DE1549824C3 - Schneilocher zum Lochen von Datenträgern im Start-Stop-Betrieb - Google Patents

Schneilocher zum Lochen von Datenträgern im Start-Stop-Betrieb

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DE1549824C3
DE1549824C3 DE19671549824 DE1549824A DE1549824C3 DE 1549824 C3 DE1549824 C3 DE 1549824C3 DE 19671549824 DE19671549824 DE 19671549824 DE 1549824 A DE1549824 A DE 1549824A DE 1549824 C3 DE1549824 C3 DE 1549824C3
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G06K1/02Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion by punching
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/12Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems
    • H02K33/14Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems wherein the alternate energisation and de-energisation of the two coil systems are effected or controlled by movement of the armatures

Description

Die Erfindung geht aus von einer Lochvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche Lochvorrichtung ist z. B. mit der USA.-Patentschrift 2 675 078 bekanntgeworden, bei der für jede Lochspur ein mehrgliedriges Lenker-Getriebe vorgesehen ist, das einen Antriebsexzenter mit einem Lochstempel formschlüssig verbindet. Dieses Lenker-Getriebe besteht aus einer Kette von drei
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Lenkern, die gelenkig miteinander verbunden sind Koppelgliedern ausführen, damit diese in ihre Wirk-
und von denen der erste auf dem Antriebsexzenter stellung (hier für die Steuerbefehle »nicht Lochen«)
frei verschwenkbar — und der dritte in einem Ma- gelangen können. Dieses führt jedoch zu erheblichen
schinengestell verschiebbar gelagert ist und mit dem Geräusch- und Verschleißerscheinungen, da die Len-Lochstempel in Wirkverbindung steht. Diese Len- 5 ker bei den Arbeitsbewegungen bereits mit einer er-
ker-Kette wird für die Durchführung von Loch-Ar- heblichen Geschwindigkeit auf die Stützglieder auf-
beitsgängen von einer Feder, die an dem zweiten, treffen.
mittleren Lenker angreift, in einer Strecklage gehal- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter ten, wodurch die von dem Antriebsexzenter vorgege- Ausnutzung des an sich vorteilhaften Effektes der benen Arbeitshübe direkt auf den Lochstempel über- io formschlüssigen Verbindung des Antriebsexzenters tragen werden. Die Strecklage der Lenker-Kette wird mit den Lochstempeln über je ein Lenker-Getriebe, durch eine an dem ersten Lenker angeordnete Stütz- eine Lochvorrichtung zu schaffen, bei der die Steuernase gesichert, über die sich der zweite Lenker an vorrichtungen auch bei hohen Arbeitsgeschwindigdem ersten abstützt. Bei einem Steuerbefehl »nicht keiten frühzeitig betätigbar sind und bei der die ein-Lochen« wird die Lenker-Kette durch ein auf den 15 zelnen Lenker-Getriebe sowohl bei einem Steuerbezweiten Lenker einwirkendes und von einem als fehl »nicht Lochen« als auch bei einem Steuerbefehl Steuervorrichtung wirksamen Elektromagneten betä- »Lochen« gesteuerte Auslenkbewegungen machen, tigbares Stützglied dazu veranlaßt, daß sie zwang- wobei der angegebene Überhub zu vermeiden ist. läufig kniehebelartig durchknickt und somit den Ar- Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennbeitshub für den Lochstempel verkürzt. Dieses be- 20 zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel deutet, daß das Stützglied immer dann aus dem Be- und deren Anordnung.
wegungsbereich des zweiten Lenkers herausgezogen Hierdurch wird zusätzlich zu den sich aus der Aufwird, wenn in dem Datenträger Lochungen durchge- gäbe der Erfindung ergebenen Vorteilen der wesentführt werden sollen. liehe Fortschritt erreicht, daß die Steuervorrichtun-
Diese Lochvorrichtung ist vom Prinzip her zwar 25 gen (Arretierglieder) selbst keine mechanischen Gliedazu geeignet, die Nachteile anderer, bekanntgewor- der zu bewegen brauchen, da dieses grundsätzlich in dener Lochvorrichtungen zu vermindern, bei denen einem Zwangslauf erfolgt, d. h., daß die Arbeitsgezwischen dem Antriebsglied und den Lochstempeln schwindigkeit der Lochvorrichtung nicht mehr von keine formschlüssig miteinander verbundenen Über- der Anzugsgeschwindigkeit z.B. massebehafteter tragungsglieder vorgesehen sind, sondern sogenannte 30 Elektromagnete abhängig ist, sondern nur noch von Koppelglieder zwischen eine Stanzschwinge und. den der Aufbauzeit eines Kraftfeldes. Lochstempeln einschiebbar angeordnet sind, die den Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich Einsatz von schnell erregbaren Elektromagneten er- aus den Unteransprüchen.
forderlich machen, welche zudem innerhalb der ein- In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbei-
zelnen Arbeitszyklen der Lochvorrichtung zeitlich 35 spiele der erfindungsgemäßen Lochvorrichtung dar-
sehr genau erregt werden müssen. Obwohl die Stütz- gestellt, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigt
glieder der erstgenannten Lochvorrichtung von den F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfin-
Elektromagneten nach einem Arbeitshub für »nicht dung,
Lochen« bereits während der Rückkehrbewegung der Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
Lenker-Ketten in deren Strecklage in die wirkungs- 40 nach Ausführung eines Arbeitshubes und bei Vorlie-
lose Lage gezogen werden können, was hierfür prak- gen des Befehls »nicht Lochen« in zwei nebeneinan-
tisch einen Zeitraum von 180° eines Arbeitszyklus derliegenden Lochstationen,
ergeben würde, ist diese Lochvorrichtung jedoch F i g. 3 das Ausführungsbeispiel der Erfindung genoch nicht in der Lage, bei hohen Arbeitsgeschwin- maß F i g. 1 nach Ausführung eines Arbeitshubes digkeiten fehlerfrei zu arbeiten, da die Lenker-Ketten 45 und bei Vorliegen des Befehls »Lochen« in der erdurch das Wirksamwerden der Stütznasen in der sten Lochstation und des Befehls »nicht Lochen« in Strecklage hohen inneren Prellerscheinungen unter- der dahinterliegenden Lochstation und liegen, die ein erneutes, ungewolltes Durchknicken F i g. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfinder Lenker-Ketten bei dem folgenden Arbeitshub be- dung.
wirken können, was dann zu Fehllochungen führt. 50 F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erstes Ausfüh-Bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten bedeutet dieses rungsbeispiel einer Lochvorrichtung mit mehreren in der Praxis, daß die Stützglieder von den Elektro- Lochstationen, die vor bzw. hinter der Bildebene der magneten nicht frühzeitig angesteuert werden kön- F i g. 1 liegen können. Die Vorrichtung ist in Ruhenen, sondern ebenfalls erst in dem Umkehrpunkt der lage dargestellt. _ Arbeitsbewegung des Antriebsexzenters, nachdem 55 Wie F i g. 1 zeigt, ist auf einer ständig rotierenden diese Prellerscheinungen in den Lenker-Ketten zwi- Welle 2 ein Antriebsexzenter 1 befestigt, der den Einschen der Stütznase und dem Stützglied weitgehend gangslenker3 je eines für jede Lochspur vorgesehevernichtet worden sind. Daraus ergibt sich, daß auch nen Lenker-Differentialgetriebes für ständig oszilliebei dieser Lochvorrichtung schnell erregbare — und rende Arbeitsbewegungen antreibt. Jeder Eingangsdarüber hinaus starke, als Steuervorrichtung wirk- 60 lenker 3 ist über einen als Bolzen ausgebildeten Kopsame Elektromagnete benötigt werden, da von diesen pelpunkt 4 mit einem ersten Zwischenlenker 5 und mechanische Glieder zeitlich genau betätigt werden einem zweiten Zwischenlenker 6 gelenkig verbunden, müssen. die an ihren anderen Enden mit je einem ersten bzw.
Des weiteren muß diese Lochvorrichtung, eben- zweiten Ausgangslenker 7 bzw. 8 über ein Gelenk 10
falls wie die andere bekanntgewordene Lochvorrich- 65 verbunden sind, und die in der Ausgangslage, wie
tung, mit ihren beweglichen, die Arbeitsbewegungen dargestellt, zueinander in einem stumpfen Winkel lie-
für die Lochstempel übertragenden Lenkern einen gen. Die Ausgangslenker 7 und 8 sind auf je einem
Überhub zu den hier als Stützglieder ausgebildeten gestellfesten Schwenkpunkt 15 gelagert. Einer der
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Ausgangslenker 8 ist mit einem Ansatz 9 versehen, rung der Lenker-Differentialgetriebe über deren Zwider in eine seitliche Ausarbeitung 14 eines Loch- schenlenker 5 übernimmt.
stempeis 11 der zugeordneten Lochspur hineinragt. Wie eingangs schon erwähnt, wird der Antriebsex-
Die Lochstempel 11 sind in einem Stanzrahmen 12 zenter 1 während des Betriebes der Lochvorrichtung längsverschieblich geführt, der in üblicher Weise 5 ständig angetrieben. Hierdurch führt jeder Eingangseinen Führungsschlitz 13 für einen Datenträger, z. B. lenker 3 ständig eine oszillierende Bewegung aus. einen Lochstreifen, aufweist. Wenn kein Lochbefehl anliegt, befindet sich der
Jedes Lenker-Differentialgetriebe steht mit einer Elektromagnet 31, wie bereits erwähnt, im erregten Steuervorrichtung in Wirkverbindung, die für jeden Zustand, wodurch sein Anker 33 in dem angezoge-Ausgangslenker 7 und 8 je ein als Elektromagnet 30 io nen Zustand arretiert bleibt. Die Arbeitsbewegung bzw. 31 ausgebildetes Arretierglied vorsieht, deren des Eingangslenkers 3 nach rechts wirkt sich dadurch Anker 32 bzw. 33 an den Ausgangslenkern 7 bzw. 8 an dem Koppelpunkt 4 in einem Kreisbogen nach befestigt sind. Die Elektromagnete 30 und 31 jeweils oben aus, weil der Zwischenlenker 6 um das jetzt als einer Lochspur sind nach Maßgabe von Lochbefeh- fester Drehpunkt wirksame Gelenk 10 verschwenkt len, z. B. nach Art eines an sich bekannten Magnet- 15 und mit dem Zwischenlenker 5 in eine Strecklage geFlip-Flops, gegensätzlich erregbar, wobei bei einem langt. Hierdurch wird der als Ausgangslenker 7 wirk-Befehl »Lochen« der Elektromagnet 30 — und bei same Anker 32 des nicht erregten Elektromagneten einem Befehl »nicht Lochen« der Elektromagnet 31 30 wirkungslos angehoben und bei der Rückkehr des an Spannung liegt. Eingangslenkers 3 in die Ausgangslage wieder
Die Lenker-Differentialgetriebe sind konstruktiv 20 zwangläufig zurückgezogen. Da sich auch in dieser so ausgestaltet, daß jeder ihrer Ausgangslenker 7 Ausgangslage ein geringer Luftspalt zwischen dem und 8 mit seinem Zwischenlenker 5 bzw. 6 und dem Anker 32 und dem Kern 34 befindet, entsteht hierbei Ausgangslenker 3 nach Art eines zu dem Antriebsex- keine Berührung zwischen diesen Teilen, die zu erzenterl hin offenen Rechtecks angeordnet sind, in- höhten Geräuschbildungen und Verschleißerscheinerhalb dessen der jeweils zugeordnete Elektroma- 25 nungen führen könnte. Dieser Zustand wird solange gnet 30 bzw. 31 angeordnet ist. bei ständig in die Arretierlage gezogenem und wieder
Wegen der geringen Abstände zwischen den ein- abgehobenem Ausgangslenker 7 aufrechterhalten, zelnen Lochspuren sind die Lenker-Differentialge- wie der Steuerbefehl »nicht Lochen« anliegt, triebe mit ihren Elektromagneten 30 und 31, bis auf Bei der Schwenkbewegung des Koppelpunktes 4
die Eingangslenker 3, zueinander spiegelbildlich und 30 nach oben stößt die Steuernase 18 des Zwischenlenseitlich auf Lücke angeordnet. Zur besseren Unter- kers 5 mit ihrer Stirnfläche gegen die Stirnfläche der scheidung der zueinander spiegelbildlich angeordne- Rastnase 21 des Steuerschiebers 22 und verschiebt ten Seiten sind die übereinstimmenden Teile auf der diesen wirkungslos nach rechts (s. Fig. 2), der jelinken Seite mit einfachen Positionszahlen — und doch bei der Rückkehr des Lenker-Differentialgetrieauf der rechten Seite zusätzlich mit dem Index a be- 35 bes in die Ausgangslage durch die Wirkung seiner zeichnet worden. Feder 29 ebenfalls in seine Ruhelage zurückkehrt.
Die Elektromagnete 30 und 31 jedes Lenker-Dif- Für die Durchführung einer Stanzbewegung des
ferentialgetriebes sind an einer Gestellwand 16 ju- Lochstempels 11 wird vom Beginn einer Rückkehrstierbar befestigt derart, daß sich die Anker 32 und bewegung des Lenker-Differentialgetriebes an der 33 der Elektromagnete 30 bzw. 31 in der Ausgangs- 40 Elektromagnet 31 entregt — und der Elektromagnet lage, d. h. in der nach links zurückgezogenen Lage 30 erregt, wodurch jetzt der Anker 32 auf dem Kern des Eingangslenkers 3 durch den Antriebsexzenter 1, 34 fest zur Auflage kommt, während der Restluftzwar in der zu den Kernen 34 bzw. 35 zwangläufig spalt durch die Anzugskraft des Elektromagneten 30 angezogenen Lage befinden, wobei jedoch nur der und unterstützt von der kinetischen Energie des Anker des jeweils erregten Elektromagneten fest auf 45 rückkehrenden Getriebes nunmehr zwischen den Andessen Kern aufliegt, wohingegen zwischen dem An- ker 33 und den Kern 35 des Elektromagneten 31 verker und dem Kern des jeweils nicht erregten Elektro- lagert wird. Für die Umsteuerung der als Arretiermagneten ein geringer Restluftspalt verbleibt, glieder wirksamen Elektromagnete stehen also 180° Jeder Zwischenlenker 5 weist dem Koppelpunkt 4 eines Arbeitszyklus zur Verfügung. Bei der nun einbenachbart eine Steuernase 18 auf, die einer Rast- 50 setzenden, neuen Arbeitsbewegung des Eingangslennase 21 eines Steuerschiebers 22, der für jede Loch- kers 3 ist das Gelenk 10 des jetzt kraftschlüssig arrespur einmal vorgesehen ist, gegenüberliegt, und der tierten Ausgangslenkers 7 als fester Drehpunkt wirkvermittels Langlöcher 23 und 24 auf gestellfesten sam, wodurch der Ausgangslenker 8 mit dem Anker Achsen 19 bzw. 20 im wesentlichen in der Wirkungs- 33 von dem Elektromagneten 31 abhebt und über richtung des Eingangslenkers 3 gegen die Wirkung 55 seinen Ansatz 9 den Lochstempel 11 zur Durchfüheiner Feder, hier gegen die Federkraft eines Zinkens rung einer Stanzbewegung nach unten verschiebt (s. eines Blattfederkammes 28, verschiebbar gelagert Fig. 3). Hierbei führt die Steuernase 18 eine kreisist, bogenförmige Bewegung um das Gelenk 10 des Aus-Das Langloch 23 ist in dem Steuerschieber 22 der- gangslenkers 7 aus und gelangt dabei unter die Rastart geneigt angeordnet, daß die Rastnase 21, bei 60 nase 21 des Steuerschiebers 22, die diese bogenföreiner Verschiebung des Steuerschiebers 22 nach mige Bewegung mindestens für den Teil eines Arrechts, eine der Bewegungsbahn der Steuernase 18 beitszyklus mitmacht, währenddessen der Lochstemwährend eines Locharbeitsganges angepaßte Bewe- pel 11 den Datenträger durchstanzt. Hierdurch wird gung in der Lochrichtung erfährt. eine zusätzliche, formschlüssige Verrastung während Die Steuerschieber 22 werden seitlich in ersten 65 des Lochvorganges erreicht, die jedoch nur dann tra-Führungsschlitzen 25 eines Führungskammes 26 ge- gend wirksam wird, falls der Elektromagnet infolge führt, der vermittels zweiter Führungsschlitze 27, die einer Verunreinigung seines Ankerbleches oder Kermit den ersten fluchten, gleichzeitig die seitliche Füh- nes keine für den Stanzvorgang ausreichende Halte-
kraft haben sollte. Bei der Rückkehr des Eingangslenkers 3 in seine Ausgangslage wird der Ausgangslenker 8 mit dem Lochstempel 11 zwangläufig wieder in die Arretierlage gezogen, wobei die Elektromagnete 30 und 31 bereits während dieser Rückkehrbewegung nach Maßgabe von Lochbefehlen elektrisch angesteuert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sind die die Steuervorrichtung bildenden Arretierglieder nach Art von elektrostatischen Kupplungen aufgebaut, die im wesentlichen aus je einem elektrisch leitenden Kupplungsteil 61 bzw. 62 und einem aus einem Halbleiterwerkstoff bestehenden Kupplungsteil 63 bzw. 64 bestehen. Die Kupplungsteile 61 und 62 werden durch den Außenmantel je eines Ausgangslenkers 57 bzw. 58 des Lenker-Differentialgetriebes gebildet, die als kreissektorartige Schwingen ausgebildet und um je einen gestellfesten Schwenkpunkt 59 bzw. 60 verschwenkbar gelagert sind. Die Kupplungsteile 63 und 64 sind als Zylinderabschnitte ausgebildet, die eine den Kupplungsteilen 61 und 62 entsprechende Krümmung aufweisen und an je einem Träger 65 bzw. 66 befestigt sind, welche auf gestellfesten Achsen 69 bzw. 70 über Langlöcher 67 bzw. 68 derart lagern, daß sie in den Verstellrichtungen der Ausgangslenker 57 und 58 gestellfest und in radialer Richtung beweglich sind.
An jedem Träger 65 und 66 greift eine Stützfeder 71 bzw. 72 an, die sich an je einem gestellfesten Bolzen 73 bzw. 74 abstützen, und die die Träger 65 und 66 und dadurch die Kupplungsteile 63 und 64 stets in Richtung auf die Kupplungsteile 61 bzw. 62 beeinflussen. Jedes Lenker-Differentialgetriebe dieses Ausführungsbeispiels besteht, wie bei dem nach den Fig. 1, aus den Ausgangslenkern 57 und 58, an die je ein Zwischenlenker 55 bzw. 56 gelenkig angreift, die gemeinsam über einen Koppelbolzen 54 mit einem Eingangslenker 53 gelenkig in 'Wirkverbindung stehen. Der Eingangslenker 53 wird auch hier von einem Antriebsexzenter 52 ständig für oszillierende Bewegungen angetrieben, der auf einer Antriebswelle 51 angeordnet ist.
Der Ausgangslenker 58 ist mit einem Ansatz 80 versehen, der in eine seitliche Ausarbeitung 81 eines Lochstempels 82 eingreift, welcher in einem für alle Lochstempel vorgesehenen Stanzrahmen 83 gelagert ist.
Die seitliche Führung der einzelnen Elemente aller Lenker-Differentialgetriebe wird durch Führungskämme 84, 85 und 86 gewährleistet.
Zwischen den Ausgangslenkern 57 und 58 ist ein Zentrierblech 79 vorgesehen, welches gestellfest angeordnet ist, und dessen Länge im wesentlichen dem Abstand entspricht, den die Ausgangslenker in ihrer dargestellten Ausgangslage zueinander haben. Dieses Zentrierblech 79 dient zur ständigen Ausrichtung der Lenker-Differentialgetriebe.
ίο An der Rückseite der Kupplungsteile 63 und 64 sind an den Trägern 65 bzw. 66 Elektroden 90 bzw. 91 vorgesehen, die über Leitungsanschlüsse 77 bzw. 78, über eine Klemmleiste 76 und einen Umschalter 95 wechselweise an den Plus-Pol einer Spannungsquelle 94 anschließbar sind, wie es in Fig. 4 schematisiert dargestellt ist. Der Minus-Pol der Spannungsquelle 94 liegt über Leitungsanschlüsse 77 α und 78 a und Kontaktbürsten 92 bzw. 93 an den insgesamt aus einem elektrischen Leiter bestehenden Ausgangslenkern 57 bzw. 58 ständig an.
Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispieles entspricht im Prinzip genau dem des ersten Ausführungsbeispieles. Wenn kein Steuerbefehl »Lochen« anliegt, befindet sich der Umschalter 95 in der in F i g. 4 dargestellten Lage, wodurch der Stromkreis der Spannungsquelle 94 über das Arretierglied geschlossen ist, welches durch die Kupplungsteile 62 und 64 gebildet wird. Hierdurch besteht zwischen dem elektrischen Leiter (62) und dem Halbleiter (64) ein elektrisches Feld, welches für den Ausgangslenker 58 einen Bremseffekt erzeugt, der dadurch in der Ausgangslage kraftschlüssig arretiert ist. Die von dem Eingangslenker 53 vorgegebenen Arbeitsbewegungen wirken sich dadurch in Form von für den Lochstempel 82 wirkungslosen Schwenkbewegungen des Ausgangslenkers 57 aus, der dabei mit seinem Kupplungsteil 61 auf dem Kupplungsteil 63 entlanggleitet.
Für einen Lochvorgang wird bei diesem Ausführungsbeispiel, durch Betätigung des Umschalters 94, der Spannungsverlauf dann auf das durch die Kupplungsteile 61 und 63 gebildete Arretierglied umgeschaltet, wenn sich beide Ausgangslenker 57 und 58 in der dargestellten Ausgangslage befinden. Dadurch ist bei dem nächsten Arbeitshub des Eingangslenkers 53 nunmehr der Ausgangslenker 57 arretiert, und der Ausgangslenker 58 führt für den Lochstempel 82 eine Hubbewegung aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 517/149

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schneilocher zum Lochen von Datenträgern im Start-Stop-Betrieb mit sinoidischem Antrieb der Lochstempel über je ein an einen Antriebsexzenter angeschlossenes Lenker-Getriebe und mit je einer bei einem Steuerbefehl »Lochen« auf das jeweils zugeordnete Lenker-Getriebe einwirkenden Steuervorrichtung für jeden Lochstempel, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lenker-Getriebe als Lenker-Differentialgetriebe (3 bis 8; S3 bis 58) ausgebildet ist, welches aus einem mit dem Antriebsexzenter (1,2; 51, 52) in Wirkverbindung stehenden Eingangslenker (3; 53) sowie einem ersten und einem zweiten Ausgangslenker (7 bzw. 8; 57 bzw. 58) besteht, daß jeder Ausgangslenker mit dem Eingangslenker (3; 53) gelenkig (4; 54, 5 bzw. 6; 55 bzw. 56, 10) verbunden ist sowie je einem Arretierglied (30 bzw. 31; 61, 63 bzw. 62, 64) der Steuervorrichtung derart gegenüberliegt, daß die Ausgangslenker von dem Antriebsexzenter zu den Arretiergliedern für eine Ausgangslage zwangläufig in ihre Arretierlage gezogen und vor diesen zur Durchführung von Hubbewegungen nach Maßgabe von Lochbefehlen gegensätzlich freigegeben bzw. kraftschlüssig arretiert werden, und daß jeder Lochstempel mit einem der beiden Ausgangslenker (8; 58) des ihm zugeordneten Lenker-Differentialgetriebes verbunden ist.
2. Schnellocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierglieder als Elektromagnete (30, 31) ausgebildet und deren Anker (32 bzw. 33) an den Ausgangslenkern (7 bzw. 8) des Lenker-Differentialgetriebes befestigt sind.
3. Schnellocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslenker (7 und 8) mit dem Eingangslenker (3) über je einen Zwischenlenker (5 bzw. 6) und einen gemeinsamen Koppelbolzen (4) gelenkig verbunden sind und daß jeder Ausgangslenker mit seinem Zwischenlenker und dem Eingangslenker nach Art eines zu dem Antriebsexzenter (1,2) hin offenen Rechtecks angeordnet sind, innerhalb dessen das zugeordnete Arretierglied (30 bzw. 31) angeordnet ist.
4. Schnellocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differential-Lenkergetriebe mit ihren Arretiergliedern (30, 30 α und 31, 31 α), bis auf die Eingangslenker (3), von Lochspur zu Lochspur zueinander spiegelbildlich angeordnet sind.
5. Schnellocher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (30 und 31; 30 a und 31a) jedes Lenker-Differentialgetriebes an einer Gestellwand (16 bzw. 16 a) justierbar befestigt ist, derart, daß der Anker (32 oder 33; 32 a oder 33 a) des jeweils erregten Elektromagneten in der Ausgangslage fest auf seinem Kern (34 oder 35; 34 a oder 35 a) aufliegt, wohingegen zwischen dem Kern und dem Anker des jeweils nicht erregten Elektromagneten auch in der Ausgangslage des Lenker-Differentialgetriebes ein geringer Luftspalt verbleibt.
6. Schnellocher nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 3 und einem oder mehreren der Ansprüche 2,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Lenker-Differentialgetriebe mit einer Steuernase (18) versehen ist, die dem Koppelbolzen (4), über den jeder Eingangslenker (3) mit den zugeordneten Zwischenlenkern (5 und 6) gelenkig in Wirkverbindung steht, benachbart angeordnet ist, und daß jeder Steuernase (18) eine Rastnase (21) je eines über Langlöcher (23 und 24) auf gestellfesten Achsen (19 und 20) und gegen die Wirkung einer Feder (29) im wesentlichen in der Arbeitsrichtung des Koppelbolzer.s (4) verschiebbar gelagerten Steuerschiebers (22) gegenüberliegt, die nach Maßgabe von Lochbefehlen von der Steuernase entweder stirnseitig verschiebbar oder für eine Lochhubbewegung unterstellbar ist, und daß das Langloch (23) derart geneigt angeordnet ist, daß die Rastnase (21) während der Verschiebung des Steuerschiebers (22) eine der Bewegungsbahn der Steuernase (18) während eines Locharbeitsganges angepaßte Bewegung in der Lochrichtung erfährt.
7. Schnellocher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernasen (18) an den Zwischenlenkern (5, 5 a) vorgesehen sind, die mit den für die Locharbeitsgänge arretierbaren Ausgangslenkern (7, 7 α) in Wirkverbindung stehen.
8. Schnellocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierglieder (61, 63 und 62, 64) nach Art von elektrostatischen Kupplungen aufgebaut sind, deren elektrisch leitende Kupplungsteile (61, 62) an den Ausgangslenkern (57 bzw. 58) und deren aus einem Halbleiterwerkstoff bestehende Kupplungsteile (63, 64) in bezug auf die Arbeitsbewegungen der Ausgangslenker (57 bzw. 58) gestellfest angeordnet sind.
9. Schnellocher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslenker (57 und 58) als kreissektorartige Schwingen — und die Kupplungsteile (61, 62 und 63, 64) als entsprechend gekrümmte Zylinderabschnitte ausgebildet sind, und daß die Kupplungsteile (63 und 64) an Trägern (65 bzw. 66) befestigt sind, die über Langlöcher (67 bzw. 68) und auf gestellfesten Achsen (69 bzw. 70) von Stützfedern (71 bzw. 72) stets in radialer Richtung auf die Kupplungsteile (61 bzw. 63) beeinflußt werden.
10. Schnellocher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ausgangslenkern (57 und 58) ein Zentrierblech (79) angeordnet ist, dessen Länge im wesentlichen dem Abstand zwischen den Ausgangslenkern in der Ausgangslage des Lenker-Differentialgetriebes (51 bis 58) entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7793721B2 (en) 2003-03-11 2010-09-14 Eventure Global Technology, Llc Apparatus for radially expanding and plastically deforming a tubular member

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US7793721B2 (en) 2003-03-11 2010-09-14 Eventure Global Technology, Llc Apparatus for radially expanding and plastically deforming a tubular member

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