der Schieber 50, 112
(Abb. i, 2) mit und führt diese in die in den Abb. 1,
2 und 4 gezeigte Ruhestellung zurück. Sobald die Teile 29 der Kurvenscheiben 27 die Rollen 30 der
Hebel 32 wieder freigegeben haben, nehmen diese zusammen mit den Hebeln 48 und der Rundstreben
49 dem Zuge der Federn 44 folgend die alte Lage wieder ein. Unmittelbar darauf geben die erhabenen
Teile 165 der Kurvenscheiben 28 die Rollen 34 der Winkelhebel 35 frei, so daß diese sich in Richtung
des Uhrzeigers so weit verlagern können, bis die Rollen 34 in den Grundkreisen der Kurvenscheibeu
28 ihren äußersten Anschlag finden. Dieser von den Federn 42 ausgelösten Bewegung folgen die Koppeln
38 und der Bügel 40. Hierbei gibt der sich in Pfeilrichtung 42 α um die Welk 70 drehende Bügel
40 die Nasen 61 der Abfühlstößel 53 frei. Von ihren Federn 59 gezogen, treffen nun deren FuH-stifte
65 auf die Lochkarte und gelangen — falls sich in ihrer Bahn Lochungen (Abb. 5) befinden —
durch die Lochungen der Karte hindurch. Kurz vor Erreichung der äußersten Wirklage des Bügels
40 wirkt dessen winklige Leiste 640 von oben her auf die Nasen 61 der Abfühlstößel 53 ein und verhindert
so eine gegebenenfalls mögliche Fälschung der Abfühlung durch Hängenbleiben einzelner
Abfühlstößel. Diejenigen Abfühlstößel, welche mit ihren Fühlstiften 65 durch Lochungen der eingelegten
Karte hindurchtreten können und infolgedessen einen längeren Weg zurücklegen, nehmen die ihnen
beigegebenen Kupplungsglieder 51 so weit mit, daß deren Nasen 64 in den Bewegungsbereich des Quersteges
43 der Hebel 33 eintreten. Die genaue Lage der Nasen 64 ist durch das Auftreffen der Nasen 62
der Schieber 53 auf der Anschlagleiste 63 gegeben. Die sich unterdessen immer weiterdrehenden
Kurvenscheiben 27 betätigen nun mit ihren Teilen 29 die Rollen 31 der Hebel 33. Hierdurch werden
die Hebel 33 mit ihrem Quersteg 43 im umgekehrten Uhrzeigersinne für die Zeitdauer des Einwirkens
der Kurvenscheiben 27 und entgegen dem Zuge der Federn 44 verschwenkt. Der Quersteg stößt
dadurch auf die in seinen Bewegungsbereich eingetretenen Nasen 64 der Kupplungsglieder 51,
nimmt diese im Sinne des Pfeiles 167 (Abb. 1) mit und verschiebt auf diese Weise die der abgefühlten
Zahl »307000« (Abb. 5) entsprechenden Schieber in die aus Abb. 6 ersichtlichen Stellungen. Bei der
Rückkehr des Quersteges 43 verharren unter dem Einfluß der Kontaktfedern 77, 78, 80, 81, 82, 83
die neu eingestellten Schieber 50 in dieser Lage. Ist in irgendeiner Stelle ein Schieber 50 verlagert
worden, so hat in dieser Stelle auch der Schalt- ' schieber 112 seine Lage verändert und den Umschaltkontakt
118 so betätigt, daß dessen Kontakt 116, 117 auseinandergerissen und die Kontakte 115,
116 geschlossen werden (Abb. 6 a, 1, 2). Nach beendigter
Einstellung der Schieber 50 gelangen die erhabenen Teile 165 der Kurvenscheiben 28 wieder
in den Bereich der Rollen 34 und verlagern diese und ihre Winkelhebel 35 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne wieder in die Ausgangsstellung. Dadurch wird der Bügel 40 vermittels der Koppelglieder
38 wieder in die Ruhelage zurückgebracht, wobei sie durch Einwirken auf die Nasen 61 alle
Abfühlstößel 53 wieder aus dem Bereich der Lochkarte 161 herausbefördern. Die vorher vom Querstege
43 der Hebel 33 beeinflußten Kupplungsglieder 51 treten wieder in die entkuppelte Lage
zurück. Alle Schieber 50, 112 sämtlicher Stellen des Speicherwerkes 54 verharren bis zur nächsten
Abfühlung einer Karte in der neuen Einstellage, so daß in der Zwischenzeit der gespeicherte Wert
in beliebiger Weise aus dem Speicherwerk entnommen werden kann. Zugleich mit der Rückkehr der
Abfühlstößel 53 in die Ausgangslage werden auch die Winkelhebel 209 und 226 mit ihren Schiebern
2i8, 235 durch Einwirken der Kurvenscheiben 204, 207 auf die Rollen 208, 228 wieder in die Ruhestellung
zurückgebracht. Die Kontakte 225, 239 nehmen dann die in Abb. 9 gezeigten Lagen ein.
Nach Rückkehr in die Rastlage springen die Anker 221, 230 wieder vor die Nasen 220, 232 und verhindern
eine unbeabsichtigte Verschwenkung der Winkelhebel 209, 226.
Während der vorbeschriebenen Schaltvorgänge gelangt der Bolzen 24 des Steuerhebels 6 (Abb. 3)
in den Bereich des Armes 23 des Doppelhebels 21. Dabei hebt der Bolzen 24 den Arm 23 an und verlagert
so den Doppelhebel im Sinne des Pfeiles 169. Dabei betätigt der Bolzen 20 des Doppelhebels 21
den Schenkel 19 der Klinke 17 und hebt deren Zahn 18 aus dem Bereich der Kerbe 16 der Schubstange
13 heraus. Da der Elektromagnet 15 nur kurzfristig erregt worden war und sein Anker
infolgedessen die Schubstange 13 nicht mehr beeinflußt, springt diese gemeinsam mit dem Kupplungshebel
11 wieder in die Ausgangslage zurück. Kommt darauf die Klinke 7 wieder in den Bereich
des Kupplungshebels ii, so stößt das Kurvenstück
10 der Klinke 7 so gegen diesen, daß sie mit ihrem Zahn 8 aus der Kerbe 9 der Mitnehmerscheibe 5
herausgehoben wird. Die Mitnehmerscheibe 5 ist dann zusammen mit der Welle 4 und den Kurvenscheiben
27, 28 wieder in die in den Abb. 1 und 3
dargestellte Ausgangslage zurückgekehrt und dort nach einer Umdrehung zum Stillstand gelangt.
Um bei der in wahrer Größe erfolgenden Lochung von negativen Werten in der Lochkarte
diese von solchen positiver Richtung unterscheiden zu können, wird das Vorhandensein eines negativen
Wertes durch ein Zusatzloch kenntlich gemacht. Dieses kann an einer beliebigen Stelle der Karte,
z. B. neben der niedrigsten oder der höchstmöglichen
ίο Stelle einer Wertlochung in der Lochkarte, vorgesehen
werden. Zur Abfühlung des nicht gezeigten Zusatz- (Kenn-) Loches ist dem Abfühlwerk ein
weiterer Abfühlstößel 53 mit Kupplungsglied 51 und Schieber 50 zugeordnet. Im Gegensatz zu allen
anderen Schiebern trägt der zuletzt genannte aber nur ein von ihm isoliertes Kontaktplättchen 170
(Abb. 2), das in der Ruhelage mit zwei Kontaktfedern 171, 172 in der durch ein Loch hervorgerufenen
Wirklage hingegen mit Kontaktfedern 172,173 stromschlüssig zusammengeschaltet ist. Die Kontaktfeder
171 ist durch eine Leitung 174 unmittelbar
an die Stromquelle gelegt. Die Kontaktfeder 172 hingegen ist durch eine Leitung 175 an eine Steuereinrichtung
zur Niederschrift des positiven Wertes in der Soll-Spalte oder zur positiven Einführung
in ein Rechenwerk, der Durchführung einer entsprechenden Lochung in einem anderen Beleg usf.
angeschlossen. Eine Leitung 176 verbindet die Kontaktfeder 173 mit einer anderen Steuereinrichtung
zur Niederschrift des negativen Wertes in der Haben-Spalte, zur negativen Einführung des
Haben-Wertes od. dgl. in ein Rechenwerk usf.
Nach erfolgter Abfühlung der in Abb. 5 als Lochung dargestellten Zahl »307000« nehmen die
Schaltglieder des Speicherwerkes die in Abb. 6 gezeigte Lage ein. Soll nun diese Zahl zur Niederschrift
gebracht werden, so ist die Kontaktgruppe 153 kurzfristig zu schließen. Der Strom gelangt
dann von der Stromquelle aus durch die Teile 143, 158, 157, 152, 150 zum Schrittschalt-Elektromagnet
149, wodurch der Stromkreis geschlossen wird. Ein gleichzeitiger Stromfluß zum Schrittschalt-Elektromagnet
156 des Schreibwerkes ist ausgeschlossen, da das die Strombrücke bildende Kontaktpaar 154
der timgeschalteten Kontaktgruppe 153 getrennt ist. Der erregte Elektromagnet 149 schaltet die Schaltarme
132, 147 der Schaltvorrichtung in, 146 um
einen Schritt im Uhrzeigersinne vorwärts. Hierdurch tritt der Schaltarm 132 über den Kontakt
120, und der Schaltarm 147 kommt mit der Kontaktbahn
145 in Verbindung. Mittlerweile hat die Kontaktgruppe 153 ihre in den Abb. 6 und 4 gezeigte
Ruhelage eingenommen. Die ständig umlaufende Kurvenscheibe 142 schließt nunmehr den
Kontakt 141, wodurch ein Stromstoß von der Stromquelle aus vermittels der Leitung 143, 141,
140, 132, 102, 119, 121 zu den Umschaltkontakten
118 gelangt. Da jedoch der Umschaltkontakt der dritthöchsten Stelle des Abfühlwerkes von dem
Schaltschieber 112 aus umgeschaltet ist, findet der Strom keinen Weg zum Minuspol und bleibt deshalb
ohne Wirkung. Gleichzeitig gelangt der Strom vom Kontakt 141 aus über die Teile 144, 145 (146),
147, 148, 151, 154 (153), 155 zu den Schrittschalt-Elektromagneten
149, 156. Dadurch tritt der Schaltarm 132 über den Kontakt 103, während der
Schaltarm 147 um ein entsprechendes Wegstück auf der Kontaktbahn 145 vorwärts bewegt wird.
Der Elektromagnet 156 bewirkt die Auslösung eines Leerschrittes des Schreibwerkes. Da die jetzt.
über den Kontakt 103 führende Leitung abermals keinen geschlossenen Stromkreis bildet, fließt der
Strom wiederum nur zu den Schrittschalt-Elektromagneten 149, 156, so daß unter anderem der
Schaltarm über den Kontakt 104 tritt und ein weiterer Leerschritt des Schreibwerkes ausgelöst
wird.
Der folgende von der Kurvenscheibe 142 bewirkte Stromimpuls gelangt über den Kontakt 104, die
Leitung 96, die Kontaktteile 77, 73, 76 der zweithöchsten Stelle des Speicherwerkes und die Kabellitze
122 zum Umschaltkontakt 118 der nächstniederen
(dritten von links) Stelle. Hier fließt der Strom über die Pole 116, 115 und die Teile 123,124
zum Elektromagnet 126. Dadurch werden die Kontakte 130, 129 desselben geschlossen und die
Kontakte 124, 127 geöffnet. Der Strom fließt nun vom Pluspol aus durch die Teile 133, 130 unmittelbar
zum Elektromagnet 126 und hält dessen Erregung aufrecht. Bevor sich jedoch die Erregung
des Elektromagnets durch Umschaltung der ihm zugeordneten Kontaktfolge 130, 124, 129, 127 auswirkt,
fließt der Strom zur gleichen Zeit über die Teile 127, 128 zu dem die Niederschrift
eines Sternes (*) auslösenden Elektromagnet des Schreibwerkes. Die alsdann auf mechanischem
Wege vom Typenhebel aus eingeleitete Schrittschaltung des Schreibwerkes stimmt mit der vom
Elektromagnet 156 aus erfolgenden überein; es wird also die Auslösung von zwei Schaltschritten
des Schreibwerkes vermieden. Zu gleicher Zeit schaltet der Elektromagnet 149 den Schaltarm 132
(147) weiter und bringt ihn mit dem Kontakt 105
in Übereinstimmung. Der nächste Stromimpuls fließt nun vom Kontakt 105 aus durch die Leitung
97 zur dritthöchsten Stelle des Speicherwerkes, in der die Ziffer »3« enthalten ist. Durch die in dieser
Stelle den Kombinationsziffern »5«, »4« zugehörigen Kontaktteile JJ, 73, 76 fließt der Strom zu den
der Kombinationsziffer »3« vorbestimmten Kontaktteilen 1J1J, 73, 78 und von da aus durch die
Leitung 86 zu dem die Niederschrift der Ziffer »3« auslösenden Elektromagnet des Schreibwerkes.
Die gleichzeitig erregten weiteren Elektromagnete 149, 156 werden in derselben vorstehend bereits
mehrmals erläuterten Weise wirksam. Der Schaltarm 132 tritt hierbei über den Kontakt 106. Der
folgende Stromstoß gelangt durch die Teile 98, JJ, 73,76 (der vierthöchsten Stelle), 116, 115 (118,
der fünfthöchsten Stelle), 123, 129 (125), 131 zu
dem die Niederschrift einer »o« -bewirkenden Elektromagnet des Schreibwerkes. Die ebenfalls
erregten Elektromagnete 149, 156 bewegen unter anderem den Schaltarm 132 zum Kontakt 107 hin.
Der Strom fließt somit bei der nächsten Impulsgabe durch die Leitung 99 zu den Speicherkontakten der
den Wert »7« enthaltenden fünfthöchsten Stelle des Speicherwerkes und fließt dort durch die den
Kombinationsziffern »5«, »4«, »3«, »2« entsprechenden Kontaktteile 77, 73, 78, 79, 74, 80,
74, 81 sowie die Leitung 91 zu dem die Niederschrift
der Ziffer »7« auslösenden Elektromagnet des Schreibwerkes usf. Die sich in den letzten drei
Stellen der Zahl »307000« befindenden Nullen werden in gleicher Weise wie in dem zur vierthöchsten
Stelle erläuterten Beispiel aus dem Speicherwerk entnommen und nacheinander zur Niederschrift gebracht. Auf dem im Schreibwerk
enthaltenen Beleg (Journal od. dgl.) ist alsdann die aus dem Speicherwerk entnommene Zahl in der
Form »307000« niedergeschrieben. Durch das bei nicht voll ausgenutzter Kapazität des Speicherwerkes
der höchststelligen niedergeschriebenen Ziffer vorgesetzte Sternzeichen wird Fälschungen
der Niederschrift vorgebeugt. Enthält das Speicherwerk keinen über »o« liegenden Wert, so kommt
bei Auslösung des Sch reib Vorganges auf der niedrigsten Stelle des Beleges ein Stern (*) zur
Darstellung (Abb. 6), da in diesem Falle das Mehrfachrelais 125 nicht erregt wird und der Strom
infolgedessen durch die niedrigste Stelle über die Teile 123, 127, 128 zu dem die Niederschrift eines
Sternes auslösenden Elektromagnet gelangen muß.
Nach der Niederschrift der Ziffer der niedrigsten
Stelle befindet sich der Schaltarm 132 über dem Kontakt 134. Der nächste Stromimpuls führt über
diesen Kontakt hinweg durch die Leitung 135 zum Elektromagnet 136. Dieser trennt das Kontaktpaar
130, so daß der Elektromagnet 126 keinen Strom mehr erhält und die übrigen Kontaktpaare 124,
129, 127 die in den Abb. 4 a, 6 a gezeigte Lage der Ruhe wieder einnehmen. Der gemeinsam mit dem
Elektromagnet 136 erregte Elektromagnet 149 bewegt die Schaltarme 132, 147 um einen Schritt
weiter. Alsdann stehen die (dreiarmigen) Schaltarme 132,147 wieder in einer der Ausgangsstellung
entsprechenden Lage. Aus dieser Raststellung können beide Schaltarme nur durch eine abermalige
Umschaltung der Kontaktgruppe 153 herausbewegt werden.
Wie aus der Abb. 2 zu ersehen ist, kann die Einstellung jeder Stelle des Speicherwerkes nicht
nur in wahrer Größe, sondern auch in der Kombinationsform vermittels der Kontaktteile 82, 83
und der sich anschließenden Leitungen aus dem Speicherwerk entnommen und z. B. auf ein Lochwerk
übertragen werden. Bei wahlweiser Übertragung von Werten wahrer oder kombinierter
Größe können die zugehörigen Leitungen 85 bis 92, 123 oder 201 bis 205 in bekannter Weise durch
nicht gezeigte Reihenschalter unterbrochen werden. Da bei der Übertragung des Speicherwerksinhaltes
auf Rechen-Lochwerke od. dgl. eine dem Stern entsprechende Zeichenauslösung nicht notwendig
ist, wird die Leitung 128 an solche Werke nicht angeschlossen. Ist der Buchungsvorgang auf
der Kontolochkarte abgeschlossen worden, so wird ein an sich bekannter Wagenaufzug für die Belegträger
162 wirksam und bringt ihn in die Anfangslage zurück. Dabei stoßen die freien Schenkel der
Klinken 247 gegen die abgefallenen Anker der Elektromagnete 244, so daß die Karte entklemmt
wird.
Der Fühlstift 236 (Abb. 8) für das Entwertungsloch 237 der Kontolochkarte 161 kann in Abänderung
der in Abb. 8, 9 gezeigten Anordnung in besonders vorteilhafter Weise auch an einem zusätzlichen
Abfühlstößel 53 (Abb. 1) angebracht werden, welcher alsdann genauso wie die übrigen, anderen
Lochungen zugeordneten Abfühlstößel der allen gemeinsamen Steuerung unterliegt. Der dem zusätzlichen
Abfühlstößel 53 beigegebene Schieber 50 würde dann dem Kontakt 239 in ihrer Wirkung
entsprechende Kontaktfedern 443,444 (Abb. 9) voneinander trennen, wenn ein Entwertungsloch 237
(Abb. 11) abgefühlt worden ist. Der erhabene Teil der Kurvenscheibe 205 (Abb. 7) dürfte bei einer
solchen Anordnung allerdings erst dann den Kontakt 240 schließen, wenn die Kurvenscheiben 27
(Abb. IJ mit ihren Teilen 29 die Rollen 31 und damit
die Schieber 50 nach Abfühlung der Kennnummer (307000) der Koiitolochkarte 161 betätigt
haben. Im Zusammenhang mit der vorstehend geschilderten Abfühleinrichtung (oder auch mit der
in den Abb. 12, 8 gezeigten) kann auch die in den Abb. 18 bis 24 dargestellte Kartenklemmeinrichtung
verwendet werden. Der Anker 450 (Abb. 18) des Elektromagnets 244α (vgl. auch Abb. 9) steuert
hier die Auslösung der weiter unten noch näher zu erläuternden Klemmfinger 451, 452 (Abb. 22, 23).
In der abgefallenen Lage liegt der Anker 450 im Bewegungsbereich des Schenkels 453 einer Fangklinke
454, die auf einer Schaltstange 455 drehbar befestigt ist. Eine in der Zeichnung nicht ersichtliche
Drehungsfeder ist dauernd bestrebt, die Fangklinke 454 mit einer Nase an einem von der Schaltstange
455 zur Seite hin austragenden Bolzen 456
zur Anlage zu bringen. Die Schaltstange 455 ist an einem mit der Mitnehmerscheibe 5 des in Abb. 3
ersichtlichen Umläufers fest verbundenen Hebel 457 (Abb. 18) angelenkt. Der Hebel 457 ist in einer
solchen Lage am Mitnehmer befestigt, daß bei einer Drehung desselben der Schenkel 453 der
Fangklinke 454 dann unmittelbar vor der Stirnfläche 458 des Ankers 450 liegt, wenn der Kontakt
240 (Abb. 7, 9) zur Erregung des Elektromagnets 244a geschlossen wird. Der Hebel 453 kann natürlich
auch an einem von der \¥elle 4 gesteuerten sonstigen Steuerglied befestigt sein. Die Fangklinke
454 kann einen Bolzen 459 mit ihrer Hohlkurve 460 gabelförmig umfassen. Der Bolzen ragt durch
einen Führungsschlitz 461 der Schaltstange hindurch und ist an einem Doppelhebel 462 befestigt,
der auf einem Zapfen des Gestells schwenkbar angeordnet ist. Eine Feder 463 bringt den von der
Fangklinke nicht beanspruchten Doppelhebel 462 iao an einem feststehenden Dorn 464 zur Anlage. Der
andere Schenkel des Doppelhebels ist durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 465, 466 mit einem Hebel
467 (Abb. 18, 19) verbunden, der gleich einem weiteren Hebel 468 auf einer im Maschinenrahmen
gelagerten Welle 469 (vgl. auch Abb. 20) befestigt
ist. Ein von dem Hebel 468 ausgehender Stift 470 vermag auf den Schenkel 471 einer Sperrklinke 472
einzuwirken, die am wagen- oder schlittenartig bewegten und einstellbaren Belegträger 162 gelagert
ist. Die Sperrklinke 472 wird dauernd von einer Feder 473 im Uhrzeigersinne beeinflußt und kann
mit ihrem Zahn einen Hebel 474 (Abb. 20, 21, 23) umfassen. Das im rechten Winkel abgebogene Ende
dieses Hebels trägt einen Bolzen 475. Der Hebel 474 ist am vorderen Teil einer z. B. auf der linken
Seite des verschiebbaren Belegträgers 162 in diesem gelagerten Welle 476 (vgl. auch Abb. 22) unverstellbar
befestigt. Zwei Kurvenscheiben 477 sind in gleicher Weise auf der Welle 476 vorn und hinten
im Belegträger 162 angeordnet und steuern die Klemmfinger 451,452. Jeder Klemmfinger wird
von je einer Feder 478 ständig zur Kartenauflage und zu den Kurvenscheiben hinbewegt. Die Klemmfinger
sind auf geeignete Art im Belegträger 162 gelagert. Die Kartenauflage des Belegträgers ist
besonders im Bereich der Klemmfinger 451, 452 mit einem einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisenden
Stoff, z. B. mit Gummi, versehen, so daß eine festgeklemmte Karte weitgehend gegen Rutschen
gesichert ist. Der Bolzen 475 und damit auch die mit ihm in Zusammenhang stehenden Teile 474,
476, 477, 451, 452, 478 können von der Kurve 480 (Abb. 20) eines im Maschinengestell gelagerten
Steuerhebels 481 beeinflußt werden. Eine Feder 482 ist stets bestrebt, den Steuerhebel 481 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne zu verschwenken. Mit der Stirnfläche 483 des Steuerhebels 481 kann die
Flanke484 eines Sperrhebels 485 zusammenarbeiten, der ebenfalls im Maschinengestell drehbar befestigt
ist. Unter dem Einfluß einer nicht gezeigten Drehungsfeder neigt der Sperrhebel 485 dazu, sich
gegen einen feststehenden Anschlagbolzen 486 zu legen. Der Sperrhebel kann von der Nase 487 des
Belegträgers 162 betätigt und im Uhrzeigersinne so weit verschwenkt werden, daß seine Flanke 484 aus
dem Bewegungsbereich des Steuerhebels 481 (Stirnfläche 483) tritt. Dieser Vorgang kann nur dann erfolgen,
wenn der Belegträger vom Wagenaufzug in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Dabei
stößt der Belegträger nach Erreichung seiner Ausgangsstellung auf einen elastischen Anschlag 48S
(Abb. 24), der unter der Einwirkung der dem bewegten Belegträger innewohnenden kinetischen
Energie in Pfeilrichtung 489 nachgibt und somit dem Belegträger einen kleinen Überhub gestattet.
Durch diesen Überhub wird der Sperrhebel 484 wie vorstehend erwähnt verschwenkt. Sobald die kinetische
Energie des bewegten Belegträgers durch den elastischen Anschlag 488 vernichtet worden ist,
nimmt der Belegträger die Ruhelage endgültig ein.
Die Wirkungsweise der in ihren Einzelheiten
vorbeschriebenen Kartenklemmvorrichtung (Abb. iS bis 24) ist wie folgt: Ist bei der Kennummernabfühlung
od. dgl. der dem nicht vorhandenen Entwertungsloch 237 der Kontokarte 161 z. B. zugeordnete
Abfühlschieber 53 (Abb. 1) betätigt worden, so bleibt der Kontakt 443, 444 (239) geschlossen.
Die unmittelbar darauf erfolgende Schließung des Kontaktes 240 ermöglicht die Übertragung
eines Stromimpulses durch die Teile 242, 240, 443, 444, 225 zu den Elektromagneten 244 a
(244; Abb. 9) und 243. Die Daumenscheibe 254 wird vom Elektromagnet 243 auf Lücke eingestellt.
Der Elektromagnet 244a zieht seinen Anker 450 an, so daß sich dessen Stirnfläche 458 (Abb. 18) aus
der Bewegungsbahn des Schenkels 453 der Fangklinke entfernt. Der sich unterdessen weiterdrehende
Umlauf er (1, 457) bringt nun vermittels der Schaltstange 455 die Fangklinke 454 durch ihre
Hohlkurve 460 mit dem Bolzen 459 des Doppelhebeis 462 in wirksame Berührung. Hierdurch wird
der Stift 470 (Abb. 19, 20) des Hebels 468 im Uhrzeigersinne so weit verlagert, daß die Sperrklinke
472 mit ihrem Zahn vom Hebel 474 (vgl. auch Abb. 2i, 23) abgehoben wird. Der nun nicht mehr
an einer Drehung verhinderte Hebel 474 wird nun von den vermittels der Klemmfinger 451, 452 auf
die Kurvenscheiben 477 (Abb. 22) einwirkenden Federn im Uhrzeigersinne verlagert. Die Karte
wird nun in der ausgerichteten Lage festgehalten. Der in seine Ausgangslage zurückkehrende Umläufer
i, 457 (Abb. 18) veranlaßt auch die Rückkehr des Stiftes 470 und der Fangklinke 454 in die
Ruhestellung. Die Kontokarte 161 wird so lange durch die Klemmfinger 451, 452 festgehalten, bis
die auf ihr vorzunehmenden Buchungsvorgänge ihr Ende gefunden haben. War bis zu der Abfühlung
der Kontonummer kein Entwertungsloch 237 vorhanden, so wird gleichzeitig mit der Abfühlung
derselben ein Relais 500 (Abb. 9), das hinter den Kontakt 443, 444 (239) gelegt ist, erregt.
Der hierdurch geschlossene Kontakt 501 gestattet die Auslösung eines Stromimpulses durch
Schließung eines Kontaktes 502 zwecks Einleitung eines Kennummernvergleichsvorganges. Der Kontakt
502 kann durch ein Handbedienungsglied oder auch selbsttätig vom Maschinentrieb aus in an sich
bekannter Weise geschlossen werden. Wird im Anschluß an die Kennummernabfühlung und den
Kennummernvergleich eine weitere Lochgruppe, z. B. ein Saldo, Umsatzwert od. dgl., abgefühlt, so
wird der Kontakt 240 wiederum geschlossen. Es läuft dann durch einen an diesen gekoppelten Leiter
505 ein Stromimpuls über den dann geschlossenen Kontakt 255 α (Kontakt 255 offen) zum Elektromagnet
243 und erregt diesen. Hierdurch wird die Daumenscheibe 254 um einen Schritt so fortgeschaltet,
daß wieder ein Daumen auf den Kontakt 255 einwirkt, diesen schließt und den Kontakt
255 a wieder öffnet. Solange die Kontakte durch eine Lücke der Daumenscheibe gesteuert werden,
findet eine Erregung der Elektromagnete 222 (und gegebenenfalls auch 231) nicht statt. Sind aufeinanderfolgend
mehrere Wertlochungen od. dgl. abzufühlen, so ist die auf den Daumen folgende Lücke
entsprechend so zu vergrößern, daß stets nach der letzten Lochungsabfühlung wieder ein Daumen für
die nächste Kontokarte in Wirklage steht. Sind in diesen Zeiträumen die Buchungsvorgänge, wie Abfühlungen,
Lochungen, Beschriftungen, auf der Kontokarte vorgenommen worden, so wird vom
909 745/10
Maschinentrieb aus oder von Hand der Aufzug des Belegträgers 162 (Wagenaufzug) eingeleitet und
auf bekannte Art durchgeführt. Dabei wirkt am Ende des Aufzuges der Bolzen 475 des Hebels 474
auf die Kurve 480 des Steuerhebels 481 ein. Da dieser vom Sperrhebel 485 am Ausweichen verhindert
ist, wird der Hebel 474 mit den Teilen 476, 477 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne verlagert.
Die Kurvenscheiben 477 heben die Klemmfinger 451, 452 an und geben somit die Kontokarte 161
frei. Zur gleichen Zeit tritt der Sperrhebel 472 mit seinem Zahn wieder vor den Hebel 474 und verhindert
diesen an einer Rückkehr in die Wirklage. Alsdann wird durch den bereits weiter oben erläuterten
Überhub des Belegträgers 162 der Sperrhebel 488 im Uhrzeigersinne aus dem Bereich verschwenkt.
Die Kurve des Steuerhebels 481 kann dadurch auch in der darauffolgenden Ruhelage des
Belegträgers den Bolzen 475 nicht mehr steuernd betätigen. Erst dann, wenn eine neue Kennummernabfühlung
richtig erfolgt ist und der Belegträger auf eine der folgenden Lochgruppen eingestellt
wird, entfernt sich der Bolzen 475 von der Kurve 480 des Hebels 481. Dieser kann sich dann, dem
Zuge seiner Feder 482 folgend, im entgegengesetzten Uhrzeigersinne so weit drehen, daß sich die Stirnfläche
484 des Sperrhebels 485 wieder vor seiner Flanke 483 einstellen kann (Anschlag 486).
Nach einem weiteren · Ausführungsbeispiel aber können die abgefühlten Werte auch in allen Stellen
gleichzeitig den einzelnen Ziffernwerten entsprechend aufeinanderfolgend auf Druckwerke,
Lochwerke oder Rechenwerke übertragen werden. Hierdurch ist es möglich, in allen Stellen zuerst
die Nullen, dann die Ziffern »1«, »2«, »3« usf. bis zur »9« nacheinander zu übertragen. Zu diesem
Zweck sind die Kontaktfedern 73, 78, 79, 81 aller Stellen in folgender Weise mit dem Übertragungswerk
zu den Einstellvorrichtungen der verschiedenen vorstehend beispielsweise genannten Werke
verbunden. Den Kontakten aller Stellen des Abführwerkes (Abb. 13 a, 13 b) ist eine Steuervorrichtung
vorgelagert, die der einstelligen Ziffernreihe (»o«, »1«, »2« ... »9«) entsprechend aus ebensoviel
wählerartig angeordneten Kontaktbahnen 261 bis 270 besteht. Einer jeden Kontaktbahn ist ein dreiteiliger
Schaltarm 271 bis 280 zugeordnet, von denen jeweils nur ein Teil mit der entsprechenden
Kontaktbahn zusammenzuwirken vermag. Da jeder der drei Teile eines jeden Schaltarmes abwechselnd
die gleichen Funktionen haben soll und eine solche Anordnung nur getroffen worden ist, um eine bei
einem einzigen Schaltarm notwendige besondere Rückführung in die Ausgangslage überflüssig zu
machen, wird in der folgenden Erläuterung stets nur von einem Schaltarm 271, 272 usf. gesprochen
werden. Die Kontaktbahn 261 ist der Ziffer »o:< beigegeben und ist so lang gestaltet, daß sie während
der neun aufeinanderfolgenden Schaltschritte von Anfang an mit dem Schaltarm 271 in Verbindung
steht. Die Kontaktbahn 262, welche der Ziffer »1« zugeordnet ist, kommt erst nach einem
Leerschritt ihres Schaltarmes 272 mit diesem in Berührung, die dann im Verlauf der folgenden acht
restlichen Schaltschritte aufrechterhalten wird. Die nächste Kontaktbahn 263 ist der Ziffer »2« beigegeben
und kommt erst nach zwei Leerschritten mit ihrem Schaltarm 273 für die Zeit von sieben
weiteren Schaltschritten in stromschlüssige Verbindung. Die folgenden Kontaktbahnen 264 bis 270
entsprechen den Ziffern »3« bis »9« und sind einzeln mit ihrem Anfang jeweils um so viel Schaltschritte
in bezug auf den in Rastlage stehenden Schaltarm 274 bis 280 vorgelegt, wie ihre Ziffer
(»3«, »4«, »5« usf.) »Einer« enthält. Auf diese Weise schrumpft die der Ziffer »9« zugeordnete
Kontaktbahn 270 zu einem punktförmigen Kontakt zusammen, der erst nach neun Leerschritten mit
dem Schaltarm 280 in Berührung kommt. Die Kontaktbahnen 261 bis 270 sind einzeln für sich an
Leitungen 281 bis 290 angeschlossen. Die Leitung 281 steht mit den der Kombinationsziffer »Eins«
(Abb. 13 a; zugeordneten Kontaktfedern 76 aller Stellen des Speicherwerkes in Verbindung. Die
Leitung 282 ist hingegen an die der Kombinationsziffer »Eins« sämtlicher Stellen des Speicherwerkes
beigegebenen Kontaktfedern 78 angeschlossen. Die den Ziffern »2« bis »4« entsprechenden Leitungen
283 bis 285 sind einzeln an die den Kombinationsziffern »Zwei« bis »Vier« vorbestimmten Kontaktfedern
78 aller Stellen des Speicherwerkes gelegt. Die die Weiterführung der Ziffer »5« vermittelnde
Leitung 286 ist hingegen mit den Kontaktfederu 79 der der Kombinationsziffer »Eins« entsprechenden
Kontaktreihe aller Stellen des Speicherwerkes gekoppelt. Die für die Ziffern »6« bis »9« vorgesehenen
Leitungen 287 bis 290 sind wiederum einzeln an die Kontaktfedern 81 für die Kombinationsziffern
»Eins« bis »Vier« sämtlicher Stellen des Abfühlwerkes angeschlossen. Die Kontakt- too
bahnen 261 bis 270 können selbstverständlich statt dem Speicherwerk einer Abfühleinrichtung oder
dieser selbst auch den elektrischen Übertragung=- mitteln (Speicherwählern od. dgl.) von Rechenwerken,
Anzeige- und Einstellwerken usf. zugeteilt werden.
Die Kontaktfedern jy der Stellen »1« bis »10«
des Speicherwerkes sind jeweils einzeln durch Leitungen 292 bis 301 mit der jeweiligen Stelle
zugeordneten Elektromagneten 302 bis 311 verbunden, die die Einstellung von Rechen-, Lochoder
anderen Speicherwerken zu steuern vermögen. In Abb. 14 ist einer dieser Elektromagnete 302 bi^
311 im Zusammenhang mit sonstigen Einstell- und Steuergliedern z. B. eines weiter nicht gezeigten
Rechenwerkes dargestellt. Jedem der vorgenannten Elektromagnete ist ein Anker 312 beigegeben, der
durch Federkraft in seiner Ruhelage gehalten wird. Der Anker 312 vermag eine Klinke 313 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne so zu betätigen, daß deren Zahn in die ihm gegenüberliegende Zahnlücke
oder 361 bis 369 eines Einstellschiebers 315 eintritt. Diese Einstellschieber wirken in bekannter
Weise auf die rechnenden Mechanismen ein. In ähnlicher Weise können natürlich auch entsprechend
ausgebildete umlaufende Körper durch die Elektro-
magnete 302 bis 311 beeinflußt werden. Die Klinken 313 werden durch nicht dargestellte Drehungsfedern
ständig im Uhrzeigersinne verschwenkt, so daß sie stets an den ihnen entsprechenden Ankern 312
anliegen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die von Federn 319 in Pfeilrichtung 31S
beeinflußten, durch Stift-Schlitz-Verbindungen geführten Einstellschieber 315 durch eine quer vor
ihren Stirnflächen 316 rastende und in jeder Lage ihnen als Anschlag dienende Rundstreben 317 gesteuert.
Diese ist in und zwischen zwei links und rechts vom Einstellschieberpaket vorgesehenen
Hebeln 320 befestigt. Die Hebel 320 sind wiederum auf einer Welle 321 angeordnet und dort mit durch
ihre Naben und die Welle gehenden Stiften befestigt. Die Welle 321 ist im Gestell der Maschine
in axialer Richtung unverschiebbar gelagert. An einem der Hebel 320 greift eine Koppelstange 322
an, die ihn mit einer Kurbel 323 gelenkig verbindet.
Diese Kurbel ist mit einer Kurvenscheibe 324 fest verbunden, deren in einem Winkel von weniger als
i8o° verteilte Nasen 325 bis 334 mit einem weiter unten noch eingehender zu erläuternden Kontakt
335 (Abb. 14, 13 a) nacheinander zusammenzuwirken vermögen. Die Kurvenscheibe 324 und
die Kurbel 323 sind auf einer Welle 336 drehbar, aber unverschiebbar gelagert, welche an der Bewegung
der in Abb. 3 gezeigten und eingangs bereits beschriebenen Antriebswelle 1 vermittels
bekannter Zwischenglieder ständig teilnimmt. In ähnlicher und daher im folgenden nur kurz
erläuterter Weise wie bei der Einrichtung nach Abb. 3 sind die Kurvenscheibe 324 und Kurbel 323
ständig und unnachgiebig mit einer Mitnehmerscheibe 337 gekoppelt, die ebenfalls lose auf der
Welle 336 gelagert ist (Abb. 17). Auf ihrem Umfang enthält die Mitnehmerscheibe 337 zwei sich
diametral gegenüberliegende Kerben 338, 339. In diese Kerben kann eine federnd an einem Hebel
340 gelagerte Klinke 341 eingreifen. Der Hebel 340 ist mit der Welle 336 fest verbunden. Der kurvig
gestaltete hintere Teil der Klinke kann bei der im Uhrzeigersinne erfolgenden Drehbewegung der
Welle 336 nacheinander mit den Enden eines Kupplungshebels 343 und eines am Gestell unverstellbar
befestigten Kupplungsdornes 344 zusammenwirken. Der auf einem Zapfen gelagerte Kupplungshebel
343 wird von einer Feder ständig im entgegengesetzten Uhrzeigersinne beeinflußt und
findet so an einem feststehenden Anschlag 344 seine Rastlage. Am Kupplungshebel 343 ist eine Schubstange
345 angelenkt, deren freies Ende durch eine Stift-Schlitz-Verbindung im Gestell geführt ist.
Eine in der Schubstange enthaltene Kerbe kann den Zahn einer im Gestell gelagerten Klinke 347
aufnehmen. Der Zapfen 348 eines im Uhrzeigersinne federbeeinflußten Doppelhebels 351 ist imstande,
den Zahn der Klinke von der Kerbe 346 fernzuhalten. Ein mit der Mitnehmerscheibe eine
getriebliche Einheit bildender und deshalb auch auf der Welle 336 lose gelagerter Hebel 349 kann mit
seinem Bolzen 350 auf das freie Ende des Doppelhebels 351 einwirken und diesen vorübergehend im
entgegengesetzten Uhrzeigersinne verschwenken. Das Ende der Schubstange 345 kann von dem
Anker 352 eines Elektromagnets 353 (Abb. 17,13 a) beeinflußt werden. Dieser Elektromagnet ist mit
einem normalerweise offenen Kontakt 354a zusammen hintereinander zwischen die Plus- und
Minusleitungen 354, 355 des Stromnetzes geschaltet. Der Kontakt 354a kann von einer Taste
356 oder auch von einem selbsttätig wirksam werdenden Steuerglied der Maschine aus geschlossen
werden. Die Plusleitung 354 führt zu den Schaltarmen 271 bis 280 der Kontaktbabnen 261 bis 270.
Die Plusleitung wird jedoch vor den Schaltarmen durch den bereits erwähnten Kontakt 335 und
einen Kondensator 357, die parallel zwischengeschaltet sind, unterbrochen. Die Minusleitung
355 ist auch zu den Elektromagneten 302 bis 311 (Abb. 13 a, 14) geführt. In diesen Teil der Leitung
ist ein Drehschalt-Elektromagnet 358 (Abb. 13 a) gelegt,
der die miteinander fest verbundenen, aber gegenseitig isolierten Schaltarme 271 bis 280 schrittweise
im Uhrzeigersinne fortzuschalten vermag.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende:
Ist ein rechnerischer Wert, z. B. 360,50, abgefühlt worden und nunmehr im Speicherwerk enthalten,
so wird zu einem beliebigen oder vorbestimmten Zeitpunkt die Taste 356 vorübergehend
niedergedrückt oder die selbsttätige Steuerung der Maschine in solcher Weise für eine gewisse Zeitspanne
wirksam, daß der Kontakt 354 a geschlossen wird. Der Elektromagnet 353 erhält Strom und
zieht dadurch erregt seinen Anker 352 (Abb. 17) an. Die Schubstange 345 und der Kupplungshebel
343 werden verlagert. Die Kerbe 346 der Schubstange gelangt in den Bereich der Klinke 347, so
daß deren Zahn einfallen kann und der freie Schenkel der Klinke vor den Bolzen 348 des
Doppelhebels tritt. Der Kupplungshebel 343 ist unterdessen aus der Bewegungsbahn des kurvigen
Teiles 342 der dauernd umlaufenden Klinke 341 herausgetreten. Diese wird dadurch vor der Kerbe
338 der Mitnehmerscheibe 337 nicht ausgehoben und tritt mit ihrem Zahn in diese ein. Die Mitnehmerscheibe
wird somit in Bewegung versetzt und nimmt hierbei die Kurvenscheibe 324 und die Kurbel 323 (Abb. 14) mit. Unmittelbar nach
Beginn dieser Drehbewegung wirkt die Nase 325 der Kurvenscheibe 324 auf den Kontakt 335
(Abb. 14, 13 a) ein und schließt ihn. Hierdurch gelangt ein Stromstoß zu dem Schaltarm 271 für
die Übertragung der Ziffer »o«. Von da aus fließt der Strom über die Leitung 281 zu dem an diese
angeschlossenen Federkontakt 76. Von hier aus gelangt er zu den Elektromagneten 302, 304, 307
bis 311 des Rechenwerkes und dem Drehschalt-Elektromagnet 358. Die den Stellen »2«, »4«, »5«
zugeordneten Elektromagnete 303, 305, 306 erhalten keinen Stromstoß, da die ihnen entsprechenden
Stellen des Abfühlspeichers auf über »obliegende Ziffern eingestellt sind. Die erregten
Elektromagnete ziehen ihre Anker 312 an. Hierdurch werden die zugehörigen Klinken 313 ver-
schwenkt und mit ihren Zähnen mit den vordersten Zahnlücken der Einstellschieber der Stellen »i«,
»3«, »6« bis »io« zum Eingriff gebracht. Die unterdessen fortschreitende Drehbewegung der
Kurbel 323 hat eine Verlagerung der Rundstrebe 317 in Pfeilrichtung 318 zur Folge. Die Einstellschieber
nehmen dem Zuge ihrer Federn 319 folgend an dieser Bewegung teil und kommen,
soweit in ihre jeweils vorderste Zahnlücke 360 ein Zahn der Klinke 313 eingetreten ist, mit den diesen
Lücken folgenden Zähnen mit den Zähnen der Klinken 313 in Berührung. Die beteiligten Einstellschieber
nehmen dadurch ihre nunmehr genaue Nullage ein. Unter dem Einfluß ihrer Federn 319
und auf Grund der besonderen Zahnformen der Einstellschieber und Klinken haften die Zähne der
ausgeschwungenen Klinken an den mit ihnen zusammenwirkenden Zähnen der Einstellschieber
auch dann aufeinander, wenn die ausgewählten Elektromagnete 302, 304, 307 bis 311 wieder aberregt sind. Dieser Zustand tritt nach Freigabe des
Kontaktes 335 durch den Zahn 325 der Kurvenscheibe 324 ein. Der weiteren Drehbewegung der
Kurbel folgend bewegen sich die übrigen Einstellschieber 315 stetig in Pfeilrichtung 318 vorwärts.
Der vorher miterregte Drehschalt-Elektromagnet läßt mit der Öffnung des Kontaktes 335 seinen
Anker los, wodurch in bekannter Weise die Schaltarme 271 bis 280 um einen Schritt vorwärts
bewegt werden. Der Schaltarm 272 kommt dabei mit seiner Kontaktbahn ebenfalls in Berührung.
Nunmehr gelangen die Zahnlücken 361 der noch frei beweglichen Einstellschieber 315 in den
Schwenkbereich der Klinken 313 für die Stellen »2«, »4«, »5«. Gleichzeitig schließt die
Nase 326 der Kurvenscheibe 324 den Kontakt 33s.
Alsdann fließt wiederum je ein Stromstoß zu den Elektromagneten 302, 304, 307 bis 311 und dem
Drehschalt-Elektromagnet 358. Die nun zum zweitenmal erregten Elektromagnete bewirken
keine Veränderung ihrer Klinken 313, da sich diese bereits in Sperrlage befinden. Während der nachfolgenden
Stromimpulse wird daher die Erregung der Elektromagnete 302, 304, 307 bis 311 nicht
mehr erwähnt werden. Über die Kontaktbahn findet ein Stromstoß keinen Ausweg, weil eine der
Ziffer »1« entsprechende Einstellung im Abfühlspeicherwerk nicht vorhanden ist. Der Drehschalt-Elektromagnet
358 bewegt die Schaltarme um einen weiteren Schritt vorwärts. Dadurch kommt jetzt auch der Schaltarm 273 mit der Kontaktbahn
263 in Verbindung. Infolge der weiteren Bewegung des Kurbelarmes 323 nähern sich jetzt die Lücken
362 der Einstellschieber 315 der möglichen Sperrlage. Die Nase 327 der Kurvenscheibe schließt den
Kontakt 335. Da jedoch im Abfühlspeicherwerk keine Ziffer »2« enthalten ist, haben die jetzt ausgelösten
Stromimpulse außer der Fortbewegung der Schaltarme 271 bis 280 keine zusätzliche
Wirkung. Dieser Sachverhalt ändert sich, sobald die Nase 328 der Kurvenscheibe 324 den Kontakt
335 schließt und sich die Zahnlücken 363 der noch freien Einstell schieber 315 ihren Sperrklinken 313
genähert haben. Der Strom kann jetzt über den Schaltarm 274, die Kontaktbahn 264, die Leitung
284 und die durch die Einstellung der Ziffer »3« in der fünften Stelle des Abfühlspeicherwerkes
gegebenen Kontaktverbindungen durch die Leitung 296 zum Elektromagnet 306 des Rechenwerkes gelangen.
Der erregte Elektromagnet bedingt den Eintritt des Zahnes seiner Klinke 313 in die dieser
gegenüberliegende Zahnlücke 363 des Einstellschiebers der fünften Stelle des Rechenwerkes.
Auch hier verbleibt die Klinke nach Aberregung ihres Elektromagnets durch Reibung in der Sperrstellung.
Der gleichzeitig erregte Elektromagnet 358 hat die Weiterschaltung der Schaltarme 271
bis 280 um einen zusätzlichen Schritt zur Folge. Dadurch tritt auch der Schaltarm 275 mit seiner
Kontaktbahn 265 in stromschlüssige Verbindung. Der darauffolgende, durch die Nase 329 der
Kurvenscheibe 324 ausgelöste' Stromimpuls hat keine zusätzliche Wirkung. Nun gelangt die Zahnlücke 365 der restlichen Einstellschieber in Sperrnähe.
Die Nase 330 der Kurvenscheibe 324 schließt den Kontakt 335, und ein neuer Stromimpuls gelangt
über den Schaltarm 276, der zuvor mit seiner Kontaktbahn 266 in Verbindung trat, durch die
Leitung 286, durch die der Einstellung der Ziffer »5« der Stelle »2« des Abfühlspeicherwerkes
gegebenen Kontaktverbindungen und die Leitung 293 zu dem Elektromagnet 303 des Rechenwerkes
und dem Drehschalt-Elektromagnet 358. Hierdurch tritt die entsprechende Klinke 313 in die Zahnlücke
365 des Einstellschiebers 315 der zweiten Rechenwerksstelle
und hält diesen in der bereits mehrfach erläuterten Weise fest. Der Einstellschieber 315
der vierten Stelle gelangt nunmehr als letzter in Sperrlagennähe, während die Nase 331 der Kurvenscheibe
324 den Kontakt 335 schließt. Da zuvor der Schaltarm 277 über seine Kontaktbahn 267 trat
und in der Stelle »4« des Abfühlspeicherwerkes die Ziffer »6« eingestellt ist, gelangt nunmehr ein
Stromimpuls über die durch diese neuen Verbindungen gegebene Strombrücke 354, 335, 277,
267, 287, 81 (Stelle »4«, Kombinationsziffer > Eins«), 80, 79, 80, 79, 80, 79, 80, 78, J7, 295 zum
Elektromagnet 305 des Rechenwerkes. Dadurch wird auch der Einstellschieber 315 der vierten
Rechenwerksstelle abgefangen und an einer weiteren Bewegung in Pfeilrichtung 318 verhindert.
Unterdessen wurden die Schaltarme 271 bis 280 um einen Schritt weitergeschaltet, so daß auch der
Schaltarm 278 mit der Kontaktbahn 268 in Übereinstimmung gelangt. Sobald die Nase 334 der
Kurvenscheibe 324 den Kontakt 335 betätigt und wieder freigegeben hat, haben sämtliche Schaltarme
271 bis 280 ihre in den Abb. 13 a, 13 b gezeigte
Grundstellung wieder eingenommen. In der Zwischenzeit hat der sich im Uhrzeigersinne um
die Welle 336 (Abb. 17) drehende Bolzen 350 den Doppelhebel 351 in Pfeilrichtung 370 ausgeschwenkt.
Dadurch betätigt dessen Bolzen 348 die Klinke 347 und bringt deren Zahn mit der Kerbe
der Schubstange außer Eingriff. Diese kehrt alsdann mit dieser zusammen in die Ausgangslage
(Abb. 17) zurück. Gleichzeitig mit der Schließung des Kontaktes 335 trifft die ebenfalls im Uhrzeigersinne
umlaufende Klinke 341 mit ihrem kurvigen Teil 342 am Kupplungsdorn 344 auf. Die
Klinke 341 wird dadurch mit ihrem Zahn aus der Kerbe 338 der Mitnehmerscheibe 337 herausgehoben,
so daß diese unmittelbar nach Freigabe des Kontaktes 335 durch die Nase 334 der Kurvenscheibe
324 stehenbleibt. Die Kurvenscheibe hat alsdann eine halbe Umdrehung ausgeführt. Die in
dem Zeitpunkt, in welchem sämtliche Schaltarme 271 bis 280 ihre Kontaktbahnen 261 bis 270 verlassen,
möglicherweise auftretende Funkenbildung wird durch den Kondensator 357 unterdrückt. Die
vorliegende Ausführung hat den Vorteil, daß die hier im Verlauf eines Übertragungsvorganges nur
einmal auftretende Funkenbildung durch einen einzigen Kondensator unterdrückt werden kann.
Hingegen müßte beim Anschluß der Leitungen 281 bis 290 an die Kontakte eines einfachen, an sich
ebenfalls verwendbaren Steuerwählers zwischen je zwei aufeinanderfolgende Kontakte ein Funkenlöschkondensator
eingebaut werden, dessen Wirkungsgrad auf Grund der dann häufigeren Beanspruchung
bedeutend niedriger sein würde.
Wenn der Rechenvorgang (einschließlich Lochungsvorgang od. dgl.) auf hier nicht zu erläuternde
Weise beendigt ist, wird der Kontakt 354a (Abb. 13 a) wiederholt selbsttätig von der
Maschinensteuerung oder von der Taste 356 aus vorübergehend geschlossen. Dadurch erhält der
Elektromagnet 353 (Abb. 17, 13 a) abermals einen Stromimpuls und bewirkt somit eine weitere halbe
Umdrehung der Mitnehmerscheibe 337 sowie der Kurvenscheibe 324 (Abb. 14) und der Kurbel 323.
Da die jetzt am Kontakt 335 vorbeigleitende Umfangshälfte der Kurvenscheibe 324 keine Steuernase
aufweist, bleibt die Kurvenscheibe im Verlauf ihrer jetzigen Drehung wirkungslos. Die Kurbel
323 bewegt die Rundstrebe 317 entgegen der Pfeilrichtung 318, so daß diese nacheinander je nach der
Einstellage die Stirnflächen 310 der Einstellschieber 315 erfaßt und in die Ausgangslage mitnimmt.
Sobald die Einstellschieber um einen Bruchteil ihrer Zahnteilung durch die Rundstrebe 317 verlagert
worden sind, werden die Zähne der Klinken 313 wieder freigegeben. Die die Klinken beeinflussenden
Federn verschwenken alsdann diese so weit, bis sie an ihren Ankern 312 zur Anlage
kommen. Nachdem die Welle 336 ihre Halbdrehung ausgeführt hat, haben die beteiligten Glieder 323,
324, 323, 322, 320, 317, 315, 313 die in der Abbildung
gezeigte Stellung wieder eingenommen.
Unter Weglassung der Kurvenscheibe 324 des Kontaktes 335 und des Elektromagnets 358 können die Schaltarme 271 bis 280 auch unmittelbar au die Stromquelle angeschlossen werden. Mit der Rundstrebe 317 des Hebels 320 wäre alsdann je .Stelle je eine Zahnschaltstange 550 durch Stift-Schlitz-Verbindungen 317, 551 (Abb. 14) zu verbinden. Diese Zahnschaltstangen würden ständig mit den Schaltarmen 271 bis 280 beigegebenen Zahnritzeln 552 in Verbindung stehen und somit eine unmittelbare Bewegung der Schaltarme und .Impulsgabe für die einzelnen Ziffern (»o« bis »9«) gestatten (Abb. 13 a, 13b).
Unter Weglassung der Kurvenscheibe 324 des Kontaktes 335 und des Elektromagnets 358 können die Schaltarme 271 bis 280 auch unmittelbar au die Stromquelle angeschlossen werden. Mit der Rundstrebe 317 des Hebels 320 wäre alsdann je .Stelle je eine Zahnschaltstange 550 durch Stift-Schlitz-Verbindungen 317, 551 (Abb. 14) zu verbinden. Diese Zahnschaltstangen würden ständig mit den Schaltarmen 271 bis 280 beigegebenen Zahnritzeln 552 in Verbindung stehen und somit eine unmittelbare Bewegung der Schaltarme und .Impulsgabe für die einzelnen Ziffern (»o« bis »9«) gestatten (Abb. 13 a, 13b).
Nach einer weiteren in den Abb. 6 a, 6b, 15, 16
dargestellten Ausführungsform kann die Übertragung aus allen Stellen des Abfühlspeichers heraus
auf ein Rechenwerk, Lochwerk od. dgl. ohne Rücksieht auf den Wert (»o«, »1« od. dgl.) der gespeicherten
Einzelziffern gleichzeitig vorgenommen werden. Zu diesem Zweck sind die von jeder Stelle
des Abfühlspeicherwerkes ausgehenden den Ziffern »o« bis »9« beigegebenen und je Stelle voneinander
getrennten Leitungen 123, 84 bis 92 (Abb. 6 a, 6 b) an die Elektromagnete 375 bis 384
(Abb. 15, 16) der entsprechenden Stellen der Einstellvorrichtung
eines Rechenwerkes od. dgl. angeschlossen. Die Ableitungen sämtlicher Elektromagnete
sind untereinander verbunden und unter Hintereinanderschaltung eines Elektromagnets 385
und eines Kontaktes 386 an den Minuspol der Stromquelle gelegt. In ebensolcher Weise können
Kontakt und Elektromagnet aber auch in die Plusleitung eingefügt werden. Der Kontakt 386 kann
ebenfalls selbsttätig durch den Maschinentrieb oder durch Bedienung einer Taste 387 geschlossen werden.
Der Elektromagnet 385 dient in der gleichen Art wie der Elektromagnet 15 (Abb. 3) der Auslösung
einer besonderen Steuervorrichtung für den 'einmaligen Umlauf gewisser noch zu erläuternder
Antriebsglieder. Auf eine Darstellung dieser Steuervorrichtung ist verzichtet worden, da eine
solche, wie bereits eingangs beschrieben wurde, in der Abb. 3 für das Abfühl werk dargestellt ist. Es
ist jedoch unter Umständen möglich, die gleiche Steuervorrichtung für beide Zwecke zu verwenden,
indem die verschiedenen Zwecken dienenden Antriebsglieder durch Erregung der Elektromagnete
X5> 385 gleichzeitig wahlweise mit der Mitnehmerscheibe
5 gekuppelt werden. In der folgenden Erläuterung soll jedoch eine entsprechende besondere
Steuervorrichtung als vorhanden angenommen werden. Diese Steuervorrichtung, im folgenden kurz
»Umläufer« genannt, ist auf der Welle 388 (Abb. 16) angeordnet. Ein auf dieser Welle befestigtes
Zahnrad 389 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 390, das mit einer anderen Welle 391
gleich einem Hebel 392 fest verbunden ist. Der Hebel 392 steht über eine Koppel 393 mit dem Arm
394 eines Sektors 395 in gelenkiger Verbindung. Der Sektor ist in axialer Richtung unverschiebbar
auf einer Achse 396 gelagert und weist eine Abstufung 397 auf. Mit dieser vermag die auf einem
Doppelhebel 398 angelenkte federbeeinflußte Klinke 399 zusammenzuwirken. Der freie Schenkel der
Klinke wird in der Ruhelage von dem Anker 400 eines Elektromagnets 401 von der Abstufung 397 ferngehalten.
Der Doppelhebel 398 ist zusammen mit einem lediglich strichpunktiert angedeuteten weiteren
Hebel zusammen fest auf der Achse 396 derart angeordnet, daß eine zwischen beiden Hebeln
angeordnete und in diesen verwindungsfrei befestigte Rundstrebe 402 quer vor der äußersten
Stellung der Einstellschieber403 des Rechenwerkes
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od. dgl. liegt. Die Achse 396 ist im Maschinenrahmen drehbar angeordnet. Eine Feder 404 bringt
den Doppelhebel 398 in seiner Ruhestellung an einem vom Maschinengestell ausgehenden Bolzen
405 zur Anlage. Auf der Welle 388 sind ein Hebel 406 und eine Kurvenscheibe 407 fest angeordnet.
Der Hebel 406 ist durch eine Stange 408 mit einem Sektor 409 gelenkig gekoppelt, der auf einer Rundstrebe
410 drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar gelagert ist. In quer zur Achse 410 im
rechtwinklig abgebogenen Teil des Sektors vorgesehenen Schlitzen sind Hebel 411 geführt, die in
gleicher Weise auf der Achse 410 angeordnet sind. Je eine Feder 412 verbindet den Hebel 411 und den
Sektor 409 so miteinander, daß der Hebel normalerweise an dem Steg 413 des Sektors anliegt.
Der Steg wird am besten in Form eines Bügels ausgeführt, dessen beide Schenkel 409 dann in der
erläuterten Art auf der Achse 410 sitzen. Ein jeder Hebel 411 trägt an seinem Ende je einen Bolzen
414, welche auf die Stirnflächen 415 der Einstellschieber
einwirken. Die verzahnten Einstellschieber kämmen mit den Ritzeln von Steuerhebeln 416,
deren Bewegung durch von den Elektromagneten 375 bis 384 jeweils je Stelle einzeln betätigte
Anschläge 417 gestoppt werden kann. Die Anschläge 417 besitzen seitlich herausragende Bolzen
418, die in Schlitzen 418 a des Tragkörpers der Elektromagnete radial zur Achse der Hebel 416 ge-"
führt sind. Wird ein Anschlag in die Bewegungsbahn des Hebels 416 seiner Stelle verschoben, so
tritt ein beispielsweise am Rahmen des entsprechenden Elektromagnets gelagerter, entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne federbeeinflußter Sperrhebel 419 über den Bolzen 418 des Anschlages, so daß
dieser an einer Rückkehr verhindert wird. Die Schwenkbewegung des Sperrhebels wird hierbei in
jedem Falle durch Bolzen 420 eines je Stelle vorgesehenen und am Tragkörper der Elektromagnete
angeordneten Rundschiebers 421 begrenzt. Alle Rundschieber werden von nicht gezeigten Federn
ständig im Uhrzeigersinne beeinflußt. Die Stirnflächen 422 der Rundschieber kommen dadurch mit
einer Rundstrebe 423 eines Bügels in Berührung, dessen beide Schenkel 424 rechts und links von den
Elektromagnetgruppen 375 bis 384 fest mit einer im Maschinengestell gelagerten Welle 425 verbunden
sind. An dem freien Schenkel einer der Hebel 424 ist ein Koppelglied 426 angelenkt, das von
einem im Gestell gelagerten Hebel 427 ausgeht. Eine an diesem Hebel befestigte Rolle 428 liegt,
dem Zuge einer Feder 430 folgend, dauernd auf dem Umfang der Kurvenscheibe 407 auf und kann
von deren Nase 429 verlagert werden. Die Wirkungsweise der vorstehend erläuterten
Einrichtung ist wie folgt:
Ist im Abfühlspeicherwerk ein Wert, z. B. die Zahl 360,50, enthalten und soll dieser übertragen
werden, so wird der Kontakt 386 von Hand (Taste 387) oder selbsttätig kurzfristig geschlossen. Hierdurch
werden die der Zahl 360,50 entsprechenden Elektromagnete 375, 380, 375, 381, 378 der fünf
niedrigsten Stellen erregt. Gleichzeitig sprechen aber auch die Elektromagnete 375 der höheren
Stellen und der Elektromagnet 385 für den Umläufer an. Bevor die Klinke des Umläufers in die
Kerbe des Mitnehmers desselben eintritt und die Bewegung des Hebels 406 sich auszuwirken beginnt,
haben die Elektromagnete 375, 380, 381, 378 bereits die Anschläge 417 in die Bewegungsbahn
der Steuerhebel 416 verschoben. Der Hebel 406 des Umlaufers verschwenkt nun den Sektor 409 in
Pfeil richtung. Die Hebel 411 nehmen daran teil und verschieben mit ihren Bolzen 414 die Einstellschieber
403 so weit, bis die Bewegung der von ihnen angetriebenen Steuerhebel 416 an den Anschlägen
417 ihr Ende findet. Die entsprechenden Einstellschieber 403 kommen dann zum Stillstand
und lassen die Hebel 411 an der weiteren Bewegung des Sektors 409 nicht mehr teilnehmen. Die Weiterdrehung
des Sektors wird durch dessen elastische Verbindungen (Federn 412) mit den Hebeln 41 τ
gewährleistet. Sind alle Einstellschieber 403 der übertragenen Zahl entsprechend eingestellt worden,
so nähert sich die einmalige Umdrehung des Umläufers ihrem Ende. Alsdann wirkt die Nase 429
der Kurvenscheibe4O7 auf die Rolle428 des Hebels 427 ein und verschwenkt diesen kurzfristig im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne. Hierdurch werden die Rundschieber 421 vermittels der Glieder 426,
424, 423 so weit in der gleichen Drehrichtung verlagert, bis ihre Bolzen 420 die Sperrhebel 419 aus
dem Bereich der den Anschlägen 417 beigegebenen Bolzen 418 bringen. Darauf springen die Anschläge
in die Rastlage (Abb. 16) zurück. Nunmehr verläßt die Nase 429 der Kurvenscheibe 407 wieder die
Rolle 428, so daß diese wieder auf deren Grundkreis zur Anlage kommt. Die Bewegung des Umläufers
ist dann beendet. Alle Glieder nehmen dann die in Abb. 16 sichtbare Stellung wieder ein. Ist
der durch die Einstellschieber 403 des Rechenwerkes od. dgl. dargestellte Wert gelocht, gedruckt
oder verrechnet und die neugebildete Summe auf andere Werke weitergeleitet worden, so erhält der
Elektromagnet 401 durch Schließung eines Kontaktes 440 einen Stromimpuls. Der Anker 400 gibt
die Klinke 399 frei, und der Zahn derselben trifft auf den Sektor 395. Da der Sektor von der dauernd
umlaufenden Welle 391 aus ständig hin- und hergeschwenkt wird, tritt die Abstufung 397 des Sektors
vor den Zahn der Klinke 399 und erteilt dadurch dem Doppelhebel 398 eine Schwenkung im
entgegengesetzten Uhrzeigersinne. Die Rundstrebe wirkt alsdann den unterschiedlichen Lagen der Einstellschieber
403 gemäß nacheinander auf deren Stirnflächen441 ein und bringt die Einstellschieber
in die Nullage zurück. Beim Rückgang des Doppelhebels 398 trifft der freie Schenkel der Klinke 399
gegen den wieder abgefallenen Anker 400 des Elektromagnets 401, wodurch die Klinke aus dem
Bereich der Abstufung 397 entfernt wird.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Maschine zum Auswerten von Lochkarten oder sonstigen durch Lochungen dargestellte Werte enthaltenden Angaben mit einer media-nischen Abfühleinrichtung, deren Abfühlglieder die Einstellung von Übersetzergliedern vorbereiten, und mit einer Antriebsvorrichtung, die nach Maßgabe der Fühlglieder die Einstellung der Übersetzerglieder zwangläufig vollzieht, da durch gekennzeichnet, daß die Übersetzerglieder aus vorzugsweise nebeneinander angeordneten Schiebern (50) bestehen, die mit feststehenden Kontaktteilen (76 bis 83) zusammenwirkende, in einer Ebene angeordnete Kontaktteile (73 bis 75) tragen und in ihrer jeweils eingestellten Lage durch Reibung bis zum nächsten Abfühlvorgang festgehalten werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung des Abfühlvorganges den Abfühlorganen (53) mittels eines Impulsgebers (64 a) ein Bewegungsimpuls erteilt wird.
- 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abfühlglieder (53) in ihrer untätigen Lage festhaltende Sperrglied (39, 40) mit dem Impulsgeber (64 c) für die Abfühlglieder verbunden ist, der nach Freigabe der Abfühlglieder wirksam wird.
- 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn eines jeden Abfühl Vorganges ein die Einstellung (31, 43) und Löschung (30, 49) sämtlicher Speichermittel (Schieber 50) veranlassendes Hubteil(29) die Rückführung aller beim letzten Abfühlvorgang verstellten Speichermittel (50) in die Grundstellung (Löschung) vornimmt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß allen einer Stelle zugeordneten Speichermitteln (50) ein Glied (112, 113) gemeinsam ist, das bei dezimalstellenweiser Niederschrift des Speicherinhaltes die Abschaltung der über der höchststelligen über Null liegenden Ziffern vorhandenen Nullen vermittelt.
- 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von Steuergliedern (112, 113) gesteuerte Umsclialtkontakte (118) miteinander verbunden sind und bei Niederschrift eines abgefühlten Wertes durch Vermittlung eines Relais (125) den Abdruck eines Sonderzeichens (*) in der der höchsten Stelle des Wertes vorangehenden Stelle herbeiführen.
- 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer in allen Stellen gleichzeitig beginnenden, aber bei Einstellung unterschiedlicher Einzelziffern je Stelle zu verschiedenen Zeiten endigenden Steuerung der Einstellmittel von Loch-, Druck-, Rechenwerken od. dgl. sowie entsprechender Wertabnähme aus diesen Werken die den übereinstimmenden Einzelziffern (»o« bis »9«) od. dgl. entsprechenden Kontakte (76, 78, 79, 81) jeder Stelle des Abfühlspeichers (50) parallel geschaltet miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsleitungen (281 bis 290) einzeln an je einer Kontaktbahn (261 bis 270) eines Verteilers (271 bis 280) angeschlossen sind.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß gleichgerichtete den Kontaktbahnen (261 bis 270) zugeordnete und mechanisch verbundene Schaltarme (271 bis 280) mit ihren Kontaktbahnen den Einzelziffern der Grundzahlenreihe »o« bis »9« entsprechend mit zeitlich aufeinanderfolgendem Beginn zus amm en wi rken.
- 9. Maschine nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarme (271 bis 280) des Verteilers in Abhängigkeit von einem Impulsgeber (336, 325 bis 335) schrittweise oder zwangläufig (550, 552) fortlaufend, aber stets synchron mit den den einzustellenden Werten jede Stelle zugeordneten Wertverkörperungsmitteln (315) wirksam werden.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen©909 745/10 H.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA434D DE973602C (de) | 1939-09-02 | 1939-09-02 | Maschine zum Auswerten von Lochkarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA434D DE973602C (de) | 1939-09-02 | 1939-09-02 | Maschine zum Auswerten von Lochkarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973602C true DE973602C (de) | 1960-04-07 |
Family
ID=6919216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA434D Expired DE973602C (de) | 1939-09-02 | 1939-09-02 | Maschine zum Auswerten von Lochkarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973602C (de) |
-
1939
- 1939-09-02 DE DEA434D patent/DE973602C/de not_active Expired
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