DE1809279C3 - StromstoBschalter - Google Patents
StromstoBschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromstoßschalter, bei welchem die Bewegungen des zu schaltenden Kontaktes
durch einen Weicheisenrotor bewirkt werden, der zwischen den Polen eines Elektromagneten angeordne
ist wobei der Schalter nach jeder Schaltung in de einen oder anderen Endstellung durch eine Kippfede
gehalten wird.
Die DT-PS 6 27 132 zeigt einen fernsteuerbarei
elektrischen Antrieb für Umschalter unter Verwendunj
eines Drehmagneten, einer mit Ankersegmenten be setzten Ankerscheibe, einer Schaltscheibe und einen
Umlenkhebel. Zwischen der Ankerscheibe und de
ίο Schaltscheibe sind Mitnehmer vorgesehen. Ebens<
sorgt ein auf der Schaltscheibe angeordneter Mitneh mer für die Bewegung des Umlenkhebels, zwischei
dem und der Ankerscheibe eine Fesselfeder vorgese hen ist Auf diese Weise wird eine Vorsteuerung dei
Ankerscheibe nach der einen oder anderen Richtung bewirkt die zur Einstellung der Drehrichtung der An
kerscheibe benutzt wird. Insgesamt gesehen ist diese Einrichtung sehr kompliziert, weil sie eine große An
zahl bewegter einzelner Teile aufweist. Zur Erreichung der gegenseitigen Bewegung sind Hilfskontakte erfor
derlich, die Anlaß zu Störungen geben können.
Aus der US-PS 26 22 164 ist eine Schalteinrichtung bekanntgeworden, die neben einer Magnetspule einer
federgelagerten und in die Magnetspule einziehbarer Kern aufweist. An diesem Kern ist ein Schwinghebel
angelenkt, der über einen Kipphebel auf einen Verbindungshebfl einwirkt um den Schalter zu öffnen oder zu
schließen. Der Schwinghebel besitzt eine mit Schrägflächen ausgestattete Formgebung, um eine wechselweise
Schaltung zu ermöglichen. Auch hier ist eine ganze Anzahl von bewegten Einzelteilen vorgesehen, die die
Einrichtung kompliziert macht. Darüber hinaus ist die Betätigung dieser Einrichtung mit Geräuschen verbunden,
weil beim Einschalten eines Impulses der Kern gegen den Boden des Spulengehäuses schlägt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stromstoßschalter zu schaffen, der leise und erschütterungsfrei schaltet
und absolut betriebssicher arbeitet aber schnell und billig aus nur wenigen Einzelteilen herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gegenüber dem festen Schaltkontakt bewegliche
Kontakt an einer aus der Ebene der Rotorachse nach beiden Seiten in die Offen- oder Schließstellung
des Schalters schwingenden Platte'sitzt und der sich abwechselnd in beide Richtungen drehende Rotor
Mitnehmer aufweist, mit denen er die Platte von der einen in die andere Endstellung überführt, in der sie
durch die Kippfeder gehalten wird, und daß jeder Endstellung der Platte jeweils eine Ausgangsstellung des
Rotors entspricht, indem Rotor und Platte durch eine Zugfeder derart miteinander verbunden sind, daß sowohl
in der, der Offenstellung, als auch in der, der Schließstellung des Schalters entsprechenden Stellung
von Platte und Rotor die Rotorachse und die Angriffspunkte der Feder am Rotor bzw. an der Platte in einer
Geraden liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Stromstoßschalter,
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Stromstoßschalter,
F i g. 2 einen Schnitt nach den Linien 11-11 durch
Fig. 1.
F i g. 3 bis 6 Draufsichten auf den Schalter bei verschiedenen Stellungen des Rotors und des Schaltkontaktes,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Schalters,
F i g. 8 einen Schnitt nach den Linien VIII-VIII durch F i g. 7 und
F i g. 9 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
des Schalters.
Bei der in F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform eines Stromstoßschalters sind dessen Teile in
einem isolierenden Gehäuse 1 untergebracht. Der Schaltkontakt 9 mit dem · Kontaktplättchen 2 wird
durch einen Weicheisenrotor 3 bewegt, der zwischen den Polen 4 und 5 eines hubeisenförmigen Elektromagneten
6 angeordnet ist. Der Magnet 6 ist über die Stromanschlüsse 7 an einen Stromkreis angeschlossen,
über den ihn die Schaltimpulse erreichen.
Der auf dem Zapfen 8 drehbar gelagerte Rotor 3 ist länglich geformt, so daß er sich bei Erregung des Magneten
6 mit seiner Längsachse in Richtung auf die Pole 4,5 ausrichtet, wie in F i g. 4 bis 6 dargestellt. jj
Der Zapfen 8 ist an der Rückseite des Gehäuses 1 befestigt. Der Schaltkontakt 9 befindet sich gemäß
Darstellung in F i g. 2 über dem Rotor 3. Er besteht aus einem Blech, auf dessen Seite 9a sich der Kontakt 2
befindet. Die andere Seite 96 ist in einer Kerbe des μ Gehäuses 1 oder auf einer Achse gelagert. Die Bewegungen
des Schaltkontaktes 9 und des Rotors 3 erfolgen in zueinander parallelen Ebenen.
Die Feder 10 hält den Schaltkontakt 9 an der Seite 9a in einer der beiden in F i g. 3 und 5 dargestellten
Ruhelagen. Diese liegen spiegelsymmetrisch zur Linie X-X, die parallel zu den Polen des Magneten und durch
die Achse 8 verläuft.
In einer dieser beiden Stellungen ist der Schalter geschlossen,
wobei der Kontakt 2 auf der Kontaktplatte U aufliegt, die an dem Metallbügel 12 am Gehäuse 1
befestigt und an einem Stromkreis angeschlossen ist. Der Kontakt 2 ist über den Draht 13 und das Blech 9
mit dem anderen Ende des Stromkreises verbunden.
Eine Zugfeder 14 ist am Rotor 3 und am Schaltkontakt 9 befestigt. Genauer gesagt, hängt sie im Bügel 15
am Rotor 3 und mit ihrem anderen Ende in der Bohrung 16 des Schaltkontaktes 9.
Der Rotor 3 wird von der Zugfeder 14 in einer der beiden Ruhelagen gehalten (F i g. 3 und 5), die dann erreicht
sind, wenn die Befestigungspunkte 15,16 und die Achse 8 in einer Linie liegen. Diese beiden Lagen sind
ebenso wie die des Schaltkontaktes 9 zur Achse X-X spiegelsymmetrisch.
Der Rotor 3 bewegt den Schaltkontakt 9 direkt. Er trägt zu diesem Zweck auf seiner Oberseite rechts und
links der Längsachse die Bolzen 17, 18. Diese sind so angeordnet, daß einer von ihnen den Schaltkontakt 9
an der der Feder 14 abgewandten Seite bei einer Verdrehung des Rotors 3 in eine andere Endstellung
drückt.
Auf der dem Rotor zugewandten Seite hat der Schaltkontakt 9 einen Ausschnitt 19, durch den der gerade
unbenutzte Bolzen hindurchtritt.
Angenommen, der Schalter ist gemäß F i g. 3 geöffnet, so wird durch einen Stromstoß durch die Spule 6
der Rotor 3 so lange in Richtung des Pfeiles Fi gedreht, bis er die in Fig.4 dargestellte Stellung einnimmt.
Im Verlauf dieser Bewegung drückt der Bolzen 17 gegen den Schaltkontakt 9, bis dieser in die in F i g. 4
gezeigte Position kippt, in der er durch die Feder 10
festgehalten wird. Die Kontakte 2 und 11 sind dann geschlossen.
Wird der Elektromagnet abgeschaltet, so dreht die
Feder 14 den Rotor 3 weit in Richtung des Pfeiles Fi zurück, bis die Federbefestigungspunkte 15 und 16 mit
dem Zapfen 8 auf einer Achse liegen, also eine Ruhelage erreicht ist, die in F i g. 5 dargestellt und in der der
Schalter geschlossen ist Er kann jetzt jederzeit wieder geöffnet werden. Dazu ist lediglich ein Stromimpuls
durch die Spule 6 notwendig, durch den der Rotor 3 in Richtung des Pfeiles Fz bis in die in F i g. 6 dargestellte
Lage gedreht wird. Während der Drehung kippt der Bolzen 18 den Schaltkontakt 9 in die in F i g. 6 gezeigte
Lage.
Wird der Magnet abgeschaltet, dreht die Feder 14
den Rotor 3 in Richtung des Pfeiles Fa in die in F i g. 3 dargestellte Lage.
Der Rotor 3 gelangt folglich nach jedem Schaltvorgang in eine jeweils neue Ausgangsstellung aus der er
beim nächsten Stromimpuls den Schaltkontakt 9 mit Hilfe der Bolzen 17,18 in die andere Lage kippen kann.
Dank des Ausschnittes 19 am Rand des Schaltkontaktes 9 können Kontakte 9 und Rotor 3 gegensinnige
Bewegungen ausführen.
Führt der Rotor die Bewegung von F i g. 3 nach F i g. 4 aus, so läuft der Bolzen 18 durch den Ausschnitt.
In der nachfolgenden Bewegungsphase Fig.4 nach F i g. 5 tritt der Bolzen 18 durch den Ausschnitt 19 wieder
zurück. Ähnliches gilt für den Bolzen 17 in den Phasen F i g. 5 nach F i g. 6 bzw. F i g. 6 nach F i g. 3.
Der erfindungsgemäße Mechanismus ist sehr einfach, da der Rotor den Schaltkontakt direkt bewegt. Vorteilhaft
ist bei derartigen Schaltern die geringe Anzahl der beweglichen Teile, so daß nur selten Funktionsstörungen
auftreten können.
F i g. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform des Schalters. Dabei bleibt die Anordnung der Teile im
wesentlichen gleich. Lediglich der Schaltkontakt 9a ist mit einer Zunge 20 versehen, die in eine Vertiefung 21
des Rotors 3a eingreift. Die Bolzen 17,18 sind durch die Anschläge 17a, 18a in der Aussparung 21 ersetzt. Die
Arbeitsweise des Schalters bleibt dabei erhalten.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Lagerung des Rotors 3a. Er lagen nicht nur auf dem Zapfen 8, an
Wand la, sondern zusätzlich auf der Achse 8a an der anderen Gehäusewand 22. Der Schaltkontakt 9a ist dabei
in einem Bogen 23 um die Achse 8a herumgeführt.
F i g. 9 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei der der Rotor 3b auf zwei Zapfen Sb und 8c gelagert
ist. Diese sitzen auf der einen Seite an der Gehäusewand 16 und auf der anderen Seite an einem Träger 24,
der zwischen dem Rotor 3b und dem Schaltkontakt 9b angeordnet ist.
Der übrige Mechanismus und die Arbeitsweise gleichen dem im vorher beschriebenen Beispiel; es entfällt
lediglich der Bogen 23 in Schaltkontakt.
Außer den beschriebenen Beispielen sind viele weitere Ausführungsformen möglich, beispielsweise die verschiedensten
ein- oder mehrpoligen Fernschalter, die z. B. als Ein-Aus-Umschalter od. dgl. gebaut sein können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stromstoßschalter, bei welchem die Bewegungen des zu schaltenden Kontaktes durch einen
Weicheisenrotor bewirkt werden, der zwischen den Polen eines Elektromagneten angeordnet ist, wobei
der Schalter nach jeder Schaltung in der einen oder anderen Endstellung durch eine Kippfeder gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem festen Schaltkontakt (II) bewegliche
Kontakt (2) an einer aus der Ebene der Rotorachse (8) nach beiden Seiten in die Offen- oder
Schließstellung des Schalters schwingenden Platte (9) sitzt und der sich abwechselnd in beide Richtungen
drehende Rotor (3) Mitnehmer (17 und 18) aufweist mit denen er die Platte (9) von der einen in
die andere Endstellung überführt in der sie durch die Kippfeder (10) gehalten wird, und daß jeder
Endsteilung der Platte (9) jeweils eine Ausgangsstellung des Rotors (3) entspricht indem Rotor (3)
und Platte (9) durch eine Zugfeder (14) derart miteinander verbunden sind, daß sowohl in der, der Offenstellung
als auch in der, der Schließstellung des Schalters entsprechenden Stellung von Platte (9)
und Rotor (3) die Rotorachse (8) und die Angriffspunkte (15 und 16) der Feder (14) am Rotor (3) bzw.
an der Platte (9) in einer Geraden liegen.
2. Stromstoßschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) längliche Form
aufweist, wobei die Zugfeder (14) mit ihrem einen Ende an dem von der Drehachse (8) entferntesten
Punkt (15) des Rotors (3) und mit ihrem anderen Ende in einem Punkt (16) an der Platte (9) angreift,
der dicht an der Rotorachse (8), aber zwischen dieser und dem Angriffspunkt der Zugfeder (14) am
Rotor (3) liegt.
3. Stromstoßschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden
Mitnehmern (17 und 18) des Rotors (3) jeweils einer auf einer Plattenseite derart am Rotor (3) angeordnet
ist daß er immer auf der dem Federangriffspunkt (16) abgekehrten Seite der Achse (8) an
die Platte (9) antrifft.
4. Stromstoßschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
für die Platte (9) durch seitlich am Rotor (3) sitzende Bolzen (17 und 18) gebildet sind und die Platte (9) in
einer Ebene, die senkrecht auf der steht, in der sich der Rotor (3) bewegt, neben dem Rotor (3) zwischen
den beiden Bolzen (17 und 18) liegt und daß die Platte (9) eine Aussparung (19) für den Durchtritt
des jeweils nicht die Plattenbewegung auslösenden Bolzens (17 bzw. 18) aufweist.
5. Stromstoßschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
für die Platte (9) aus eipem an der Platte (9) vorgesehenen seitlichen Finger (20) und den Endbegrenzungen
(17a und 18a) einer im Rotor (3a) vorgesehenen Aussparung (21) gebildet sind, in die der Finger
(20) einfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR129132 | 1967-11-22 | ||
FR129132 | 1967-11-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1809279A1 DE1809279A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1809279B2 DE1809279B2 (de) | 1976-04-08 |
DE1809279C3 true DE1809279C3 (de) | 1976-11-25 |
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