DE929518C - Wertespeicher mit schrittweise erzeugter Werte-Einfuehrung - Google Patents
Wertespeicher mit schrittweise erzeugter Werte-EinfuehrungInfo
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- DE929518C DE929518C DEI2206A DEI0002206A DE929518C DE 929518 C DE929518 C DE 929518C DE I2206 A DEI2206 A DE I2206A DE I0002206 A DEI0002206 A DE I0002206A DE 929518 C DE929518 C DE 929518C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
Description
Unter einem Wertespeicher versteht man eine Einrichtung, in die irgendwelche Werte wie Zahlen,
Buchstaben oder andere Begriffe eingeführt werden und die diese Begriffe für eine gewisse Zeitdauer
bewahrt. Die Abgabe der gespeicherten Werte kann dann selbsttätig oder auf ein besonderes Signal
hin erfolgen. Diese Wertespeicher arbeiten auf elektrischer, magnetischer, mechanischer oder anderer
Grundlage. Sie haben insbesondere Bedeutung
Rechengeräte,
Lochkartenmaschi-
für elektrische
neu usw.
neu usw.
Es sind schon eine ganze Reihe solcher Wertespeicher bekanntgeworden; unter anderem ist in
einer solchen Anordnung ein zylindrischer Körper mit Aussparungen vorgesehen, in welche Kugeln
oder Stälx: infolge der Schwerkraft einfallen können,
deren Bewegung z. B. durch einen Elektromagneten gesteuert wird. Weiterhin sind Anordnungen
bekanntgeworden, die vorzugsweise durch Tasten gesteuert werden und bei denen die Begriffe so
in Zählkarten gelocht werden. Diese Anordnungen können auch Einstelhverte aufnehmen für die Betätigung
von Spring-, Auslöse- und Sperrvorgängen. Die Einführung der S pe icher wer te durch
die Bedienungsperson ist hierbei unabhängig von der Werteabnahme während der Lochersteuerung,
so daß bei der Einführung bestimmter Angaben der Lochungsprozeß in Übereinstimmung mit vorher
übertragenen Werten erfolgt.
Die Erfindung betrifft einen Wertespeicher mit schrittweiser Werte-Einführung und hat insbesondere
Bedeutung für Maschinen zum Lochen von
Zählkarten, die vorzugsweise durch Tastendruck für jede Arbeitsstufe gesteuert werden. Erfindunigsgemäß
sind zwei konzentrische Zylinder vorgesehen, die durch eine zylindrische Hülse voneinander getrennt
sind. Diese Hülse weist eine Öffnung auf, und in jedem Zylinder sind sich in radialer Richtung
erstreckende Taschen mit Zwischengliedern vorhanden. Diese Zwischenglieder können z. B.
Kugeln sein; sie werden derart gesteuert, daß sie ίο in der Normallage in den Taschen des äußeren
Zylinders sind, während sie in der Speicherlage, d. h. in der Einstellung für die gespeicherten
Werte, sich in den Taschen des inneren Zylinders·
befinden.
!5 Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft eine
Vorrichtung, in der die Speicherausgänge mit Verzögerungsmittel« versehen sind. Auf diese Weise
können mehrere Eingänge in den Speichern eingeführt werden. Der Zweck dieser Maßnahme b-esteht
darin, der Bedienungsperson die Möglichkeit zu einer Fehlerkorrektur zu geben. Bei schnellem
Eintasten von Begriffen können Irrtümer unterlaufen, und es ist daher vorteilhaft, zwischen Ein-
und Ausgang des Speichers eine derartige Veras zögerung vorzusehen, damit in der Zählkarte keine
falsche Lochung auftritt. Wie in der nachfolgenden Beschreibung" näher ausgeführt ist, bewirkt der
Speicherausgang in diesem Falle ein Überspringen bereits hergestellter Werteeingänge, ohne die andere
richtige Einstellung für den zu speichernden Begriff zu ändern.
Innerhalb des Zylinders ist eine Werteabnahmevorrichtung vorgesehen, die aus mehreren Schaltarmen
mit je einem Kontakt besteht. Diese Vorrichtung ist mit dem inneren Zylinder verbunden
und schaltet während der Einführungsvorgänge derart, daß sie in einer festen Beziehung zu den
Zylindern steht. Nachdem der Zylinder mit der Werteentnahmevorrichtung weitergeschaltet hat,
kann die Abnahmevorrichtung schrittweise in umgekehrter Richtung gesteuert werden, damit die
Schaltarme die Einstellung der Zwischenglieder schrittweise überqueren und dadurch die geschlossenen
Kontakte Magnete für die Lochersteuerung oder ähnliche Einrichtungen erregen können.
Weitere Einzelheiten sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf einen durch Tasten gesteuerten Speicher für eine Lochvorrichtung.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. In den Zeichnungen
stellt dar
Fig. ι eine Vorderansicht der Speichereinheit mit
dem Werteeingangsmagneten im Schnitt; die Ansicht ist mit Blick in Richtung der Linien 1-1 gemäß
Fig. 2 genommen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Blick in Richtung der Linien 2-2 nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittzeichnung nach den Linien 3-3 gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittzeichnung, genommen nach Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. S einen Schnittplan mit Blick in Richtung
der Linien 5-5 nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Schnittzeichnung für den Zylinderstufenmechanismus
durch Linie 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht mit Blick in Richtung der Linie 1J-"] in Fig. 6,
Fig. 8 eine Einzelzeiehnung in vergrößertem Maßstab, welche die Konstruktion des Speicherzylinders
und der zugehörigen Bauelemente zeigt,
Fig. 9 eine Schnittzeichnung, die nach der Linie 9-9 in Fig. 1 genommen worden ist,
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich der Fig. 6, die die
Teile in ihrer Arbeitsstellung zeigt,
Fig. 11 eine Ansicht mit Blick in Richtung der
Linien 11-11 von Fig. 1,
Fig. 12 eine Einzelansicht der Kugellagenrückstellräder;
der Schnitt ist hierbei längs der Linie 12-12 in Fig. 9 genommen worden,
Fig. 13 eine Ansicht der Werteabnahmehemmungsklinke
mit Blick in Richtung der Linien 13-13 von Fig. 4,
Fig. 14 eine Schnittzeichnung, die nach der Linie
14-14 in Fig. 4 genommen ist; sie zeigt die Halterungsklinke des Werteabnahmeverzögerungssystems,
Fig. 15 eine Schnittzeichnung nach Linie 15-15
von Fig. i, welche die' Anordnung des Werteabnahmestromkreises
mit dem Verbindungskabel zeigt.
Fig. 16 eine Schnittzeiclimmg nach Linie 16-16
in Fig. i, welche die Anordnung der Kontakte, die in Übereinstimmung mit der Einstellung des
Speicherausgangssystems steuerbar ist, zeigt,
Fig. 17, 18 und 19 in vergrößertem Maßstab
aufeinanderfolgende Einstellungen der betätigten Teile für die Einstellung der Werteangabeni in dem
Mechanismus,
Fig. 20 eine Schnittzeichnung nach der.- Linie 20-20 in Fig. 17,
Fig. 21 ein vereinfachtes Schaltschema, welches
schematisch zeigt, in welcher Weise die tastengesteuerten
Eingänge und die Übertragung der Angaben auf den Speicherausgang durchgeführt werden.
In der Anordnung nach den Fig. 1, 2 und 5 befindet sich das Speichersystem auf der Grundfläche
10, auf welcher die Konsolen 11 und 12 befestigt
sind. Zwischen diesen beiden Konsolen ist ein Zylinder bzw. eine Hülse 13 (s. auch Fig. 9") angeordnet
(Fig. 5). Die Hülse 13 wird an ihrem linken Ende von einem Bauteil 14 getragen, das ander
Konsole 11 befestigt ist.
An dem Bauteil 14 ist eine Hülse oder Zylinder
15 (Fig. 8) befestigt. Ein Zylinder 16 breitet sich
in dem Zwischenraum zwischen der Hülse 15 und dem Zylinder 13 aus. Er ist mit einundzwanzig
Ringen versehen. Jeder Ring hat zweiundsiebzig über den Umfang verteilte Taschen 17 für die Aufnähme
von Zwischengliedern, z. B. Kugeln 18. Ein weiterer Zylinder 19 breitet sich über die Innenfläche
der Hülse 15 aus und ist mit dem Zylinder
16 fest verbunden, um mit diesem eine vollständige Einheit zu bilden. Der Zylinder 19 ist auch mit
Reihen oder Spalten von Taschen 17,, versehen, von
denen jede eine axiale Ausdehnung entsprechend
der Tasche 17 aufweist, so daß beide eine sich in radialer Richtung erstreckende Tasche bilden, die
durch die Hülse 15 in zwei Abschnitte geteilt werden. Die Hülse 15 wird, wie dargestellt, festgehalten.
Die Zylinder IO und 19 sind drehbar und werden schrittweise vorwärts bewegt, um die Zwischenteile
i<S in eine Linie mit einer Öffnung 20 (Fig. 9) der Hülse 15 zu bringen., durch welche die Kugeln 18
von der Außentasche 17 in die innere Tasche 17,,,
d. h. von der Xormallage in die Einstellage (Fig. 17. IiS und 191, übergeführt werden.
In Fig. 2 und 9 ist ein Auslösemagnet Ji dargestellt, welcher bei Erregung seinen Anker 22 an-
zieht, um einen Finger 2$ vollständig von einem
Bügel 24, der lose auf einer Stange 25 sitzt (Fig. 1).
freizugeben. Mit dem Bügel 24 ist ein Finger 26 durch die Feder eines Kontaktpaares 2~ (Fig. 2) im
Uhrzeigersinn vorgespannt, so daß bei Erregung des Magneten 21 der Bügel 24 auskippt, bis die Kontakte
2~ geschlossen werden. --Vn Hand des Schalt-Schemas
(Fig. 21) ist zu erkennen, daß damit die Arbeitsmagnetspulen 28 erregt werden. Beide Spulen
haben einen Tauchkern 29, der mit den Armen 30 verbunden ist. Die Arme 30 sind an der Stange
25 befestigt. Die Erregung der Magnetspulen erzeugt
eine Auslenkung der Stange 25 im Gegenuhrzeigersinne. wie aus den Fig. 2 und 9 ersichtlich ist.
Auf der Stange 2? ist ein Hebel 31 befestigt, der
im Normalzustand durch die Feder 32 an seinem oberen Ende in Richtung des Uhrzeigers vorgespannt
ist. Das untere Ende des Hebels ist durch einen Stift 32,, mit einem Gelenk 33 verbunden, welches
durch eine Stiftverbindung 34 mit einem Ring 35 zusammenarbeitet.
Der Ring $$ stellt eine Einheit mit dein Zylinder 13 dar. Bei Erregung der Magnetspulen
28 kippt der Hebel 31 in eine Lage, wie sie in Fig. 9 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
Durch das Gelenk 33 wird hierauf die Hülse 13 in Gegenuhrzeigerrichtung bewegt. Wenn die Stange
2j im Gegenuhrzeigersinne ausgelenkt wird, greift
ein an dieser (Fig. 91 befestigter Arm 2ja in den
Bügel 24 ein, um letzteren in die gezeigte Verriegelungslage zu bringen und durch den vorstehenden
Arm 26 die Kontakte 2" wieder zu öffnen. Durch diesen Vorgang wird der Stromkreis zu den
Magnetspulen 28 unterbrochen. Bei Erregung der Magnetspuleii kippt die Feder 32 die Teile zurück
in die in Fig. 9 gezeigte Lage. Die Hülse 13 schwingt
dabei mit einer Amplitude, die wenig größer ist als der Winkelbetrag zwischen benachbarten Kugeln 18.
Die Hülse 13 hat, wie die Fig. 6 und 7 zeigen, einen Ring 36, der am gegenüberliegenden Ende befestigt
ist. Auf diesem Ring sind bei 37 eine Stufeiiklinke 38 und ein ausrichtender Sperrzahn 39 drehbar
gelagert. Mit den in Fig. 6 in normaler Lage gezeigten Teilen werden die beiden Klinken normalerweise
durch eine Druckfeder 40 in entgegengesetzter Richtung getrieben. Ein fester Stift 41 berührt
die Klinke 39, um diese in der in Fig. 6 gezeigten Lage zu halten. Wenn die Hülse 13 mit dem
Stift 37 im Gegenuhrzeigersinne ausgelenkt wird, kommt der Sperrzahn 39 zum Eingriff mit einem
der Ringzähne 42 entsprechend der aus Fig. 10 zu ersehenden Lage. Dabei wird dieser gegen einen
Sperrzahn 43 bewegt, welcher auf einer Welle 44 drehbar gelagert ist. Bei dem Rückkehrhub der
Teile kommt der Sperrzahn 38 mit einem Zahn 42 zum Eingriff und schiebt diesen um einen Schritt
weiter. Durch die wiederholten Schwingungen der Hülse 13 werden die Sperrzähne 38 und 39 die
Zähne 42 in Uhrzeigerrichtung schrittweise bewegen.
Die Zähne 42 sind in einen Ring 45 gemäß Fig. 8 eingeschnitten, der mit den Zylindern 16 und 19 eine
Einheit bildet, so daß für jeden Zahn 42, welcher eine Reihe von Kugeln 18 vorwärts schiebt, ein
stufenweiser Vorschub im Uhrzeigersinn zustande kommt, wie aus den Fig. 6, 9 und 10 zu erkennen
ist. Die Zylinder 16 und 19 können nicht in der umgekehrten
Richtung bewegt werden, weil die Sperrklinke 43 mit einem Zahn 42 zum Eingriff kommt
und damit diese Bewegung verhindert.
Gemäß Fig. 9, 17 und 12 sind die Taschen 17,,
am Umfang für den Durchgriff der gezahnten Räder 46 geschlitzt. Diese Räder sind um eine feste Welle
47, die an dem Bauteil 14 befestigt ist, drehbar. Die Räder 46 sind fernerhin so gestaltet, daß sie bei
Drehung der Zylinder 16 und 19 mit den Trennwänden zwischen den Taschen 17,, zum Eingriff
kommen. Auf diese Weise werden die Zähne in die aufeinanderfolgenden Taschen 17,, eindringen, wenn
diese am rechten Ende der in der Hülse 15 befindlichen Öffnung 20 ankommen. Irgendeine Kugel, die
sich in solch einer Tasche befindet, kann dann durch eine Öffnung 20 in die zugehörige Tasche 17 gedrückt
werden. Bei Betrachtung der beiden Taschen als eine Einheit wird die Kugel vom inneren Teil
der Tasche durch die Öffnung 20 in den äußeren Teil geschoben.
Wie in den Fig. 17 bis 19 dargestellt ist, erstreckt
sich die Öffnung über fünf Taschen. Gegenüber dem linken Ende der Öffnung ist ein Einstellfinger 48
eines Hebels 49, der drehbar auf einer Welle 50 gelagert ist. Der Hebel wird normalerweise in der
Lage nach Fig. 9 mittels eines Armes 51 gehalten, der mit dem Anker 52 eines Magneten 53 (Fig. 2)
im Eingriff steht. Der Arm 51 ist normalerweise mit dem Anker 52 durch eine Feder 54, die den Hebel
gegen die Stange 50 dreht, verklinkt, so daß die Stange das obere Ende eines Schlitzes 55 des Hebels
erreicht.
Bei Erregung des Magneten 53 wird der Anker 52 in die in Fig. 17 gezeigte Lage gekippt, wodurch
der Flebel 49 für eine Drehung gegen den Uhrzeiger unter dem Einfluß der Feder 54 ausgelöst wird. Der
Flebel schwingt in die aus Fig. 17 ersichtliche Lage,
in der er durch eine Platte 56, die mit der Hülse 13 durch die Ringe 35 und 36 (Fig. 7) befestigt ist,
abgefangen wird und demgemäß mit dieser schwingt.
Wie bereits gezeigt wurde, schwingt die Hülse 13 unabhängig von dem Zylinder 16 und 19 zuerst
in Gegeuuhrzeigerrichtung; demgemäß wird die Platte 56 in die Lage nach Fig. 18 gekippt, aus der
zu ersehen ist, daß die Platte sich hinreichend weit bewegt hat, um den Hebel 49 freizugeben, so daß
die Kippbewegung des Hebels unter dem Einfluß der Feder 54 fortgesetzt wird, der Finger 48 die
ihm gegenüberliegende Kugel 18 berührt und diese aus der Tasche 17 in die gegenüberliegende Tasche
ija drückt.
Wenn sich jetzt die Hülse 13 mit den Zylindern ιό und 19 in Richtung des Uhrzeigers bewegt, wird
die Platte 56 mit dem Hebel 49 zum Eingriff kommen und diesen längs des Zylinders bewegen, so daß der
Finger 48 die Kugel 18 längs der Innenfläche der festen Hülse 15 steuert. Bei fortgesetztem Vorschub
der Platte 56 kommt der Spannhebel 49 zum Eingriff mit einem festen Hebel 57. Dieser wird bei
Kontakt mit der geneigten Fläche 58 des Hebels 49 letzteren aus der Tasche ausschwenken; in derselben
Zeit wird der Hebel um die Stange 50 bewegt und bringt den Steuerfinger 51 in die Verriegelungslage
mit dem Anker 52. Bei fortgesetzter Bewegung der Teile über die in Fig. 19 gezeigte Lage hinaus
schnappt die Platte 56 über das rechte Ende des Hebels 49 und gibt dabei diesen unter dem Einfluß
seiner Feder 54 frei. Daraufhin wird der Hebel bis zum Kontakt mit dem Anker 52 ausgelenkt und
schwingt dann in die Lage nach Fig. 9 zurück. Die Hülse 13 ist an einem Paar Klötzen 60
(Fig. 9) befestigt. Zwischen diesen ist ein Permanentmagnet 61 fest eingebaut. Der linke Klotz 60
ist für die Führung der Steuerfinger 48 (Fig. 20) geschlitzt. Bei dieser Anordnung breitet sich das
magnetische Feld über mehrere benachbarte Kugeln 18 in entgegengesetzten Richtungen der Öffnung 20
in der Hülse 15 aus. Beim Durchgang der Kugeln durch die Öffnung werden sie in ihrer Außenlage
angezogen und an der Einwärtsbewegung gehindert, außer wenn ein Eingriff durch den Steuerfinger
48 vorliegt.
Die vorstehend beschriebene Anordnung dient der Einführung von Werten und sei in Verbindung
mit dem Schaltschema in Fig. 21 erläutert, in welchem
jeder der Magneten 53 mit einem Paar von durch Tasten betätigten Kontakten 63 verbunden
ist. Die Betätigung irgendeiner Taste ruft über das Gelenk 64 eine Beeinflussung der Griffkontakte 65
hervor, die nach Art einer Schreibmaschinentastatur ausgebildet sind. Beim Schließen der Kontakte 65
wird ein Stromkreis geschlossen von der positiven Seite des Netzes 66 über die Kontakte 65, über die
normalerweise geschlossenen Kontakte a des Relais Λ'25, den Kontakt (oder Kontakte) 63, zu einem
oder mehreren der Magneten 53 bis zur negativen Klemme des Leiters 6y. Wie bereits erwähnt,
kommt auf diese Weise der entsprechende Hebel 49 zur Auslösung und in die in Fig. 17 gezeigte Lage.
Es bildet sich ein Parallelstromkreis von den Kontakten 65 über die Kontakte α des Relais R 25 zum
Auslösemagnet 21 und zum Leiter 67, so daß dieser Magnet zusammen mit dem Magneten 53 erregt
wird. Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 erklärt worden ist, verursacht der Magnet 21 die
Schließung der Kontakte 27 für die Herstellung eines Stromkreises vom Leiter 66 über-die Kontakte
27 zu den Werteeingangsmagnetspulen 28 und schließlich zum Leiter 6j.
Die Verbindung mit den Magnetspulen 28 bewirkt zuerst eine Verstellung der Hülse 13 in einer
Richtung, um die Hebel 49 freizugeben. Sie können dadurch die Kugeln 18 in der benachbarten Reihe
in ihre inneren Lagen bringen. Bei dem Rückstoß wird der Zylinder 16, 19 einen Schritt weiterbewegt
um die Kugeln in das Innere der Hülse 15 zu bringen. X'ach Fig. 21 wird durch die Schließung der
Kontakte 65 ein Stromkreis vervollständigt, der über die Kontakte α des Magneten R 25 verläuft und
das Relais R1 erregt, welches seine Kontakte α für
die Erregung des Relais R 25 schließt, und zwar
durch einen Stromkreis, der vom Leiter 66 über die Kontakte 65, über die Kontakte α des Relais R 1 zum
Relais R 25 und zum Leiter 67 verläuft. Daraufhin schließt das Relais R 25 seine Kontakte?' für die
Herstellung eines Haltestromkreises vom Leiter 66, über die Kontakte 65, über die Kontakte b und Relais
R 25 zum Leiter 6j. Die Kontakte a des Relais
J? 25 werden demgemäß geöffnet und bleiben so lange offen, wie die Kontakte 65 geschlossen gehalten
werden. Diese Stromkreisanordnung verhindert sogenannte Wiederholungsvorgänge und erfordert die
Freigabe der Taste, bevor weitere Einführungen stattfinden. Wrie in der Beschreibung des mechanischen
Teiles der Vorrichtung bereits angegeben ist, werden die Magnetspulen 28 im Falle ihrer Erregung
die Wiederöffnung der Kontakte 27 herbeiführen und die Wiederverriegelung des Ankers vom
Auslösemagneten 21 herstellen.
Werteabnahmevorrichtung
Durch die Kugelkäfigzylinder (Fig. 5 und 9) dehnt sich ein Paar Ouerschienen 70 aus, die mit
einem Kopfteil 71 am rechten Ende und einem Kopfteil 72 am linken Ende (Fig. 5) eine Einheit
bilden. Das Kopfteil J2 wird durch das Kugellager 73 und das Kopfteil 71 durch den Steg 74 getragen,
der mit einem Kugellager 75 in der Konsole 12 drehbar eingebaut ist. Das Kopfteil 71 trägt ein
Kugellager 76 für das Zahnrad 45 und ist mit den Hülsen 16, 19 verbunden. Mit dieser Anordnung
sind die Stangen 70 im Innern der kugelgelagerten Hülsen drehbar, und umgekehrt sind die Hülsen um
die Stangen drehbar eingerichtet. Während des Werte-Einführungsvorganges ist das Kopfteil 71
mit dem Zahnrad 45 gekuppelt und bewegt sich damit, wenn das letztere einen Vorschub erfährt.
Diese Kupplung kommt auf folgende Weise zustande:
Das Kopfteil 71 enthält eine Platte yj (Fig. 4
und 5), beide Teile sind fest miteinander verbunden, und die Platte yj ist mit einem Paar Kugellagern
(Fig. 3) ausgerüstet, in welche die Zapfen 79 eingeführt sind. Die Teile tragen fernerhin einen
Ring 80, der um die Bolzen 79 (Fig. 1) schwingen kann. Die Platte jy (Fig. 3 und 4) weist ein Ansatzstück
81 auf. Zwischen dem Ansatzstück 81 und dem Ring 80 liegt eine Druckfeder 82, die dazu
dient, den um die Zapfen drehbaren Ring 80 in die in den Fig. 4 und 13 gezeigte Lage zu bringen. Auf
dem Ring 80 befindet sich in der Nähe der Feder 82
eine Klinke 83 mit einem abgerundeten Endstück ' 84. das in einer Aushöhlung des Ringes eingelassen
ist und durch die Feder 85 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 13 vorgespannt wird. Während der
W erte-Einführung kommt die Klinke 83 mit einem der Zähne 80 zum Eingriff. Diese Zähne sind in die
Seitenflächen des Zahnrades 45 eingeschnitten. Wie bereits erklärt, bewegt sich dieses Getriebe 45 während
der Werte-Einführung nach rechts (Fig. 13».
Der damit verbundene Ring 80 und die bereits verbundenen Yerbindungsstangen 70 werden in der
gleichen Richtung bewegt.
Das linke Ende des Kopfteiles ~2 in Fig. 5 steht
mit einer Trommel 87 in fester A'erbindung. In dieser Trommel befindet sich eine Feder 8S, die mit
einer Windung in der Trommel Sj festgemacht ist. Das innere Ende der Feder ist an einer Schiene 89
der Stütze 90 verankert. Diese ist mit dem üblichen gefederten Gesperre 91 versehen. Wenn die Stangen
70 demgemäß in Uhrzeigerrichtimg mit den kugelgelagerten Zylindern gemäß Fig. 9 vorwärts bewegt
werden, wird die Trommel 87 (Fig. 11) im Gegenuhrzeigersinn zurückgeführt und zieht dabei
die Feder SS zur Energiespeicherung auf.
Gemäß Fig. 9 tragen die Schienen 70 Kontaktschleifer
92, von denen für jeden Kugelring einer vorhanden ist. Jeder Schleifarm ist mit einem isolierten
Kopfteil 93 versehen, der in Verbindung mit einem Kontaktleiter 94 ist, der bei 95 seinen Drehstützpunkt
hat und gegen das Kopfteil 93 durch ein Kontaktelement 96 vorgespannt wird. Durch die
Aufwärtsbewegung des Schleifarmes 92 wird das Kopfteil 93 über die Federverbindung in derselben
Richtung bewegt, um den Leiter 94 um das Stützorgan 90 zu spannen für die Herstellung einer Kontaktverbindung
mit einer Kontaktplatte 97. Damit ' wird ein Stromkreis vervollständigt, der in Verbindung
mit dem Schaltschema noch erklärt werden i wird. Mit dem schrittweisen Vorschub der Schienen
70 werden die Zylinder 16, 19 und außerdem die Schleif- oder Schaltarme 92 mitbewegt.
Dies ist in den Fig. 17. iS. 19 dargestellt. In
Fig. ig ist augegeben, daß der Schaltarm 92 eine
λ orsehubbewegung um einen Schritt aus der sogenannten Ruhestellung nach Fig. 17 erfährt. Bei
fortgesetzter Tätigkeit des Werte-Einführungsmechanismus werden die Schaltarme ringsherum
geführt. Xachdem eine Anzahl von Kugelreihen eingestellt worden sind, können die Schienen schrittweise
zurückgeschwenkt werden, um die Ruhelage zu erreichen. Dabei überqueren die Schaltarme den
Kugelsatz im Innern. Wenn jeder Kugelsatz zum Eingriff kommt und von den Schaltarmen gesteuert
wird, kann die Schließung der Kontakte 94, 97 erreicht werden.
Das schrittweise Schalten bei der Werteabnahme wird mit Hilfe des Magneten 100 (Fig. 51 bewerkstelligt,
der bei Erregung seinen Anker 101 anzieht. Der Anker 101 ist bei 102 auf der Stütze 12 drehbar
gelagert. Das Ansatzstück 103 des Ankers 101
kommt mit dem Stiftepaar 104 (Fig. 2) zum Eingriff. Dieses gleitet durch Öffnungen in der
Stütze 12. Die Stifte 104 arbeiten mit einem Ring 105 zusammen, der bei 106 (Fig. 3) an einem
Hebel 107 drehbar gelagert und der seinerseits auf dem Steg 108 des Bauelementes Jj drehbar ist.
Der Hebel 107 enthält einen Steuernnger 109,
der in einen Einschnitt 110 des Ringes 80 eingreift.
Im Falle einer Erregung des Magneten 100 (Fig. 4) wird, daher das Ansatzstück 103 nach links gedrängt,
und mit diesem werden sich auch die Stifte 104, der Ring 105 und sein Drehlager 106 nach
links bewegen, um den HeI>el 107 um das Drehlager
108 in Uhrzeigerrichtung zu schwenken, wodurch der Steuernnger 109 den Ring 80 im Uhrzeigersinne
um seine Drehbolzen 79 schwenkt und damit die Klinke 83 außer Eingriff mit den Zähnen
86 bringt. Zur selben Zeit wird ein Anschlag in (Fig. 14), der fest mit dem Ring 80 verbunden ist
und diametral gegenüber der Klinke 83 liegt, zum Eingriff mit einem Zahn 86 kommen, um den Ring
an der Drehung zu hindern. Mit dem ausgeschwenkten Ring 80 und der unter dem Einfluß seiner
Federn 85 (Fig. 13) stehenden Klinke 83 erfolgt eine Schwenkung um das Lager 84 bis zur Eingriffslage
des nächsten Zahnes 86, sobald die Teile in die Lage der Fig. 4 zurückkehren. Die Erregung
des Magneten 100 verursacht daher ein Ausschwenken des Ringes So, um den Anschlag in für die
Aufrechterhaltung des Kupplungszustandes zwisehen Zahnrad 45 und Ring 80 in Tätigkeit zu
bringen. Bei der Abschaltung des Magneten wird der Ring 80 unter dem Einfluß der Spulenfeder 88
(Fig. 5) eine Zahuteihing vorwärts geschaltet.
In Fig. 21 sind die Stromkreise für die Steuerung
der Magneten 100 schematisch dargestellt. Durch das vorgesehene handbetätigte Tastenkontaktpaarii2
wird über ein Kontaktpaar 113 der Magnet 100 erregt, so oft die Tastenkontakte geschlossen sind. Die Kontakte 113 werden durch
einen Xocken 114, der mit der Trommel Sj (Fig. 5)
fest verbunden ist, gesteuert. Die Anordnung ist derart gestaltet, daß in der Ruhestellung der Werteabnahmevorrichtung
die Kontakte 113 offen gehalten werden, um eine VorschubbeAvegung der
Werteabiiahmevorrichtung über seine Ruhestellung
hinaus zu verhindern.
Mit den in irgendeine Lage gebrachten Schaltarmen kann die Werteabnahme durch handbetätigtes
Schließen des Kontaktpaares 115, die über einen Schalter 116 und die durch einen Xocken
11S gesteuerten Kontakte 117 bewirken, daß ein
Stromkreis von der Leiterschiene 97 und dann über einen der betätigten Leiter 94 zu dem entsprechenden
Magneten 119 und zum Leiter 67 gebildet
wird. Die Magneten 119 können Lochervorrichtungen steuern oder fuiiktionelle Betätigungen
der Lochmaschine auslösen. Der Xocken 118 ist mit der Trommel Sj fest verbunden und so gestaltet,
daß seine Kontakte 117 geschlossen werden, wenn
die Werteabnahmevorrichtung einen Schritt aus der Ruhelage heraus gemacht hat, so daß nach
einer Werte-Einführung die Kontakte 117 geschlossen sind, um den Werteabriahmestromkreis^ zu
vervollständigen. Xachdem dieses erreicht ist, werden die Kontakte 112 geschlossen, um die Werte-
abnahmevorrichtung in ihre Ruhestellung zurückzuschalten.
Nach dem Schaltschema der Fig. 21 wird die Werteabnahme aufeinanderfolgender Spalten durch
handbetäti.gtes Schließen der Kontakte 115 und 112
in wiederholter Folge erreicht, so daß die Werteabnahmestromkreise
schrittweise nacheinander geschlossen werden.
In Fig. 5 ist jeder der Kontaktgeber 96 mit einem Leiter eines Flachkabels 123 verbunden, das
sich axial vom linken Ende des Kopfteiles 72, wo es gemäß Fig. 15 gekrümmt ist, ausbreitet, um
durch eine Öffnung 124 in die Zylinder 72 und 87
eingeführt zu werden. Das Flachkabel ist konzenirisch gewickelt und mit dem. freien Ende an dem
Rahmengestell festgemacht. Von hier aus führen Verbindungen zu dem Magneten 119. Diese Anordnung
gestattet ohne Behinderung eine freie Drehung der Werteabnahmevorrichtung. Wenn die
Schaltarme im Gegenuhrzeigersinne nach Fig. 15 betätigt werden, windet sich das Kabel· in enger
Führung und wickelt sich wieder ab, sobald eine Wertea.bna.hme stattfindet. Es ist zu bemerken, daß
die Schaltarme niemals einen vollständigen Umlauf ausführen. Nach stattgefundenem Vorschub um
einen bestimmten Betrag schließtein anderer Nocken 125 (Fig. 21 und 16) ein Paar Kontakte 126 für
die Erregung eines Sperrmagneten 127, der, wie die zeichnerische Darstellung zeigt, seinen Anker
128 zum Eingriff mit der Schiene 64 bringt, so daß bei vorgeschobener Werteabnahmeeinrichtung in
die vollständige EinsteUage weitere Einführungen verhindert werden, bis ein Teil der eingeführten
Angaben abgenommen worden ist. Parallel mit dem Magneten 127 ist eine Lampe 129 geschaltet,
um eine sichtbare Anzeige für die Erfüllung dieser Bedingung zu haben.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Wertespeicher mit schrittweiser, vorzugsweise durch Tastendruck für jede Arbeitsstufe erzeugter Werte-Einführung, insbesondere für Maschinen zum Lochen von Zählkarten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei konzentrischen Zylindern (16, 19), die durch eine mit einer Öffnung (20) versehene zylindrische Hülse (15; voneinander getrennt sind, Zwischenglieder (i8) vorgesehen sind, welche sich in der Normalla.ge in Taschen dyi des äußeren Zylinders (19), in der Speicherlage in Taschen (i7e) des inneren Zylinders (16) befinden.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (17, iya) in den Zylindern (ιό, ig; sich in radialer Richtung erstrecken und über die Zylinderumfänge verteilt sind.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung der Wertangaben durch die Drehung der Zylinder (16, 19) um ihre Achse zusammen mit der Verschiebung der Zwischenglieder (18) in den Taschen (17, 17J erfolgt.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellelemente der die Werte einführenden Vorrichtung die Steuerung und Bewegung der Zwischenglieder (18) sowie den schrittweisen Vorschub der Zylinder (16, 19) durchführen.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (i8j aus einem magnetisierbarer! Metall bestehen und· in ihrer Normallage durch eine magnetische Vorrichtung (61;werden.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der magnetischen Vorrichtung (61) auf die Zwischenglieder (18) mit der Werte-Einführungsvorrichtung ein- und ausschakbar ist.
- 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Zylinders (19J die Werteentnahmevorrichtung in Form einer Reihe von Schaltarmen (92) mit je einem Kontakt (94) vorgesehen ist, welche mit dem Zylinder gekuppelt und während des Werte-Einführungsvorganges schaltbar ist.
- 8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den Einstellagen der Zwischenglieder elektrische Stromkreise für die Erregung von Steuermagneten, insbesondere Lochsteuermagneten, geschlossen werden.
- 9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (18) Kugeln sind.festgehaltenHierzu 3 Blatt Zeichnungen© 509520 6.55
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