DE297172C - - Google Patents
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- DE297172C DE297172C DENDAT297172D DE297172DA DE297172C DE 297172 C DE297172 C DE 297172C DE NDAT297172 D DENDAT297172 D DE NDAT297172D DE 297172D A DE297172D A DE 297172DA DE 297172 C DE297172 C DE 297172C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/54—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
- H01H19/56—Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Vielfachschalter jener Art, bei welcher
durch die infolge Erregung eines Elektromagneten stattfindende Drehung eines Ankers
verschiedenartige Stromkreise nacheinander geschlossen und wieder geöffnet werden; der
Schalter soll der Lichtreklame oder änderen Zwecken dienen, um zu verschiedenen Zeiten in
regelmäßigem Abstande nacheinander verschiedene Bewegungen zu erzielen.
Es sind Einrichtungen solcher Art bekannt, bei welchen ein beständig in gleicher Richtung
umlaufender Anker zum Antrieb für die Schaltwalze benutzt wird. Bei diesen muß der Anker
mit einer Spulenwicklung versehen sein, so daß er unter der Wirkung des Elektromagneten einen
beständigen Umlauf ausführt. Anderseits sind auch einfachere elektromagnetische Antriebsvorrichtungen bekannt, bei welchen der Anker
lediglich aus einem schwingbar gelagerten Eisenstück besteht, das bei Erregung des Elektromagneten
in der einen Richtung ausgeschwungen wird, unter der Wirkung einer Feder oder des
Eigengewichts aber nach Stromunterbrechung eine Rückwärtsschwingung ausführt. Bei diesen
Antriebseinrichtungen wurde jedoch bisher lediglich die Vorwärtsschwingung des Ankers zum
Antrieb ausgenutzt, so daß ein unterbrochener Antrieb und eine ungenügende Ausnutzung der
Kraft erfolgte. Gemäß der Erfindung wird nun bei einem einfachen hin und her schwingenden
Anker nicht nur die Vorwärtsschwingung, sondern auch die Rückwärtsschwingung zur Weiterschaltung
der Schaltwalze in der Weise ausgenutzt, daß ein Teil der Stromkreise bei der
unter der elektromagnetischen Wirkung erfolgenden Vorwärtsschwingung und ein Teil bei der
unter Wirkung einer Feder erfolgenden Rückwärtsschwingung des Ankers mittels einer mit
dem Anker gekuppelten, die Schleifkontakte für die verschiedenen Stromkreise tragenden
Schaltwalze geschlossen wird. Zweckmäßig werden hierbei die Schleif federn für diejenigen
auf der drehbaren Welle oder Walze angeordneten Kontakte, deren Elektromagnete erst bei
der Rückwärtsdrehung des Ankers erregt werden sollen, mit Hilfe von Daumen, Armen o. dgl.
bei der Vorwärtsdrehung der Walze von den auf dieser angebrachten Kontakten ferngehalten,
während bei der Rückwärtsdrehung diese Fedem auf ihren zugehörigen Kontakten schleifen
können.
Die Schließung und Öffnung des Stromkreises für den Elektromagneten mit Drehanker wird
dabei zweckmäßig durch einen federnden Kontakt bewirkt, welcher an einem Hebel angeordnet
ist, der zwecks Schließung des Kontakts beim Öffnen des Stromkreises eines Elektromagneten
durch einen Schalter freigegeben wird, hingegen zwecks Öffnung des Stromkreises für
den Elektromagneten mit Drehanker durch einen anderen Elektromagneten angezogen wird,
dessen Stromkreis von der drehbaren Walze oder Welle her geschlossen wird, sobald diese
mit ihrem Anker die Vorwärtsdrehung vollendet hat.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht' der Gesamtanlage,
und Fig. 2 eine Seitenansicht desElektro-
magneten mit Drehanker für sich. Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Kontaktwalze von rechts
gesehen.
Von dem Schalter 1, der beispielsweise aus einem Pendel bestehen kann, führen die
Drähte 2, 3 zu dem Elektromagneten 4, dessen bei 7 schwingbar gelagerter Anker 5 unter der
Wirkung einer Feder 6 bei Nicbterregung von ihm ferngehalten wird. Über dem Elektromagneten
4 ist bei 8 ein doppe] armiger Hebel drehbar gelagert, dessen eines Ende 9 sich auf
das obere Ende des Ankers 5 stützen kann, wenn dieser angezogen ist, während sein anderes
Ende einen Kontakt 10 trägt, der unter der Wirkung einer Feder 11 steht. Diese sucht ihn
gegen einen Kontakt 12 zu drücken, wodurch die Drähte 13, 14 leitend verbunden werden.
Der Draht 14 führt zu einem Elektromagneten 15 und der Draht 13 zu einer Stromzuführung 16
und weiterhin durch den Widerstand 17 und den
Draht 18 gleichfalls zum Elektromagneten 15. An diesem ist auf einer Welle 19 ein drehbarer
Anker 20 angeordnet, dessen Drehbewegung durch einen Anschlag 21 auf 45 ° begrenzt wird.
Auf der verlängerten Welle 19 des Ankers 20 ist eine Walze 22 angeordnet, und diese trägt
einen geschlossenen Kon.taktring 23 sowie eine Anzahl von als Kontakte dienenden Ringstücken
24, 25 und 26 in geeigneten Abständen voneinander. Über diesen Kontaktringen oder Ringstücken
sind Schleiffedern 27, 28, 29 und 30 angeordnet. Die Schleiffeder 27 ist durch den
Draht 31 mit der Leitung 13 verbunden. Von der Feder 28 führt eine Leitung 32 zu einem
Elektromagneten 33, während eine zweite, an dem Ringsegment 24 anliegende Schleiffeder 34
die Verbindung mit einem Draht 35 vermittelt, der zu einem Elektromagneten 36 führt. Von
hier geht die Leitung durch die Drähte 37, 38, 39 gleichfalls zum Elektromagneten 33 und
■■■·■ anderseits durch die Leitung 40 zu dem positiven
Pol 41 der Stromzuführung. Von der Schleiffeder 29 führt der Draht 42 zu dem Elektromagneten
43, von wo die Leitung 44, 45 zum Draht 38 geht. Von der Schleiffeder 30 führt
die Leitung 46 zum Elektromagneten 47, und von diesem führt der Draht 48 zum Draht 45.
Unter der Schleif feder 30 (s. auch Fig. 3) ist ein
Stift oder eine segmentförmig gebogene Isolierplatte
50 angeordnet. Diese ist an einem Arm 49 befestigt, der lose um die Welle 19 drehbar ist.
Zu beiden Seiten des Armes 49 sitzen auf der Stirnfläche der Walze 22 in geeigneten Abständen
Stifte 55, 56, die als Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Armes 49 dienen.
Die Stifte 55, 56 sind nun an solchen Stellen angeordnet, daß das sich unter der Schleiffeder 30
befindende Isolierstück 50 bei der Vorwärtsdrehung der Walze 22 nicht mitgenommen wird,
die Schleiffeder 30 also hierbei von dem Kontaktstück 26 fernhält. Kurz bevor die Vorwärtsdrehung
der Walze vollendet ist, stößt aber der Stift 56 gegen den Arm 49, nimmt ihn mit
und bringt ihn zum Umschlagen nach unten, so daß sich der Arm 49 gegen den Stift 55 legt, wie
dies in Fig. 3 punktiert angedeutet ist. Bei der Rückwärtsdrehung der Welle 19 kann infolgedessen
die Feder 30 auf dem Kontaktstück 26 schleifen, so daß Kontakt entsteht. Kurz vor Vollendung der Rückwärtsdrehung gelangt
das durch den Stift 55 mitgenommene Isolierstück 50 wieder unter die Schleiffeder 30 und
hebt diese wieder vom Kontakt 26 ab. Da hiernach die Schleiffeder 30 nur während der
Rückwärtsdrehung der Kontaktwalze um 45 ° auf dem Kontaktstück 26 schleifen kann, gleichgültig,
ob dieses nur die Länge eines Kreisbogens von 45 ° oder eine größere Länge besitzt, so kann
man dem Kontaktstück 26 auch in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise eine wesentlich größere
Länge geben.
Die Rückwärtsdrehung der Walze 22 wird durch eine Feder 51 mit .Hilfe des Uhrwerks 52
bewirkt. Um zu verhindern, daß diese R.ückwärtsdrehung zu schnell erfolgt, ist ein Windfang-
oder Flügelrad 53 vorgesehen, auf welches die Bewegung der Feder durch das Uhrwerk in
bekannter Weise übertragen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Ist der Stromkreis für den Elektromagneten
4 mit Hilfe des Schalters 1 geschlossen und der Anker 5 dieses Elektromagneten angezogen,
so ruht das freie Ende des Hebelarmes 9 auf dem Ende des Ankers 5, und der Kontakt 10
wird entgegen der Wirkung seiner Feder 11 in der Offenlage gehalten. Bei Öffnung des Stromkreises
für den Elektromagneten 4 durch den Schalter 1 wird dessen Anker 5 durch die Feder 6
zurückgezogen, und nun kann der Hebelarm 9 unter der Wirkung der Feder 11 nach unten und
demgemäß der Kontakt 10 nach oben ausgeschwungen werden. Dadurch wird der Kontakt
bei 12 geschlossen, und der Strom fließt nun von 41 über 18 zum Elektromagneten 15 und von
dort über 14, 12, 13 nach 16, so daß der Stromkreis
für den Elektromagneten 15 geschlossen ist. Infolgedessen schwingt sein Anker 20 aus der
Ruhelage um 45 ° aus, und die Welle 19 mit der Walze 22 dreht sich entsprechend. Bei dieser
Drehung kommt zunächst die Schleif feder 29 mit dem Kontaktsegment 25 in Berührung,
während gleichzeitig die Feder 27 auf dem Kontaktring 23 schleift. Der Strom fließt dann
von 41 durch 40, 45, 44, den Elektromagneten 43 und die Leitung 42 über die Feder 29 zum
Kontaktsegment 25, über das Verbindungsstück b, Kontaktring 24' und Verbindungsstück d
zum Kontaktring 23 und von hier durch die Feder 27 und die Drähte 31, 13 nach 16, so daß
der Stromkreis für den Elektromagneten 43 ge- j.2o
schlossen ist. Hat sich die Walze 22 um 45 ° gedreht, so trifft die Feder 28 auf das Kontakt.
segment 24, während gleichzeitig auch die Feder 34 mit diesem in Berührung steht. Dann fließt
der Strom von 41 durch 40, 38 und 39 zum Elektromagneten 33 und weiter durch 32 zur
Schleiffeder 28, durch 24', a, 23, 27, 31 und 13
nach 16, sowie von 41 durch 40, 37, den Elektromagneten
36, Draht 35, Feder 34, Segment 24, Verbindungsstück a, Ring 23, Feder 27 und
Leitung 31, 13 nach 16. Auf diese Weise wird
der Stromkreis sowohl für den Elektromagneten 33 als auch für den Elektromagneten 36 geschlossen.
Während ersterer ebenso wie die Elektromagnete 43 und 47 zum Betriebe verschiedenartiger
beliebiger Vorrichtungen dienen können, bewirkt der Elektromagnet 36 durch Anziehung seines an dem Hebelarm g' sitzenden
Ankers 54 die Zurückdrehung des Hebels 9, g' in die Ausgangsstellung und damit die Öffnung
des Kontakts bei 10, 12. Auf diese Weise wird der Stromkreis für den Elektromagneten 15 geöffnet
und sein Anker 20 losgelassen. Dieser kehrt nun unter der Wirkung der Feder 51 und
des Windregulators 53 sowie Uhrwerks 52 zusammen mit der Walze 22 unter , Rückwäi tsdrehung
allmählich in die Ausgangsstellung zurück. Während aber bei der Vorwärtsdrehung die Schleif feder 30 für das Kontaktsegment 26
von diesem durch das Isolierstück 49 ferngehalten wurde, ist dieses jetzt nach hinten zurückgeschlagen,
und die Feder 30 kann infolgedessen auf dem Segment 26 schleifen. Dadurch wird der Stromkreis für den Elektromagneten 47 geschlossen,
indem der Strom von 41 durch 40, 38, 45, 48 zum Elektromagneten 47 und von hier
durch 46 zur Schleiffeder 30 geht, sowie von dem Kontaktsegment 26 über c, 25, d, 24, a,
den Kontaktring 23 und die Schleiffeder .27 nach 31, 13, 16. Nachdem auch der Arm 49 wieder
in seine Ausgangslage gekommen ist, befinden sich alle Teile wieder in der ursprünglichen
Stellung, und das Spiel kann von neuem beginnen. Wie ersichtlich, ist es auf diese Weise
möglich, eine ganze Anzahl von Elektromagneten zum Betriebe verschiedenartiger Einrichtungen
nacheinander ein- und wieder auszuschalten und dabei auch die Rückbewegung
des Drehankers hierfür mit auszunutzen.
Die Anzahl der auf diese Weise erregbaren verschiedenartigen Elektromagnete kann natürlieh
wechseln. Die Kontakte auf der sich drehenden Walze sind zweckmäßig darauf verstellbar
angeordnet, so daß auf diese Weise der Zeitpunkt für die Schließung und Öffnung der Kontakte
für die verschiedenartigen Elektromagnete verändert werden kann. Auch können diese
Kontaktsegmente gegen andere kürzere oder längere Segmente ausgewechselt werden, um
auf diese Weise die Zeitdauer für die Einschaltung der einzelnen verschiedenartigen Elektromagnete
abändern zu können. ·
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:1. Elektrischer Schalter mit hin und her schwingendem Elektromagnetanker zum nacheinander erfolgenden Schließen und Wiederöffnen verschiedener ,Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Stromkreise bei der unter der elektromagnetischen Wirkung erfolgenden Vorwärts-Schwingung und ein anderer Teil der Stromkreise bei der unter der Wirkung einer Feder erfolgenden Rückwärtsschwingung des Ankers mittels einer mit dem Anker gekuppelten, die Schleifkontakte für die verschiedenen Stromkreise tragenden Schaltwalze geschlossen wird.2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffeder oder -federn (30) für den oder die auf der drehbaren Walze (22) angeordneten Kontakte der bei der Rückdrehung der Walze und des. drehbaren Ankers zu erregenden Elektromagnete mit Hilfe von Daumen (50) o. dgl. bei der Vorwärtsdrehung von ihrem oder ihren Kontakten ferngehalten werden, während sie bei der Rückdrehung unter Schließung des oder der Stromkreise darauf schleifen können.3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung des Stromkreises für den Elektromagneten (15) mit Drehanker (19) durch einen an einem Hebel sitzenden federnden Kontakt (10) bewirkt wird, dessen Hebel bei der durch einen Schalter (1) erfolgten Öffnung des Stromkreises eines Elektromagneten (4) freigegeben wird. .4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Stromkreises für den Elektromagneten (15) mit Drehanker (19) durch Anziehung des federnden Kontakthebels (9, g',10) mittels eines Elektromagneten (36) erfolgt, dessen Stromkreis durch einen Schleifkontakt (26) der drehbaren Walze bei Vollendung ihrer Vorwärtsbewegung geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973370C (de) * | 1939-08-06 | 1960-02-04 | Heliowatt Werke | Einrichtung zur elektrischen Blindlastregelung in Wechselstromanlagen |
-
0
- DE DENDAT297172D patent/DE297172C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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